DE2525174A1 - Verfahren zur herstellung von formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur herstellung von formaldehydInfo
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- C07C45/86—Use of additives, e.g. for stabilisation
Description
Anmelder: Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc.
5-2, 2--ChOInC, Marunouchi, Chiyoda-ku, Tokyo/Japan
49 9^4 - Dr.T
Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Dehydrieren von Methanol; sie betrifft
insbesondere ein bei der Herstellung von Formaldehyd durch Dehydrieren von Methanol verwendbares Katalysatorsystem
und das bei diesem Verfahren erhaltene Produkt.
Für die großtechnische Herstellung von Formaldehyd werden bisher allgemein bekannte Verfahren angewendet, beispielsweise
ein solches Verfahren, bei dem Methanol einer katalytischen oxydativen Dehydrierung oder einer katalytischen
Oxydation unterworfen wird. Bei diesen Verfahren wird der Formaldehyd in der Hegel in Form von wäßrigen Lösungen erhalten,
die etwa 40 Gew.-% Formaldehyd enthalten. Die wäßrigen Lösungen, die bisher in großtechnischem Maßstabe hergestellt
worden sind, haben jedoch den Nachteil, daß während der Lagerung ein Paraformaldehydniederschlag auftritt oder
daß sie die Transportrohrleitungen verstopfen. Um nun die Bildung eines Paraformaldehydniederschlages während der Lagerung
oder die Verstopfung der Transportrohrleitungen zu
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verhindern, ist es üblich, die wäßrigen Formaldehydlösungen bei erhöhten Temperaturen zu lagern oder zu transportieren.
Wenn die wäßrigen Formaldehydlösungen erhitzt werden, treten Jedoch Nebenreaktionen des Formaldehyds auf unter Bildung
von Ameisensäure, was zur Folge hat, daß die Qualität des Formaldehyds in unerwünschter Weise verschlechtert wird. Um
die Ausscheidung von Paraformaldehyd aus wäßrigen Formaldehydlösungen
zu vermeiden, wurde bereits ein Verfahren vorge- · schlagen, bei dem den Lösungen verschiedene Stabilisatoren
zugesetzt werden. Dieses Verfahren verzögert jedoch lediglich die Einleitung der Ausfällung von Paraformaldehyd und stellt
keine vollständige Lösung zur Beseitigung des Problems dar. In der Tat ist das bekannte Verfahren kaum wirksam für die
Stabilisierung von höherkonzentrierten wäßrigen Formaldehydlösungen.
Außerdem verringert sich die Löslichkeit des Paraformaldehyds,
der durch Einengen einer wäßrigen Formaldehydlösung in der Regel erhalten wird, wenn er mehrere Tage nach
der Herstellung verwendet wird, obgleich er in Wasser oder Alkoholen gut löslich ist, wenn er unmittelbar nach der Herstellung
verwendet wird.
Andererseits sind bereits viele Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch die sogenannte Methanoldehydrierung
vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise ein Verfahren, bei dem ein aus Kupfer, Silber und Silicium bestehender Katalysator
verwendet wird (US-Patentschrift 2 939 883), ein Verfahren, bei dem ein Katalysator verwendet wird, der durch
Verbinden von Zinkmetall mit der Oberfläche von Kupfermetall
hergestellt worden ist (japanische Patentpublikation Nr. 11 853/66), ein Verfahren, bei dem geschmolzenes Zink,
Gallium, Indium oder Aluminium oder eine Legierung davon verwendet wird (japanische Patentpublikation Nr. 19 251/72)
und ein Verfahren, bei dem Methanol mit Kohlenstoff enthaltendem geschmolzenem Zink oder einer Zink enthaltenden Legierung
in Berührung gebracht wird (japanische Offenlegungsr
schrift Nr. 97 808/73) vorgeschlagen worden. Aber selbst
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diese Verfahren sind für die großtechnische Herstellung noch nicht zufriedenstellend.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend angegebenen
verschiedenen Probleme zu lösen und eine Lösung dieses Problems konnte nach umfangreichen Untersuchungen
erfindungsgemäß erzielt werden.
