DE2525225C2 - Lese-Differentialverstärker für durch elektrische Ladungen dargestellte Bits speichernde Halbleiterspeicher - Google Patents
Lese-Differentialverstärker für durch elektrische Ladungen dargestellte Bits speichernde HalbleiterspeicherInfo
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Description
», Speichers gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unipolarschaltvorrichtung (14/1 bzw. 14S; fernerhin eine einerseits am
;".-.· Verbindungspunkt des Vorladungs-Unipoiarschaltungselcments
(24/4 bzw. 24B) mit dem betreffenden
' Kippeingang (16/4 bzw. t6B) und andererseits an der
jeweils zugeordneten Bit/Leseleitung (18Λ bzw.
t8B) liegende Eimerkettenstufe (38A 42 A bzw. 385,
A2B) enthält, deren Gateelektrode an eine Referenzspannungsquelle
(Vr) angeschlossen ist
2. Lese-Differentialverstärker nach Ansprach 1 zur Verwendung für einen aus jeweils mit ihren
Gates an Wortleitungen angeschlossenen Feldeffekttransistoren mit jeweils in Serie geschaltetem
Kondensator gebildeten Speicherelementen aufgebauten Halbleiterspeicher, dadurch gekennzeichnet,
"daß die jeweilige Kapazität an den Kippeingängen (16/1, i6B) auf den etwa zwei- bis dreifachen Wert
der Kapazität der Speicherelemente (2OA bzw. 205; eingestellt ist
3. Verfahren zum Betreiben eines Lese-Differentialverstärkers
nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
daß während des Vorladungs-Zeitintervalls neben dem Vorladungs-Spannungsimpuls (Vp) seitens der
Referenzsspannungsquelle (Vr) ein Referenzspannungsimpuls angelegt wird,
daß zwecks Auslesens und Durchführung des Übertragens einer das ausgelesene Bit darstellenden Ladung sowohl der Reierenzspannungsimpuls neu angelegt,
daß zwecks Auslesens und Durchführung des Übertragens einer das ausgelesene Bit darstellenden Ladung sowohl der Reierenzspannungsimpuls neu angelegt,
als auch die hierzu angesteuerte Wortleitung (z. B. i5A) ebenso wie die an ein ebenfalls einen
Feldeffekttransistor (z. B. 22B) enthaltendes Referenzspeicherelement (z. B. 235;, das jeweils an der
Verbindung zwischen Unipolarschaltvorrichtung (z. B. 145; und Bit/Leseleitung (z. B. tSB) des dem
, Kippeingang (z. B. i6A) der angesteuerten Bit/Leseleitung
(z. B. i&A) gegenüberliegenden Kippeingangs (z.B. 165; liegt angeschlossene Refsrenzwortleitung
(Vwld) je mit einem Spannungsimpuls belegt werden,
daß nach Entwickeln einer relativ großen, zwischen beiden Kippeingängen (16/1, 165,) auftretenden
Differenzspannung eine Rampenspannung (Vlh) zum Anheben des Bezugspotentials der bistabilen
Kippschaltung (12) zugeführt wird, und
daß nach Beendigen des Ladungsübertragungsvorgangs dem Gate eines die Halbleiter-Schaltungselement-Überbrückung darstellenden Feldeffekttransistors (34) ein Spannungsimpuls (Vrd\ zwecks Ladungsausgleichs zwischen den an den beiden Kippeingängen (i€A, 16B) angeschlossenen Bit/Leseleitungen (13/4,185; übertragen wird.
daß nach Beendigen des Ladungsübertragungsvorgangs dem Gate eines die Halbleiter-Schaltungselement-Überbrückung darstellenden Feldeffekttransistors (34) ein Spannungsimpuls (Vrd\ zwecks Ladungsausgleichs zwischen den an den beiden Kippeingängen (i€A, 16B) angeschlossenen Bit/Leseleitungen (13/4,185; übertragen wird.
Die Erfindung betrifft einen Lese-Differentialverstärker,
wie er dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist
Leseschaltungen für Datenspeicher, die Bits in Form elektrischer Ladungen speichern, sind an sich bekannt.
