DE2523759A1 - Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat

Info

Publication number
DE2523759A1
DE2523759A1 DE19752523759 DE2523759A DE2523759A1 DE 2523759 A1 DE2523759 A1 DE 2523759A1 DE 19752523759 DE19752523759 DE 19752523759 DE 2523759 A DE2523759 A DE 2523759A DE 2523759 A1 DE2523759 A1 DE 2523759A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furfural
acetic anhydride
temperature
reaction mixture
diacetate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752523759
Other languages
English (en)
Inventor
Guntis Erikovich Berggrin
Robert Avgustovich Brinkmanis
Solomon Aronovich Giller
Uldis Yanovich Mixtais
Paul Alexandrovich Stankevich
Geb Apsite Margarita Trushule
Karl Karlovich Venter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU
Original Assignee
INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU filed Critical INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU
Priority to DE19752523759 priority Critical patent/DE2523759A1/de
Publication of DE2523759A1 publication Critical patent/DE2523759A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/70Nitro radicals
    • C07D307/71Nitro radicals attached in position 5

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 5-NITROFURFUROLDiAZETAT Die vorliegende Lrfin(1img bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat durch Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat in Gegenwart von Essigsäureannyarid. Das 5-Nitrofurfuroldiazetat ist der Ausgangsrohstoff für die Synthese von chemotherapeutischen Präparaten, die in der Medizin und Landwirtschaft breite Verwendung finden.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat durch Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat in Gegenwart von Essigsäureanhydrid bekannt, die folgende Stufen enthalten: a) Bereitung einer Lösung von Azetylnitrat in einem Überschuß von Essigsäureanhydrid durch Zugabe zum Essigsäureanhydrid von Salpetersäure unte Rühren und Außenkühlung.
  • Die genannte Lösung von Azetylnitrat bereitet man in eines Temperaturenbereich von (-10) bis (+40)°C, wobei die folgende Reaktion vor sich geht: b) Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat durch Zugabe von furfurol oder einer Lösung von Furfuroldiazetat in Essigsäureanhydrid zu der in der Stufe a) bereiteten Lösung von Azetylnitrat. Die Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat führt man bei einer Temperatur von (-10) bis (+42)°C durch, wobei auf 1 jiiol Furfurol oder Furfurol diazetat 1,2 bis 2 Mol der Ausgangs-Salpetersäure und 2,5 bis 7,6 Mol Essigsäureanhydrid entfallen. Die Bereitung der Lösung von Azetylnitrat und die Nitrierung von Furfurol ocier Furfuroldiazetat kann in Gegenwart von Katalysatoren, beispielsweise von konzentrierter Schwefelsäure, p-Toluolsulfosäure u.a.m. durchgeführt werden. c) Behandlung des in der Stufe b) erhaltenen Reaktionsgemisches, welches das Zwishchenprodukt der Nitrierung enthält, mit kaltem Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser und Ausgangs-Essigsäureanhydrid von C,75:1 bis 1,5:1 und einer Temperatur von 0 bis 2500 zur Zersetzung des überschüssigen Essigsäureanhydrids und des Azetylnitrates; Neutralisation des Reaktionsgemisches mit Alkali auf einen pH-Wert von 1,8 bis 7 bei einer temperatur von O bis 500C, Halten desselben bei einer Temperatur von 50 bis 800C zur Umwandlung des Zwischenproduktes der Nitrierung in das Endprodukt und Abtrennung des Endprodukt es aus dem Reaktionsgemisch durch dessen Kristallisation unter Kühlen (siehe beispielsweise H.Gilman, G.F.Wright, J.Am,Chem. Soc., 1930, 52, 2550; USA-Patent t;r.2490006; britisches Patent Nr.797961; französische Patent Nr.1347092; UdSSR-Urheberschein Nr.97012).
  • Ein Nachteil der oben genannten Verfahren ist die potentielle Explosionsgefahr der Stufe der Bereitung der Lösung von Azetylnitrat und der Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat, weil sich in der ersten Stufe der Synthese nach dem Vermischen der Salpetersäure und des Essigsäureanhydrids im Reaktor eine größere Menge des explosionsgefahrketen und wenig stabilen Azetylnitrats ansammelt.
