DE2526709A1 - Umdruckverfahren - Google Patents

Umdruckverfahren

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Description

MÜLLER-BORE · GROENING · DEUFEL · SCKÖN · HERTEI
MÜNCHEN - BRAUNSCHWEIG - KÖLN
B«AJN5CmäEIG . -INCi MjNChEN
DR. A SCHÖN. DIPL CMEM MÜNCHEN WERNER HERTEL. DiPL.-PHYS. KÖLN
D/S/Gl - T 1340
Toyo Boseki Kabushiki Kaisha, Osaka / Japan Umdruckverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines Textilgegenstandes oder eines folienförmigen Gegenstandes nach dem Umdruckverfahren. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem Umdruckverfahren, welches darin besteht, eine Trennschicht auf einem zeitweiligen Träger zu bilden, ein Muster auf die Trennschicht mit einer Druckfarbe aufzudrucken, die ein Färbematerial enthält, um einen Umdruckbogen zu erhalten, einen Textilgegenstand oder einen folien- oder bogenförmigen Gegenstand auf die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens aufzulegen, das erhaltene Gebilde unter Druck zur übertragung des Musters auf den Textilgegenstand oder den folienförmigen Gegenstand zu erhitzen, das Färbematerial zu fixieren und anschliessend den Gegenstand zu waschen.
Von den Umdruckverfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien ist das sogenannte trockene Umdruckverfahren sehr bekannt und wird beispielsweise in der US-PS 3 363 557 und in der FR-PS
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MÜNCHEN 80 · SIEBERTSTH.4 · POB 800780 · KABEL·: MTTEBOPAT · TEL. (089) 471079 · TELEX: 3-2S659
1 223 330 beschrieben. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird eine Textilware auf einen Umdruckbogen gelegt, der sich aus einem temporären Träger, wie Papier, welcher mit einer Druckfarbe, die einen sublimierbaren Farbstoff enthält, bedruckt ist. Dieses Verfahren ist jedoch auf die Verwendung von sublimierbaren Farbstoffen beschränkt, so dass die zu bedruckenden Waren auf solche Waren eingeschränkt sind, die eine hohe Wärmewiderstandsfähigkeit besitzen, beispielsweise auf Waren aus Polyestern, Acetaten etc. Ferner weist das Verfahren insofern Nachteile auf, als der bedruckte Gegenstand eine schlechte Beständigkeit gegenüber einer Sublimation und einen steifen Griff aufweist, wobei hinzukommt, dass nur die Oberflächenschicht der Ware gefärbt werden kann.
Ferner sind einige Umdruckverfahren zum Bedrucken von Textilwaren bekannt, beispielsweise von Waren aus Baumwolle, Wolle, Nylon, Acrylfasern, Seide etc., bei deren Durchführung nicht-sublimierbare Farbstoffe verwendet werden. Beispielsweise existiert ein Verfahren, welches darin besteht, eine Trennschicht aus einem thermoplastischen Harz, wie Polyäthylen,· Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyacrylsäureestern, Kautschuken etc., auf einem temporären Träger zu bilden, ein Umdruckmuster auf die Trennschicht mit einer Druckfarbe aufzudrucken, die einen Farbstoff enthält, um einen Umdruckbogen herzustellen, eine Ware auf diesen Umdruckbogen aufzulegen, das erhaltene Gebilde unter Druck zur Erweichung des Trennschichtharzes und zur Übertragung des Musters auf die Ware zusammen mit dem Trennschichtharz zu erhitzen und anschliessend den Farbstoff zu fixieren. Dieses Verfahren sieht daher die Erweichung des Trennschichtharzes durch Hitze, um es in eine fluide Form zu überführen, sowie die Trennung des Musters innerhalb dieser Schicht von dem temporären Träger zur Übertragung des Musters auf die Ware vor. Da die Erweichung durch Erhitzen reversibel ist, muss die Trennung schnell erfolgen, während sich
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die Trennschicht in halbfluidem Zustand befindet, da sonst der temporäre Träger und die Ware eng aneinander gebunden werden, wodurch eine Trennung unmöglich wird oder es nicht möglich ist, einen gleichmässigen und stabilen Umdruck zu erhalten. Um dieses Problem zu lösen, ist eine Wärmeübertragung bei höherer Temperatur erforderlich. Eine derartige Wärmeübertragung hat jedoch eine thermische Veränderung der Ware selbst zur Folge. Dies bedeutet, dass thermoplastische synthetische Faserprodukte einen steifen Griff bekommen. Im Falle von Naturfaserprodukten ist ein Gelbwerden und eine Verminderung der Festigkeit die Folge, so dass die auf diese Weise erhaltenen bedruckten Produkte einen geringen kommerziellen Wert aufweisen. Da ferner das Trennschichtharz, das auf das Faserprodukt bei der Durchführung des Umdruckverfahrens gewandert ist, wasserunlöslich ist, kann es nicht durch ein übliches Waschen mit Wasser oder mit Seife entfernt werden. Derartige Faserprodukte sind daher mit dem Nachteil behaftet, dass ihre Luftdurchlässigkeit verschlechtert ist oder ihr Griff steif wird. Das wasserunlösliche Harz kann natürlich durch Waschen mit speziellen Lösungsmitteln entfernt werden, dies kann jedoch eine Verfleckung mit nicht-fixiertem Farbstoff, der freigesetzt worden ist, verursachen.
Wasserlösliche Harze, wie British Gum, Natriumalginat, Stärke, Methylzellulose etc., können durch eine Seifenbehandlung entfernt werden und verursachen keinen steifen Griff. Diese wasserlöslichen Harze sind jedoch nicht thermoplastisch, so dass sie nicht als Trennschicht des Wärmeumdruckbogens verwendet werden können.
Neben diesen Methoden sind aus den japanischen Patentveröffentlichungen 21 447/1970 und 22094/1970 Umdruckverfahren bekannt, bei deren Durchführung als Trennschicht harbe Harze verwendet werden, wie beispielsweise Kolophonium, Kolophoniumester, Alkydharze, Erdölharze und Phenolharze. Ferner sind Umdruckverfahren
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bekannt, bei deren Ausführung Wachse eingesetzt werden, wie Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse, Polyäthylenglykol etc. Diese Methoden sind jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Beispielsweise wird während des Drückens die Druckfarbe von der Trennschicht äbgestossen, die sich aus einer der vorstehend erwähnten harten Harze oder Wachse zusammensetzt, so dass kein zufriedenstellendes Drucken möglich ist. Andererseits kann die Druckfarbe durch die Trennschicht tief in den temporären Träger eindringen, wodurch der Wirkungsgrad der Übertragung des Farbstoffs auf den durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand herabgesetzt wird oder die Ränder des gedruckten Musters unscharf werden. Da ferner das Lösungsmittel schlecht aus der bedruckten Schicht entfernt werden kann, ist das Trocknen unvollständig, so dass während der Lagerung ein Kleben verursacht werden kann. Da ferner die vorstehend erwähnten harten Harze oder Wachse ein vergleichweise niedriges Molekulargewicht und daher schlechte Filmbildungseigenschaften besitzen, wird während des Drückens die Trennschicht uneben oder löcherig, so dass der bedruckte Umdruckbogen zu einer Rissbildung neigt, was zur Folge hat, dass das gedruckte Muster rissig wird oder deformiert wird. Infolge der geringen Glätte der Oberfläche der Trennschicht wird ferner das Aussehen des Drucks, insbesondere die hellen Stellen, schlecht, Ferner erfolgt insbesondere im Falle von Harzen mit niedrigem Schmelzpunkt, wie beispielsweise im Falle von Wachsen und Kolophonium, ein Schmelzen oder Erweichen bei der Trocknungstemperatur in der Druckmaschine, so dass die Führungswalzen verschmutzt werden. Auf diese Weise wird kein klares Muster erhalten. Eine Entfernung der harten Harze oder Wachse, die auf Faserprodukte während des Umdruckens gelangt sind, ist durch übliches Waschen mit Wasser oder Seife schwierig und erfordert einen speziellen Waschprozess oder Waschprozesse unter Einsatz von organischen Lösungsmitteln. Ferner wird eine erneute Verschmutzung durch die harten Harze oder Wachse und durch nicht-fixierte Farbstoffe, die
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während des Waschprozesses entfernt worden sind, verursacht. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, sind Verfahren entwickelt und bekannt geworden, bei deren Durchführung eine Mischung aus Wachs und einem thermoplastischen Polyäthylen oder einem Vinylharz, das mit dem Wachs verträglich ist, als Trennschicht verwendet wird (japanische Patentveröffentlichung 2367/1972) sowie ein Verfahren, bei dessen Ausführung ein Wachs, das durch Oxydation eines Polyäthylens erhalten worden ist, als Trennschicht verwendet wird (vgl. die US-PS 2 862 832). Diese Verfahren besitzen im Vergleich zu den vorstehend geschilderten herkömmlichen Verfahren einige Vorteile bezüglich der Verbesserung des Eindringens der Druckfarbe, der Deformation der bedruckten Oberfläche, der Rissbildung und des Klebens, im Hinblick auf die Harzentfernung sind jedoch keine Verbesserungen erzielbar. Dies ist insbesondere deshalb nicht der Fall, da diese Harze wasserunlöslich sind, wobei die Harze, die auf die Faserprodukte gelangt sind, nicht durch übliches Waschen mit Wasser oder Seife entfernt werden können. Daher wird die Luftdurchlässigkeit der bedruckten Produkte herabgesetzt und der Griff steif. Ferner haften ein Teil des Harzes sowie nichtfixierter Farbstoff, der während dem Waschen entfernt wird, an dem Produkt an, was eine Verschmutzung bedingt. Daher ist es unter Anwendung dieser Methoden nicht möglich, die Nachteile der bedruckten Produkte, die als Handelsprodukte dienen sollen, zu beseitigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Umdruckverfahrens zur Erzeugung eines scharfen, alle Einzelheiten wiedergebenden und photographieähnlichen Musters auf Textilwaren, insbesondere gewirkten Waren, gewebten Waren, Vliesstoffen sowie versponnenen und verbundenen Waren, die sich aus allen Arten von Fasermaterialien zusammensetzen, wie Naturfasern, regenerierten Fasern, synthetischen Fasern, halbsynthetischen Fasern, wobei ferner das Umdruckverfahren zur Bedruckung von folien- oder bogen-
