DE252561C - Handgranate in Diskusform - Google Patents
Handgranate in DiskusformInfo
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- DE252561C DE252561C DE1911252561D DE252561DA DE252561C DE 252561 C DE252561 C DE 252561C DE 1911252561 D DE1911252561 D DE 1911252561D DE 252561D A DE252561D A DE 252561DA DE 252561 C DE252561 C DE 252561C
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- hand grenade
- grenade
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- hand
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B27/00—Hand grenades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Toys (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in HAMBURG.
Den bisher bekannten Handgranaten von Linsenform, die nach Art eines Diskus geworfen
werden können, haftet der Nachteil an, daß sie bei der durch die menschliche Armkraft
beschränkten Wurfweite den Werfenden und seine Genossen durch Rückwärtswirkung gefährden.
Die Erfindung will diesen Übelstand möglichst ganz ausschließen.
ίο Zu diesem Zwecke wird das flach linsenförmige
Hohlgeschoß (Fig. i), das vermöge seines zugeschärften Randes den Luftwiderstand
besonders gut überwindet, aus zwei starken, aufeinandergepaßten Metallschalen ι
zusammengesetzt. Die Schalen werden nur leicht durch eine Nietverbindung 2, die auf
kaltem Wege mit einer entsprechenden Zange bewirkt wird, zusammengehalten. Die Zündung
kann in beliebiger Weise erfolgen. In der Zeichnung ist z. B. eine Granate mit Brennzündung
dargestellt. Bei ihr geschieht die Zündung in bekannter Weise durch ein Stück Zeitzündschnur 3, die bis auf ein kleines zutage
tretendes Ende 4 in der Handgranate eingeschlossen liegt. Dieses Einschließen der
Zündschnur in die Granate selbst verhindert ihr anderenfalls mögliches Abreißen durch den
Gegner. Nach erfolgter Zündung geschieht das Werfen der Diskusgranate so, daß sie mit
ihrer scharfen Seite nach vorn und hinten gerichtet fliegt. Eine Rückwärtswirkung ist dadurch
nahezu ganz ausgeschlossen, daß die Schalen der Geschoßhülle bei ausreichender Zähigkeit des Materials nur verhältnismäßig
lose miteinander verbunden sind. Die Granate zerspringt daher bei der gegebenen Sprengstoffanordnung
mit starker seitlicher Wirkung, an der auch der etwaige Inhalt an eingelagerten Sprengteilen teilnimmt. Eine einfache
Überlegung ergibt, daß es dabei gleichgültig ist, ob die größte Querschnittsfläche der fliegenden
Diskusgranate sich senkrecht oder anders geneigt oder gar horizontal zum Erdboden
fliegend fortbewegt. In allen Fällen ist, wie dies durch die Praxis bestätigt wird, eine Gefährdung
des Werfenden durch zurückfliegende Sprengstücke gleich unwahrscheinlich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i, 2 ist
an dem inneren Ende der Zündschnur eine Sprengkapsel 5 angekniffen. Das Abbrennen
der Zündschnur veranlaßt die Detonation der Sprengkapsel und damit der Sprengladung.
Das äußere Ende der Zündschnur wird durch einen Zündschnurzünder beliebiger Einrichtung
in Brand gesetzt, z. B. so, daß die mit einem Kopf 4 aus Zündholzreibmasse versehene Zündschnur
durch Reiben an einer Phosphorreibfläche entzündet wird. Eine solche Reibungsfläche befindet sich auf der Außenfläche einer
jeden Handgranate, so daß man eine Handgranate an einer anderen anstreichen kann.
Der Anreibkopf 4 wird durch einen ihn eng umschließenden Stoffstreifen, der mittels Schellack
o. dgl. auf den beiden Schalenseiten der Handgranate aufgeklebt wird, gegen Beschädigungen
geschützt.
Als Sprengladung des Geschosses können beliebige brisante Sprengstoffe Verwendung
finden. Mit Vorteil wird Trinitrotoluol verwendet.
Bei Diskushandgranaten mit größeren Ladungen empfiehlt sich die Trennung der Sprengkapsel
von der Ladung und ihr Einsetzen erst einige Zeit vor Gebrauch. Fig. 3 gibt das
Beispiel einer solchen Ausführungsform. 2 ist eine durchlaufende Röhre, z. B. aus Messing.
Sie nimmt eine erst kurz vor dem Gebrauch einzuschraubende Sprengkapselschraube 3 mit
daran festgekniffener Sprengkapsel 4 auf. Hinter der Sprengkapsel verengt sich die Innenbohrung
der Röhre 2 zur Aufnahme des Nadelstücks 5, das mit Hilfe einer Treibladung 6 in einen
Zündsatz hineingeschossen wird und dadurch die Detonation veranlaßt. Die Treibladung 6
wird entzündet von dem mit bestimmter Geschwindigkeit abbrennenden Brandsatz 7, der
die Zündmasse 8 trägt. Nach Abschrauben der Deckelverschraubung 9 kann das zutage
tretende Kopfende der Zündmasse 8, sei es durch Reibung an Phosphorreibfläche, sei es
auf andere Weise, entzündet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Handgranate in Diskusform aus zwei starkwandigen, am Rande nur leicht miteinander verbundenen flachen Schalen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252561T | 1911-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252561C true DE252561C (de) | 1912-10-21 |
Family
ID=4298814
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911252561D Expired DE252561C (de) | 1911-04-24 | 1911-04-24 | Handgranate in Diskusform |
DE1916298538D Expired DE298538C (de) | 1911-04-24 | 1916-04-18 | Diskus-Handgranate |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916298538D Expired DE298538C (de) | 1911-04-24 | 1916-04-18 | Diskus-Handgranate |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH57566A (de) |
DE (2) | DE252561C (de) |
FR (1) | FR436853A (de) |
NL (1) | NL409C (de) |
-
1911
- 1911-04-24 DE DE1911252561D patent/DE252561C/de not_active Expired
- 1911-11-15 CH CH57566A patent/CH57566A/de unknown
- 1911-11-25 FR FR436853A patent/FR436853A/fr not_active Expired
-
1912
- 1912-11-18 NL NL1582A patent/NL409C/xx active
-
1916
- 1916-04-18 DE DE1916298538D patent/DE298538C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL409C (nl) | 1914-11-02 |
CH57566A (de) | 1913-01-16 |
DE298538C (de) | 1920-01-12 |
FR436853A (fr) | 1912-04-06 |
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