  • In dem Artikel von T.A.Brown, J.A.C.Watt, Chemistry in Britain, 1967, , 504 wird festgestellt, daß es beim Arbeiten mit in oben geschilderter Weise vorher bereiteter Lösung von Azetylnitrat in Essigsäureanhydrid ernsthafte Unglücksfälle gegeben hat, verbunden mit der Explosionsgefahr dieser Lösung, und werden folgende Angaben über seine Explosionsfähigkeit angeführt (siehe Tabelle 1) Tabelle 1 enge der Ausgangs-Salpetersäure Explosionsfähigkeit der in Gemisch mit Essigsäureanhyd- bereiteten Lösung von rid, % Azetylnitrat in Essigsäureanhydrid 26 detoniert nicht 41 detoniert nicht 50 detoniert nicht 55 detoniert 60 detoniert 70 detoniert In der Praxis verwendet man aus Sicherheitsgründen allgemein mit Essigsäureanhydrid stark verdünnte Lösungen von Azetylnitrat. Dies führt jedoch zum Verbrauch größerer Mengen des teueren Essigsäureanhydrids, was die Synthese von 5-Nitrofurfuroldiazetat als ganzes verteuert.
  • Es haben auBerdem kn*«re Untersuchungen ergeben, daß im Fälle einer irgendwie längeren Lagerung der Azetylnitratlösung bei einer Temperatur von oberhalb OOC (und dies ist der Fall bei der Durchführung der Synthese unter großtechnischen Bedingungen) eine Verschlechterung ihrer Nitriereigenschaften beobachtet wird. Das letztere ist verbunden mit der Veränderung der Zusammensetzung der genannten Lösung mit der Zeit infolge sich absptelender unerwünschter Nebenreaktionen (bei der Lagerung der Lösung von Azetylnitrat im Essigsäureanhydrid verringert sich der Gehalt der an Lösung Nitriermittel, Azetylnitrat, und nimmt die Konzentration der Stickstoffoxide zu). So beobachtet man beim nitrieren von Furfurol mit einer vorher gelagerten Lösung von Azetylnitrat im Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator eine Senkung der Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat und eine Verschlechterung seiner Qualität. Die Abhängigkeit der Ausbeute und der Qualität des erhaltenen 5-Nitrofurfuroldiazetates von der Dauer der vorhergehenden Lagerung der Lösung von Azetylnitrat im Essigsäureanhydrid ist in der Tabelle 2 angeführt. Dabei waren die Bedingungen der Nitrierung von Furfurol wie folgt: Die Nitriertemperatur betrug (-5)°C, das Molverhältnis zwischen dem Furfurol, der Ausgangs-Salpetersäure (spezifisches Gewicht 1,5), der konzentrierten Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,84) und dem Essigsäureanhydrid 1:1,3:0,0,036:6,5.
  • Tabelle 2 Dauer der vorhergehenden Lagerung der Lösung von 5-Nitrofurfuroldiazetat Azetylnitrat im Essigsäureanhydrid bei einer Tempera- Ausbeute, % Schmp, °C tur von 15 bis 2000, Stunden 0 71,5 90 bis 92 1 i0,7 90 bis 92 3 40,2 87 bis 90 6 17,0 80 bis 85 24 0 In ähnlicher Weise beobachtet man eine Senkung an 5-Nitrofurfuroldiazetat im Falle der Nitrierung von Furfuroldiazetat, wovon die Tabelle 3 zeugt. Dabei waren die Bedingungen der Ti#rierung von Furfuroldiazetat wie folgt: Die Nitriertemperatur betrug (-5)°C, das Molverhältnis zwischen dem Furfuroldiazetat, der Ausgangssalpetersäure (spezifisches Gewicht 1,5), der konzentrierten Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,84) und dem Essigsäureanhydrid 1:2:0,036:8,8.