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förmigen Gegenständen, insbesondere Filmen, Bändern und Ledern aus Celluloseacetat, Polyamiden, Polyestern, Polyolefinen, Polyurethanen etc., dienen soll. Das Umdruckverfahren soll nicht den Griff der Ware steif machen, und zwar auch nicht im Falle von Waren aus Fasern mit einer geringen Wärmebeständigkeit, wie beispielsweise Acrylfasern, Nylonfasern, Seidefasern etc., wobei das Umdrucken schnell verlaufen soll und keine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften oder keine Vergilbung auftreten soll, indem das Umdrucken bei tiefer Temperatur und unter niedrigem Druck ausgeführt wird. Es sollen auf billige Weise klar bedruckte Produkte hergestellt werden, die keine erneute Verschmutzung erleiden, ohne dass dabei der Griff und die Luftdurchlässigkeit verschlechtert werden. Dies ist möglich, weil nach der Fixierungsbehandlung des Färbematerials die Trennschicht sowie das Druckfarbenbindemittel durch ein übliches Waschen mit Wasser oder Seife entfernbar sind, ohne dass dabei ein spezielles Waschverfahren notwendig ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die vorstehend umrissenen Aufgaben durch Anwendung eines Umdruckverfahrens gelöst werden können, bei dessen Durchführung eine vollständig neue Trennschicht verwendet wird. Die Erfindung befasst sich mit einem Umdruckverfahren, welches darin besteht, eine Trennschicht auf einem temporären Träger zu bilden, ein Muster auf die Trennschicht unter Verwendung einer Druckfarbe aufzudrucken, die ein Färbematerial enthält, wobei ein Umdruckbogen erhalten wird, einen durch Umdruck zu bedruckenden Bogen auf die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens zu legen, das erhaltene Gebilde unter Druck zur Übertragung des Musters auf dem Umdruckbogen auf den durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand zu erhitzen, das Färbematerial auf dem Gegenstand zu fixieren und dann den Gegenstand zu waschen, wobei die verwendete Trennschicht aus 10 bis 90 Gewichts-% eines oder mehrerer wasserlöslicher oder
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in wässrigen alkalischen Lösungen löslicher sowie in organischen Lösungsmitteln löslicher thermoplastischer Polymerer mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften und 90 bis 10 Gewichts-% eines oder mehrerer Weichmacher mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C, ausgewählt aus wasserlöslichen oder in wässrigen alkalischen Lösungen sowie in organischen Lösungsmitteln löslichen Oxycarbonsäuren und ihren Derivaten, besteht.
Das wesentlichste Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens ist die Verwendung einer Trennschicht, die aus einer Mischung aus wenigstens einem thermoplastischen Polymeren A mit ausgezeichneten fumbildenden Eigenschaften, das in Wasser, in wässrigen alkalischen Lösungen oder in organischen Lösungsmitteln löslich ist, und wenigstens einem Weichmacher B mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C, ausgewählt aus Oxycarbonsäuren und ihren Derivaten, die in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln löslich sind, besteht. Da das thermoplastische Polymere A ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften besitzt, werden Nachteile, wie das Eindringen der Druckfarbe in die Trennschicht während des Drückens des Musters, das Ausbluten und die Deformation der gedruckten Muster, die Rissbildung sowie das Kleben während der Lagerung der bedruckten Umdruckbögen, das Verschmutzen der Führungswalzen in der Druckmaschine etc., beseitigt. Ferner ermöglicht die hervorragende Glätte der Oberfläche der Trennschicht alle Einzelheiten wiedergebende Drucke an den hellen Stellen, was ein charakteristisches Merkmal des Umdruckens ist. Infolge der ausgezeichneten fumbildenden Eigenschaften des thermoplastischen Polymeren besteht keine Gefahr, dass das Muster bei der Fixierungsbehandlung des Färbematerials nach dem Umdrucken deformiert wird. Da ferner die Trennschicht gemäss vorliegender Erfindung eine Kombination aus dem thermoplastischen Polymeren A und dem Weichmacher B, der eine weichmachende Wirkung auf das thermoplastische Polymere aus-
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übt, ist, ist es möglich, in sicherer Weise das Muster auf dem Umdruckbogen auf den durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur und unter niedrigem Druck gleichmässig sowie mit einem hohen Wirkungsgrad zu übertragen. Da ferner die Trennsehichtkomponentai A und B in Wasser oder in wässrigen alkalischen Lösungen löslich sind, lässt sich die Trennschichtmasse, die durch Übertragung auf den durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand gebracht worden ist, leicht und vollständig durch übliches Waschen mit Wasser oder Seife oder einer alkalischen Seifenlösung entfernen. Die Tatsache, dass die Trennschichtkomponenten A und B nicht nur in Wasser oder in wässrigen alkalischen Lösungen, sondern auch in organischen Lösungsmitteln löslich sind, ist von grossem Vorteil "Dieser Vorteil ist darin zu sehen, dass eine Überzugsflüssigkeit, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, hergestellt werden kann, wobei auch dann, wenn der temporäre Träger aus Papier besteht, keine Herabsetzung der Glätte durch Anquellen oder Deformation des Musters durch Kontraktion auftritt, wie dies bei Einsatz eines wässrigen Mediums der Fall ist. Es ist daher möglich, einen Umdruckbogen herzustellen, der ausgezeichnete Druckeigenschaften sowie ausgezeichnete Anpassungseigenschaften des Musters besitzt. Ferner ermöglicht die Verwendung eines organischen Lösungsmittels als Medium eine kurze Trocknungszeit sowie die Erzeugung von Umdruckbögen mit hoher Geschwindigkeit.
Ein anderes wesentliches Merkmal ist die Einfachheit der Herstellung der Überziehungsflüssigkeit. Die Trennschichtkomponente A besitzt eine hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit hoher Polarität, beispielsweise alkoholischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel Methylalkohol, Äthylalkohol oder Isopropylalkohol, ketonischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Methyläthylketon oder Methylisobuty!keton, Methylcellosolve, Dimethylformamid etc.
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Andererseits ist die Trennschichtkomponente B aufgrund der Tatsache, dass sie eine Hydroxylgruppe im Molekül aufweist, gut mit den vorstehend erwähnten organischen Lösungsmitteln verträglich und lässt sich leicht in ihnen auflösen. Folglich kann eine gleichmassige und hochkonzentrierte Überzugsflüssigkeit unter Einsatz des gleichen organischen Lösungsmittels erhalten werden. Ferner trennt sich die Überzugsflüssigkeit während der Lagerung sowie während des Überziehens in zwei Schichten, so dass stabile und gleichmässige Überzüge hergestellt werden können. Ferner weist die erfindungsgemässe Trennschicht die Eigenschaft auf, dass die Komponente B eine allmähliche Schichttrennung oder -wanderung während der Zeit beim Lagern verursacht, wobei die Wanderung in geeigneter Weise bis zu der bedruckten Oberfläche geht. Diese Eigenschaft ist sehr günstig im Hinblick auf die Verhinderung eines Klebens, das oft während der Lagerung von aufgerollten Umdruckbögen auftritt. Ferner kann die erfindungsgemässe Trennschicht nicht nur leicht durch Waschen mit Wasser, durch eine Seifenbehandlung oder durch eine Behandlung mit einer alkalischen Seifenlösung entfernt werden, sondern haftet auch nicht mehr an, nachdem sie einmal entfernt worden ist. Darüber hinaus verhindert die Komponente A eine Verfleckung von Textilmaterialien durch entfernte nicht-fixierte Färbematerialien, so dass klar bedruckte Textilmaterialien hergestellt werden können.
Wie vorstehend erwähnt worden ist, weist das erfindungsgemässe Verfahren zahlreiche vorteilhafte Merkmale im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden auf, wobei es darüber hinaus in wirksamer und wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den erfindungsgemässen Umdruckbogen.
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Fig. 2 eine schematische Darstellung, welche den Mechanismus des Umdruckverfahrens wiedergibt, wobei der erfxndungsgemasse Umdruckbogen und der durch Umdrucken zu bedruckende Gegenstand aufeinandergelegt werden und unter Verwendung von Walzen unter Druck erhitzt werden, um den Umdruck zu bewirken.