Gemäß einem allgemeinen Aspekt der Erfindung wird Formaldehyd
hergestellt durch Dehydrierung von Methanol in Gegenwart von Kupfer, Zink und Schwefel als Katalysator komponenten.
Die Erfindung betrifft gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Dehydrieren von
Methanol in Gegenwart eines aus Kupfer, Zink und Schwefel bestehenden Katalysators.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator besteht aus Kupfer,
Zink und Schwefel, wobei das Atomverhältnis von Kupfer:Zink: Schwefel 1:0,001 bis 0,1:0,001 bis 0,3, vorzugsweise 1 : 0,02
bis 0,1 : 0,05 bis 0,3 beträgt. Der Katalysator unterliegt in bezug auf sein Herstellungsverfahren keinen speziellen
Beschränkungen und er kann nach einem beliebigen Verfahren, beispielsweise nach dem Ausfällungsverfahren, nach dem Wärmezersetzungsverfahren
oder nach dem Haftungstrocknungsverfahren hergestellt werden, wobei das geeignete Verfahren Je nach Art
der verwendeten Ausgangsmaterialien in geeigneter Weise ausgewählt wird.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator ergibt nicht nur
eine hohe Methanolumwandlung und eine hohe Ausbeute an Formaldehyd, sondern er ist auch so aktiv, daß er über einen
Zeitraum von mehr als 10 Stunden kontinuierlich verwendet werden kann. Wenn Zink oder Schwefel aus der erfindungsgemäßen
Katalysatorzusammensetzung eliminiert wird, kann keine derart hohe Umwandlung und Ausbeute wie erfindungsgemäß mit einer
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derart hohen Aktivität, wie sie oben angegeben worden ist, erzielt werden.
Die den erfindungsgemäß verwendeten Katalysator aufbauenden Materialien können in jeder beliebigen Form vorliegen, ungeachtet
dessen, ob sie pulverförmig oder körnchenförmig sind. Beispiele für geeignete Kupferquellen sind Kupfermetall,
Kupfernitrat, Kupfersulfat, Kupferhydroxid und Kupferoxid
und Beispiele für geeignete Zink- und Schwefelquellen sind
Zinknitrat, Zinksulfat, Zinksulfid und Ammoniumsulfat.
Die erfindungsgemäß angewendete Reaktionstemperatur beträgt
500 bis 75O, vorzugsweise 600 bis 7C1O0C, ausgedrückt durch
die Katalysatorbettemperatur. Dem Katalysatorbett wird gewöhnlich Methanol in der Dampfform (Gasform) zusammen
mit Wasserstoff zugeführt. Die zuzuführende Methanolmenge variiert in Abhängigkeit von der Größe und Form des verwendeten
Reaktors, sie beträgt jedoch vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Mol pro Stunde pro 20 ml Katalysator.
Bei einer spezifischen und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Schwefel in Form einer gasförmigen Verbindung
(z.B. in Form von Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff
und dgl.), als Teil des Katalysators oder zusätzlich zu dem aus Kupfer, Zink und Schwefel bestehenden Katalysator verwendet
werden. Diese gasförmige Schwefelkomponente kann in
die gasförmige Ausgangsbeschickung eingemischt oder kontinuierlich oder intermittierend direkt in eine Reaktionszone
eingeführt werden. Die bevorzugte Menge der gasförmigen Schwefelverbindung beträgt 0,01 bis 2, insbesondere 0,1 bis
1 Mol-%, bezogen auf die zugeführte Menge an Ausgangsmethanol.
Ein Vorteil dieser speziellen Ausführungsform ist der, daß verhindert werden kann, daß die katalytische Aktivität des
verwendeten Katalysatorsystems sich verschlechtert.
Das nach dem erfindungsgeraäßen Verfahren erhaltene Produkt be-
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steht im allgemeinen zu 30 bis 85 Gew.-% aus Formaldehyd,
zu 0 bis 2 Gew.-% aus Wasser und zum Eest aus Methanol.