  • Tabelle 3 Dauer der vorhergehenden Lagerung der Lösung van 5-Nitrofurfuroldiazetat Azetylnitrat im Essigsäureanhydrid bei einer Temperatur Ausbeute, % Schmp., 0C von 15 bis 200C, Stunden 0 75,2 90 bis 92 1 70,2 90 bis 91 7 44,9 90 bis 91 6 42,3 90 bis 91 Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, in dem Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofurturoldiazetat die Bedingungen des Prozesses der Nitrierung von Furfurol oder Furfuroldiazetat derart zu verändern, daß die Explosion sicherheit des genannten Prozesses, eine hohe Ausbeute und hohe Qualität des Endproduktes gewährleistet und der Verbrauch von Essigsäureanhydrid gesenkt wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat vorgeschlagen wird, welches die Verwendung von Furfurol oder einer Lösung von Furfuroldiazetat im Essigsäureanhydrid, von Essigssureanhydrid, eines Gemisches von Salpeter- und Schwefelsäure vorsieht und in der lQitrierung von Furfurol oder Furfurol diazetat bei einer Temperatur von (-10) bis (+10)°C in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Schwefelsäure als Katalysator unter Erzielung eines Reaktionsgemisches, der anschließenden Behandlung des genannten Reaktionsgemisches mit Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ausgangs-Essigsäureanhydrid von 1,1:1 bis 1,8,1 und einer Temperatur von 0 bis 15°C, der Neutralisation des Reaktionsgemisches mit Alkali auf einen pH-Wert von 3,5 bis 5 bei einer Temperatur von 0 bis 25°C, im Halten desselben bei einer Temperatur von 45 bis 550C und der Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch des Endproduktes besteht. Dabei wird die genannte i'itrierung erfindungsgemäß unter allmählichem gleichzeitigem Einleiten des Furfurols bzw. der Lösung des Furfuroldiazetates in dem Essigsäureanhydrid sowie des Gemisches von Salpeter-und Schwefelsäure in das Essigsäureanhydrid, welches eine Temperatur von (-10) bis (+10)°C aufweist, unter ständigem Rühren des erhaltenen Reaktionsgemisches durchgeführt, indem man ein Molverhältnis von Furfurol bzw. Purfuroldiazetat zu Salpeter- und Schwefelsäure von 1:1,1 bis 2:0,036 bis 0,041 aufrecht erhält und die genannten Stoffe in das Essigsäureanhydrid mit Geschwindigkeiten einleitet, daß die Temperatur der Nitrierungsreaktion auf dem vorgegebenen Niveau gehalten wird.
  • Man führt zweckmäßig die Nitrierungsreaktion bei einem Diolverhältnis von Furfurol bzw. Furfuroldiazetat zu Essi6-säureanhydrid von 1:2,5 bis 1:6,3 durch.
  • In dem vorgeschlagenen Verfahren kann das Furfurol in das Essigsäureaniyarid auch in Form einer Lösung desselben im Essigsäureanhydrid eingeführt werden.
  • Zwecks Senkung des Verbrauches von Essigsäureanhydrid führt man zweckmäßig den Prozeß der Nitrierung von Furfurol-bzw. Furfuroldiazetat durch, indem man das Furfurol oder seine Lösung im Essigsäureanhydrid bzw. die Lösung von Furfuroldiazetat im Essigsäureanhydrid sowie das Gemisch der Salpeter- und Schwefelsäure in ein Gemisch von Essigsäureanhydrid mit einem inerten chlorhaltigen orbanischen Lösungsmittel bei einem Volumenverhältnis von Essigsäureanhydrid zu dem genannten Lösungsmittel von 1:1,4 bis 1:2 einführt.
  • Bei der beschriebenen Variante der Durchführung der Nitrierung ist es notwendig, nach der Neutralisation des Reaktionsgemisches mit Alkali vor dessen Halten bei einer Temperatur von 45 bis 55°C dem genannten Reaktionsgemisch zur Homogenisierung des letzteren ein mit Wasser mischbares organieines Lösunbsmittel zuzugeben.
  • Zur Verbesserung der Bedingungen der Bildung des Endproduktes destilliert man zweckmäßig vor der Zugabe zum Reaktionsgemisch des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels aus dem genannten Reaktionsgemisch das inerte chlorhaltige organische Lösungseittel ab.
  • In dem vorgeschlagenen Verfahren verwendet man zweckmäßig als inertes chlorhaltiges organisches Lösungsmittel Dichlormethan oder Tetrachlorkohlenstoff und als mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel Äthanol, isopropanol, Tetrahydrofuran oder Azeton.
  • Der Prozeß der Nitrierung von Furfurol bzw. Furfurol diazetat in den vorgeschlagenen Verfahren kann sowohl nach einem periodischen als auch nach einem kontinuierlichen Schema, das heißt sowohl ohne Herausleiten als auch unter kontinuierlichem Herausleiten des erhaltenen Reaktionsgemisches aus der Nitrierungszone durchgeführt werden. Die nachstehend angeführten beispiele 1 bis 4 und 6 bis 8 illustrieren die periodische Durchführung des Nitrierun£-sprozesses und das Beispiel 5 die kontinuierliche Durchführung des Nitrierungsprozesses.