Gemäss Fig. 1 ist der temporäre Träger 1 mit einer Trennschichtmasse überzogen, die sich aus dem thermoplastischen Polymeren A und dem Weichmacher B zusammensetzt und die Trennschicht 2 bildet. Auf der Trennschicht 2 ist das Muster 3 aufgedruckt. Wie aus Fig.2 hervorgeht, werden der auf diese Weise erhaltene Umdruckbogen und der durch Umdrucken zu bedruckende Gegenstand 4 aufeinandergelegt, wobei die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens in Kontakt mit dem Gegenstand 4 ist. Dieses Gebilde wird dann zwischen heisse Platten gelegt oder zwischen heissen Walzen 5, 51 unter Wärme und Druck durchgeführt, wobei die Trennschicht 2 erweicht wird und zusammen mit dem Muster 3 auf den durch Umdrucken zu bedruckenden Gegenstand 4 übertragen wird. Gewöhnlich wird die obere Walze 5 erhitzt, während die untere Walze 51 nicht erhitzt wird.
Von den Materialien, die zur Herstellung des temporären Trägers 1 verwendet werden können, welcher das Substrat oder die Unterlage für den erfindungsgemässen Umdruckbogen bildet, seien verschiedene Papiersorten erwähnt, beispielsweise Pergaminpapier, Kopierpapier oder Kraftpapier, ferner Filme, die aus Viskoseacetat, Polyestern, Polyamiden oder Polyolefinen gebildet worden sind, Metallfolien, wie beispielsweise Aluminiumfolien, bogenförmige Gegenstände mit glatten Oberflächen, wie ein flach gewebtes Gewebe, die durch Laminieren von synthetischem Papier mit einem Film hergestellt worden sind, etc., wobei jedoch Papiere und Filme bevorzugt werden.
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Von den thermoplastischen Polymeren mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften, die in Wasser, alkalischen wässrigen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln löslich sind und als Komponente der Trennschichtmasse verwendet werden, die auf den temporären Träger aufgebracht wird, seien folgende erwähnt: Cellulosederivate, beispielsweise Hydroxy-niedrig-alkyläther von Cellulose, beispielsweise Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyäthyl-Hydroxypropylcellulose, Hydroxyniedrig-alkyl-niedrig-alkyl-gemischte Äther von Cellulose, wie Hydroxyäthylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyäthylhydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyäthyläthylcellulose, Hydroxypropyläthylcellulose, Derivate von Cyanoäthylcellulose, wie Cyanoäthylhydroxyäthylcellulose, Cyanoäthylhydroxypropylcellulose, Cyanoäthylmethylcellulose, teilweise hydrolysierte Produkte von Cyanoäthylcellulose, Celluloseäther-Ester, wie Methylcelluloseacetat, Methylcellulosephthalat, Hydroxyäthy!celluloseacetat, Hydroxyäthylcellulosephthalat, Hydroxypropylcelluloseacetat, Hydroxypropylcellulosephthalat, Hydroxyäthylmethylcellulosephthalat, verschiedene Vinylcopolymere, die aus einer äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure (wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure) und einem anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bestehen (wie beispielsweise Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylchlorid oder Acrylamid). Das Copolymerisationsverhältnis der äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure zu dem anderen damit copolymerisierbaren Monomeren schwankt je nach dem Typ der eingesetzten ungesättigten Carbonsäure sowie der anderen zu copolymer isierenden Komponente, wobei jedoch im allgemeinen die ungesättigte Carbonsäure in einer Menge von 5 bis 20 Mol-% und die copolymerisierbare Komponente in einer Menge von 95 bis 8 0 Mol-% vorliegt. Die Hauptmenge der auf diese Weise erhaltenen Copolymeren ist wasserunlöslich, es handelt sich jedoch um in wässrigem Alkali lösliche Polymere, die, falls die freien Säuregruppen
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mit einem Alkali neutralisiert werden, wasserlöslich werden. Von den verstehend erwähnten Cellulosederivaten und Vinylcopolymeren werden besonders bevorzugt Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylhydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulosephthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat sowie Copolymere aus 10 bis 15 Mol-% Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und 90 bis 85 Mol-% eines copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, das hauptsächlich aus einem Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester besteht. Vorzugsweise besitzen die vorstehend erwähnten thermoplastischen Polymeren im allgemeinen einen Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C. Polymere mit einem Erweichungspunkt unterhalb 600C sind klebrig, so dass Umdruckbögen, welche derartige Polymere enthalten und in Form von Rollen vorliegen, zu einem Kleben während der Lagerung neigen. Andererseits erfordern Polymere mit einem Erweichungspunkt von mehr als 20 00C eine höhere Temperatur, da derartige Polymere ein geringes Übertragungsvermögen besitzen.
Als Weichmacher mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C, die wasserlöslich, in wässrigen alkalischen Lösungen oder in organischen Lösungsmitteln löslich sind und aus Oxycarbonsäuren und ihren Derivaten ausgewählt werden, kann man beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel:
(HO)n-R1-COOR2
verwenden, worin R. ein geradkettiger oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, oder ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest ist, R„ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und η eine positive ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt. Konkretere Beispiele für bevor-
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zugte Weichmacher sind folgende: Monooxyfettsäuren, wie Hydroxystearinsäure, Hydroxytetradecansäure, Hydroxycapronsäure, Hydroxydocosansäure, Dioxyfettsäuren7 wie 2,1O-Dioxytridecansäure, 3,11-Dioxytetradecansäure, 2,15-Dioxypentadecansäure, 15,16-Dioxyhexadecansäure, Trioxyfettsäuren, wie 8,9,1O-Trioxyhexadecansäure, 9,10,16-Trioxyhexadecansäure, Oxybenzoesäureester, wie zum Beispiel Oxybenzoesäure-n-äthyl-, -n-propyl-, -n-butylester etc. Oxycarbonsäuren oder ihre Derivate mit einem Schmelzpunkt unterhalb 3 00C sind klebrig und neigen zu einem Kleben oder Blockieren, obwohl sie eine starke weichmachende Wirkung ausüben. Andererseits besitzen Oxycarbonsäuren oder ihre Derivate mit einem Schmelzpunkt von mehr als 1200C eine geringe weichmachende Wirkung sowie einen schlechten Umdruckoder Übertragungswirkungsgrad und eine geringe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Daher sind Verbindungen, die diesen Kriterien entsprechen, ungeeignet. Es ist zweckmässig, wenn der Rest R1 der Oxyfettsäuren oder ihrer Derivate in der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel mehr als 5 Kohlenstoffatome enthält. Wird Papier als temporärer Träger verwendet, dann dringt ein Weichmacher mit einer kleinen Anzahl von Kohlenstoffatomen, der eine hohe Affinität zu Papier besitzt, tief in das Papier während der Lagerung der Umdruckbögen ein, wodurch erheblich das Umdruckvermögen herabgesetzt wird. Von den vorstehend erwähnten Weichmachern werden besonders Oxyfettsäuren mit einem Schmelzpunkt zwischen 50 und 1000C bevorzugt, wobei der Rest R mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweist. Derartige Oxyfettsäuren sind beispielsweise 12-Hydroxystearinsäure (F. 78°C), 2-Hydroxypalmitinsäure (F. 93,5°C), 11-Hydroxypalmitinsäure (F. 65,5°C), 14-Hydroxypalmitinsäure (F. 72,8°C), 16-Hydroxypalmitinsäure (F. 95°C), CO -Hydroxylaurinsäure (F. 84°C), 2-Hydroxydodecansäure (F. 78,5°C), 2-Hydroxytetradecansäure (F. 88,5°C), 11-Hydroxytetradecansäure (F. 51 bis 520C), 3,11-Dihydroxytetradecansäure (F. 680C), 9,10-Dihydroxy-
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undecansäure (F. 8 2 bis 830C) etc. Von diesen Säuren werden 12-Hydroxystearinsäure, 11-Hydroxypalmitinsäure sowie LJ -Hydroxylaurinsäure besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemässe Trennschichtmasse besteht im wesentlichen aus einer Mischung aus 10 bis 90 Gewichts-% des vorstehend erwähnten thermoplastischen Polymeren und 90 bis 10 Gewichts-% des vorstehend erwähnten Weichmachers. Eine kleine Menge bestimmter Additive, wie Füllstoffe, Trocknungsmittel oder andere Harze, kann in zweckmässiger Weise innerhalb eines Bereiches zugesetzt werden, durch welchen die Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe nicht in nachteiliger Weise beeinflusst wird. Bei einer zugesetzten Menge des Weichmachers von 10 Gewichts-% ist die weichmachende Wirkung gering und das Umdruckvermögen schlecht. Liegt umgekehrt die zugesetzte Menge oberhalb 90 Gewichts-%, dann blutet das Muster in die Trennschicht aus, so dass Drucke mit scharfen Rändern unmöglich werden. Ferner werden eine Verschmutzung des Druckfarbenbades, eine Herabsetzung der Glätte der überzogenen Oberfläche etc. verursacht. Ein bevorzugteres Mischungsverhältnis der Trennschichtmasse liegt zwischen 30 und 90 Gewichts-% des vorstehend erwähnten thermoplastischen Polymeren und 70 bis 10 Gewichts-% des vorstehend erwähnten Weichmachers. Ferner ist es vorzuziehen, dass die erfindungsgemässe Trennschicht einen Schmelzpunkt aufweist, der normalerweise zwischen 50 und 1500C und insbesondere zwischen 70 und 1200C liegt.
