DE1504594C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen Bauplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen Bauplatten

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DE1504594C DE19651504594 DE1504594A DE1504594C DE 1504594 C DE1504594 C DE 1504594C DE 19651504594 DE19651504594 DE 19651504594 DE 1504594 A DE1504594 A DE 1504594A DE 1504594 C DE1504594 C DE 1504594C
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten, bei dem auf eine untere kontinuierlich vorwärts bewegte Deckbahn aus Kunststoff, eine Kernlage aus aufschäumendem Kunststoff und auf diese Kernlage eine obere Deckbahn aus Kunststoff aufgetragen wird, wobei die parallel zur Bewegungsrichtung liegenden Seitenkanten der Bauplatten durch seitliche Begrenzungswände abgeschlossen werden und das Aufschäumen des die Kernlage bildenden Materials durch Wärmeeinwirkung erfolgt.
Ganz allgemein sind Verfahren zur Beschichtung vorgeformter Platten bekannt und werden in der Industrie vielfach angewendet, Bei ,den meisten dieser bekannten Verfahren müssen dabei sowohl die Deckplatten als auch die Schaumstoffplatten einzeln zugeschnitten werden, wobei durch Verschnitt eine erhebliche Menge Abfall entsteht. Nachteilig bei diesen Verfahren ist es aber, da die einzelnen Platten in Einzelanfertigung hergestellt werden müssen, daß eine kontinuierliche Arbeitsweise nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist dabei noch der zusätzliche Bedarf an Klebstoff. '
Neben den Methoden zur stückweisen Herstellung von Platten usw., ist andererseits aber auch schon ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösen Formkörpern bekannt (deutsche Patentschrift 859 122), bei der die zu treibende Masse mit Hilfe von Begrenzungsbändern durch eine Heizkammer, in der der Treibprozeß auf geeignete Weise vonstatten geht, derart geführt wird, daß die aus der Masse geformten Streifen sich bis zum gewünschten Grade ausdehnen können. Die Begrenzungsbänder laufen dabei in der Heizkammer zwischen verstellbar angeordneten Wanderformplatten. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht aber darin, daß ein seitliches Überfließen des Kunststoffmaterials nicht absolut verhindert werden kann und daß das Verfahren störanfällig ist.
Es ist weiterhin schon ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Bauplatten bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 176 834), bei dem die Herstellung von Schaumstoffverbundplatten dadurch durchgeführt wird, daß zwei starre/ gegenüberliegende Grundplatten an ihren zugekehrten Flächen mit Polymerisationsklebern versehen und darauf zwischen die Platten als Kernschicht auftreibbare Schaumkunststoffe eingebracht werden. Danach werden die Platten zwischen Führungsmitteln hindurchgeführt, wobei der Schaumkunststoff erwärmend aufgetrieben und ausgehärtet wird und die Platten unter Ausnutzung des Schaumdruckes kontinuierlich mit der Schaumstoffschicht verbunden werden. Die Führungsmittel sind dabei als. endlose Bänder ausgebildet und mit Glasfaser verstärkten Polymerisationsschichten' versehen, die auf die Außenseite der Platten gleichzeitig während der Aushärtung des Schaumstoffes übertragen werden. Infolge der Verwendung von starren Deckplatten lassen sich gemäß diesem bekannten Verfahren keine gradlinig verlaufenden seitlichen Begrenzungswände herstellen, was insbesondere für die Herstellung von Bauplatten von Nachteil ist. Auch ist es bei diesem Verfahren nachteilig, daß trotz ortsfester seitlicher Begrenzungswände ein seitlicher Austritt des Schaumkunststoffmaterials nicht verhindert werden kann und daß sich beträchtliche Abdichtungsschwierigkeiten ergeben.
