DE2527840A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rolladenkaesten oder aehnlichen profilteilen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rolladenkaesten oder aehnlichen profilteilen

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DE2527840A1 DE19752527840 DE2527840A DE2527840A1 DE 2527840 A1 DE2527840 A1 DE 2527840A1 DE 19752527840 DE19752527840 DE 19752527840 DE 2527840 A DE2527840 A DE 2527840A DE 2527840 A1 DE2527840 A1 DE 2527840A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N5/00Manufacture of non-flat articles
    • B27N5/02Hollow articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rolladenkästen oder ähnlichen Profilteilen Die Erfindung betrifft an Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Rolladenkästen oder ähnlichen Profilteilen.
  • Es sind eine Vielzahl von Rolladenkästen auf dem Markt, die sich im Aufbau und demzufolge auch im Herstellverfahren erheblich voneinander unterscheiden. Dabei wird vor allen Dingen darauf geachtet, daß zur Herstellung billiges Ausgangsmaterial verwendet und die Herstellung mit einfachen Maschinen vorgenommen werden kann. Dabei läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß im Bezug auf die Eigenschaften des Rolladenkastens gewisse Einschränkungen gemacht werden müssen oder daß bei der Herstellung mehr oder weniger manuelle Arbeitsgänge erforderlich sind. Dies wirkt sich letzten Endes auf den Preis des Erzeugnisses aus. 7 Es sind als Blechschalen gefertigte Rolladenkästen bekannt, die wohl ausreichende Festigkeit aufweisen, jedoch keine Wärmedämmung aufweisen. Außerdem sind derartige Rolladenkästen teuer in der Herstellung und erschweren das Anbringen von Putz.
  • Wie die DU-AS 1 236 161 zeigt, ist schon versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß auf die Außenflächen des Blech-Rolladenkastens Leichtbauplatten aufgebracht werden. Dies bringt aber sowohl vom Material, als auch vom Arbeitsaufwand eine weitere Verteuerung des Rolladenkastens.
  • Bei den bekannten Rolladenkästen wird daher immer mehr von der Blechschale Abstand genommen und es werden Metalleinlagen nur noch zur Versteifung von geschäumten oder gepreßten Rolladenkästen eingesetzt. Es wird auf andere Ausgangsmaterialien zurückgegriffen, wie z.B. das DU-Gbm 7 030 150 zeigt. Auf eine vorgefertigte Innenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff wird eine ebenfalls vorgefertigte Hartschaumschale aufgestülpt und damit verklebt. Auf die Außenflächen dieser Hartschaumschale können noch zusätzlich Leichtbauplatten aufgeklebt werden. Die Vorfertigung der Teile -Innenschale und Hartschaumschale - und ihre Verbindung miteinander verteuern die Herstellung des Rolladenkastens so sehr, daß er nicht preisgünstig auf den Markt gebracht werden kann, auch wenn dieser eine ausgezeichnete Wärmedämmung hat. Dies wird auch nicht günstiger, wenn anstelle der teueren Innenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff ein Hartfaser-Preßkasten verwendet wird, wie das DD-Gbm 6 811 015 zeigt, und auf die Außenflächen Holzwolleplatten oder Isolierverbundplatten aufgeklebt werden.
  • Es werden immer mehr Rolladenkästen auf den Markt gebracht, die als Verbundmasse irgend einen Kunststoff-Schaumstoff verwenden. Dabei können beim Schäumvorgang Versteifungseinlagen, Abschlußschienen an den Schenkelenden des U-Profilabschnittes und Isolierverbundplatten bzw. Putzträgerplatten gleichzeitig miteinander verbunden werden. Diese geschäumten Rolladenkästen sind nur im Preßverfahren in vorgegebenen Längen herstellbar. Um eine ausreichende Festigkeit zu erhalten, sind die Abschlußschienen und die Versteifungseinlage unumgänglich. Anstelle der Isolierverbundplatten bzw. Putzträgerplatten kann jedoch auch nachträglich eine Putzgrundschicht auf den fertigen Rolladenkasten aufgebracht werden.