Erfindungsgemäss wird eine oder mehrere der vorstehend erwähnten Weichmacherarten sowie eine oder mehrere der vorstehend geschilderten Arten von thermoplastischen Polymeren, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, auf den temporären Träger aufgeschichtet, wobei man eine Tiefdruckauftragsvorrichtung oder eine Walzenauftragsvorrichtung verwendet. Dann wird der
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Überzug unter Bildung der Trennschicht getrocknet. Besteht der zu verwendende temporäre Träger aus Papier mit einer vergleichsweise rauhen Oberfläche, dann kann ein Harz, wie Polyvinylalkohol, Natriumalginat, Carboxymethylcellulose, ein Styrol/Butadien-Copolymeres etc., auf die Oberfläche vor der Ausbildung der Trennschicht aufgeschichtet werden, um die Rauhigkeit auszugleichen oder eine Glätte zu erzielen, so dass der Beschichtungswirkungsgrad der Trennschichtmasse erhöht werden kann und die Druck- und Übertragungs- bzw. ümdruckwirkungsgrade erhöht werden können. Die Menge des Überzugs aus der Trennschichtmasse hängt von der Art des temporären Trägers sowie der Zusammensetzung der Trennschichtmasse, die verwendet wird, ab, wobei die Menge normalerweise zwischen 0,5 und 15 g/m2 und vorzugsweise zwischen 2 und 5 g/m2, bezogen auf die trockene Menge des Überzugs, liegt.
In der nächsten Stufe wird das zu übertragende Muster auf die Trennschicht aufgedruckt. Das Muster kann nach jeder der üblichen pianographischen Methoden, Reliefmethoden, Tiefdruckmethoden oder Matrizenmethoden aufgebracht oder von Hand aufgezeichnet werden. Die zu verwendenden Druckfarben unterliegen keinen besonderen Beschränkungen, es ist jedoch vorzuziehen, als Druckfarbenbindemittel ein wasserlösliches, in wässrigen alkalischen Lösungen lösliches oder in organischen Lösungsmitteln lösliches thermoplastisches Polymeres zu verwenden, das das gleiche sein kann wie das Polymere, das in der Trennschichtmasse eingesetzt wird. Das für die Druckfarbe zu verwendende Färbematerial unterliegt ebenfalls keinen besonderen Einschränkungen. Man kann jedes Material verwenden, das eine Affinität zu dem Gegenstand besitzt, der durch Umdrucken bedruckt werden soll. Beispielsweise kann das Färbematerial aus verschiedenen Farbstoffen ausgewählt werden, beispielsweise aus sauren Farbstoffen, sauren Beizfarbstoffen, basischen Farbstoffen, kationischen Farbstoffen, direkt
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aufziehenden Farbstoffen, Naphtholfarbstoffen, Küpenfarbstoffen, Schwefelfarbstoffen, reaktiven Farbstoffen, Dispersfarbstoffen etc., und zwar je nach dem Material des Gegenstandes, der durch Umdrucken zu bedrucken ist. Bezüglich ihrer chemischen Struktur handelt es sich um Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indigooder Thioindigofarbstoffe, Diphenylmethan- oder Triphenylmethanfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, Nitrofarbstoffe, Triazolfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Acridinfarbstoffe, Azinfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe etc. Erforderlichenfalls kann eine Überzugsschicht auf dem Muster unter Einsatz eines wasserlöslichen oder in wässrigen Alkalien löslichen Polymeren gebildet werden.
Der auf diese Weise erhaltene Übertragungsbogen wird normalerweise aufgerollt und dann dem Umdruckverfahren zugeführt oder gelagert. Bei der Durchführung des Umdruckverfahrens werden die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens sowie der durch Umdrucken zu bedruckende Gegenstand in der Weise aufeinandergelegt, dass die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens die Oberfläche des Gegenstands kontaktiert. Das erhaltene Gebilde wird unter Druck mittels Kalanderwalzen oder heisser Platten, normalerweise bei einer Temperatur zwischen 80 und 1800C und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 100 und T50°C spontan oder während einer kurzen Zeitspanne erhitzt, wobei das Muster des Umdruckbogens zusammen mit der Trennschicht auf den durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird. Wird der erfindungsgemässe Umdruckbogen verwendet, dann erfolgt die Übertragung unter der Einwirkung von Wärme und Druck durch die heissen Kalanderwalzen augenblicklich bei einer Temperatur zwischen 80 und 1800C und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 100 und 1500C bei einem Druck zwischen 1 und 100 kg/cm2 und vorzugsweise bei einem Druck zwischen 10 und 50 kg/cm2. Dabei liegt der
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Übertragungswirkungsgrad oberhalb 90 %. Dieses Vorgehen ermöglicht ein kontinuierliches Umdrucken und bietet erhebliche industrielle und wirtschaftliche Vorteile. Werden die Wärme und der Druck durch eine Heissplattenpresse mit einer Temperatur zwischen 100 und 1500C bei einem Druck zwischen 0,2 und 5 kg/cm2 übertragen, dann erreicht der Umdruck- bzw. Übertragungswxrkungsgrad der Druckschicht mehr als 90 %.
Nach dem Umdrucken wird der temporäre Träger abgetrennt. Im Falle des erfindungsgemässen Umdruckbogens ist die Trennung äusserst einfach. Der temporäre Träger kann nach dem Verlassen der heissen Walzen oder nach der Entnahme von den heissen Platten ohne Anlegen irgendeiner Kraft abgetrennt werden. Diese extreme Einfachheit der Abtrennung ist eines der wesentlichen Merkmale des erfindungsgemässen Umdruckbogens, welches zur Folge hat, dass ein gleichmässiges und sicheres Umdrucken möglich ist. Nach dem Umdrucken wird der bedruckte Gegenstand einer Fixierungsbehandlung durch die übliche Einwirkung von gesättigtem Wasserdampf, durch die Einwirkung von überhitztem Wasserdampf oder durch trockene Wärme unterzogen, und zwar je nach der Art des durch Umdrucken zu bedruckenden Gegenstandes sowie der Art des einzusetzenden Färbematerials, um das Färbematerial zu fixieren und die Farbe zu entwickeln. Dann werden durch eine Seifenwaschung oder durch eine reduzierende Waschung nicht-fixierte Teile des Färbematerials, Druckfarbenbindemittel sowie die Trennschichtmasse aufgelöst und entfernt. Auf diese Weise erhält man ein mit lichtechten Farben bedrucktes Produkt, das eine tiefe Farbe sowie scharfe Musterränder aufweist.
Als Gegenstände, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren durch Umdrucken bedruckt werden können, seien Textilwaren erwähnt, beispielsweise Garne, Cords, gewebte Waren, gewirkte Waren, Vliesstoffe, durch Spinnen verbundene Waren, Teppiche etc.,
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wobei diese Gegenstände aus Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Seide oder Wolle, regenerierten Fasern, wie Reyon oder polynosischen Fasern, halbsynthetischen Fasern, wie Acetatfasern, mit Protein vermischten Fasern, wie Protein/Acrylnitril-Pfropfcopolymerfasern, synthetischen Fasern, wie Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern, "Polyclar"-Fasern, Polyurethanfasern, Polypropylenfasern oder aus Mischungen dieser Fasern bestehen können. Ferner kann es sich um folien- oder bogenförmige Gebilde handeln, beispielsweise um Filme, Pappen, Bänder, synthetische Papiere, Leder etc., die aus Harzen bestehen können, wie beispielsweise Acetaten, Polyestern, Polyolefinen, Polyurethanen etc.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann ein extrem klarer Umdruckbogen mit scharfen Musterrändern sowie einem photoähnlichen Vielfarbenmuster durch Bildung einer Trennschicht mit einer spezifischen Zusammensetzung erhalten werden, da die Trennschicht eine günstige Affinität zu der Druckfarbe (eine Affinität des Ausmasses, dass die Druckfarbe nicht abgestossen wird, jedoch nicht die Anfärbbarkeit herabgesetzt wird) und eine ausgezeichnete Fähigkeit zum Drucken besitzt (gute Filmbildungseigenschaften und kein Ausbluten der Druckfarbe, keine Deformation und keine Rissbildung des Musters sowie keine Verschmutzung der Druckmaschine). Ferner weist die Trennschicht ein günstiges Ausmass des Haftvermögens an den Träger auf (die Trennschicht wird nicht während der Handhabung abgetrennt, sie lässt sich jedoch leicht unter milden Umdruckbedingungen abtrennen und hat kein Kleben während der Lagerung zur Folge), wobei ausserdem eine günstige Erweichungstemperatur festzustellen ist (die Trennschicht besitzt eine solche Thermoplastizität, dass sie fest an dem durch Umdruck zu bedruckenden Gegenstand anhaftet, jedoch nicht unter Verformung des Musters zum Zeitpunkt der Fixierung des Färbematerials fliesst), so dass insbesondere auch im Falle von
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durch Umdruck zu bedruckendenGegenständen mit einer geringen Wärmewiderstandsfähigkeit ausgezeichnete bedruckte Produkte erhalten werden können, die keinen verschlechterten Griff sowie keine nachteilig beeinflussten mechanischen Eigenschaften aufweisen. Daher eignet sich die erfindungsgemässe Trennschicht zum Bedrucken von Acryl-, Polyamid- und Seidewaren, die gegenüber Temperatur und Druck empfindlich sind. Ferner können die erfindungsgemäss eingesetzte Trennschichtmasse und das Druckfarbenbindemittel durch eine einfache Seifenbehandlung nach der Fixierungsbehandlung des Färbematerials aufgelöst und entfernt werden, so dass der Griff und die Luftdurchlässigkeit der bedruckten Produkte nicht verschlechtert werden und diese auf billige Weise herstellbar sind. Da ferner das in der Trennschicht eingesetzte thermoplastische Polymere und das Druckfarbenbindemittel als Suspendierungsmittel für das Färbematerial wirken, kann die Gefahr einer Verfleckung durch nicht-fixierten Farbstoff, der bei dem Seifenbehandlungsverfahren entfernt wird, gebannt werden. Daher können hochqualitative bedruckte Produkte hergestellt werden, die klar und beständig sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teilangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Die folgende Trennschichtitiasse (a) wird gleichmässig auf ein Pergaminpapier unter Verwendung einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung in einer solchen Menge aufgebracht, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 2,5 g/m2 beträgt. Anschliessend wird getrocknet.