Dieses Produkt weist einen extrem niedrigen Gehalt an Wasser auf und der Formaldehyd kann in einer hohen Ausbeute erhalten
werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Produkt
weist spezifische Eigenschaften auf, die von denjenigen der oben genannten konventionellen wäßrigen Formaldehydlösungen
und von Paraformaldehyd völlig verschieden sind. Das heißt, bei dem erfindungsgemäßen Prodiikt handelt es sich um eine
bei Normaltemperatur klare Lösung, wenn die Konzentration des Formaldehyds in dem Produkt unterhalb etwa 70 Gev;.-%
liegt, und es treten auch dann keine festen Niederschläge (Ablagerungen) auf, wenn man sie mehr als 3 Monate lang bei
Normaltemperatur stehen laßt. Wenn die Formaldehydkonzentration
oberhalb etwa 70 Gew.-% liegt, ist das Produkt ein
bei Normaltemperatur weißer Feststoff. Wenn jedoch Wärme angewendet
wird, schmilzt das feste Produkt leicht unter Bildung einer klaren Lösung, die nach dem Abkühlen wieder in einen
Feststoff übergeht. Auch bei Wiederholung des Schmelzens durch Erhitzen und Erstarrenlassen durch Abkühlen ändert sich
die Schmelztemperatur des Feststoffes nicht. Das heißt mit anderen Worten, das erfindungsgemäße Produkt ist dadurch
charakterisiert, daß es aufgrund der Kombination einer hohen Formaldehydkonzentration von 30 Gew.-% oder mehr mit einer
verhältnismäßig hohen Methanolkonzentration und einer niedrigen Wasserkonzentration von 2 Gew._% oder weniger stabile Eigenschaften
aufweist. So wurde beispielsweise ein zu 75,1 Gew.-% aus Formaldehyd, zu 24,6 Gew.-% aus Methanol und zu 0,3 Qew.-%
aus Wasser bestehendes, normalerweise festes Produkt, das erfindungsgemäß hergestellt worden war, auf etwa 30 bis etwa
35' C erhitzt unter Bildung einer klaren Lösung, die dann
abgekühlt wurde unter Bildung eines Feststoffes. Die oben angegebenen Arbeitsgänge Schmelzen und Erstarrenlasen wurden
einmal am Tage 30 Tage lang fortgesetzt, die Schmelztemperatur
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— O —
des festen Produktes änderte sich jedoch nicht. Dies zeigt, daß der erfindungsgemäß hergestellte Formaldehyd sehr stabil
war. Das erfindungsgemäße Produkt unterscheidet sich somit grundsätzlich hinsichtlich seiner Eigenschaften von den konventionellen
wäßrigen JOrmaldehydlösungen und von Paraformaldehyd,
wobei letzterer durch Einengen der wäßrigen Formaldehydlösungen erhalten wird.
Außerdem besteht das während der erfindungsgemäßen Reaktion gebildete Gas hauptsächlich aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid,
Methan und Kohlendioxid und kann deshalb direkt als technischer !Treibstoff (Kraftstoff) oder dgl. verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die in den Beispielen
angegebenen Umwandlungen und Ausbeuten wurden nach den folgenden Gleichungen errechnet:
x 100
Eine Mischung aus 50 g Kupfer(ll)oxid, 20 g Ammoniumsulfat
und 2 g Zinkoxid wurde mittels einer Knetvorrichtung pulverisiert (gemahlen). Danach wurde die pulverisierte Mischung
durch Zugabe von 30 ml Wasser in eine Paste überführt und dann
zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3 nun und einer Dicke von 3 nun verformt. Anschließend wurden die Tabletten in einer
Wasserstoffatmosphäre 30 Minuten lang bei 200°C und dann 30
Minuten ".
lysators.
lysators.