Hierzu wird auf die US-PS 35 14 765 und 37 60 381, wie auch auf den Artikel »Storage Array and Sense/Refresh
Circuit for Single-Transistor Memory Cells« von K. U. Stein u. a, veröffentlicht durch »1972 IEEE International
Solid-State Circuits Conference« in »Digest of Technical Papers« Februar 1972 auf den Seiten 56 und 57
verwiesen. Der Leistungsverbrauch in derartigen Schaitungen ist nicht vernachlässigbar, da zur Umschaltung
ein minimaler Leistungsaufwand erforderlich ist
DE-OS 21 48 896 zeigt ebenfalls einen dynamischen Halbleiterspeicher, der eine nach Art einer Flip-Flopschaltung
aufgebaute Bewerter- und Regenerierschaltung enthält, die parallel zu den Eingangsleitungen der
dynamischen, bistabilen Selbsthalte-Schaltungsanordnung
liegt Das gleiche gilt für die in der Veröffentlichung in der Zeitschrift »Electronics« vom 13.September
1973 auf den Seiten 119 und 120 gezeigte und
beschriebene Schaltungsanordnung. In beiden letztgenannten Fällen läßt sich aber auch damit nicht ein nicht
unbeachtlicher Leistungsaufwand vermeiden, der sich bei mehr und mehr zunehmender Schaltungsdichte auf
dem Halbleiterplättchen äußerst störend bemerkbar macht.
Eine gewisse Verbesserung in dieser Hinsicht läßt sich herbeiführen, wenn ein Lese-Differentialverstärker
nach »IBM Technical Disclosure Bulletin« Bd. 16, Nr. 9, Februar 1974, Seiten 2792 und 2793 Verwendung findet.
Allerdings gewisse Nachteile liegen auch hier insofern vor, als die durch die zum Betrieb erforderlichen
Schaltungselemente in Form von Transistoren bedingten zusätzlichen Streukapazitäten eine vorteilhafte
Betriebsweise ohne weiteres nicht zulassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für einen Halbleiterspeicher zur Speicherung von durch elektrische
Ladungen dargestellten Bits einen Lese-Differentialverstärker
zu schaffen, der bei sehr hoher Empfindlichkeit für Lesesignale einen denkbar geringen
Leistungsverbrauch hat indem iediglich die durch Vorladen des Lese-Differentialverstärkers vor Einleiten
eines Lesevorgangs zugeführte Energie zur Verstärkung des Lesesignals herangezogen wird.
Erfindungsgernäß wird die Aufgabe gelöst wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen
ist.
Dank der Erfindung lassen sich Sireukapazitäten weitgehend ausschalten. Die noch verbleibenden Streukapazitäten
der Bitleseleitungen werden in vorteilhafter Weise für eine Ladungsübertragung zwecks zusätzlicher
Verstärkung des jeweiligen Lesesignals ausgenutzt Zusätzlich ergibt sich durch Anwenden der Erfindung
noch der Vorteil, daß während des Lesevorgangs keine stromführende Verbindung zwischen den Betriebsspannungsanschlüssen
vorliegt, so daß im wesentlichen hierbei keine Strombelastung durch den Lese-Differentialverstärker
trotz hoher Leseempfindlichkeit besteht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird durch eine Ausführungsbeispielsüeschreibung
anhand nachstehend aufgeführter Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Schahunganordnung eines Teils eines
Halbleiterspeicher mit einem Lese-Differentialverstärker gemäß der Erfindung,
F i g. 2 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Zellen mit Ladungsspeicherung, besonders wenn sie in ganzen Feinem angeordnet sind, finden wegen ihrer
Kleinheit und ve-hältnismäßig einfachen Struktur für
den Aufbau von Halbleiter-Datenspeichern großes Interesse. Bei ihrer Verwendung besteht aber eine
größere Schwierigkeit im Auslesen der gespeicherten Signale während einer Leseoperation, da jene wegen
der Verteilung der gespeicherten Ladung auf die Kapazität der Speicherzelle einerseits und auf die im
Vergleich hierzu große Kapazität der Bit/Leseleitung ' andererseits stark gedämpft erscheinen. Daher muß die
Kapazität einer Speicherzelle bei der Planung groß Vorgesehen werden, wodurch die von der Zelle
beanspruchte Fläche groß wird, oder man ist gezwungen, hochempfindliche Leseverstärker zu verwenden.
Als weiterer Faktor ist beim Betrieb von Anordnungen mit Ladungsspeicherzellen der Leistungsverbrauch im
Auge zu behalten. In dieser Hinsicht ist es äußerst wünschenswert, Leseverstärker mit geringer Leistungsaufnahme einzusetzen.