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(a) Zusammensetzung der Trennschicht
Hydroxypropylcellulose (HPC-SL
Nippon Soda Co., Ltd.) 13 Teile
12-Hydroxystearinsäure 7 Teile
Methanol 40 Teile
Toluol 40 Teile
Anschliessend wird durch Tiefdruck ein umzudruckendes Muster auf die Trennschicht unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Druckfarbe (b) aufgebracht.
(b) Druckfarbe
Sumikaron Red E-FBL Cone. (Sumitomo
Chemical Co., Ltd. CI. Dispers Red 60) 7 Teile
Copolymeres aus Äthylacrylat, Methylacrylat
und Acrylsäure (50/30/12 Mol-%) 15 Teile
Toluol 30 Teile
Methyläthylketon 30 Teile
Isopropanol 18 Teile
Ein Polyestergewebewildleder wird auf die bedruckte Oberfläche gelegt, worauf das Gebilde zwischen Kalanderwalzen, die auf 1300C erhitzt worden sind, unter einem Druck von 30 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minute verpresst wird. Nach dem Verlassen des Kalanders hat sich das Pergaminpapier des Trägers bereits abgetrennt. Der Übertragungs- oder Umdruckwirkungsgrad der Druckfarbe (Farbstoff) beträgt ungefähr 90 %. Das umgedruckte Material wird dann bei 1300C während einer Zeitspanne von 30 Minuten zur Farbstoff-Fixierung sowie zur Farbentwicklung mit Wasserdampf behandelt. Anschliessend wird die Ware einer reduzierenden Waschung bei 700C während einer Zeitspanne von 20 Minuten unterzogen, wobei eine wässrige Lösung verwendet wird, die sich aus 2 g/l Natriumhydroxyd, 2 g/l Natriumhydrosulfit und 2 g/l Amylasin (ein von der Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd. in den Handel gebrachtes Detergens)
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zusammensetzt, um den nicht-fixierten Farbstoff, die Trennschicht sowie das Druckfarbenbindemittel aufzulösen und zu entfernen, worauf mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Dabei erhält man ein bedrucktes Produkt mit einem photographieähnlichen Muster, das sich angenehm anfassen lässt, wobei das Muster scharfe Ränder aufweist. Bei der Durchführung eines Vergleichsbeispiels unter Einsatz eines Umdruckbogens, in dessen Trennschicht nur Hydroxypropylcellulose verwendet worden ist, beträgt der Umdruckwirkungsgrad weniger als 30 %. Bei der Durchführung eines anderen Vergleichsbeispiels unter Einsatz von 12-Hydroxystearinsäure treten nicht nur Schwierigkeiten beim Aufdrucken des Musters im Zusammenhang mit der Herstellung des Umdruckbogens auf, vielmehr wird auch das Muster beim Umdrucken deformiert, so dass kein in der Praxis verwendbarer Umdruckbogen erhalten wird.
Beispiel 2
Die folgende Trennschichtmasse (c) wird gleichmässig auf einen Cellophanfilm unter Verwendung einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung in einer solchen Menge aufgeschichtet, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 3 g/m2 beträgt. Anschliessend wird getrocknet.
(c) Trennschichtzusammensetzung
Copolymeres aus Äthylacrylat, Methyl-
methacrylat und Acrylsäure (50/38/12 Mol-%) 10 Teile
11-Hydroxypalmitinsäure 10 Teile
Toluol 20 Teile
Isopropanol 20 Teile
Methyläthylketon 4 0 Teile
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Dann wird durch Tiefdruck ein Muster auf die Trennschicht unter Verwendung der folgenden Druckfarbe (d) aufgedruckt.
(d) Druckfarbe
Sumiacryl Brilliant Red N-4G Cone.
(Sumitomo Chemical Co., Ltd.,
CI. Basic Red 14) 5 Teile
Kolophonium-modifiziertes Alkydharz
(Malkyd 30 A(S),
Arakawa Rinsan Co.) 20 Teile
Methanol 20 Teile
Isopropanol 55 Teile
Auf die bedruckte Oberfläche des auf diese Weise erhaltenen Um-
Cr)
druckbogens wird eine aus einer Acrylfaser (Exlan ^> Japan Exlan Co., Ltd.) gewirkte Ware gelegt und unter einem Druck von 5 kg/cm2 unter Verwendung einer Plattenpresse, die auf eine Temperatur von 1050C erhitzt worden ist, während einer Zeitspanne von 10 Sekunden wärmeverpresst. Anschliessend wird der Cellophanfilm entfernt. Das Muster ist auf die gewirkte Ware übertragen worden. Der Umdruckwirkungsgrad der Druckfarbe (Farbstoff) beträgt ungefähr 90 %. Anschliessend wird die durch Umdruck bedruckte Ware bei 1100C während einer Zeitspanne von 20 Minuten zur Farbstoff-Fixierung und Farbentwicklung bei 1100C mit Wasserdampf behandelt. Anschliessend wird die Ware mit einer wässrigen Lösung aus 2 g/l Seifenschnitzel und 2 g/l Natriumcarbonat bei 600C während einer Zeitspanne von 10 Minuten gewaschen, um nicht-fixierten Farbstoff, die Trennschicht sowie Druckfarbenbindemittel zu entfernen. Die Ware wird dann gewaschen und getrocknet. Man erhält ein bedrucktes Produkt, auf welchem das Muster mit scharfen Kanten reproduziert ist, wobei das Produkt einen ausgezeichneten Griff besitzt.
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Beispiel 3
Die folgende Trennschichtmasse (e) wird auf einen Polyäthylenterephthalat-Film (Polyesterfilm, der von der Toyo Boseki
Kabushiki Kaisha hergestellt wird und eine Dicke von 25 μ besitzt) unter Verwendung einer Tiefdruckbeschxchtungsvorrichtung in einer solchen Weise aufgebracht, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 3 g/m2 beträgt. Anschliessend wird getrocknet.
(e) Trennschichtzusammensetzung
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(HP-50 © , Shin-etsu Chemical Co., Ltd. 10 Teile
,v -Hydroxylaurinsäure 1 0 Teile
Methanol · 60 Teile
Isopropanol 20 Teile
Anschliessend wird ein Muster auf die Trennschicht unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Druckfarbe (f) durch Tiefdruck aufgedruckt, worauf die Druckfarbe getrocknet wird.
(f) Druckfarbe
Suminol Fast Blue-PR Cone.
(Sumitomo Chemical Co., Ltd.
C.I. Acid Blue 129) 10 Teile
Copolymeres aus Äthylacrylat, Methyl-
methacrylat.und Acrylsäure (50/38/12 Mol-%) 15 Teile
Isopropanol 30 Teile
Methyläthylketon 30 Teile
Toluol 15 Teile
Ein von der Toyo Boseki Kabushiki Kaisha hergestellter Nylonkrepp wird auf die bedruckte Oberfläche des auf diese Weise erhaltenen Umdruckbogens gelegt, worauf das Gebilde mit einer Geschwindigkeit
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von 5 m/Minute unter einem Druck von 3 0 kg/cm2 zwischen Kalanderwalzen, die auf 1000C erhitzt worden sind, verpresst wird. Anschliessend wird der Polyesterfilm abgetrennt und entfernt. Der Umdruckwirkungsgrad der Druckfarbe (Farbstoff) beträgt ungefähr 100 %. Das durch Umdruck bedruckte Material wird dann bei 1050C während einer Zeitspanne von 30 Minuten zur Fixierung des Farbstoffs und zur Entwicklung der Farbe mit Wasserdampf behandelt. Die Ware wird dann mit einer wässrigen Lösung aus 2 g/l Natriumcarbonat und 5 g/l Marseille-Seife bei 700C während einer Zeitspanne von 10 Minuten gewaschen, um nicht-fixierten Farbstoff, die Trennschicht sowie Druckfarbenbindemittel aufzulösen und zu entfernen. Die Ware wird dann mit Wasser gewaschen und getrocknet, Man erhält ein bedrucktes Tuch mit scharfen Musterrändern und einem guten Griff.