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Minuten lang bei 600°C reduziert zur Herstellung eines Kata-
20 ml des so hergestellten Katalysators wurden in einen
rohrförmigen Reaktor aus Quarzglas mit einem Innendurchmesser von 21 mm eingefüllt. In ein Ende des Reaktors wurden
pro Stunde 15 g (0,469 Mol) Methanoldampf und eine äquimolare
Menge Wasserstoff eingeleitet und "bei einer Katalysatorbetttemperatur
von 65O°C miteinander umgesetzt. Dabei v/urden eine Umwandlung von 76,5 % und eine Ausbeute von 61,3 % erzielt,
die Katalysatoraktivität hielt mehr als 2zt- Stunden lang
an. Das Produkt bestand zu 71 jO Gev/.-rj aus Formaldehyd, zu
1,5 Gew.-% aus V/asser und zum Rest aus Methanol. Außerdem
bestand das während der Umsetzung gebildete Gas zu 84,5 Gew.-%
aus Wasser, zu 10,4 Gew.-% aus Kohlenmonoxid, zu 4,1 Gew.-%
aus Methan und zu 1,0 Gew.-% aus Kohlendioxid,
242 g Kupfernitrattrihydrat und 5j8 g Zinknitrathexahydrat
wurden in I5OO ml Wasser gelost. In die dabei erhaltene wäßrige
Nitratlösung wurde eine Lösung von 82 g Natriumhydroxid
in 500 ml Wasser über einen Zeitraum von etwa 1 Stunde allmählich
eingetropft, wobei Niederschläge gebildet wurden. Die Niederschläge wurden durch Filtrieren abgetrennt und dann in
etwa 1500 ml Wasser suspendiert und die dabei erhaltene Suspension
wurde unter starkem 15-minütigem Rühren filtriert. Dieser Waschvorgang wurde 6 mal wiederholt, wobei ein Kuchen
erhalten wurde. Dieser Kuchen wurde mittels einer Knetvorrichtung mit einer Lösung von 26,2 g Ammoniumsulfat in 50 ml
Wasser ausreichend gemischt und die dabei erhaltene Mischung wurde zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3 mm und einer
Dicke von 3 mm verformt. Anschließend wurden die Tabletten zur Herstellung eines Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre
30 Minuten lang bei 2000C und dann 30 Minuten lang
bei 600 C einer Reduktion unterworfen.
Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die
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gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei
wurde gefunden, daß die Umwandlung 80,3 % und die Ausbeute 57,0 % betrugen und die Katalysatoraktivität hielt mehr als
20 Stunden lang an. Das Itodukt bestand zu 71 »8 Gew.-% aus
Formaldehyd, zu 1,7 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanole
50 g Kupfer(II)oxid, 40 g wasserfreies Kupfersulfat und 2 g
Zinkoxid wurden zur Herstellung eines Katalysators auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Unter Verwendung
dieses Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurden eine Umwandlung von 85,1 %
und eine Ausbeute von 57»5 % erzielt und die Katalysatoraktivität
hielt mehr als 20 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 76,8 Gew.-% aus Formaldehyd, zu 2,0 Gew.-% aus Wasser und
zum Rest aus Methanol.
Zu 30 ml Wasser wurden 100 g körniges Kupfer mit einem Durchmesser
von 2 bis 3 mm, 2 g Ammoniumsulfat und 0,5 S Zinkoxid zugegeben. Die dabei erhaltene Mischung wurde ausreichend
durchgeknetet und dann durch Verdampfen mittels eines Vakuumrotationstrockners von dem Wasser befreit, wobei ein Feststoff
(in einem solchen Zustand, bei dem ein Gemisch von Ammoniumsulfat und Zinkoxid an der Oberfläche des Kupfer
haftete) erhalten wurde. Dieser Feststoff wurde zur Herstellung eines Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre 30
Minuten lang bei 2000G und 30 Minuten lang bei 6000C reduziert.
Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurden
eine Umwandlung von 68,9 % und eine Ausbeute von 59,5 % erzielt
und die Katalysatoraktivität hielt mehr als 30 Stunden
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lang an. Das Produkt bestand zu 54,1 Gew.-% aus Formaldehyd,
zu 1,2 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanol.