, Die Fig. 1 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel eines
(sehr empfindlichen Lese Verstärkers. Dieser ist in der Lage, viel kleinere Ladungsmengen als sonst üblich
festzustellen, und stellt auch bezüglich Leistungsverbrauch einen Fortschritt dar, weil er praktisch keine
Gleichstromleitung aufnimmt, was in bisher üblichen Anordnungen d;e wichtigste Ursache von Leistungsverbrauch
war.
Der in Fig. 1 dargestellte Lese-Differenzverstärker 10 schließt einen dynamischen Haltekreis 12 ein, der
zwischen zwei sog. »Eimerkettenw-Schaltungen 14/4 und 145 liegt, die ihrerseits zur Vorverstärkung
beidseits des Haltekreises 12 verwendet werden. Die genannten Eimerketten-Schaltungen 14/1 und !45, die
je an einen Anschluß 16Λ bzw. 165 des Haltekreises 12 gelegt sind, sind gleichzeitig auch über gleichwertige
Segmente ISA und 185 der Bit/L.eseleitung mit den
typischen Ladungsspeicherzellen 2OA und 205 verbunden. Ein Beispie' solcher Datenspeicherzellen mit
Ladungsspeicherung mit ihren zugehörigen Wortleitungen t5A und i5B ist eingehend ir der amerikanischen
Patentschrift 37 60 381 erläutert Zusätzlich zu den genannten Datenspeicherzellen sind aber auch zwei
Referenz-Speicherzellen 23/4 und 235 vorgesehen, die
gleich wie die ersteren und alle weiteren Speicherz '!en
entlang der Bitleitung des Datenspeichers aufgebaut sind.
Die Referenz-Speicherzellen 23/4 und 235 bestehen aus dem steuerbaren Element 22/4 und 22B und einer
Kapazität 36Λ bzw. 365. Die Elemente 224 und 225
sind je mit der Bit/Leseleitung 18/4 bzw, WB einerseits
und mit der Kapazität 36/4 bzw. 365 andererseits Verbunden. Die Referenz-Speicherzellen 23Λ und 23B
werden dazu benötigt, einen Referenzspannungspegel aufzubauen, der das Schalten des dynamischen Haltekreises
12 mitbestimmt. Die Eimerkettenschaltungen 14/4 und 145 umfassen jede zwei steuerbare Elemente
24/4, 38/4 bzw. 24B, 3SB und «ine Kapazität 42/4 bzw.
425. Der dynamische rialtekreis 12 schließlich besteht
aus einer Anordnung steuerbarer Elemente 28, 30 und 32, die alle Feldeffekt-Transistoren sein können.
Eine Quelle, welche ein Signal Vp zwecks vorausgehender Aufladung der Leseleitungen liefert, ist an die
Gate-Elekiroden der steuerbaren Elemente 24/4 und
TAB angeschlossen. Diese Spannung V/> wird einer unabhängigen, nicht dargestellten Impulsquelle entnommen.
An die Gate-Elektrode eines weiteren steuerbaren ι" Elementes 34 wird zudem die Quelle einer Verteilspannung
VRD gelegt, die Quelle einer Referenzspannung Vr
an die Gate-Elektroden der Elemente 38/4 und 385, und
schließlich die Quelle einer sägezahnähniichen Spannung Vlh an die Gate-Elektrode des Elementes 32.
Keine dieser Spannungsquellen Vrd, Vr oder Vlh ist in
der F i g. 1 gezeigt. Die F i g. 2 hingegen zeigt die Impubformen der vorgenannten Spannungen wie auch
die Spannung VWl der angesteuerten Wortleitung, die
Spannung Vwld der Referenz-Wortleitung und jene der
Knoten 16/4 und 165 bzw. der Anschlüsse des dynamischen Haltekreises 12.