Beispiel 4
Eine 5 %ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol (Gesenol NH-20, Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) wird unter Verwendung einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung auf ein Kopierpapier in einer solchen Menge aufgeschichtet, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 0,5 g/m2 beträgt. Anschliessend wird das Gebilde getrocknet und durch erhitzte Kalanderwalzen geschickt, wobei ein geschlichtetes Papier mit einer ausgezeichneten Glätte erhalten wird. Auf dieses Papier wird die gleiche Trennschichtmasse (a), wie sie in Beispiel 1 beschrieben worden ist, in einer solchen Menge aufgeschichtet, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 2,5 g/m2 beträgt. Dann wird getrocknet. Ein Muster wird nach dem Offsetverfahren auf diese Trennschicht aufgedruckt, wobei die nachfolgend angegebene Druckfarbe (g) verwendet wird. Die aufgedruckte Druckfarbe wird dann getrocknet.
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(g) Druckfarbe
Sumifix Brilliant Red BS Cone.
(Sumitomo Chemical Co., Ltd.,
C.I. Reactive Red 111) 10 Teile
Hydroxypropylcellulose 5 Teile
Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz (Malkyd 30 A, Arakawa Rinsan Co.) 10 Teile
Isopropanol 30 Teile
Toluol 30 Teile
Äthylacetat 15 Teile
Ein Baumwoll-Popelin, der mit der nachfolgend angegebenen Behandlungsflüssigkeit (h) imprägniert worden ist, wobei er soweit ausgequetscht worden ist, dass die Feuchtigkeitsaufnahme 70 % beträgt) und anschliessend getrocknet worden ist, wird auf die bedruckte Oberfläche des auf diese Weise erhaltenen Umdruckbogens gelegt, worauf das erhaltene Gebilde durch Kalanderwalzen, die auf 1500C erhitzt worden sind, unter einem Druck von 30 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minute verpresst wird. Am Auslass der Kalanderwalzen hat sich der temporäre Träger (Kopierpapier) bereits abgetrennt. Der Umdruck verläuft extrem gleichmässig und glatt. Der ümdruckwirkungsgrad der Druckfarbe (Farbstoff) erreicht 95 %.
(h) Behandlungsflüssigkeit
Natriumalginat 5 Teile
Natriumbicarbonat 3 Teile
Harnstoff 5 Teile
Wasser 87 Teile
Dieses durch Umdruck bedruckte Tuch wird dann bei 100° C während einer Zeitspanne von 10 Minuten zur Fixierung des Farbstoffs und zur Entwicklung der Farbe mit Wasserdampf behandelt. Anschliessend
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wird das Tuch mit einer wässrigen Lösung von 2 g/l Natriumcarbonat und 5 g/l Marseille-Seife bei 8O0C während einer
Zeitspanne von 10 Minuten zur Auflösung und Entfernung von nichtfixiertem Farbstoff, Druckfarbenbindemittel und Trennschicht gewaschen und anschliessend einer Waschung mit Wasser unterzogen und getrocknet. Man erhält ein tief gefärbtes und klar bedrucktes Tuch mit scharfen Musterrändern.
Beispiel 5
(i) Zusammensetzung der Trennschicht (erfindungsgemäss)
Hydroxypropylcellulose 12-Hydroxystearinsäure Methanol
Isopropanol
Toluol
12 Teile 12 Teile 40 Teile 16 Teile 20 Teile
(j) Zusammensetzung der Druckfarbe
Dispersfarbstoff (Sumitomo Chemical Co., Ltd. 7 Teile
Gelbe Druckfarbe: Sumikaron Yellow SE-5G
Cone. (CI. Disperse Yellow 5)
Rote Druckfarbe: Sumikaron Red S-BL
Cone. (CI. Disperse Red 88)
Blaue Druckfarbe: Sumikaron Blue S-BG Cone.
(CI. Disperse Blue 73)
Hydroxypropylcellulose 5 Teile
Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz
(Malkyd 32, Arakawa Rinsan Co.) 10 Teile
Isopropanol 50 Teile
Toluol 15 Teile
Äthylacetat 13 Teile
Auf ein Kopierpapier, das oberflächlich mit Polyvinylalkohol
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(Gosenol NH-20 ^, Japan Synthetic Chemical Industry Co.) geleimt und mittels eines heissen Kalanders fertigbearbeitet worden ist, wird eine Trennschicht aufgebracht, worauf ein Dreifarbendruck kontinuierlich unter Verwendung einer Vierfarbentief druckmaschine aufgedruckt wird. Dabei wird die vorstehend erwähnte Trennschichtmasse (i) verwendet und die Dreifarbendruckfarben (j) zur Herstellung eines Umdruckbogens eingesetzt. Während des Drückens erfolgt keine Verschmutzung der Führungswalzen der Druckmaschine sowie keine Deformation des Musters und keine Bildung von unebenen Stellen, so dass ein sehr zufriedenstellendes Drucken möglich ist, das Muster mit scharfen Rändern liefert. An den hellen Stellen ist die Wirkung der Bedruckung gut. Die Umdruckbögen zeigen nach einer Lagerung von 6 Monaten bei Zimmertemperatur in Form von Walzen keine Klebeerscheinungen. Ein Polyester-texturiertes Garngewebe wird auf die bedruckte Oberfläche dieses Umdruckbogens gelegt, worauf es zwischen Kalanderwalzen, die auf 1300C erhitzt worden sind, unter einem Druck von 30 kg/cm2 sowie mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minute verpresst wird. Nach dem Verlassen des Kalanders haben sich das Kopierpapier sowie das Polyestertuch bereits voneinander getrennt. Der Umdruckwirkungsgrad der Druckfarbe beträgt ungefähr 90 %. Nachdem das durch Umdruck bedruckte Tuch bei 13O0C während einer Zeitspanne von 30 Minuten zur Farbstoff-Fixierung und zur Farbentwicklung mit Wasserdampf behandelt worden ist, wird es anschliessend einer reduzierenden Waschbehandlung wie in Beispiel 1 unterzogen, um nicht-fixierte Farbstoffe, die Trennschicht und das Druckfarbenbindemittel aufzulösen und zu entfernen. Dann erfolgen ein Waschen mit Wasser und ein Trocknen. Man erhält ein bedrucktes Produkt, dessen Muster scharfe Ränder und glänzende Tönungen aufweist, wobei dieses Produkt keinen verschlechterten Griff besitzt.
Es wird unter den folgenden Bedingungen ein Vergleichsversuch durchgeführt, der den Unterschied zwischen dem erfxndungsgemässen
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Verfahren und den herkömmlichen Verfahren zeigt: Als Träger wird das vorstehend erwähnte, mit Polyvinylalkohol geleimte Papier verwendet. Auf die Oberfläche dieses Papiers werden eine Beschichtung sowie ein Dreifarbendruck kontinuierlich unter Verwendung einer Vierfarbentiefdruckmaschine aufgebracht, wobei die nachfolgend angegebenen herkömmlichen Trennschichtmassen (k) bis (o) sowie die drei vorstehend unter (j) erläuterten Druckfarben verwendet werden, um Umdruckbögen herzustellen.
Zusammensetzungen der Trennschichten (Vergleichsbeispiel)
(k) Kolophoniumester (Ester Gum Arakawa Rinsan Co.) Kalziumbicarbonat Toluol
40 Teile 20 Teile 40 Teile
(1) Polyäthylen (AC Polyäthylen Allied Chemical Co., Ltd.)
Paraffinwachs Nonylphenyläthylenoxyd Wasser
10 Teile
10 Teile
5 Teile
75 Teile
(m) Polyamidharz Polyäthylenglykol #6000 Äthylcellulose Toluol Äthanol
30 Teile
5 Teile
3 Teile
40 Teile
22 Teile
(n) Picotex 120 v£>
(Esso Standard Petroleum Co., Ltd.) Stearinsäure Äthylcellulose Toluol
30 Teile
5 Teile
3 Teile
62 Teile
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(ο) Polyvinylalkohol (Gosenol Ch-17^;
Japan Synthetic Chemical Industry, Co. 5 Teile
Resorcin 20 Teile
Äthanol 15 Teile
Wasser 60 Teile
Bei Verwendung der Masse (k) erfolgt eine Verschmutzung der Führungswalzen sowie eine Aufwerfung während des Drückens, so dass keine zufriedenstellenden Bedruckungen erhalten werden können. Bei Verwendung der Massen (1) und (o) ist die Glätte infolge eines Anquellens des Papiers bei der Durchführung des Beschichtungsverfahrens schlecht, so dass keine zufriedenstellenden Bedruckungen möglich sind. Infolge der hohen Schrumpfung des Papiers ist es nicht möglich, genaue Muster aufzubringen. Ferner ist als Folge des langsamen Trocknens eine lange Zeitspanne erforderlich. Bei Verwendung der Massen (m) und (n) treten keine Probleme beim Überziehen und Drucken auf. Ein bedrucktes Produkt, das aus einem Polyestertuch erhalten worden ist, wird durch Umdruck bedruckt und der Fixierungsbehandlung sowie der reduzierenden Waschung unter den Bedingungen unterzogen, wie sie erfindungsgemäss vorgesehen sind, wobei man feststellt, dass ein Teil der verwendeten Trennschichtmasse mitgeschleppt wird, die an dem Tuch anhaftet, so dass der Griff steif wird und die Luftdurchlässigkeit erheblich herabgesetzt wird. Bei der Durchführung eines Vergleichsbeispiels, bei dessen Ausführung Stearinsäure anstelle der 12-Hydroxystearinsäure in der Trennschichtmasse (i) verwendet wird, scheidet sich die Stearinsäure während der Überziehungsstufe aus, so dass ein Überziehen unmöglich wird.