Zu 30 ml Wasser wurden 10 g körniges Kupfer mit einen Durchmesser
von 2 bis 3 mm und 6 g wasserfreies Zinksulfat zugegeben. Die dabei erhaltene Mischung wurde ausreichend durchgeknetet
und dann durch Verdampfen mittels eines Vakutunrotationstrockners
von dem Wasser befreit unter Bildung eines Feststoffes (in einem solchen Zustand, daß das Zinksulfat
an der Oberfläche des Kupfers haftete). Zur Herstellung eines
Katalysators wurde dieser Peststoff der gleichen Reduktion wie in Beispiel 4- unterworfen.
Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurden
eine Umwandlung von 75»0 % und eine Ausbeute von 61,6 % erzielt,
die Katalysatoraktivität hielt mehr als 10 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 69,8 Gew.-% aus Formaldehyd, zu
1,2 Gew.-% aus V/asser und zum Rest aus Methanol.
Zu 30 ml Wasser wurden 100 g körniges Kupfer mit einem Durchmesser
von 2 bis 3 mm und 2 g Zinksulfid zugegeben. Die dabei erhaltene Mischung wurde ausreichend durchgeknetet und dann
durch Verdampfen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4- von dem Wasser befreit unter Bildung eines Feststoffes (in einem
solchen Zustand, daß das Zinksulfid an der Oberfläche des Kupfers haftete). Dieser Feststoff wurde zur Herstellung eines
Katalysators der gleichen Reduktion wie in Beispiel 4· unterworfen.
Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei diesmal
jedoch die Temperatur des Katalysatorbettes bis 7000C variiert
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wurde. Dabei wurden eine Umwandlung von 58,6 % und eine
Ausbeute von 5"I1O % erzielt und die Katalysatoraktivität
hielt mehr als 10 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 53,6 Gew.-% aus Formaldehyd, zu 0,1 Gew.-% aus Wasser und
zum Rest aus Methanol. Das bei der Umsetzung gebildete Gas bestand zu 89,7 Gew.-% aus Wasserstoff, zu 10,1 Gew.->3 aus
Kohlenmonoxid, zu 0,1 Gew.-% aus Methan und zu 0,1 Gew.~%
aus Kohlendioxid.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt durch Verwendung von 50 g Kupfer(II)oxid, 100 g
Ammoniumsulfat und 2 g Zinkoxid (das heißttunter Anwendung
des Atomverhältnisses von Kupfer:Schwefel von 1:0,6). Unter
Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurden eine
Umwandlung von 15,3 % und eine Ausbeute von 11,0 % erzielt.
Die Ergebnisse zeigen, daß. die Umwandlung und die Ausbeute mit zunehmender Menge an Schwefel in der Katalysatorzusammensetzung
stark abnahmen.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt durch Verwendung von 50 g Kupfer(II)oxid, 20 g
Ammoniumsulfat und 11 g Zinkoxid (d.h. unter Anwendung eines Atomverhältnisses von KupferrZink von 1:0,22). Unter Verwendung
des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurden eine
Umwandlung von 87,2 % und eine Ausbeute von 16,6 % erzielt. Die Ergebnisse zeigen, daß mit zunehmendem Zinkgehalt in der
Katalysatorzusammensetzung Nebenreaktionen auftraten, welche
die Ausbeute in starkem Maße verringerten.
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1, jedoch ohne Verwendung
von Ammoniumsulfat, wurde ein Kupfer-Zink-Katalysator
hergestellt. Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1
durchgeführt. Dabei wurden eine Umwandlung von 91»7 % und
eine Ausbeute von nur 14-,5 % erzielt.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Kupfer-Schwefel-Katalysator
hergestellt durch Verwendung von 50 g Kupfer(ll)oxid und 20 g Ammoniumsulfat ohne Verwendung von
Zinkoxid. Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Dabei wurde gefunden, daß in der ersten bis zweiten Stunde nach Einleitung der Reaktion die Umwandlung etwa 70 % und
die Ausbeute etwa 60 % betrugen, daß die Katalysatoraktivität jedoch mit Ablauf der Zeit allmählich abnahm und daß die Umwandlung
in der 5· Stunde nach Einleitung der Reaktion nur noch
4-2 % und die Ausbeute nur noch 38 % betrugen.