  • Diese geschäumten Rolladenkästen sind teuer, da der Kunststoff-Schaumstoff als Verbundmasse schon sehr teuer ist und zusätzliche Teile benötigt werden. Außerdem ist zu seiner Herstellung ein teures Werkzeug und eine noch teuerere Anlage erforderlich. Die hergestellten Rolladenkästen haben eine einheitliche Länge, so daß kürzere Rolladenkästen nicht ohne Verschnitt erhalten werden können.
  • Es sind auch gepreßte Rolladenkästen aus Füllmaterial und Bindemittel bekannt. Als Füllmaterial ist schon Holzwolle verwendet worden, die unter Druck mit Beton als Bindemittel gebunden wird. Der Materialeinsatz ist bei diesem Rolladenkasten wohl gering, aber die große Aushärtezeit des Betons bringt eine Verteuerung in der Herstellung mit sich, da riesige Lagerflächen für die Aushärtung der gefertigten Rolladenkästen benötigt werden. Ausserdem ist dieser gepreßte Rolladenkasten schwer und auch nur mit Verschnitt in allen gewünschten Längen lieferbar.
  • Alle die vorstehend erwahnten Rolladenkästen haben einen entscheidenden Nachteil gemeinsam, daß sie nicht vollautomatisch hergestellt werden können. Es sind stets manuelle Arbeitsvorgänge, wie Einlegen von Teilen in die Preßform, Entnehmen des Rolladenkastens aus der Form, nachträgliches Anbringen von Teilen oder umfangreiche Montagearbeiten beim Verbinden der Teile des Rolladenkastens, erforderlich, die sich im Herstellungspreis sehr stark niederschlagen. Außerdem sind bei allen bekannten Rolladenkästen beliebge Längen nur mit mehr oder weniger großem Verschnitt zu realisieren.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit dem bzw. der unter Verwendung von billigen Ausgangsmaterialien Rolladenkästen in beliebigen Längen vollautomatisch hergestellt werden können. Dabei sollen die Rolladenkästen neben einer ausreichenden Festigkeit eine gute Wårmedämmung aufweisen.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß Füllmaterial, vorzugsweise Holzwolle Qder dgl., mit einem Bindemittel, vorzugsweise schnellhärtender oder wärmehärtender Elebstoff, Mehrkomponentenklebstoff, Kunststoff-Schaumstoff oder dgl., benetzt wird, daß das so benetzte Füllmaterial in der Preßstation einer Strangpreßanlage durch ein auf den Querschnitt des gewünschten Profils angepaßtes Preßwerkzeug gepreßt wird, daß die Verweilzeit des gepreßten Füllmaterials in der Strangpreßanlage auf die Abbinde- bzw. Aushärtezeit des Bindemittels abgestimmt wird, die zum Festhalten der Form des gepreßten Stranges ausreicht, und daß von dem die Strangpreßanlage verlassenden, gepreßten und abgebundenen Strang aus Fülimaterial und Bindemittel abschnitte in den gewünschten Langen abgetrennt werden. Mit diesem Verfahren lassen sich die lrbeitsgänge zum Herstellen von Rolladenkästen voll autoiatisieren und es können belibige Längen von lolladenkästen ohne Verschnitt gefertigt werden. Die als FUllsaterial verwendete Holzwolle oder dgl. ist sehr billig und erreicht nach dem Abbinden bzw. Aushärten des Bindemittels eine ausreichende Festigkeit. Die etwas teuereren Klebstoffe bzw. Schaumstoffe wirken sich im Herstellungspreis nicht so aus wie bei geschäumten Rolladenkästen, da ihr Anteil wesentlich geringer ist.
  • Die Zuführung des Füllmaterials und des Bindemittels wird dadurch erleichtert, daß das Füllmaterial unmittelbar im Preßraum der Preßstation mit Bindemittel benetzt wird. Das Füllmaterial kann daher in loser Form und das Bindemittel in flüssiger Form auf getrennten Zubringerwegen ohne gegenseitige Beeinträchtigung direkt der Preßstation zugeführt werden.