  • Das vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung von 5-i'iitrofurfuroldiazetat gewährleistet die Explosionssicherheit des Prozesses der Nitrierung des Furfurols bzw. Furfuroldiazetates (in dem genannten Prozeß sammeln sich nämlich nicht oder bleiben nicht langere Zeit erhalten irgendwie bedeutende Menge des explosionsgefährdeten Azetylnitrates).
  • Das genannte Verfahren macht es möglich, den Verbrauch von Essigsäureanhydrid zu senken sowie ein Endprodukt in hoher Ausbeute (76 bis 85%o der Theorie) von guter Qualität (Schmelzpunkt des Produktes 90 bis 92°C) zu erhalten. Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat ist keine komplizierte apparative Gestaltung erforderlich. Es kann in konventionellen Reaktoren, versehen mit einem mechanischen Rührwerk und einer Vorrichtung zum Kühlen und Beheizen, durchgeführt werden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird praktisch wie folgt durchgeführt.
  • In auf eine Temperatur von (-10) bis (+10)°C gekühltes Essigsäureanhydrid führt man allmählich gleichzeitig das Furfurol oder eine Lösung desselben im Essigsäureanhydrid bzw. eine Lösung von Furfuroldiazetat im Essigsäureanhydrid sowie ein Gemisch von Salpeter- und Schwefelsäure unter ständigem Rühren des Reaktionsgemisches ein. Es muß die Proportionalität der Zufuhr der genannten Komponenten streng eingehalten werden, damit ein Molverhältnis von Furfurol bzw. Furfuroldiazetat zu Salpeter- und Schwefelsäure von 1:1,1 bis 2:0,036 bis 0,041 aufrechterhalten wird. Die genannten Stoffe werden in das Essigsäureanhydrid mit Geschwindigkeiten eingeführt, daß durch die Abfuhr des Reaktionswärme die Temperatur des Nitrierprozesses in einem Bereich von (-10) bis (+ao)00 liegt. Man führt zweckmäßig die Nitrierung bei einemMolverhältnis von Furfurol bzw.
  • Furfuroldiazetat zu Essigsäureanhydrid von 1:2,5 bis 1:6,3 lurch.
  • Wie oben erwähnt, kann din Nitrierung des Furfurols bzw. des Furfuroldiazetates sowohl nach einem periodischen als auch nach einem kontinuierlichen Schema durchgeführt werden.
  • Burch die Durchführung der Nitrierung erhält man ein Reaktionsgemisch, welches das Zwischenprodukt der Nitrierung (5-Nitro-2-azetoxy-2,5-dihydrofurfuroldiazetat) enthält.
  • Das genannte Reaktionsgemisch behandelt man zur Zersetzung des überschüssigen Essigsäureanhydrids unter Rühren mit Wasser mit einer Temperatur von vorzugsweise 2 bis 400 bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ausgangs-Essigsäureanhydrid von 1,1:1 bis 1,8:1 Zur Durchführung der genannten Behandlung kann das Wasser sowohl in flüssiger Form als auch in fester Form (als Eis) verwendet werden. Die Behandlung des Reaktionsgemisches mit Wasser führt man in einem Teperaturenbereich von 0 bis 1500 durch, indem man die Temperaturin dem genannten Bereich durch Abfuhr der Reaktionswärme aufrecht erhält.
  • Zur Umwandlung des oben genannten Zwischenproduktes der Eitrierung, das in dem Reaktionsgemisch enthalten ist, in das Endprodukt maß man die Neutralisation des Reaktionsge misches mit Alkali in einem Temperaturenbereich von 0 bis 25°C bis zur Erzielung eines pH-Wartes von 3,5 bis 5 durchführen und dann das genannte Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 50 bis 550C halten.
  • Die Behandlung des Reaktionsgemisches mit Wasser und seine Neutralisation mit Alkali kann man stufenweise (zunächst mit Wasser behandeln und dann mit Alkali neutralisieren) oder gleichzeitig durchführen.
  • Nach wer Durchführung aller genannten Operationen trennt man aus dem Reaktionsgemisch nach einer beliebigen bekannten methode, beispielsweise durch Kristallisation unter Abkühlen, das 5-Nitrofurfuroidiazetat ab.