Eine Mischung aus 50 g Kupfer(II)oxid und 2 g Zinkoxid wurde
mittels einer Knetvorrichtung ausreichend pulverisiert (gemahlen). Danach wurde die pulverisierte Mischung durch Zugabe
von Wasser in eine Paste überführt und dann zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Dicke von 3 mm verformt.
Anschließend wurden die Tabletten zur Herstellung eines Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre 30 Minuten lang bei
200°C und dann 30 Minuten lang bei 600°C reduziert. '
.20 ml des so hergestellten Katalysators wurden in einen rohrförmigen
Reaktor aus Quarzglas mit einem Innendurchmesser von
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21 mm eingefüllt. Durch ein Ende wurden in den Reaktor pro Stunde 15 g (0,469 Mol) Methanoldampf, eine äquimolare
Menge Wasserstoff und 0,18 g Schwefligsäuregas pro Stunde eingeleitet und bei einer Katalysatorbettemperatur von 65O0C
miteinander umgesetzt. Dabei wurden eine Umwandlung von 73,4- % und eine Ausbeute von 61,7 % erzielt und die Katalysatoraktivität
hielt mehr als 120 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 67,5 Gew.-% aus Formaldehyd, zu 1,4 Gew.-% aus
Wasser und zum Rest aus Methanol.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt durch Verwendung von 50 g Kupfer(II)oxid
und 2 g Zinkoxid. Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7
durchgeführt, wobei diesmal das Schwefligsäuregas durch 0,096 g Schwefelwasserstoff pro Stunde ersetzt wurde. Dabei wurden
eine Umwandlung von 69,5 % und eine Ausbeute von 60,2 %
erzielt und die Katalysatoraktivität hielt mehr als 70 Stunden
lang an. Das Produkt bestand zu 64,9 Gew.-% aus Formaldehyd,
zu 0,8 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanol.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Katalysator hergestellt durch Verwendung von 50 g Kupfer(II)oxid,
20 g Ammoniumsulfat und 2 g Zinkoxid. Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde die gleiche Reaktion wie
in Beispiel 7 durchgeführt, wobei diesmal jedoch die Menge
an Schwefligsäuregas auf 0,06 g/Stunde verändert wurde. Dabei wurden eine Umwandlung von 73,0 % und eine Ausbeute von 62,1 %
erzielt und die Katalysatoraktivität hielt mehr als 100 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 68,2 Gew.-% aus
Formaldehyd, zu 1,3 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanol..
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242 g Kupfernitrattrihydrat und 5,8 g Zinknitrathexahydrat
wurden in I5OO ml Wasser gelöst. In die dabei erhaltene
wäßrige Nitratlösung wurde eine Lösung von 8,2 g Natriumhydroxid in 5OO ml Wasser über einen Zeitraum von etwa 1
Stunde langsam eingetropft, wobei Niederschläge gebildet wurden. Die Niederschläge wurden durch Filtrieren abgetrennt
und dann in etwa I5OO ml Wasser suspendiert und die dabei
erhaltene Suspension vmrde unter starkem 15-BIiIiUt ig em Rühren
filtriert. Dieser Waschvorgang wurde 6 mal wiederholt, wobei ' ein Kuchen erhalten wurde. Der dabei erhaltene PZuchen wurde
zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Dicke von 3 mm verformt. Danach wurden die Tabletten zur Herstellung
eines Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre 30 Minuten
lang bei 2000C und di
duktion unterworfen.
duktion unterworfen.
lang bei 2000C und dann 30 Hinuten lang bei 6000C einer Ee-
Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators T.vurde die
gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durchgeführt, wobei diesmal
Jedoch die Menge an Schwefligsäuregas auf 0,112 g/Stunde verändert
wurde. Dabei wurden eine Umwandlung von 73,7 % und eine
Ausbeute von 56,8 % erzielt und die Katalysatoraktivität hielt
mehr als 90 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 66,5 G-ev7„-%
aus Formaldehyd, zu 0,7 Gew.-% aus Wasser und sum Rest aus
Methanol.
