DE2524916B2 - Greifvorrichtung für feste Körper - Google Patents
Greifvorrichtung für feste KörperInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
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- B65G47/91—Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für feste ■*<>
Körper, insbesondere für plattenförmige Körper, mit zumindest einem Saugkopf, der aus einer kreisringförmigen
Verteilerkammer mit Druckluftanschluß aus einer Austrittstrompete mit Trompetenhals und Trompetenaustrittskranz
und aus einem Drallapparat besteht.
Als feste Körper gelten im Rahmen der Erfindung alle solche Körper, die üblicherweise mit Saughebern
ergriffen werden, hauptsächlich also Platten u.dgl. Dabei ist nicht Starrheit im physikalischen Sinn
erforderlich, es genügt, wenn die festen Körper so biegesteif sind, daß die Manipulation mit Saughebern
möglich ist. Also fallen unter den Begriff »feste Körper« im Rahmen der Erfindung auch zur Quasiplatte
entartete Kunststofffolien u. dgl. und selbst poröse Körper, Kleiderstoffe u.a. Auch Profile. Hohlprofile,
Rohre fallen unter diesen Begriff.
Bei einer bekannten Greifvorrichtung (DT-Gbm 10 852) ist der Drallapparat im Bereich des
Trompetenaustrittskranzes angeordnet und besteht aus einem in die Verteilerkammer hineinragenden kegelförmigen
Körper, an dessen Außenumfang drallerzeugende Leitflächen angesetzt sind. Das hat zur Folge, daß der
Wirkungsgrad der bekannten Vorrichtung zu wünschen übrig läßt, weil die in die Verteilerkammer eintretende
Druckluft in dieser Kammer nicht geführt ist und sich ^ infolgedessen ungeordnet bewegt. Erst im Bereich des
Trompetenaustrittskranzes erfolgt eine Führung der Luft durch die Leitschaufeln.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Greifvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung insbesondere
in strömungstechnischer Hinsicht und damit auch ihren Wirkungsgrad zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine auf die Austriilstrompete aufgesetzte Drallkammer, wobei die
Verteilerkammer die Drallkammer umgibt und über drallerzeugende Kanäle, die im Bereich des Anschlußes
der Austrittstrompete an die Drallkammer münden, an die Draükammer und an die Austrittstrompete angeschlossen
ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung die kreisringförmige Verteilerkammer an einen Drucklultanschluß
angeschlossen ist, wird Druckluft in die Verteilerkammer eingeführt. Sie gelangt über die
drallerzeugenden Kanäle in die Drallkammer und formiert sich hier zu einer Drallströmung. Diese
Drallströmung fließt im Bereich der Wandung der Drallkammer über die Wandung der Austrittstrompete
aus, saugt jedoch im Kern der Austrittstrompete und der Drallkammer Auüenluft an. So entsteht die erforderliche
Saugwirkung, während gleichzeitig die abfließende Drallströmung ein Luftpolster darstellt. Unter Berücksichtigung
der Schwerkraft, die an dem zu ergreifenden Körper angreift, bildet sich dann ein Gleichgewicht
zwischen Saugwirkung und Luftkissen mit dem Ergebnis, daß im allgemeinen der ergriffene Körper auf dem
Luftkissen schwebt, gleichgültig, ob das Ergreifen des Körpers wie bei Saughebern üblich von oben oder mit
um 180" verdrehter Vorrichtung gleichsam aufliegend erfolgt.
Der Effekt läßt sich optimieren, wenn nach bevorzugter Ausführungsform de1" Erfindung die Drallkammer in
Richtung von der Austrittstrompete weg konisch erweitert ist. Zur Optimierung gehört auch die
Weiterbildung der Erfindung, daß die Drallkammer an ihrer engsten Stelle einen Durchmesser aufweist, der
nur etwa 75% des Durchmessers der Austrittstrompete an deren engster Stelle ausmacht. Die Austrittstrompete
soll einen Austrittskranz aufweisen, dessen größter Durchmesser etwa dem Fünffachen des Durchmessers
des Trompetenhalses entspricht. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind fernerhin Verteilerkammer,
Drallkammer und Austriustrompte koaxial angeordnet.