  • Der Herstellungsprozeß wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch beschleunigt, daß das benetzte Füllmaterial beim Durchgang durch das Preßwerkzeug zusätzlich erwämrt wird oder der Abbinde- bzw. Aushärtevorgang in anderer Weise beschleunigt wird. Eine innige Verbindung der einzelnen Fasern der Holzwolle bei minimalem Bi emittelaufwand wird dabei dadurch erreicht, daß das Bindemittel vorzugsweise unter Druck zerstäubt dem in den Preßraum der Preßstation eingebrachten losen Füllmaterial beigegeben wird.
  • Die Haftung des Putzes auf den Außenflächen des Rolladenkastens kann bei einem nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Rolladenkasten dadurch ohne Mehraufwand verbessert werden, daß der gepreßte Strang aus Füllmaterial und Bindemittel beim Durchgang durch das Preßwerkzeug auf seinen Aussenflächen mit einer Riffelung versehen wird.
  • Eine weitere Vereinfachung im Herstellungsprozeß läßt sich nach einer Ausgestaltung dadurch erzielen, daß die Holzwolle oder dgl. unmittelbar vor der Zuführung in den Preßraum der Preßstation hergestellt wird. Der Raumbedarf für das Ausgangsmaterial kann dann wesentlich reduziert werden.
  • Der Arbeitszyklus kann nach einer Ausgestaltung so gewählt werden, daß das Füllmaterial und das Bindemittel fortlaufend einer mit kontinuierlichem Vorschub arbeitenden Preßstation zugeführt werden, oder daß das Füllmaterial und das Bindemittel in dosierten Mengen in den Pausen einer mit periodischem Vorschub arbeitenden Preßstation zugeführt werden.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, die sich durch besonders einfachen Aufbau auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß einer vor dem Preßwerkzeug angeordneten Preßstation das Füllmaterial und das Bindemittel unter Druck gleichmäßig zuführbar ist und daß die Länge des Preßwerkzeuges und die Vorschubgeschwindigkeitder Preßstation auf die Verweilzeit des Stranges im Preßwerkzeug so abgestimmt sind, daß der gepreßte Strang beim Verlassen des Preßwerkzeuges so weit abgebunden bzw. ausgehärtet ist, daß er seine Form beibehält und daß beim Durchgang des Stranges durch das Preßwerkzeug die für den Druckaufbau erforderliche Reibung auftritt. Diese Vorrichtung ist klein und nicht aufwendig, so daß für verschiedene Profilarten am zweckmäßigsten eigene Vorrichtungen mit entsprechenden Preßwerkzeugen vorgesehen werden können. Es können jedoch auch ein inder Breite des Durchlaufkanals veränderbares Preßwerkzeug eingesetzt werden oder verschieden große Preßwerkzeuge auswechselbar mit der Preßstation verbunden werden. Die Zuführung des Füllmaterials unddes Bindemittels erfolgt vorzugsweise über getrennte Zubringer. Beim Preßvorgang steht eine ausreichende Menge von benetztem Füllmaterial zur Verfügung, wenn vorgesehen ist, daß der Preßraum der Preßstation, der das Büllmaterial und das Bindemittel aufnimmt, im Querschnitt größer ist als der Durchlaufkanal im Preßwerkzeug und daß der Preßraum vorzugsweise konisch verjüngend in den Querschnitt des Preßwerkzeuges übergeht.
  • Die Preßstation kann nach einer Ausgestaltung so ausgelegt werden, daß als Preßstation ein periodisch arbeitender Preßstempel vorgesehen ist, der das in den Preßraum eingebrachte und mit Bindemittel versetzte Füllmaterial in das an den Preßraum anschließende Preßwerkzeug drückt, oder daß als Preßstation eine kontinuierlich arbeitende Preßschnecke vorgesehen ist, deren Sinzugscöffnung dauernd Füllmaterial und Bindemittel, unter Druck zerstäubt, zuführbar ist. In jedem Fall wird ein Strang erzeugt, der auf die gewünschten Längen abgeteilt werden kann. Der Herstellvorgang läßt sich dabei stets voll automatisieren.