Zu 30 ml Wasser wurden 100 g körniges Kiipfer mit einem Durchmesser
von 2 bis 3 mm und 0,5 g Zinkoxid zugegeben. Die dabei erhaltene Mischung wurde ausreichend durchgekentet und dann
durch Verdampfen mittels eines Rotationsvakuumtrockners von dem Wasser befreit unter Bildung eines Feststoffes (in einem.
solchen Zustand, daß das Zinkoxid an der Oberfläche des Ivunfers
haftete). Dieser Feststoff wurde zur Herstellung eines Xata»
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lysators in einer Wasserstoffatmosphäre 30 Minuten lang
bei 2000C und dann 3<
dzktion unterworfen.
dzktion unterworfen.
bei 200 C und dann 30 Minuten lang bei 600 C einer Re-
Uhter Verwendung des so hergestellten Katalysators wurde
die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durchgeführt. Dabei wurden eine Umwandlung von 7^,2 % und eine Ausbeute von
59,7 %" erzielt und die Katalysatoraktivität hielt mehr als
130 Stunden lang an. Das Produkt bestand zu 65,7 Ge\v.-% aus
Formaldehyd, zu 0,8 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanol.
Unter Verwendung des gleichen Katalysators wie in Beispiel 7 wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durchgeführt,
wobei diesmal jedoch 0,024 g Schwefligsäuregas pro Minute
20 Minuten lang intermittierend in Zeitabständen von 2 Stunden eingeführt wurden. Dabei wurden eine Umwandlung von 79,0 %
und eine Ausbeute von 60,8 % erzielt und die Katalysatoraktivität hielt mehr als 120 Stunden lang an. Das Produkt, bestand
zu 72,4 Gew.-% aus Formaldehyd, zu 1,9 Gew.-% aus Wasser und
zum Rest aus Methanol.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 wurde ein Katalysator
hergestellt, wobei diesmal jedoch kein Zinkoxid verwendet wurde. Unter Verwendung des so hergestellten Katalysators
wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 7 durchgeführt.
Dabei wurden eine Umwandlung von etwa. 70 % und eine Ausbeute von etwa 60 % in der ersten bis zweiten Stunde nach Einleitung
der Reaktion erzielt, die Katalysatoraktivitat nahm jedoch mit Ablauf der Zeit allmählich ab und in der zehnten
Stunde nach Einleitung der Reaktion betrug die Umwandlung nur
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noch 46 % und die Ausbeute nur noch 39 %.
Beispiel 13
Unter Verwendung des gleichen Katalysators und unter Anwendung der gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 7
wurde die gleiche Reaktion durchgeführt, wobei diesmal jedoch die Reaktionstemperatur auf 600 C verändert wurde. Dabei
wurden eine Umwandlung von 44,5 % "und eine Ausbeute von 36,2 %
erzielt und die Katalysatoraktivität hielt mehr als 120 Stunden
lang an. Das Produkt bestand zu 37»9 Gev/.-5$ aus Formaldehyd,
zu 1,3 Gew.-% aus Wasser und zum Rest aus Methanol.
Patentansprüche:
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Claims (6)
1. J Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd, dadiirch
gekennzeichnet, daß Methanol in Gegenwart von Kupfer, Zink und Schwefel als Katalysatorkomponenten dehydriert wird.
2·* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorkomponenten in einem Atomverhältnis von Cu:Zn:S
von 1:0,001 bis 0,1:0,001 bis 0,3 verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die-Katalysatorkomponenten zusammen eine feste
Masse bilden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3j
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schwefels oder der gesamte Schwefel als eine der Katalysatorkomponenten bei der
Durchführung der. Umsetzung in Form einer gasförmigen Schwefelverbindung
aus/Gruppe Schv/efeldioxid und Schwefelwasserstoff
verwendet wirdo
5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Schwefelverbindung in einer Menge von 0,01
bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Menge des zugeführten Methanols, verwendet wird,
6. Formaldehydzusamnensetzung mit stabilen Eigenschaften,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 30 bis 85 Gew.-% aus
Formaldehyd, zu 0 bis 2 Gew.-?4 aus Wasser und zum Kest aus
Methanol besteht«.
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Applications Claiming Priority (2)
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