Schließlich ist auch noch ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Platten, Bahnen oder Folien aus aufschäumbaren Stoffen bekannt (deutsche Patentschrift 842 267), bei dem das aufschäumende Material mittels einer Düsenanordnung auf eine untere Deckbahn, die z. B. aus Kunstfasern bestehen kann, aufgedüst wird. Im Anschluß daran wird dann eine weitere obere Deckbahn zugeführt. Die beiden Deckbahnen werden mit der Kernlage zwischen beheizba-
ren Platten hindurchgeführt, und es bildet sich eine Schaumstoffplatte, die beiderseits mit Gewebebahnen fest verklebt ist. Die Ausdehnungen in der. Breite werden hier durch beiderseits der Schaumstoffbahn eingelegte Gummibänder, Streifen od. dgl. begrenzt. Bei der Durchführung dieses bekannten Verfahrens treten jedoch erhebliche Schwierigkeiten auf. So besteht z. B. die Gefahr, daß der auf die untere Deckbahn aufgetragene Kunststoff seitlich über die Bahnränder fließt oder zumindest eine unregelmäßige, d. h. nicht gradlinige Seitenkante bildet. Außerdem ist es verhältnismäßig schwierig, seitliche Begrenzungswände in die Schaumstoffbahn einzulegen. Schließlich ist es bei diesem Verfahren auch noch nachteilig, daß im Bereich der Übergangsstellen von den seitlichen Begrenzungsstreifen zu den beiden Deckbahnen entweder offene Stellen oder unregelmäßige Überlappungen auftreten, was den Gebrauchswert der fertigen Bauplatten außerordentlich herabsetzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die den bisher bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile zu beheben und ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, weiches einfach in der Durchführung ist, ein seitliches Überfließen des aufgetragenen aufschäumenden Kunststoffmaterials über die untere Deckbahn in absolut zuverlässiger Weise verhindert und gewährleistet, daß die Seitenkanten der Bauplatte genau gradlinig verlaufen. Die seitlichen- Begrenzungswände sollen weiterhin einen vollständigen Abschluß der in Frage stehenden Seitenkanten der Bauplatte gewährleisten.
Diese Aufgabe wird dabei erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die untere Deckbahn vor Auftragen der Kernlage als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn zu einem rinnenförmigen Querschnitt verformt wird, daß das die Kernlage bildende aufschäumende Material in die oben offene Rinnenform eingebracht wird und sodann die obere Deckbahn als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn mit Abstand darübergeführt wird und mit ihren Längsseiten an den beidseitig aufgebogenen Rand der unteren Deckbahn angeformt wird, worauf die im Querschnitt geschlossene, mit dem aufschäumenden Material versehene fortlaufende Rinnenform zum Ausschäumen, Gelieren oder Härten erhitzt wird.
Durch dieses Verfahren ist es in äußerst vorteilhafter Weise möglich, seitlich geschlossene Bauplatten zu schaffen. Dies geschieht dadurch, daß durch die untere Kunststoffbahn eine seitliche Begrenzungswände aufweisende Rinnenform gebildet wird, wodurch ein seitliches Ausfließen des aufgetragenen aufschäumenden Kunststoffmaterials verhindert wird. Außerdem wird vorteilhaft sichergestellt, daß die Seitenkanten entsprechend der gebildeten Rinnenform gradlinig verlaufen, wobei weiterhin ein kontinuierlicher Übergang von der unteren Deckbahn zu den seitlichen Begrenzungswänden gewährleistet ist.
Obwohl ein Nachformen von Folien aus biegsamen Schaumstoff durch einseitiges Eindrücken von bleibenden Vertiefungen im Schaumstoff schon allgemein bekannt ist, ist es gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung zweckmäßig, daß die bereits von oben geschlossene fortlaufende Rinnenform vor ihrem Ge^ Heren oder Härten in Längsrichtung in bestimmten Abständen im Querschnitt zusammengedrückt wird. Dadurch ist es möglich, allseits geschlossene Formstücke herzustellen.