  • Der Prozeß der Nitrierung kann in der Weise durchgeführt werden, daß man das Furfurol oder seine Lösung im Essigsäureanhydrid bzw. die Lösung von Furfuroldiazetat in dem Essigsäureanhydrid sowie das Gemisch der Salpeter-) und Schwefelsäure in ein Gemisch des Essigsäureanhydrids mit einem inerten chlorhaltigen orbanischen Lösungsmittel, beispielsweise mit Dichlormethan oder Tetrachlorkohlenstoff, einführt. Die geschilderte maßnahme gewährleistet die Durchführung des Prozesses der Nitrierung von Furfurol bzw. Burfuroldiazetat bei minimalem Ueberschuß an Essigsäureanhydril, wodurch der Velbrauch des taueren Reagens sinkt und ein Ausfallen der Nitrierungsprodukte in Form eines festen Niederschlages, der das Rühren des Reaktionsgemisches erschwert, verhindert wird.
  • Im Halle der Verwendung im Prozeß der Nitrierung inerter chlorohaltiger organischer Lösungsmittel ist es notwendig, dem Reaktionsgemisch nach seiner Neutralisation vor dem Halten bei einer Temperatur von 45 bis 550C die mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthanol, Isopropanol, Azeton oder Tetrahydrofuran zuzugeben. Die Zugabe der genannten Lösungsmittel gewährleistet die Erzielung eines homogenen Reaktionsgemisches, was seinerseits eine wirksamere Umwandlung des Zwischenproduktes der Nitrierung in das Endprodukt bewirkt.
  • Da die oben erwähnte Umwandlung des Zwischenproduktes der Nitrierung in das Endprodukt in Gegenwart von mit Wasser in der Regel nicht Mischbaren inerten chlorhaltigen organischen Lösungsmitteln recht langsam vor sich geht, ist es zweckmäßig, vor der Zugabe zu des Reaktionsgemisch des mit Wasser Mischbaren organischen Lösungsmittels aus dem genannten Reaktionsgemisch das inerte chlorhaltige organische Lösungsmittel abzudestillieren.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend folgende Beispiele für die Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat angeführt.
  • Besipiel 1 Für die Durchführung des Prozesses der Nitrierung tropft man zu 17,5 g (0,171 Mol) Essigsäureanhydrid, das eine Temperatur von 0 bis (-5)°C aufweist, unter ständigem Rühren gleichzeitig 3,24 g (0,034 lol) Furfurol und ein Gemisch von 2,8 g (0,044 Mol) rauchender Salpetersäure (d=1,51) und 0,12 g (0,0012 L.ol) Schwefelsäure (d = 1,84) hinzu. @an muß eine strenge Proportionalität der gleichzeitigen Zugabe der genannten Komponenten einhalten (es ist unzulässig ein Vorherrschen der Menge des dem Essigsäureanhydride zugesetz-Len Furfurols). Die Temperatur des Reaktionsgemisches hält man auf 0 bis (-5)°C, indem man äußere Abfuhr der Reaktionswärme anwendet. Das Furfurol und das Gemisch der Salpeter-und Schwefelsäure führt man in das Essigsäureanhydrid mit Geschwindigkeiten ein, daß die Temperatur der Nitrierung auf dem oben vorgegebenen Nieveau aufrechterhalten wird.
  • Nach der Zugabe zum Essigsäureanhydrid der gesamten zeine des Furfurols und des Gemisches der Salpeter- und Schwefelsäure rührt man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 0 bis (-5)Or weitere 20 Minuten, gießt dann auf 20 g zerkleinertes Eis und rührt 30 Minuten, indem die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 10 bis 1500 gehalten wird. Die Temperatur wird in dem genannten Bereich durch-Anwendung äuBerer Abfuhr der Reaktionswärme aufrechterhalten.
  • Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch unter Rühren 6,3 ml 25%ige wässerige Lösung von Ätznatron (d = 1,27) zu, indem der pH-Wert auf 3,5 bis 4,5 gebracht wird. Die Temperatur des Reaktionsgemisches betragt 15 bis 2500. Das Reaktionsgemisch mit dem genannten pH-Wert erhitzt man auf eine Temperatur von 50 bis 550C und hält bei dieser Temperatur unter Rühren 1 Stunde. Dann kühlt man zur Abtrennung des Endproduktes das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 10 bis 1500 ab und rührt bei dieser Temperatur 2 Stunden.
  • Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und bei Zimmertemperatur über Phosphorpentoxid getrocknet. Die Ausbeute an 5-1NitroSurfuroldiazetat betrug 6,6 g (80,2% der Theorie, bezogen auf die in die Reaktion eingesetzte Purfurolmenge), der Schmelzpunkt des Produktes 90 bis 9200.