  • Der Abbinde- bzw. Aushärtevorgang des gepreßten und mit Bindemitteln durchsetzten Stranges wird dadurch beschleunigt, daß das PreSwerkzeug über Heizeinrichtungen aufheizbar ist. Die Verweilezeit des Stranges in dem Preßwerkzeug kann daher verkürzt und so die Ausstoßgeschwindigkeit erhöht werden. Anstelle der Heizeinrichtungen können auch andere Vorrichtungen, wie HF-Generatoren, oder dgl., angebracht werden, die den Abbinde-bzw. iushärtevorgang für das verwendete Bindemittel beschleunigen.
  • Zine vesentliche Vereinfachung der neuen Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß in den Zubringer für das Bülleaterial eine Mühle zur Erzeugung von Holzwolle einbezogen ist. Die Vorrichtung kann dann mit Holzstücken als Ausgangsmaterial beschickt werden, die gegenüber Holzwolle nur einen Bruchteil an Platzbedarf benötigen.
  • Damit sich im Preßwerkzeug ein Druck im Strang aufbauen kann, muß der Durchgangswiderstand für den Strang erhöht werden. Dazu sind entsprechende Widerlager vorgesehen, die vorzugsweise als Rollen ausgebildet sind, die sich an den Außenflächen des Stranges abstützen und mit einer Riffelung versehen sind. Auf diese Weise übernehmen diese Rollen, die durch den fortlaufenden Strang gedreht werden, gleichzeitig auch noch die Aufrauhung der Außenflächen des Rolladenkastens.
  • Der Aufbau der neuen Vorrichtung ist weiterhin so vorgenommen, daß die Strangpreßanlage auf einem Tisch aufgebaut ist, der außerhalb des Preßwerkzeuges eine verstellbare Trennsäge und einen MeBanschlag trägt. Die Rolladenkästen können dann sofort nach dem Verlassen des Preßwerkzeuges auf die gewünschten Längen geschnitten werden.
  • Der mit der Vorrichtung hergestellte Strang ist kompakt und hat eine glatte Oberfläche, so daß der Querschnitt des Rolladenkastens beliebig gewählt werden kann. Auf diese Weise läßt sich eine weitere Vereinfachung dadurch erreichen, daß der den Rolladenkastenquerschnitt bestimmende Durchgangskanal in dem Preßwerkzeug an den Enden der Beitenschenkel nach außen abstehende Aussparungen für Anschlagleisten und/oder Aussparungen für Absätze zum Einsatz eines Deckels aufweist. Der von dem Strang abgetrennte Rolladenkasten ist dann ohne zusätzliche Abschlußleisten einsetzbar.
  • Das Strangpreßverfahren erlaubt auch eine Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der den Rolladenkastenquerschnitt bestimmende Durchgangskanal im Preßwerkzeug mit Hinterschneidungen versehene längsgerichtete Leisten aufweist, die auf der Außenseite des Quersteges des U-Profils längsgerichtete Vertiefungen mit Hinterschneidungen definieren. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen dem Rolladenkasten und dem darüber anzubringenden Betonsturz wesentlich verbessert.
  • Die Erfindung wird anhand einer in den Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von stranggepreßten Rolladenprofilen nach dem Verfahren der Erfindung, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch das Preßwerkzeug entlang der Linie III-III der Fig. 1.
  • Die gesamte Vorrichtung ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, auf einer Tischplatte 10 befestigt, die über die Beine 11 in normaler Arbeitshöhe angeordnet ist.
  • Auf dieser Tischplatte 10 ist ein Preßwerkzeug 17 angebracht, das einen Durchlaufkanal aufweist, der im Querschnitt an den Querschnitt des gewünschten Rolladenkastenprofils 26 angepaßt ist. Wie Fig. 3 zeigt, können die Seitenschenkel des U-Profils nach außen abstehende Anschlagleisten erhalten und im Quersteg können Vertiefungen mit Hinterschneidungen eingebracht werden, die in die Preßrichtung, d.h. Längsrichtung des Stranges, ausgerichtet sind.