Die Betriebssequenz des Leseverstärkers 10 aus F i g. 1 verläuft nach den Darstellungen der F i g. 2 wie
folgt Die Spannung VP zur Voraufladung und die Referenzspannung Vr werden an die Elemente 24Λ und
245 bzw. an die Übertragerelemente 38Λ und 385 gelegt und schalten diese ein. womit die Vorladeperiode
beginnt. Dadurch wird positive Ladung über die Elemente 24A, 38/4 und 245, 385 der Bit/Leseleitung
zugeführt, bis die Elemente 38Λ und 3SB nahe am Sperrpunkt der Stromleitung angelangt sind. Das
Potential, bis zu welchem die Bit/Leseleitungen
aufgeladen werden, wird durch die Referenzspannung Vr bestimmt, die danach auf ihren Basiswert Null
zurücksinkt und dadurch sicherstellt, daß die steuerbaren Elemente 38/4 und 385gesperrt werden.
Zur selben Zeit erfolgt auch eine Verteilung der Ladung unter den Kapazitäten 42Λ, 44/4, und 425, 445,
wodurch die Spannung an den Knoten 16Λ, 165 etwas
sinkt wie dies der Spannung am Haltekreis in F i g. 2 anzusehen ist. Bei den mit 44A und 44B bezeichneten
Kapazitäten handelt es sich um die Streukapazität an dem betreffenden Anschluß. Weil die der Vorladung
dienenden Elemente 24Λ und 245 unter der Einwirkung
der Spannung Vp immer noch eingeschaltet sind, wird aber die Spannung an den genannten Knoten durch
weitere Aufladung auf die volle, ursprüngliche Höhe gebracht. Danach schaltet die Spannung Vp zur
Voraufladung ab, weshalb die steuerbaren Elemente 24/4 und 245 gesperrt werden und die Periode der
Voraufladung mit aufgeladenen Bit/Leseleitungen 18/4 und 185 und gesperrten Übertragerelementen 38/4 und
385 endet.
Die Leseperiode beginnt damit, daß die Referenzspannung Vr eingeschaltet und durch sie die Elemente
38/1 und 385 in den ursprünglichen stromleitenden Zustand nahe dem Sperrpunkt versetz* werden. Dabei
steigt die Spannung an den Knoten 16/4 und 165 infolge Ladungsverteilung unter den Kapazitäten 42Λ, 44Λ
bzw. 425,445 an. Jetzt werden auch eine angesteuerte Wortleitung sowie eine bezüglich letzterer auf der
anderen Seite des Leseverstärkers 10 liegende Referenzwortleitung,
die beide mit der Bit/Lesel&itung zusammenwirken, mit Spannung belegt. Die Referenz-Speicherzelle
stellt sozusagen ein weiteres Bit pro Bit/Leseleitung dar. Sie besitzt eine Speicherspannung,
die etwa in der Mitte zwischen den beiden Spannungspegeln liegt, welche an den regulären Speicherzellen zur
25
Darstellung binärer Information auftreten. Die Speicherspannung der Referehzspeicherzeile wird zur ;
Festsetzung des Referenzpegeis für das Schälten des Haltekreises 12 benötigt
Für dies«/ Erläuterungen wird angenommen, daß die
Datenspeicherzelle 2Ö-4 angesteuert tyird und daß in der
zu ihr gehörigen Kapazität 2iA keine Ladung, d. h. eine Null, gespeichert ist Wenn die angesteuerte Wortleitung
der Zelle 2OA mit Spannung belegt wird, dann
fließt Ladung von der an def Bit/Leseleitung verteilten Kapazität in die Speicherkapazität 21/4 der Zelle 2OA,
wodurch die Spannung über der Speicherkapazität HA
ansteigt und jene an der Bit/Leseleitung 18-4 absinkt ■ Dieser letztere Spannungsabfall bewirkt, daß das
;Element 3SA zur Ladungsübertragung besser stromleitend
wird.
Da das Potential am Knoten 16/4 höher liegt als jenes
der Bit/Leseleitung 18/4, fließt Ladung vom Anschluß
16/4 zur Leitung 18/4 so lange, bis das Element 38.4 zur
Ladungsübertragung wieder fast seinen Sperrzustand erreicht hat Die Ladung, welche am Anschluß 16/4
verlorengegangen ist, entspricht im wesentlichen jener, um welche die der Speicherkapazität 21/4 der
angesteuerten Zelle zugenommen hat, da an der Ladung der an der Bit/Leseleitung verteilten Kapazität praktisch
kaum eine Änderung stattgefunden hat Daher ist der durch verlorene Ladung verursachte Spannungsabfall
am Knoten 26.4 gleich dem Spannungsanstieg über der Kapazität der angesteuerten Datenspeicherzelle
mal dem Verhältnis der Speicherzellenkapazität 21A zur Kapazität am Anschlußknoten 16/4.
