DE3416731C1 - Duese zur Entlueftung von Kernblas- oder Kernschiesskaesten - Google Patents
Duese zur Entlueftung von Kernblas- oder KernschiesskaestenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
- B22C15/245—Blowing tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
- B22C7/06—Core boxes
- B22C7/065—Venting means
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Düse zur Entlüftung von Kernblas- oder Kernschießkästen, mit in ihrer Stirnfläche
vorgesehenen Öffnungen nach Art eines Rostes, die zwischen den Stegen des Rostes von der Stirnfläche
ausgehend in Blasrichtung konisch erweitert ausgebildet sind.
Diese Düsen dienen dazu, beispielsweise die beim Blasen von Formsand in Blaskernkästen und Kokillenkernkästen
der Gießerei eintretende Luft aus der Form abzuführen. Dazu werden beim Kernblasen an mehreren
Stellen in den Kernkasten Düsen eingesetzt, welche die Luft durch Bohrungen oder Schlitze nach außen
führen.
Eine Düse der eingangs genannten Art zur Entlüftung von Kernblas- oder Kernschießkästen ist aus der DE-PS
61 731 bekannt. Diese bekannte Düse weist öffnungen nach Art eines Rostes auf, deren Austrittsquerschnitt
zwischen den Stegen des Rostes konisch ausgebildet ist und die sich in Blasrichtung, d. h. nach außen verbreitern.
Auf diese Weise kann sich zwar der aus der Form mitgerissene Formsand an den Flächen der Stege des
Rostes nicht festsetzen oder ablagern, so daß ein Verstopfen der rostförmigen Öffnungen verhindert wird,
und die Luft unbehindert durch die öffnungen hindurchgeblasen werden kann, die durch die Düse durchgeblasene
Luftmenge ist jedoch durch die Anzahl der rostförmigen Öffnungen begrenzt und oftmals noch nicht groß
genug.
Eine Erhöhung der Zahl der rostförmigen öffnungen ist bei einer bekannten Düse der eingangs genannten
Art nur durch eine engere Anordnung der Öffnungen nebeneinander möglich, wodurch die zwischen benachbarten
öffnungen verbleibenden Stege schmäler werden. Die Breite der Stege ist zu kleinen Werten hin
jedoch begrenzt, da die Stege eine ausreichende mechanische Festigkeit und Stabilität aufweisen müssen, um
dem unter relativ hohem Druck bzw. unter hoher Geschwindigkeit anströmenden Formsand einen ausreichenden
Widerstand entgegensetzen zu können.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Düse der eingangs genannten Gattung
derart zu verbessern, daß eine noch größere Luftmenge durch die Düse durchgeblasen werden kann, wodurch
die Kernformarbeit in kürzerer Zeit und verbessert durchgeführt werden kann, ohne daß dadurch die
mechanische Stabilität der Düse reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse an ihrer Außenmantelfläche schlitzförmige
Aussparungen aufweist, die sich von der Stirnfläche in Blasrichtung über die gesamte Höhe der Mantelfläche
bis zu der der Stirnfläche gegenüberliegenden Auflagefläche der Düse erstrecken, und die an der Stirnfläche
eine der Schlitzweite der rostförmigen öffnungen entsprechende Schlitzweite aufweisen, wenn sie in ein
der Düse entsprechendes Widerlager eingesetzt sind.
Durch diese an der Außenmantelfläche der Düse vorgesehenen zusätzlichen schlitzförmigen Aussparungen
kann die Luft genau so wirkungsvoll durchgeblasen werden, wie durch die rostförmigen öffnungen. Andererseits
wird der Formsand durch diese schlitzförmigen Aussparungen genau so gut zurückgehalten, wie durch
die rostförmigen Öffnungen an der Stirnfläche der Düse. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung des Durchlaßquerschnittes
für die durchzublasende Luft, ohne daß die mechanische Stabilität der Düse beeinträchtigt wird.
Damit kann pro Zeiteinheit eine vergleichsweise große Luftmenge durch die erfindungsgemäße Düse durchgeblasen
werden, so daß der Formsand schneller bzw. unter höherem Druck transportiert und die Formgebung
des Sandes wesentlich verbessert wird.
Die schlitzförmigen Aussparungen können von der Stirnfläche zur Auflagefläche konisch erweitert ausgebildet
sein. Die Ausbildung der schlitzförmigen Aussparungen mit konischen Erweiterungen ergibt den Vorteil,
daß sich ein durch die schlitzförmigen Aussparungen mitgerissener Formsand nicht in den Aussparungen
festsetzen kann. Dadurch wird ein Verstopfen der schlitzförmigen Aussparungen sicher vermieden, so daß
die Formarbeit zu keiner Zeit beeinträchtigt wird.