  • Beispiel 2.
  • Die Nitrierung von 2,4 g (0,025 Mol) Furfurol mit einem Gemisch von 2,0 g (0,032 Mol) rauchender Salpetersäure und 0,1 g (0,001 Mol) Schwefelsäure in 7,7 g (0,075 Mol) Essigsäureanhydrid führt man analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen Methodik durch.
  • Die übrigen Stufen, die Behandlung des erhaltenen Reaktionsgemisches mit zerkleinertem Eis und Alkali und die Abtrennung des Endproduktes werden ebenfalls analog dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Der Unterschied besteht nur darin, daß man zerkleinertes Eis in einer Menge von 11 g und die 25%ige wässerige Ätznatronlösung in einer Menge von 3,1 ml verwendet. Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldialzetat betrug 4,8 g (78,8 der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 90 bis 920C.
  • Beispiel 3 Die Nitrierung von 2,4 g (0,025 ol) Furfurol mit einem Gemisch von 2,0 g (0,032 ssol) rauchender Salpetersäure und 0,1 g (0,001 Mol) Schwefelsäure in 10,2 g (0,1 Lol) Essigsäureanhydrid wird analog dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt. Das Molverhältnis des Furfurols, der Salpetersäure, der Schwefelsäure und des Essigsäureanhydrids beträgt 1:1,3:0,041:4.
  • Nach der Durchführung der Nitrierung gießt man das erhaltene Reaktionsgemisch auf 15 g zerkleinertes Eis unit rührt 30 Minuten, indem man die Temperatur des Reaktionsgemisciles aul 1C bis 1500 hält. Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch unter Rühren 4,1 ml 25%ige wässerige Lösung von Ätznatron zu, indem man den pH-Wert auf ~ 4 bringt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches beträgt 15 bis 250C. Das Reaktionsgemisch mit dem genannten pH-Wert erhitzt man auf eine Temperatur von 50 bis 55 und hält bei dieser Temperatur unter Rühren 1 Stunde. Die Abtrennung des Endprodukte£ erfolgt analog zu Beispiel 1. Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat betrug 4,9 g (81,4% der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 90 bis 91,5°C.
  • Bei der Durchführung des Prozesses der Nitrierung analog dem oben 'beschriebenen, jedoch bei verschiedenen Mengen an Salpetersäure, erhielt man folgende Angaben zur Ausbeute und Qualität des 5-Nitrofurfuroldiazetates, die in der Tabelle 4 angeführt sind. tabelle 4 jlolverhältnis von Furfurol, Salpetersäure und Essig- 5-Nitrofurfuroldiazetat säureanhydrid Ausbeute, % Schmelzpunkt, °C 1:1,1:4 73,0 90 bis 91 1:1,2:4 75,6 90 bis 91 1:1,4:4 79,2 90 bis 92 1:1,5:4 77,9 90 bis 91 1:2,0:4 76,8 90 bis 91 Beispiel 4 Für die Durchführung des Prozesses der ifitrierung tropf man zu 4,3 g (0,042 ol) Essigsäureanhydrid mit einer Temperatur von 0 bis (-10)°C unter ständigem Rühren gleichzeitig eine Lösung von 5,0 g (0,025 Mol) Furfuroldiazetat in 8,5 g (0,083 Mol) Essigsäureanhydrid und ein Gemisch von 2,3 g (0,037 irijOl) rauchender Salpetersäure und 0,1 g (0,001 Mol) Schwefelsäure ninzu. Es ist notwendig, die Proportionalität der gleichzeitigen Zugabe der genannten Komponenten zu dem Essigsäureanhydrid streng einzuhalten. Das Xolverhältnis von Furfuroldiazetat, Salpetersäure, Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid beträgt 1:1,5:0,041:5. Die Temperatur des neaktionsgeiuisches hält man auf 0 bis (-10)°C unter Anwendung der äußeren AbSuhr der Reaktionswärme. Die Lösung von Furfuroldiazetat im Essigsäureanhydrid und ein Gemisch von Salpeter- und Schweielsäure gibt man dem Essigsäureanhydrid mit einer Geschwindigkeit zu, daß die Temperatur der Nitrierung auf dem oben genannten vorgegebenen Niveau aufrechterhalten wird.