Das Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten ist gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform auch noch dadurch vorteilhaft gestaltet, daß man das auf die erste Bahn aufgebrachte aufschäumende Material zunächst erhärten läßt, anschließend in an sich bekannter Weise ein zweites aufschäumendes Material mit abweichenden physikalischen Eigenschaften aufbringt und dann erst die zweite Bahn darüber führt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem ersten endlosen Band als Unterlage für die untere Deckbahn, einer Einrichtung zum Auftragen des aufschäumenden Materials und einem zweiten, hinter dieser Einrichtung liegenden endlosen Band zum Zuführen und Abstützen der oberen Deckbahn, die gekennzeichnet ist durch an den Seiten der beiden endlosen Bänder ortsfest angeordnete Stützmittel, die in Transportrichtung der Deckbahnen aus der Horizontalen allmählich in die Vertikale übergehen.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung bei der Durchführung des Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung mehrschichtiger Bauplatten,
F i g. 2 bis 4 verschiedene Stadien bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bauplatten im Querschnitt der Bauplatten,
F i g. 5 bis 7 im vergrößerten Maßstab verschiedene Ansichten der Stützmittel im Bereich des allmählichen Übergangs von der Horizontalen in die Vertikale,
F i g. 8 ein Detail einer Vorrichtung zur Herstellung allseits umschlossener Bauplatten nach der Erfindung.
Es werden im kontinuierlichen Verfahren mehrschichtige Bauplatten hergestellt, bei denen die Seitenflächen bzw. mindestens zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen durch Deckschichten geschlossen bzw. überdeckt werden. In F i g. 4 ist eine derartige mehrschichtige Bauplatte im Querschnitt schematisch dargestellt. Die dargestellte Bauplatte besteht aus einem Kern 10 aus Schaumstoff und zwei äußeren Deckschichten 11 und 12. Die Deckschichten 11, 12 bestehen aus thermisch verformbaren Kunststoffen, so z. B. aus ungesättigten Polyestern mit bekannten Katalysatoren und Beschleunigern, sowie Füllstoffen, wie Asbest und/oder Glasfasern und/oder Jutefasern und/oder Silikaten und/oder inerten Oxyden, und sind an ihren Rändern um den Kern mit überstehenden Lappen 11a, 11 & bzw: 12α, 12ft herumgelegt, so daß dieser Kern 10 auch an den Seitenflächen durch die Deckschichten 11 bzw. 12 eingeschlossen ist. Der Kern aus Schaumstoff kann aus mehreren, insbesondere zwei Schichten unterschiedlichen Schaumstoffes bestehen, wobei diese unterschiedlichen Schaumstoffe insbesondere unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen. Hier kann z. B. ein Schaum starr und der zweite elastisch oder der eine Schaum schwerer als der andere sein.
Der Ablauf des Verfahrens zur Herstellung derartiger Bauplatten ist in einzelnen Schritten in den Fig. 2 bis 4 wiedergegeben. Danach wird eine ursprünglich ebene Bahn zur Bildung der unteren
Deckschicht 11 während des kontinuierlichen Weitertransports durch Aufbiegen der seitlichen Lappen 11 a, 11 b zunächst zu einer U-förmigen, oben offenen Rinne geformt (F i g. 2). In diese Rinne wird der Kern 10, bestehend aus einer oder mehreren Schichten geschäumten Kunststoffes, eingebracht. Sodann wird von oben die zweite Deckschicht 12 kontinuierlich aufgetragen, und zwar ebenfalls unter allmählichem Umklappen der Lappen 12 a, 12 b, derart, daß, wie in F i g. 4 gezeigt, die fertige Bauplatte zumindest an den Seiten durch die Deckschichten 11, 12 bzw. deren Lappen 11 a, 11 b bzw. 12 a, 12 b eingeschlossen ist. Dieser Herstellungsprozeß gemäß F i g. 2 bis 4 erfolgt, solange das Material der Deckschichten 11 und 12 noch gut verformbar ist. Das Material für die Bahnen kann dabei auch aus Epoxyharzen mit bekannten Härtern sowie Füllstoffen, wie Asbest, bestehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur kontinuierlichen Herstellung derartiger mehrschichtiger Bauplatten mit den Kern 10 einschließenden Deckschichten 11 und 12. Die kontinuierliche Herstellung derartiger Bauplatten erfolgt auf einer Unterlage in Form eines endlosen Förderbandes 13. Auf dieses wird fortlaufend eine Bahn aus Kunststoff geleitet die zur Bildung der unteren Deckschicht 11 dient. Oberhalb des Förderbandes 13 ist eine Umlenkwalze 14 vorgesehen, die die von einer Herstellungseinrichtung 15 kommende Bahn ablegt. Die Deckschicht 11 wird sodann durch das Förderband 13 weitertransportiert, wobei zunächst das Material der Deckschicht 11 noch nicht ausgeliert und noch nicht erhärtet ist.