Beispiel 6
(p) Zusammensetzung der Trennschicht
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(HP-50 © , The Shin-etsu Chemical Industry Co.) 10 Teile
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12-Hydroxystearinsäure Toluol
Methanol
Isopropanol
15 Teile
25 Teile
30 Teile
20 Teile
(q) Druckfarbenzusammensetzung
Saurer Farbstoff (Sumitomo Chemical Co., Ltd.) Gelbe Druckfarbe: Aminyl Yellow F-5GL
(CI. Acid Yellow 127)
Rote Druckfarbe:
Aminyl Brilliant Red F-4B (CI. Acid Red 247)
Blaue Druckfarbe: Aminyl Sky Blue F-R
(CI. Acid Blue 112)
HydroxypropylcellulosH
Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz
(Malkyd-32 ®, Arakawa Rinsan Co.) Isopropanol
Methanol
5 Teile
10 Teile
35 Teile
35 Teile
Auf ein hochqualitatives Papier, das mit Polyvinylalkohol an der Oberfläche geleimt und gemäss Beispiel 5 mittels eines heissen Kalanders fertigbearbeitet worden ist, wird eine Trennschicht aufgebracht, worauf Dreifarbdrucke kontinuierlich unter Verwendung einer Vierfarbentiefdruckvorrichtung aufgebracht werden. Dabei werden die vorstehend erwähnte Trennschichtmasse (p) und die drei Druckfarben (q) verwendet. Auf diese Weise wird ein Umdruckbogen hergestellt. Während des Drückens erfolgt keine Verschmutzung der Führungswalzen der Druckmaschine, keine Deformation des Musters und keine Wellenbildung, so dass eine ausgezeichnete Bedruckung mit scharfen Rändern des Musters möglich ist. Auch an den hellen Stellen wird eine gute Bedruckung erzielt. Die Umdruckbögen kleben auch nicht nach einer Lagerung von 6 Monaten bei Zimmertemperatur in Form von Rollen. Ein Wolle-
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mousselin wird auf die bedruckte Oberfläche dieses Umdruckbogens gelegt, worauf das Gebilde zwischen Kalanderwalzen, die auf 1400C erhitzt werden, unter einem Druck von 50 kg/cm2 mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minuten verpresst wird. Nach dem Verlassen des Kalanders haben sich das hochqualitative Papier und das Wollgewebe bereits voneinander getrennt. Der Übertragungswirkungsgrad der Druckfarbe beträgt 92 %. Nachdem das durch Umdrucken bedruckte Gewebe während einer Zeitspanne von 60 Minuten bei 1000C zur Fixierung des Farbstoffs und zur Farbentwicklung mit Wasserdampf behandelt worden ist, erfolgt ein Waschen mit einer wässrigen Lösung aus 1 g/l Polyphosphorsäure und 2 g/l Amylasin bei 600C während einer Zeitspanne von 10 Minuten, um nicht-fixierte Farbstoffe, die Trennschicht und Druckfarbenbindemittel aufzulösen und zu entfernen. Dann wird gewaschen und getrocknet. Man erhält ein bedrucktes Produkt, wobei das Muster scharfe Ränder aufweist und glänzende Farbtönungen zeigt. Der Griff hat sich nicht verschlechtert.
Beispiel 7
(r) Zusammensetzung der Trennschicht
Hydroxypropylcellulose 10 Teile
11-Hydroxypalmitxnsäure 20 Teile
Toluol 20 Teile
Methanol 30 Teile
Isopropanol 20 Teile
(s) Zusammensetzung der Druckfarbe
Basischer Farbstoff (Hodogaya Chemical Co.) 15 Teile Gelbe Druckfarbe: Aizen Catilon Brilliant Yellow
(CI. Basic Yellow 13)
Rote Druckfarbe: Aizen Catilon Brilliant Pink BH
(CI. Basic Red 36)
Blaue Druckfarbe: Aizen Catilon Pure Blue 5GH
(CI. Basic blue 3)
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Hydroxypropylcellulose 5 Teile Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz
(Malkyd-32®) 10 Teile
Isopropanol 70 Teile
Auf ein hochqualitatives Papier, das oberflächlich mit Polyvinylalkohol geleimt und mittels eines heissen Kalanders fertigbearbeitet worden ist, wird kontinuierlich wie in Beispiel 5 unter Einsatz der vorstehend erwähnten Trennschxchtmasse (r) sowie unter Verwendung der drei Druckfarben (s) ein Umdruckbogen hergestellt. Während des Druckverfahrens erfolgt keine Verschmutzung der Führungswalzen der Druckmaschine, keine Deformation des Musters und keine Wellenbildung, so dass eine ausgezeichnete Bedruckung möglich ist, die Muster mit scharfen Rändern liefert. Auch an den hellen Stellen wird eine gute Bedruckung erzielt. Nach einer Lagerung von 6 Monaten bei Zimmertemperatur in Form von Rollen kleben die Umdruckbögen nicht. Eine anfärbbare Ware aus einem aus einem texturierten Polyestergarn gewebten Gewebe wird auf die bedruckte Oberfläche dieses Umdruckbogens gelegt, worauf das Gebilde zwischen Kalanderwalzen, die auf 1300C erhitzt worden sind, unter einem Druck von 30 kg/cm2 sowie mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minute verpresst wird. Nach dem Verlassen des Kalanders haben sich das hochqualitative Papier sowie das Gewebe bereits voneinander getrennt. Der übertragungswxrkungsgrad der Druckfarben beträgt 95 %. Nachdem das durch Umdruck bedruckte Gewebe während einer Zeitspanne von 30 Minuten bei 1200C mit Wasserdampf behandelt worden ist, um die Farbstoffe zu fixieren und die Farbe zu entwickeln, wird das Material einer reduzierenden Waschung mit einer Lösung unterzogen, welche dem gleichen Ansatz entspricht, wie er in Beispiel 1 angegeben worden ist, worauf ein Waschen mit Wasser und ein Trocknen durchgeführt werden. Man erhält ein bedrucktes Produkt, dessen Muster scharfe Ränder aufweist und sich durch glänzende Tönungen auszeichnet. Der Griff ist nicht verschlechtert.
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Beispiel 8
(t) Zusammensetzung der Trennschicht
Copolymeres aus n-Butylacrylat, Methylmethacrylat
und Methacrylsäure (20/65/15 Mol-%) 10 Teile
12-Hydroxystearinsäure 15 Teile
Toluol 15 Teile
Isopropanol 20 Teile
Methanol 40 Teile
Auf ein Kopierpapier wird eine Styrol/Butadien-Copolymeremulsion (Hycar LX 204^, The Japan Geon Co.) unter Verwendung einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung in der Menge aufgeschichtet, dass das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 0,5 g/m2 beträgt. Dann wird getrocknet, worauf das erhaltene Gebilde zwischen heissen Kalanderwalzen durchgeschickt wird, um ein geleimtes Papier mit ausgezeichneter Glätte zu erhalten. Auf dieses geleimte Papier wird die vorstehend erwähnte Trennschichtmasse (t) unter Einsatz einer Tiefdruckbeschichtungsvorrichtung in einer solchen Menge aufgebracht, dass das Überzugsgewicht 3 g/m2, bezogen auf die trockene Menge, beträgt, worauf getrocknet wird. Auf diese Trennschicht wird die nachfolgend angegebene Druckfarbenzubereitung (u) gleichmässig mittels einer Walzenauftragsvorrichtung aufgebracht, wobei das Überzugsgewicht, bezogen auf die trockene Menge, 10 g/m2 beträgt.
(u) Zusammensetzung der Druckfarbe
Sumikaron Blue S-BG Cone. Cake
(Sumitomo Chemical Co., Ltd.
C.I. Disperse Blue 73) 10 Teile
Hydroxypropylcellulose 20 Teile
Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz
(Malkyd-32 ®) 10 Teile
Isopropanol 60 Teile
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Ein Gewebe aus einem texturierten Polyestergarn wird auf den auf diese Weise erhaltenen Umdruckbogen gelegt, worauf das Umdrucken, die Färbentwicklung, das reduzierende Waschen, das Waschen mit V/asser und das Trocknen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführt werden.
Beispiel 9
(v) Zusammensetzung der Trennschicht
Copolyrneres aus Acrylnitril, Äthyl-
acrylat und Methacrylsäure (60/30/10 Mol-%) 10 Teile
11-Hydroxypalmitincäure 15 Teile
Toluol 20 Teile
Methyläthylketon 15 Teile
Isopropanol 20 Teile
Methanol 20 Teile
Nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode wird ein mit Polyvinylalkohol geleimtes Papier hergestellt, auf das die Trennschichtmasse (v) nach der Tiefdruckbeschichtungsmethode aufge-
schichtet wird, wobei das überzugsgewicht 3?5 s/m ■> bezogen auf die trockene Menge, beträgt, worauf getrocknet wird. Ein Muster wird durch Tiefdruck auf diese Trennschicht aufgedruckt, wobei folgende Druckfarbenzusammensetzung (w) verwendet wird.
(w) Zusammensetzung der Druckfarbe
Sumikaron Blue S-BG Cone. Cake
(Sumitomo Chemical Co., Ltd.