Die schlitzförmigen Aussparungen können in Umfangsrichtung langgestreckt und am Umfang der Außenmantelfläche
gleichmäßig verteilt angeordnet sein, und die zwischen benachbarten schlitzförmigen Aussparungen
verbleibenden Stege können in Umfangsrichtung der Außenmantelfläche eine Breite aufweisen, die
kleiner ist als die Breite der schlitzförmigen Aussparungen. Das Verhältnis zwischen der Breite der schlitzförmigen
Aussparungen und der Breite der Stege liegt in der Größenordnung 3 :1. Es kann jedoch auch größer
oder kleiner sein.
Die gleichmäßige Verteilung der schlitzförmigen Aussparungen hat den Vorteil, daß die Luft sehr gleichmäßig
durch die Düse durchgeblasen werden kann, so daß der Formsand über die gesamte Stirnfläche der Düse
gleichmäßig angepreßt, d. h. geformt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Düse wird der Formsand in vorteilhafter Weise auch am
Randbereich der Düse sehr gleichmäßig gepreßt und geformt.
In der ringförmigen Auflagefläche der Düse können in die schlitzförmigen Aussparungen einmündende radiale
Ausnehmungen vorgesehen sein. Diese Ausbildung der Düse hat den Vorteil, daß das im Kernkasten
für die Düse vorgesehene Widerlager sehr einfach mit einer ebenen Sitzfläche ausgebildet sein kann. Dadurch,
daß die radialen Ausnehmungen, die als Rillen, Nuten, 0. dgl. ausgebildet sein können, in der ringförmigen Auflagefläche
mit den schlitzförmigen Aussparungen fluchten, ergibt sich ein ausreichender Strömungspfad für die
Luft, die durch die schlitzförmigen Aussparungen durchgeblasen wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die radialen Ausnehmungen eine den schlitzförmigen Aussparungen
entsprechende Breite aufweisen und mit den schlitzförmigen Aussparungen fluchten. Auf diese Weise ergibt
sich für die durch die an der Außenmantelfläche der Düse vorgesehenen Aussparungen durchströmende
Blasluft ein sehr kleiner Strömungswiderstand, ohne daß die mechanische Festigkeit und Stabilität der Düse
beeinträchtigt wird.
Dem gleichen Zweck dient es, wenn die radialen Ausnehmungen eine Höhe aufweisen, die mindestens der
radialen Weite der schlitzförmigen Aussparungen an der Auflagefläche entspricht.
Insgesamt ergibt sich also eine Düse zum Kernblasen, mit welcher eine vergleichsweise sehr große Luftmenge
durch die Düse durchgeblasen werden kann, so daß die Formarbeit bei gleicher Strömungsleistung bzw. bei
gleichem Druck der Blasluft verbessert werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine halbseitig aufgeschnittene Düse zum Kernblasen in einer Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Düse gemäß F i g. 1, und
F i g. 3 einen Schnitt durch eine in einen Kernkasten eingesetzte Düse zum Kernblasen entlang der Schnittlinie
III-III aus F ig. 2.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Düse 2 zum Kernblasen, die in ihrer Stirnfläche 4 öffnungen 6 nach Art eines
Rostes aufweist. Die öffnungen 6 sind zwischen den Stegen 8 des Rosten von der Stirnfläche 4 ausgehend in
Blasrichtung konisch erweitert ausgebildet. Die Blasrichtung ist in F i g. 1 durch den Pfeil A angedeutet. Die
Düse 2 weist an ihrer Außenmantelfläche 10 schlitzförmige Aussparungen 12 auf, die sich von der Stirnfläche 4
in Blasrichtung A über die gesamte Höhe der Mantelfläche 10 bis zu der der Stirnfläche 4 gegenüberliegenden
Auflagefläche 14 der Düse 2 erstrecken.
Die schlitzförmigen Aussparungen 12 weisen eine radiale Tiefe, d. h. im in ein der Düse 2 entsprechendes
Widerlager 15 eingesetzten Zustand, wie er in F i g. 3 im Schnitt dargestellt ist, an der Stirnfläche 4 eine Schlitzweite auf, die der Schlitzweite der rostförmigen Öffnungen
6 entspricht. Durch diese Anpassung der Weite der schlitzförmigen Aussparungen 12 an der Außenmantelfläche
10 der Düse 2 an die Schlitzbreite der rostförmigen Öffnungen 6 wird der in Blasrichtung anströmende
Formsand von der Düse 2 überall gleich gut zurückgehalten, während die Luft vergleichsweise sehr gut durch
die Düse 2 hindurchgeblasen wird.