Neben dem Förderband 13 sind, wie auch aus Fig. 1 und 5 bis 7 ersichtlich, Stützmittel 16a, 16b ortsfest angebracht. Diese sind so im Abstand voneinander bemessen, daß die noch verformbare Deckschicht 11 zwischen den Stützmitteln 16 α und 16 b durch das Förderband 13 mitgenommen wird, wobei die seitlich überstehenden Lappen 11 a, 11 b allmählieh nach oben umgebogen werden, so daß sie schließlich die aus F i g. 2 ersichtliche Lage einnehmen.
Die Verformung der seitlich überstehenden Lap-■ pen 11 a, 11 b aus der horizontalen, ebenen Lage in die Lage gemäß F i g. 2 erfolgt während des Transports allmählich. Zu diesem Zweck gehen die seitlich neben dem Förderband 13 angeordneten Stützmittel 16 a, 16 b allmählich, nämlich unter schraubenförmiger Verbindung, aus der horizontalen, ebenen Lage in die senkrechte Lage über. Dieser kontinuierliche Übergang der Stützmittel ist in F i g. 5 bis 7 in Seitenansicht, Grundriß und Querschnitt dargestellt. Dadurch ist es möglich, das Formen der Bahn zur Bildung der unteren Deckschicht 11 kontinuierlich während des Weitertransports der Bahn vorzunehmen.
Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird von einer oberhalb des Förderbandes 13 angeordneten Einrichtung, insbesondere einem Schäumkopf 17, eine zweite Schicht auf das Förderband gespritzt, nämlich der aus Schaumstoff bestehende Kern 10 der Bauplatte. Gegebenenfalls können in Transportrichtung nacheinanderfolgend mehrere Schäumköpfe angeordnet sein, die nacheinander Schichten unterschiedlichen Schaumstoffs auftragen. Der aus Schaumstoff bestehende Kern 10 wird auf der unteren Deckschicht 11 zwischen den seitlichen Lappen 11 α und 11 b aufgetragen, so daß der Kern zumindest teilweise durch die seitlichen Lappen 11 α und 11 b eingeschlossen ist.
Nach dem Herstellen des Kerns 10 wird beim weiteren kontinuierlichen Verlauf des Verfahrens von oben eine zweite Bahn zur Bildung der oberen Deckschicht 12 auf den Kern 10 geführt. Die obere Deckschicht 12, die ebenfalls wie dje Deckschicht 11 aus Kunststoff besteht; wird in noch verformbarem Zustand von einer Herstellungseinrichtung 18 zugeführt und über eine Endwalze 19 eines zweiten Förderbandes 20 auf dem Kern 10 abgelegt. Das zweite.Förderband 20 arbeitet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit Stützmitteln 21 a, 21 b zusammen, die im Prinzip die gleiche Form und Wirkung haben wie die Stützmittel 16 a, 16 b des unteren Förderbandes 13. Diese Stützmittel 21 a, 21 b falten die seitlichen Lappen 12 α und 12 b der oberen Deckschicht 12 um den kern 10 herum, so daß dieser nunmehr seitlich vollständig durch die Deckschichten 11, 12 eingeschlossen ist (s. Fig. 4).
Die insoweit kontinuierlich hergestellte mehrschichtige Bauplatte wird sodann kontinuierlich in einen Heizraum 22 eingeführt, wobei die Förderbänder 13 und 20 weiter mitlaufen. Innerhalb des Heizraumes 22 erfolgt das endgültige Ausgelieren und Aushärten der Bauplatte.