  • Das Preßwerkzeug 17 wird von einer Preßstation 13 gespeist, die im Ausführungsbeispiel als periodisch arbeitender Preßstempel 14 dargestellt ist, der elektromotorisch oder hydraulisch angetrieben sein kann. Vor dem Einlauf in das Preßwerkzeug 17 bildet die Preßstation einen Preßraum vor dem Preßstempel 14. tier den Trichter 12 wird von oben her die Holzwolle zugeführt, die in diesem Zubringerweg auch über eine Mühle erst hergestellt werden kann. Zu beiden Seiten des Preßraumes sind Spritzaggregate 15 und 16 angeordnet, die das flüssige Bindemittel über Düsen zerstäubt, der darin befindlichen losen Holzwolle zuführen. Diese Spritzaggregate 15 und 16 arbeiten mit Druck, so daß das zerstäubte Bindemittel die lose eingebrachte Holzwolle gleichmäßig benetzt und diese nur mit einem dünnen Film überzogen wird. Der Preßstempel 14 drückt die so benetzte Holzwolle in den Durchlaufkanal des Preßwerkzeuges 17, das über die Heizeinrichtungen 18 und 23 erwärmt wird. Der das Preßwerkzeug durchlauf ende Preßstrang wird daher ebenfalls erwämrt, was den Abbinde- oder Aushärtevorgang des Bindemittels beschleunigt. Zwischen den beiden Heizeinrichtungen 18 und 23 ist ein Andrückaggregat 19 angeordnet, das drei Andrückrollen 20, 21 und 22 aufweist.
  • Diese Andrückrollen 20, 21 und 22 ragen in den Durchlaufkanal des Preßwerkzeuges 17 und bilden eine Art Widerlager für den PreBstrang, das den Druckaufbau im Strang begünstigt.
  • Diese Andrückrollen 20, 21 und 22 sind mit einer Riffelung versehen, so daß der durchlauf ende Strang auf seinen Außenflächen entsprechend aufgerauht, d.h. mit einer Riffelung versehen wird. Der über den Preßstempel 14 periodisch und schrittweise vorgetriebene Strang 26 treibt dabei die Andrückrollen 20, 21 und 22 selbst an. Die Dosierung des Füllmaterials und des Bindemittels, der periodische Vorschub der Preßstation und die Länge des Preßwerkzeuges 17 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Verlassen des Preßwerkzeuges 17 das Bindemittel im Strang 26 so weit abgebunden bzw. ausgehärtet ist, daß sich die Form des Stranges nicht mehr verändert. Der abgebundene Strang 26 läuft auf dem Tisch 10 frei weiter, bis er an einen Anschlag 28 anstößt. Auf diesem freien Bereich des Tisches 10 kann eine Trennsäge 24 mit dem Sägeblatt 25 verstellt werden. Dabei kann der Abschnitt 27 vom Strang 26 in der gewünschten Länge abgeschnitten werden.
  • Die Preßstation kann auch mit einem kontinuierlich angetriebenen Schneckenaggregat ausgerüstet sein. In diesem Falle wird auch das Füllmaterial und das Bindemittel fortlaufend zugeführt.

Claims (23)

Ansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Rolladenkästen oder shnlichen Profilteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Füllmaterial, vorzugsweise Holzwolle oder dgl., mit einem Bindemittel, vorzugsweise schnellhärtender oder wärmehärtender Klebstoff, Mehrkomponentenklebstoff, Kunststoff-Schaumstoff oder dgl., benetzt wird, daß das so benetzte Füllmaterial in der Preßstation (13,14) einer Strangpreßanlage durch ein auf den Querschnitt des gewünschten Profils (26) angepaßtes Preßwerkzeug (17) gepreßt wird, daß die Verweilzeit des gepreßten Füllmaterials in der Strangpreßanlage auf die Abbinde- bzw.