Wie insbesondere aus F i g. 1 deutlich ersichtlich ist, sind die schlitzförmigen Aussparungen 12 von der Stirnfläche
4 zur ringförmigen Auflagefläche 14 hin konisch erweitert ausgebildet. Dadurch kann sich der aus der
Kernform, die in F i g. 3 mit der Positionsziffer 19 gekennzeichnet ist, mitgerissene Formsand an den Seitenflächen
der Stege 8 des Rostes nicht festsetzen oder ablagern, so daß ein Verstopfen der schlitzförmigen
Aussparungen 12 sicher verhindert wird.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die schlitzförmigen Aussparungen 12 am Umfang der Außenmantelfläche
10 langgestreckt gleichmäßig verteilt angeordnet. Die zwischen benachbarten schlitzförmigen Aussparungen
12 verbleibenden Stege weisen in Umfangsrichtung der Außenmantelfläche 10 eine Breite auf, die kleiner ist als
die Breite der schlitzförmigen Aussparungen 12. In der ringförmigen Auflagefläche 14 der Düse 2 sind radiale
Ausnehmungen 18 vorgesehen, die in die schlitzförmigen Aussparungen 12 einmünden. Dabei weisen die radialen
Ausnehmungen 18 eine den schlitzförmigen Aussparungen 12 entsprechende Breite auf und sie fluchten
mit den schlitzförmigen Aussparungen 12. Dadurch kann die Luft in Blasrichtung A ungehindert durch die
schlitzförmigen Aussparungen 12 und durch die radialen Ausnehmungen 18 in der ringförmigen Auflagefläche 14
hindurchströmen.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, liegt die Düse 2 mit der durch die Ausnehmungen 18 unterbrochenen ringförmigen
Auflagefläche 14 auf einer Ringfläche 20 des Widerlagers 15 der Kernform 19 auf.
Die radialen Ausnehmungen 18 weisen in Bezug zur ringförmigen Auflagefläche 14 eine Höhe auf, die mindestens
der radialen Weite der schlitzförmigen Aussparungen 12 an der Auflagefläche 14 entspricht. Auf diese
Weise ergibt sich von den schlitzförmigen Aussparungen 12 an der Stirnfläche 4 bis zur Auflagefläche 14 der
Düse 2 bzw. durch die Düse 2 hindurch eine stetige Zunahme des Strömungsquerschnittes für die Blasluft.
Die einen Boden 22 und eine hülsenförmige Außenwand 24 aufweisende Düse 2 kann in ihrem in Blasrichtung
A stromabwärts angeordneten zentralen Innenraum 26 mit Stegen 28, 30 versehen sein, die an der
Rückseite des Bodens 22 der Düse 2 angeformt sind. Diese Stege 28,30, die konzentrisch, diametral, o. ä. ausgebildet
sein können, ergeben in vorteilhafter Weise eine mechanische Versteifung des Bodens 22 der Düse 2,
so daß sich die relativ geringe Spaltweite der rostförmigen öffnungen 6 auch bei einem mit hoher Geschwindigkeit
gegen die Stirnfläche 4 der Düse 2 anströmenden Formsand nicht ändert. Eine derartige Änderung
würde bei einer Verkleinerung, d. h. Verengung einer Reduktion des Durchsatzes der Blasluft, bzw. bei einer
Vergrößerung, d. h. Erweiterung einer unzulässigen Erhöhung der Menge des von der Düse 2 nicht zurückgehaltenen
Formsandes entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
Claims (6)
1. Düse zur Entlüftung von Kernblas- oder Kernschießkästen, mit in ihrer Stirnfläche vorgesehenen
Öffnungen nach Art eines Rostes, die zwischen den Stegen des Rostes von der Stirnfläche ausgehend in
Blasrichtung konisch erweitert ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (2)
an ihrer Außenmantelfläche (10) schlitzförmige Aussparungen (12) aufweist, die sich von der Stirnfläche
(4) in Blasrichtung (A) über die gesamte Höhe der Mantelfläche (10) bis zu der der Stirnfläche (4) gegenüberliegenden
Auflagefläche (14) der Düse (2) erstrecken, und die an der Stirnfläche (4) eine der
Schlitzweite der rostförmigen öffnungen (6) entsprechende
Schlitzweite der rostförmigen Öffnungen (6) entsprechende Schlitzweite aufweisen, wenn
sie in ein der Düse (2) entsprechendes Widerlager (15) eingesetzt sind.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Aussparungen (12) von
der Stirnfläche (4) zur Auflagefläche (14) konisch erweitert ausgebildet sind.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Aussparungen (12)
in Umfangsrichtung langgestreckt und am Umfang der Außenmantelfläche (10) gleichmäßig verteilt angeordnet
sind, und die zwischen benachbarten schlitzförmigen Aussparungen (12) verbleibenden
Stege (16) in Umfangsrichtung der Außenmantelfläche (10) eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die
Breite der schlitzförmigen Aussparungen (12).
4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ringförmigen Auflagefläehe
(14) in die schlitzförmigen Aussparungen (12) einmündende radiale Ausnehmungen (18) vorgesehen
sind.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Ausnehmungen (18) eine den
schlitzförmigen Aussparungen (12) entsprechende Breite aufweisen und mit den schlitzförmigen Aussparungen
fluchten.
6. Düse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Ausnehmungen (18) eine
Höhe aufweisen, die mindestens der radialen Weite der schlitzförmigen Aussparungen (12) an der Auflagefläche
(14) entspricht.
Priority Applications (5)
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