Zur Herstellung von allseits geschlossenen Formstücken kann die in F i g. 8 schematisch gezeigte Vorrichtung dienen. Das Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Bauplatten wird bei dieser Vorrichtung im Prinzip so durchgeführt, wie gemäß der Vorrichtung in Fig. 1. Es ist lediglich zusätzlich noch eine quer zur Transportrichtung des Förderbandes 13 wirkende Vorrichtung zum periodischen Zusammendrücken der noch nicht ausgehärteten und ausgelierten Deckschichten 11 bzw. 12 vorhanden, derart, daß diese Deckschichten 11, 12 jeweils am Ende einer Bauplatte durch Zusammendrücken die Bauplatte umschließen. Zur Durchführung dieses Verfahrensschrittes kann gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein periodisch absenkbares Falzschwert 23 Verwendung finden. Dieses Falzschwert 23 ist insbesondere in Transportrichtung vor dem Heizraum 22 angeordnet. Hierbei können statt des Förderbandes 20 zum Aufbringen und Führen der oberen Deckschicht 12 zwei Förderbänder 24 und 25 vorgesehen sein, die jeweils mit den seitlichen Stützmitteln 21 a, 21 b versehen sind. Das Falzschwert 23 kann so wirken, daß zugleich die einzelnen Bauplatten aus dem endlosen Gebilde abgeteilt werden. Die Vorrichtung zum Zusammendrücken der Deckschichten 11, 12 quer zur Transportrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß ein Zusammendrücken von unten und oben erfolgt, so daß die Deckschichten 11, 12 in Plattenmitte zusammengeführt werden. Der kontinuierliche Ablauf des Verfahrens wird durch diese zusätzliche Vorrichtung nicht gestört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten, bei dem auf eine untere kontinuierlich vorwärts bewegte Deckbahn aus Kunststoff eine Kernlage aus aufschäumendem Kunststoff und auf diese Kernlage eine obere Deckbahn aus Kunststoff aufgetragen wird, wobei die parallel zur Bewegungsrichtung liegenden Seitenkanten der Bauplatten durch seitliche Begrenzungswände abgeschlossen werden und das Ausschäumen des die Kernlage bildenden Materials durch Wärmeeinwirkung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Deckbahn vor Auftragen der Kernlage als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn zu einem rinnenförmigen Querschnitt verformt wird, daß das die Kernlage bildende aufschäumende Material in die oben offene Rinnenform eingebracht wird und sodann die obere Deckbahn als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn mit Abstand darübergeführt wird und mit ihren Längsseiten an den beidseitig aufgebogenen Rand der unteren Deckbahn angeformt wird, worauf die im Querschnitt geschlossene, mit dem aufschäumenden Material versehene fortlaufende Rinnenform zum Ausschäumen, Gelieren oder Härten erhitzt wird!
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits von oben geschlossene fortlaufende Rinnenform vor ihrem Gelieren oder Härten in Längsrichtung in bestimmten Abständen im Querschnitt zusammengedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf die erste Bahn aufgebrachte aufschäumende Material zunächst erhärten läßt, anschließend in an sich bekannter Weise ein zweites aufschäumendes Material mit abweichenden physikalischen Eigenschaften aufbringt und dann erst die zweite Bahn darüber führt.
4. Vorrichtug zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit einem ersten endlosen Band als Unterlage für die untere Deckbahn, einer Einrichtung zum Auftragen des aufschäumenden Materials und einem zweiten hinter dieser Einrichtung liegenden endlosen Band zum Zuführen und Abstützen der oberen Deckbahn, gekennzeichnet durch an den Seiten der beiden endlosen Bänder (13, 20) ortsfest angeordnete Stützmittel (16 a, 16 b, bzw. 21 a, 21 b), die in Transportrichtung der Deckbahnen (11, 12) aus der Horizontalen allmählich in die Vertikale übergehen.
DE19651504594 1965-08-12 1965-08-12 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen Bauplatten Expired DE1504594C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2528350A1 (fr) * 1982-06-11 1983-12-16 Briand Jean Patrick Procede de fabrication en continu de produits en matiere thermoplastique, chargee ou non, enveloppes d'au moins une feuille d'un materiau souple, installation pour la mise en oeuvre de ce procede et produits obtenus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2528350A1 (fr) * 1982-06-11 1983-12-16 Briand Jean Patrick Procede de fabrication en continu de produits en matiere thermoplastique, chargee ou non, enveloppes d'au moins une feuille d'un materiau souple, installation pour la mise en oeuvre de ce procede et produits obtenus

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