Üblicherweise ist ein Lesesignal, das sich auf der Bit/Leseleitung 18/4 entwickelt ziemlich klein, da die
Kapazität der Leseleitung sehr viel größer ist als die Speicherkapazität Wenn nun in der vorliegenden
Anordnung die Kapazität am Anschlußknoten 16/4 auf einen vernünftigen Wert verglichen zu jenem der
Speicherkapazität 2tA, d.h. auf etwa das Zwei- bis Dreifache, festgelegt wird, dann ergibt sich am Knoten
16/4 ein vergleichsweise kräftiges Signal. Dies ist eine 4v
wichtige Eigenschaft der Ladungsübertragung gemäß der vorliegenden Erfindung. Solange das Potential am
Anschlußknoten 16.4 °rößer ist °'c ^α°·α|ΐ1σα **"f der
Bit/Leseleitung 18,4, ist Gewähr gegeben, daß das
Element 18-4 wie erwünscht fast einen Sperrzustand erreicht Der eben beschriebene Vorgang wiederholt
sich auf der gegenüber'iegenden Bit/Leseleitung 185,
wo eine Referenzspeicherzelle 235 angesteuert worden ist Da diese Referenzzelle 235 halb aufgeladen ist, wird
das Potential des zugehörigen Anschlußknotens 165 nur so
etwa um den halben Betrag fallen. Dies ist in der F i g. 2 durch die Spannungskurven für dip zwei Anschlußknoten
des Haltekreises 12 dargestellt
Nachdem sich ein relativ großes Differenzial zwischen den Anschlüssen 16/4 und 1S5 des Haltekreises
12 entwickelt hat, wird die Steuerleitung Vlh des Elementes 32 mit Spannung belegt worauf dieses in den
leitenden Zustand versetzt wird. Wie Verlauf von Vlh in Fig.2 zeigt wird das Element 32 durch den
sägezahnähnlichen Anstieg der Rampen-Spannung Vw **>
langsam eingeschaltet wodurch die Kapazität am Drain-Knoten 17 entladen wird. Bei sinkendem
Potential am Knoten 17 wird ein Punkt erreicht an dem das Element 28 leitend wird, da sein Steuerpotential,
identisch mit jenem des Knotens 165 höher liegt als jenes des Elementes 30, das mit dem Potential am
Knoten 16/4 übereinstimmt Bei eingeschaltetem Element
28 beginnt die Ladung am Knoten 16Λ über die Elemente 28 und 32 abzufließen. Wenn das Potential am
Knoten 16/4 unter jenes der Bit/Leseleitung ISA
gesunken ist, dann beginnt auch deren Ladung über die
Elemente iSA, 28 Und 32 abzufließen.
Wertn die Ehtladurigsrate, welche durch den Spannungsanstieg
der Funktion VZh gegeben ist so verläuft
daß das Potential am Knoten 16Λ jenem des Knotens 17
in einem Abstand folgt, der kleiner ist als die Schwelienspannurlg des Elementes 30, dann wird das
Element 30 überhaupt nicht leitend werden. Die Bit/Leseleitung 18/4 und die Speicherkapazität der
Datenzeile werden sich bis auf Erdpotential völlig entladen. Der dynamische Haltekreis 12 ist dabei ohne
eigentliche Aufnahme von Gleichstromleistung eingestellt worden.