Aushärtezeit des Bindemittels abgestimmt wird, die zum Festhalten der Form des gepreßten Stranges ausreicht, und daß von dem die Strangpreßanlage verlassenden, gepreßten und abgebundenen Strang aus Füllmaterial und Bindemittel Abschnitte (27) in den gewünschten Längen abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial unmittelbar im Preßraum der Preßstation (13,14) mit Bindemittel benetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das benetzte Füllmaterial beim Durchgang durch das Preßwerkzeug (17) zusätzlich erwärmt wird oder der Abbinde- bzw. Aushärtevorgang in anderer Weise beschleunigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel vorzugsweise unter Druck zerstäubt dem in denPreßraum der Preßstation (13, 14) eingebrachten losen Füllmaterial beigegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gepreßte Strang aus Füllmaterial und Bindemittel bem Durchgang durch das Preßwerkzeug auf seinen Außenflächen mit einer Riffelung versehen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzwolle oder dgl. unmittelbar vor der Zuführung in den Preßraum der Preßstation hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial und das Bindemittel fortlaufend einer mit kontinuierlichem Vorschub arbeitenden Preßstation zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial und das Bindemittel im dosierten Mengen in den Pausen einer mit periodischen Vorschub arbeitenden Preßstation zugeführt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer vor dem Preßwerkzeug (17) angeaineten Preßstation (13,14) das Füllmaterial und das Bindemittel unter Druck gleichmäßig zuführbar ist und daß die Länge des Preßwerkzeuges (17) und die Vorschubgeschwindigkeit der Preßstation (13,14) auf die Verweilzeit des Stranges im Preßwerkzeug (17) so abgestimmt sind, daß der gepreßte Strang beim Verlassen des Preßwerkzeuges (17) so weit abgebunden bzw. ausgehärtet ist, daß er seine Form beibehält und daß beim Durchgang des Stranges durch das Preßwerkzeug (17) die für den Druckaufbau erforderliche Reibung auftritt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer für das Füllmaterial als Trichter (12) ausgebildet ist, der von der Oberseite her in den Preßraum der Preßstation (13,14) einmündet, und daß in beiden Seitenwänden des Preßraumes Düsen angeordnet sind, über die flüssiges Bindemittel unter Druck zerstäubt in das eingebrachte Füllmaterial einspritzbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßstation ein periodisch arbeitender Preßstempel (14) vorgesehen ist, der das in den Preßraum eingebrachte undmit Bindemittel versetzte Füllmaterial in das an den Preßraum anschließende Preßwerkzeug drückt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßstation eine kontinuierlich arbeitende Preßschnecke vorgesehen ist, deren Einzugsöffnung dauernd Füllmaterial und Bindemittel, unter Druck zerstäubt, zuführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug (17) über Heizeinrichtungen (18,23) aufheizbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zubringer für das Füllmaterial eine Mühle zur Erzeugung von Holzwolle einbezogen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung des Stranges durch Rollen (20,21,22) erhöht ist, die sich an den Außenflächen des Stranges (26) abstützen und mit einer Riffelung versehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpreßanlage auf einem Tisch (10,11) aufgebaut ist, der außerhalb des Preßwerkzeuges (17) eine verstellbare Trennsäge (24,25) und einen Meßanschlag (28) trägt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug (17) einen auf den Querschnitt des gewünschten Profiles (26) abgestimmten Durchgangskanal aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rolladenkastenquerschnitt bestimmende durch gangskanal in dem Preßwerkzeug (17) an den Enden der Seitenschenkei nach außen abstehende Aussparungen für Anschlagleisten und/oder Aussparungen für Absätze zum Einsatz eines Deckels aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rolladenkastenquerschnitt bestimmende Durchgangskanal im Preßwerkzeug (17) mit Hinterschneidungen versehene längsgerichtete Leisten aufweist, die auf der Außenseite des Quersteges des U-Profils längsgerichtete Vertiefungen mit Hinterschneidungen definieren.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßraum der Preßstation, der das Füllmaterial und das Bindemittel aufnimmt, im Querschnitt größer ist als der Durchlaufkanal im Preßwerkzeug (17) und daß der Preßraum vorzugsweise konisch verjüngend in den Querschnitt des PreSwerkzeuges (17) übergeht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden große Preßwerkzeuge auswechselbar mit der Preßstation vubidbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug (17) auf verschieden breite Durchgangskanäle einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß für das Füllmaterial und das Bindemittel getrennte Zubringer vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025114A1 (de) * 1979-08-09 1981-03-18 Anton Heggenstaller Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen eines Gemenges aus pflanzlichen Kleinteilen und Bindemitteln
EP0048367A1 (de) * 1980-09-22 1982-03-31 Anton Heggenstaller Palettentragkörper und Verfahren zu seiner Herstellung

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