Die Saugkraft ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem eintretenden Druckluftstrom
steuerbar oder regelbar.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung läßt sich als Saugheber einsetzen, wie es bei klassischen Sauggreifern
üblich ist. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Greifvorrichtung als Luftkissentransportvorrichtung
einzusetzen, wozu eine Mehrzahl von längs des Transportweges und ggf. über die Breite
bzw. den Umfang des zu manipulierenden Körpers verteilten Saugapparaten des erfindungsgemäßen Aufbaus
eingesetzt werden. Man kann dann den zu manipulierenden Körper auf einer solchen Straße wie
auf einem Luftkissen verschieben. Man kann jedoch, nach Drehen einer solchen Vorrichtung um 180°, einen
solchen Körper auch gleichsam hängend transportieren. Die Transportkraft kann über zusätzliche Einwirkung
oder auch durch Luftkräfte erfolgen, wenn man der austretenden Drallströmung eine entsprechende Richtungskomponente
verleiht und die Oberfläche des Gutes hinreichend rauh ist, um eine entsprechende
Transportkraft zu bilden. Der Durchmesser des zu transportierenden Gutes kann im Einzelfall auch kleiner
als der Trompetenaustrittskranz sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. I einen Axialschnitt durch eine erfindüngsgemäße
Greifvorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt A-A durch den Gegenstand nach
Fig. 1.
Fig. 3 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung bei Einsatz als Saugheber,
F i g. 4 den Finsatz von erfindungsgemäßen Greifvorrichtungen
als Luftkissenstraße für aufliegenden Transport,
F i g. 5 den Einsatz von erfindungsgemäßen Greifvorrichtungen als Luftkissenstraße für hängenden Transport.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für das Ergreifen von im Sinne der einleitenden Ausführungen
festen Körpern 1, insbesondere von plattenförmigen! Gut, eingerichtet. Sie besitzt zumindest einer, Saugkopf
2, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der
Saugkopf 2 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus
einer im wesentlichen kreisringförmigen Verteilerkamnier
3 mit Druckluftanschluß 4,
aus einer Austrittstrompete 5 mit Trompetenhals 6 und Trompetenaustrittskranz 7 und aus
einer auf die Austrittstrompete 5 aufgesetzten Drallkammer 8.
Man entnimmt aus der Fig. 1 unmittelbar, daß die Verteilerkammer 3 die Drallkammer 8 umgibt. Aus
einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß die Verteilerkammer 3 über drallerzeugende
Kanäle 9, die im Bereich des Anschlußes der Austrittstrompete 5 an die Drallkammer 8 münden, an
die Drallkammer 8 und an die Austrittstrompete 5 angeschlossen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist die Drallkammer 8 in Richtung von der Austrittstrompete 5 weg konisch erweitert. Sie besitzt
an ihrer engsten Stelle einen Durchmesser d, der nur etwa 75% des Durchmessers D der Aiistrittstrompete 5
an der engsten Stelle ausmacht. Folglich entsteht im Übergangsbereich eine kleine Stufe 10, die ohne
weiteres in Kauf genommen werden kann und sich anscheinend sogar positiv auswirkt. Der größte
Durchmesser DA am Austrittskranz 7 der Austrittstrompete 5 beträgt etwa das Fünffache des Trompetenhalses.
Im übrigen sind Verteilerkammer 3, Drallkam mer 8 und Austrittstrompete 5 koaxial zueinander
angeordnet. Es versteht sich von selbst und liegt im Ausdruck Kammer, daß die Draükammer 8 nach oben
hin durch einen Deckel 11 abgeschlossen ist oder von vornherein geschlossen ausgebildet ist. — Die Fig. 2
läßt die einzelnen Bauteile erkennen, die in der beschriebenen Weise zusammengesetzt sind und einfach
gefertigt werden können.