Da anfänglich die angesteuerte Datenspeicherzelle keine Ladung gespeichert hatte, ist sie nun in den
Zustand vor der eingeleiteten Leseoperation zurückgeführt worden, oder anders ausgedruckt die Information
jst wieder in die angesteuerte Speicherzelle zurückgeschrieben worden. Die angesteuerte Wortleitung ist
ebenfalls auf Erdpotential zurückversetzt worden, wodurch die Speicherzelle ausgeschaltet wurde. Die
Spannung Vlh ist auch auf Erdpotential abgesunken, so daß das Element 32 gesperrt ist Nachdem nun die eine
Bit/Leseleitung 18/4 auf Erdpotential und die andere
Bit/Leseleitung 18ß auf hohem Potential angelangt ist
wird der Steueranschluß VRD mit Spannung belegt und
das Element 34 in leitenden Zustand versetzt
Nun erfolgt der Ladungsausgleich zwischen den beiden Bit/Leseleitungen 18/4 und MB über die
Stromlettenden Elemente 38/4,34 und 38Ä Das Potential
der Leitung 185 fällt dabei auf die Hälfte des anfänglichen Wertes und das Potential der Leitung 184
steigt auf diesen selben Wert an. Die Kapazität 365 der Referenzspeicherzelle hat nun die halbe Ladung und
damit auch das halbe Potential einer regulären Speicherzelle. Die Referenzwortleitung wird jetzt auf
die Spannung Null herabgesetzt und damit die ReierenzspeicherzeHe 233 durch ihr Eleven· 225
ausgeschaltet Das Element 34 ist ebenfalls wieder gesperrt Das Absenken des Potentials an jener
BifLeseleitüfig, die vorher ein hohes Potential erreich»
hatte, ist noch aus einem anderen Grund wünschenswert Indem beide Segmente der Bit/Leseleitung auf
denselben Pegel gebracht werden, wird gewährleistet daß während der anschließenden Vorladeperiode die
Elemente 38Λ und 385 in denselben Sperrzustand versetzt werden. Dabei kann die Spannung Vr auf Null
herabgesetzt werden oder auch nicht, die Elemente 38/4 und 385 können eingeschaltet bleiben. Die Sequenz ist
nun damit beendet daß die angesteuerte Speicherzelle und die Referenzzelle in den ursprünglichen Zustand
zurückversetzt worden sind, d.h. die gespeicherte information ist in die Zelle zurückgespeichert worden.
Wenn in der angesteuerten Speicherzelle hohes Potential oder eine Eins gespeichert gewesen wäre,
dann wäre das Potential auf der Bit/Leseleitung nach dem Einschalten der angesteuerten Wortleitung unverändert
geblieben. Das Element 38/4 wäre dann folglich fast im Sperrzustäad verblieben und wenig oder keine
Ladungsübertragung hätte zwischen dem Anschlußknoten 16/4 und der Bit/Leseleitung 18/t stattgefunden. Der
Knoten 16Λ hätte somit ein höheres Potential besessen als der Knoten i6B, und der Haltekreis 12 wäre in den
umgekehrten Zustand versetzt worden, d. h. Element 28 gesperrt und Element 30 leitend. Die Bit/Leseleitung
18Λ wäre also auf hohem Pegel verblieben. Dabei
würde sich die Sequenz wie vorher fortsetzen, indem der hohe Pegel wieder in die angesteuerte Zelle
zurückgespeichert würde.
Es ist hier zu erwähnen, daß in anderen Ausführungen
die Spannung Vr nicht in Impulsen vorliegen muß. In der vorliegenden Ausführung ist Vr eine Impulsspannung,
um über die Kapazitäten 42/4 und 425 eine höhere Spannung auf die Anschlußknoten 16Λ und 165 zu
bringen. Diese Kapazitäten hätten aber auch getrennt mit Impulsen beaufschlagt werden können, um eine
ähnliche Spannungssteigerung zu erzielen, nachdem ihre Anschlüsse von der V^-Leitung getrennt v/orden
wären. Die Spannung Vr würde statt dessen als Gleichspannung auf konstantem Potential gehalten. Um
ein höheres Potential an den Knoten 16/4 und 165 zu (5
erzielen, ist es auch möglich, diese über die stromführenden Elemente 24Λ und 245 auf einen höheren Pegel
aufzuladen. Dadurch könnte auf die Verwendung der Kapazitäten 42/4 und 425 ganz verzichtet werden. An
die V«-Leitung kann in diesem Fall eine Gleichspannung
gelegt werden.
Das Beaufschlagen der V«-Leitung mit Impulsen hat
aber den wünschenswerten Effekt, daß die Ladungsverschiebung unterbrochen wird, sobald sich zwischen den
Knoten 16/4 und 165 eine genügende Differenz entwickelt hat Umgekehrt können diese Impulse,
andere, unerwünschte Effekte wie z. B. Rauschen durch Erzeugen von Spannungsspitzen hervorbringen. Um die
Ladungsverschiebung ohne solche schädlichen Folgen zu unterbrechen, könnte zu geeigneter Zeit das
Potential der Eit/Leseleitung angehoben werden. Das
hätte zur Folge, daß das Element 38Λ oder 385 in den
Sperrzustand versetzt würde, bevor die zwischen den Knoten \<oA und 165 entwickelte Differenz verlorengehen
könnte.