  • Nach der Zugabe zum Essigsäureanhydrid der gesamten senke der Lösung von Furfuroldiazetat und des Gemisches der Salpeter- und Schwefelsäure rührt man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 0 bis (-10)Or weitere 20 Minuten, gießt dann auf 20 g zerkleinertes Eis und rührt 3G Minuten, indem man die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 10 bis 1500 hält. Die Temperatur wird in dem genannten Bereich durch Anwendung äußerer Abfuhr der Reaktionswärme aufrechterhalten. Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch unter Rühren 5,9 ml 25%ige wässerige Ätznatronlösung unter Erzielung eines pH-Wertes von 3,5 bis 4,5 zu. Die Temperatur des Reaktionsgemisches beträgt 15 bis 2000. Das Reaktionsgemisch mit dem genannten pH-Wert erhitzt man auf eine Temperatur von 50 bis 550C und hält bei dieser Temperatur unter Rühren 1 Stunde. Dann kühlt man das Reaktionsgemisch zur Abtrennung des Endproduktes auf eine Temperatur von 10 bis 15°C ab und rührt bei dieser Temperatur 2 Stunden.
  • Die ausgefallenen Kristalle von 5-Nitrofurfuroldiazetat werden abgesaugt, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat betrug 5,3 g (85,6% der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 91 bis 920C.
  • Bei der Durctlführung des Prozesses der Nitrierung analog dem oben beschriebenen, jedoch bei verschiedenen len-en an Salpetersäure erhielt man folgende Angaben zur Ausbeute und Qualität des 5-Nitrofurfuroldiazetates, die in der Tabelle 5 angeführt sind.
  • Tabelle 5 Molverhältnis von Furfurol- 5-Nitrofurfuroldiazetat diazetat, Salpetersäure und Ausbeute, % Schmelzpunkt, Essigsäureanhydrid C 1:1,1:5 81,6 90 bis 91,5 1:1,3:5 84,5 90 bis 91,5 1:2,0:5 82,9 91 bis 92 Beispiel 5.
  • In dem vorliegenden Beispiel erhält man das 5-Nitrofur furoldiazetat bei der Durchführung des Prozesses der Nitrierung des Furfurols nach kontinuierlicher Arbeitsweise. Eine laboratoriumsmäßige Anlage zur Synthese von 5-Nitrofurfuroldiazetat ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Gemäß der Zeichnung besteht die Anlage aus der Nitrierkammer 1 (von 50 ml Famsungsvermçgen), versehen mit dem Tropftrichter 2 Sir das Gemisch der Salpeter- und Schwefelsäure, dem Tropftrichter 3 für die Lösung von Furfurol in dem Essigsäureanhydrid, dem Thermometer 4 und dem Rührer 5, sowie aus dem Kolben 6 (von 500 ml Fassungsvermögen), versehen mit dem Tropftrichter 7 für Wasser, dem Tropftrichter 8 für die 25%ige wässerige Ätznatronlösung, dem Thermometer 9 und dem Rühren 10. Die Nitrierkammer 1 und der Kolben 6 sind miteinander durch die Rohre 11 (von etwa 150 mm Länge, etwa 6 mm Außendurchmesser, 3 bis 4 Innendurchmesser) verbunden, die mit dem llahn 12 versehen ist und zum kontinuierlichen Ableiten im Selbstfluß aus der Kammer 1 in den Kolben 6 des Reaktionsgemisches dient. -it der Außenatmosphäre ist die Nitrierkammer 1 durch die Röhre 13, gefüllt mit wasserfreiem Kalziumchlorid, und der Kolben 6 durch die Röhre 14 verbunden. Die sitrierkammer 1 ist in dem Behälter 15, gefüllt mit einem Gemisch von fester Kohlensäure und Azeton, und der Kolben 6 in dem Behälter 16, gefüllt mit zerkleinertem Eis, untergebracht.