Die in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile 12 machen deutlich, daß die Drallströmung, die sich in der
Drallkammer 8 ausbildet, längs der Wandung der Drallkammer 8 zur Austrittstrompete 5 hin abfließt und
längs der Wandung der Austrittstrompete 5 weiterhin nach außen gelangt. Dabei ist aus Gründen der
Verdeutlichung der überlagerte Drall dieser Strömung nicht gezeichnet worden. Im Kern des Dralls entsteht
eine Saugwirkung, so daß der durch die Pfeile \3 angedeutete Unterdruck entsteht, der einen zu ergreifenden
Körper 1 wie ein Saugheber festhält.
Aus der F i g. 3 entnimmt man, daß ein Saugkopf 2 des beschriebenen Aufbaus wie ein klassischer Saugheber
arbeiten kann. In Fig. 3 ist eine Platte 1 durch den
Saugheber festgehalten. Sie kann dann in Richtung der eingezeichneten Pfeile 14 mit dem Saugheber manipuliert
werden.
Fig. 4 zeigt scheinatisch eine Luftkissenstraße und
mehrere, längs des Transportweges angeordnete Saugköpfe 2 des beschriebenen Aufbaus, die sich
tunlichst auch über die Breite des zu transportierenden Körpers 1 erstrecken. Dieser zu transportierende
Körper 1 ruht folglich auf einem Luftkissen und kann in Richtung des Pfeils 15 ohne Schwierigkeiten bewegt
werden. Das gilt auch für die Ausfiihrungsform nach F i g. 5, wo der zu transportierende Körper 1, der
wiederum als Platte dargestellt worden ist, unter den Saugköpfen 2 hängt. Die Verhältnisse lassen sich stets
so einrichten, daß ein Kontakt des zu transportierenden Körpers 1 mit dem Austrittskranz 7 der Austrittstrompete
5 nicht eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Greifvorrichtung für feste Körper, insbesondere für plattenförmige Körper, mit zumindest einem
Saugkopf, der aus einer kreisringförmigen Verteilerkammer mit Drucklufumschluü, aus einer Austrittstrompete
mit Trompetenhals und Trompetenaustrittskranz utid aus einem Drallapparat besteht,
gekennzeichnet durch eine auf die Aur- to trittstrompete (5) aufgesetzte Drallkammer (8),
wobei die Verteilerkammer (3) die Drallkammer (8) umgibt und über drallerzeugende Kanäle (9), die im
Bereich des Anschlußes der Austrittstrompete (5) an die Drallkammer (8) münden, an die Drallkammer (8)
und an die Austrittstrompete (5) angeschlossen ist.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallkammer (8) in
Richtung von der Austrittstrompete (5) weg konisch erweitert ist.
3. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallkammer
(8) an ihrer engsten Stelle einen Durchmesser (WJaufweist, der nur etwa 75% des Durchmessers (D)
der Austriilstrompete (5) an deren engster Stelle (Trompetenhals 6) ausmacht.
4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittstrompete
(5) einen Austrittskranz (7) aufweist, dessen größter Durchmesser (DA) etwa dem
Fünffachen des Durchmessers (D) des Trompetenhalses (6) entspricht.
5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Verteilerkammer
(3), Drallkammer (8) und Austrittstrompete (5) koaxial angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752524916 DE2524916C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Greifvorrichtung für feste Körper |
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DE19752524916 DE2524916C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Greifvorrichtung für feste Körper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2524916A1 DE2524916A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2524916B2 true DE2524916B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2524916C3 DE2524916C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5948268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752524916 Expired DE2524916C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Greifvorrichtung für feste Körper |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2524916C3 (de) |
Cited By (1)
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CN117564518B (zh) * | 2024-01-15 | 2024-05-17 | 洛阳船舶材料研究所(中国船舶集团有限公司第七二五研究所) | 一种真空激光焊接装置及焊接方法 |
-
1975
- 1975-06-05 DE DE19752524916 patent/DE2524916C3/de not_active Expired
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