Ein weiteres Betriebsverfahren könnte darin bestehen, daß durch Wahl der Spannung Vr die Bit/Leseleitungen
auf ein Potential aufgeladen würden, das in der Mitte zwischen einem Pegel für eine gespeicherte Eins
und einem solchen für eine gespeicherte Null liegt !n 4ff
diesem Fall könnte auf Referenzzellen zur Festlegung eines Referenzpegels verzichtet werden. Ein Referenzpegel
könnte durch unvollständiges, vorausgehendes Aufladen errichtet werden, d.h. die Vorladeperiode
würde dann durch vorzeitiges Abschalten der Spannung Vyabgebrochen.
Die Ladungsübertragerelemente 38Λ und 385 wären dann noch genügend leitend, um Ladung von den
Anschlußknoten des Haltekreises zu den Bit/Leseleitungen fließen zu lassen. Nach Beendigung der Vorladeperiode
wird eine Wortleitung mit Spannung belegt und je nach Art der gespeicherten Information wird das
Potential der Bit/Leseleitung entweder steigen oder fallen. Ein Potentialanstieg wird dazu führen, daß das
Element 3SA oder 385 zur Ladungsübertragung je nach der Lage des Falles noch näher an den Sperrzustand
herangebracht wird. Dadurch wird verglichen mit der anderen Seite die Ladungsverschiebung verlangsamt,
was die Entwicklung einer Differenz zwischen den Knoten 16/4 und 165 am Haltekreis verursacht. Ein
Polw.-Uialabfall auf der Bit/Leseleitung wird umgekehrt
das Element zur Ladungsübertragung in Richtung erhöhter Leitfähigkeit beeinflussen, wodurch die Ladungsverschiebung
beschleunigt wird, welche ihrerseits die Bildung einer Differenz mit umgekehrten Vorzeichen
zwischen den Anschlußknoten des Haltekreises verursacht. Danach läuft der Vorgang wieder so ab, wie
er vorher beschrieben worden ist
Nachdem sich zwischen beiden genannten Knoten die Differenz ausgebildet hat, werden beide Segmente der
Bit/Leseleitung auf den Pegel einer gespeicherten Eins angehoben, indem externe, mit diesen Leitungen
verbundene Elemente für kurze Zeit stromlekend gemacht werden. Der dynamische Haltekreis wird
sodann wie bereits beschrieben eingestellt. Bei dieser Betriebsart wäre es vorteilhafter, den Anfang mit
Bit/Leseleitungen auf Erdpotential zu machen. Das Element 34 ist in diesem Fall überflüssig, aber zwei
zusätzliche Elemente werden dann gebraucht, um vor dem Beginn des nächsten Zyklus die Bit/Leseleitungen
zu entladen. Der beschriebene Differenzverstärker für Ladungsübertragung wirkt also als Lese- und Regenerierschaltung
für die angeschlossenen Speicherzellen mit Ladungsspeicherung. Außer durch Leckströme wird
in diesem Verstärker keine Gleichstromleistung verbraucht wobei seine Empfindlichkeit sehr hoch ist und
er nur insgesamt zehn aktive Elemente umfaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Lese-Differeniiatverstärker für durch elektrische
Ladungen dargestellte Bits speichernde Kalbleiterspeicher, bestehend aus einer selbsthaltehden,
wahlweise im Ansprechen auf Steuersignale während der hierdurch vorgegebenen Zeitintervalle auf
festes Bezugspotential legbaren bistabilen Kippschaltung, deren beide als Leseanschlüsse dienenden,
durch eine wahlweise schaltbare Kalbleiter-Schaltungselement-Überbrückung
miteinander verbundenen Kippeingänge jeweils über eine wahlweise schaltbare Unipolarschaltvorrichtung,dieein Unipolarschaltungselement
zur Voraufladung einer jeweils zugeordneten Blt/Leseleitung vor Einsetzen der
Leseperiode im Ansprechen auf ein an deren Gateanschluß angelegtes Spannungssignal einschließt,
mit den Bit/Leseleitungen des Halbleiter-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/491,023 US3949381A (en) | 1974-07-23 | 1974-07-23 | Differential charge transfer sense amplifier |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525225A1 DE2525225A1 (de) | 1976-02-05 |
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