C.I. Disperse Blue 73) 10 Teile
Hydroxypropylcellulose 5 Teile
Kolophonium-modifiziertes Maleinsäureharz (Malkyd-32 0$) 10 Teile
Isopropanol 75 Teile
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Ein aus einem texturierten Polyestergarn hergestelltes Gewebe wird auf den auf diese Weise erhaltenen Umdruckbogen aufgelegt, worauf nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode der Umdruck, die Farbentwicklung, die reduzierende Waschung, das Waschen mit Wasser sowie das Trocknen durchgeführt werden. Man erhält ein bedrucktes Tuch, dessen Muster scharfe Ränder aufweist, wobei der Griff nicht verschlechtert ist.
Beispiel 10
(x) Zusammensetzung der Trennschicht
Hydroxypropylcellulose 13 Teile
Hydroxybenzoesäure-n-propylester 13 Teile
Isopropanol 37 Teile
Methanol 37 Teile
Die vorstehend beschriebene Trennschichtmasse (x) wird gleichmassig auf ein Pergaminrapier nach der Tiefdrucküberziehmethode in einer solchen Menge aufgebracht, dass das Gewicht des Überzugs 2,5 g/m2, bezogen auf die trockene Menge, beträgt. Ein Muster wird durch Tiefdruck auf diese Trennschicht aufgedruckt, wobei die gemäss Beispiel 1 eingesetzte Druckfarbe verwendet wird. Ein Acetatgewebe wird auf diese bedruckte Oberfläche aufgelegt, worauf das erhaltene Gebilde durch auf 120°C erhitzte Walzen unter einem Druck von 10 kg/cm2 sowie mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Minute zur Übertragung des Musters verpresst wird. Das durch Umdruck bedruckte Tuch wird nach einer Wasserdampfbehandlung bei 1100C während einer Zeitspanne von 30 Minuten mit einer wässrigen Lösung gewaschen, die aus 1 g/l Natriumtripolyphosphat und 2 g/l Amylasin besteht. Das Waschen erfolgt bei 600C während einer Zeitspanne von 10 Minuten. Dann wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält eine Acetatbedruckung, wobei das Muster scharfe Ränder aufweist. Der Griff ist nicht verschlechtert.
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Claims (18)

- 36 Patentansprüche
1. ümdruckverfahren, bei dessen Durchführung eine Trennschicht auf einem temporären Träger gebildet wird, ein Muster auf die Trennschicht unter Verwendung einer Druckfarbe, die ein Färbematerial enthält, zur Erzeugung eines Umdruckbogens aufgedruckt wird, ein durch Umdruck zu bedruckender Gegenstand auf die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens gelegt wird, das erhaltene Gebilde unter Druck zur Übertragung des Musters auf den Gegenstand, der durch Umdruck bedruckt werden soll, erhitzt wird, das Färbematerial an dem Gegenstand fixiert wird und anschliessend der Gegenstand gewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht des Umdruckbogens aus 10 bis 90 Gewichts-% eines oder mehrerer thermoplastischer Polymerer mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften und einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln und 90 bis 10 Gewichts-% eines oder mehrerer Weichmacher mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C, ausgewählt aus Oxycarbonsäuren und ihren Derivaten, mit einer Löslichkeit in Wasser, alkalischen wässrigen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln, besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die in der Trennschichtmasse eingesetzten thermoplastischen Polymeren ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften sowie eine Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen' sowie organischen Lösungsmitteln besitzen und einen Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten thermoplastischen Polymeren, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften, eine Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen
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Lösungen sowie in organischen Lösungsmitteln sowie einen Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C besitzen und aus Hydroxyniedrig-alkyläthern von Cellulose, Hydroxy-niedrig-alkyl-niedrigalkyl-gemischten Äthern von Cellulose, Ätherestern von Cellulose die durch partielle Veresterung dieser Celluloseäther erhalten werden, sowie Cyanoäthylcellulosederivaten bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingesetzten thermoplastischen Polymeren mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften, einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln und einem Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, aus Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylhydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat oder Hydroxypropylhydroxyäthylcellulosephthalat bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingesetzten thermoplastischen Polymeren mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften, einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln und einem Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, Vinylcopolymere sind, die aus einer äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure und einem anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, welches damit copolymerisierbar ist, bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die thermoplastischen Polymeren mit ausgezeichneten filmbildenden Eigenschaften, einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln und einem Erweichungspunkt zwischen 60 und 2000C, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, Vinylcopolymere sind, die aus 5 bis 20 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 15 Mol-%, Acrylsäure und/oder Meth-
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acrylsäure und 95 bis 80 Mol-%, vorzugsweise 90 bis 85 Mol-%, eines copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, das sich hauptsächlich aus einem Methacrylsäureester zusammensetzt, bestehen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Oxycarbonsäuren oder ihre Derivate mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C und einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln, die in der Trennschicht eingesetzt werden, der allgemeinen Formel:
(HO)n-R1-COOR2
entsprechen, worin R. ein geradkettiger oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, oder ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest ist, R„ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und η eine positive ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Oxycarbonsäuren oder ihre Derivate mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C und einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln, die in der Trennschicht eingesetzt werden, aus Oxyfettsäuren, wie Monohydroxyfettsäuren, Dioxyfettsäuren, Trioxyfettsäuren, sowie Hydroxybenzoesäure-niedrig-alkylestern bestehen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Oxycarbonsäuren oder ihre Derivate mit einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie
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— jy —
organischen Lösungsmitteln, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, aus Oxyfettsäurenmit einem Schmelzpunkt zwischen 50 und 1000C bestehen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Oxyfettsäuren mit einem Schmelzpunkt zwischen 50 und 1000C und einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen oder organischen Lösungsmitteln, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, aus 12-Hydroxystearinsäure, 2-Hydroxypalmitinsäure, 14-Hydroxypalmitinsäure, 16-Hydroxypalmitinsäure, 2-Hydroxytetradecansäure, 11-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxydodecansäure, u> -Hydroxylaurinsäure, 3,11-Dihydroxytetradecansäure oder 9,1O-Dihydroxyundecansäure bestehen.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Oxyfettsäuren mit einem Schmelzpunkt zwischen 50 und 1000C und einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln, die in der Trennschichtmasse eingesetzt werden, aus 12-Hydroxystearinsäure, 11-Hydroxypalmitinsäure oder c'J-Hydroxylaurinsäure bestehen.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umdruckbogen eingesetzt wird, dessen Trennschicht aus einer Masse gebildet worden ist, die aus 30 bis 90 Gewichts-% eines oder mehrerer thermoplastischer Polymerer mit filmbildenden Eigenschaften sowie einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln und 70 bis 10 Gewichts-% eines oder mehrerer Weichmacher mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 1200C, ausgewählt aus Oxycarbonsäuren oder ihren Derivaten, mit einer Löslichkeit in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln besteht.
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13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein ümdruckbogen eingesetzt wird, dessen Trennschichtmasse einen Erweichungspunkt zwischen 50 und 150°C, vorzugsweise zwischen 70 und 1200C, besitzt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte teirporäre Träger aus Papieren, Filmen oder Metallfolien besteht.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die eingesetzten Färbematerialien aus sauren Farbstoffen, sauren Beizfarbstoffen, basischen Farbstoffen, kationischen Farbstoffen, direkt aufziehenden Farbstoffen, Naphtholfarbstoffen, Küpenfarbstoffen, Schwefelfarbstoffen, reaktiven Farbstoffen oder Dispersfarbstoffen besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckfarbenbindemittel ein thermoplastisches Polymeres verwendet wird, das in Wasser, wässrigen alkalischen Lösungen sowie organischen Lösungsmitteln löslich ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Umdruck zu bedruckende Gegenstand aus einem Textilmaterial, wie einem Garn, Cord, einer gewebten Ware, einer gewirkten Ware, einem Vliesstoff, einem versponnenen und gebundenen Gewebe oder einem Teppich besteht, wobei sich diese Materialien aus natürlichen oder regenerierten Cellulosefasern, wie Baumwolle, Hanf oder Reyon, Proteinfasern, wie Wolle oder Seide, halbsynthetischen Fasern, wie Celluloseacetatfasern, gemischten Proteinfasern, wie Protein/Acrylnitril-Pfropfcopolymerfasern, synthetischen Fasern, wie Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyurethanfasern, Polyacrylnitril- oder Polyclar-Fasern oder Mischungen aus diesen Fasern zusammensetzt, oder ein folien- oder
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bogenförmiger Gegenstand ist, wie beispielsweise ein Film, ein Brett, ein Band, ein Leder oder ein synthetisches Papier, wobei diese Materialien aus Harzen, wie Acetaten, Polyestern, Polyamiden, Polyolefinen oder Polyurethanen, bestehen.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Umdrucken zu bedruckende Gegenstand, der auf die bedruckte Oberfläche des Umdruckbogens gelegt worden ist, unter einem Druck zwischen Kalanderwalzen bei einer Temperatur zwischen 80 und 1800C und vorzugsweise zwischen 100 und 1500C erhitzt wird, wobei der Druck zwischen 1 und 100 kg/cm2, vorzugsweise 50 kg/cm2, liegt, wobei das Verpressen während einer Zeitspanne durchgeführt wird, die zwischen einem augenblicklichen Verpressen und einigen Sekunden schwankt, um das Muster auf den durch Umdrucken zu bedruckenden Gegenstand zu übertragen.
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•η.
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