  • Vor der Durchführung der Synthese gießt man in die Nitrierkammer 1 5 bis 10 ml Essigsäureanhydrid, in den Kolben 6 10 ml Wasser, in den Tropftrichter 2 ein Gemisch von 8,4 g (0,13 Mol) rauchender Salpetersäure und 0,37 g (0,0038 ol) Schwefelsäure, in den Tropftrichter 3 eine Lösung von 9,6 g (0,1 Mol Furfurol in 64,8 g (0,63 ol) Essigsäureanhydrid, in den Tropftrichter 7 etwa 60 ml Wasser und in den Tropftrichter 8 etwa 25 ml 257ge wässerige Ätznatronlösung ein. Dann schaltet man ciie Rührer 5 und 10 ein und kühlt das Essigsäureanhydrid in der Nitrierkammer 1 auf eine Temperatur von (-5) bis (-10)°C und das Wasser in dem Kolben 6 auf eine Temperatur von 0 bis (+5)°C ab. Dann leitet man bei den arbeitenden Rühren 5 und 10 und dem geschlossenen Hahn 12 in die Nitrierkammer 1 gleichzeitig das Gemisch der Salpeter- und Schwefelsäure aus dem Tropftrichter 2 (Zufuhrgeschwindigkeit gegen 5,8 ml/St) und die Lösung von Furfurol im Essigsäureanhydrid aus dem Trichter 3 (Zufuhrgeschwindigkeit 68 ml/St) tropfenweise ein. Es ist notwendig, die Proportionalität der gleichzeitigen Einführung der genannten Komponenten in die Nitrierkammer 1 streng einzuhalten (es ist unzulässig ein Vornerrschen der Menge der in die Kammer 1 eingeleiteten Furfurollösung). Die Temperatur des Reaktionsgemisches in der Nitrierkammer 1 hält man auf 0 bis (-10)°C durch äußere Abfuhr der Reaktionswärme unter Verwendung des oben genannten in dem Behälter 15 befindlichen Kühlmittels.
  • Durch die Veränderung des Drehwinkels des Hahns 12 regelt man die kontinuierliche Ableitung des Reaktionsgemisches aus der Nitrierkammer 1 durch die Röhre 11 in den Kolben 6 mit einer Geschwindigkeit (gegen 74 ml/St), daß der ursprungliche Füsstand (5 bis 10 ml) in der Nitrierkammer 1 konstant @@ @@@ @olben @ behandelt man das in der Nitrierkammer 1 erhaltene Reaktionsgemisch mit wasser und neutralisiert mit Alkali. Dazu führt man dem genannten Kolben gleichzeitig aus der Nitrierkammer 1 durch mit Röhre 11 das Reaktionsgemisch, aus dem Tropftrichter 7 Wasser (Zufuhrgeschwindigkeit gegen 60 ml/St) und aus dem Tropftrichter 8 25%ige wässerige Ätznatronlösung (Zufuhrgeschwindigkeit 25 ml/St) kontinuierlich zu. Die temperatur in dem Kolben 6 hält man auf 0 bis (+15)°C durch Außenkühlung mit dem in dem Behälter 16 befindlichen Eis.
  • Nach der Behandlung mit Wasser und Neutralisation mit Alkali erhitzt man das Reaktionsgemisch, das einen pH-Wert von 4 bis 5 aufweist, in dem Kolben 6 auf eine Temperatur von 50 bis 5500 (dazu ersetzt man in dem Behälter 16 das Eis durch Heißwasser) und hält bei dieser Temperatur unter Ruhren 1 Stunde. Dann kühlt man zur Abtrennung des Endprodukt es das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 15 bis 200C ab, rührt bei dieser Temperatur 2 Stunden, saugt die ausgefallenen Kristalle von 5-SWitrofurfuroldiazetat ab, wäscht mit kaltem Wasser und trocknet. Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat betrug 18,6 g (76,3 der Theorie, bezogen auf die in die Reaktion eingesetzte Furfurolmenge), der Schmelzpunkt des Produktes 90 bis 9200.
  • Beispiel 6 Einem Gemisch von 6,4 g (0,0625 Mol) Essigsäureanhydrid mit 10 ml Dichlormetban, das eine Temperatur von 0 bis (410)°C aufweist, tropft man unter ständigem Rühren gleichzeitig 2,40 g (0,025 Mol) Furfurol und ein Gemisch von 2,02 g (0,032 Mol) rauchender Salpetersäure und 0,09 g (0,0009 Mol) Schwefelsäure zu. Das Lolverhältnis von Furfurol, Salpetersäure, Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid beträgt 1:1,3:0,036:2,5. Die Temperatur des Reaktionsgemisces hält man auf 0 bis (-10)°C unter Anwendung der äußeren Abfuhr der Reaktionswärme. Das Furfurol und das Gemisch der Salpeter- und Schwefelsäure gibt man dem Essigsäureanhydrid mit Geschwindigkeiten zu, daß die Temperatur der Nitrierung aui dem oben genannten vorgegebenen Niveau gehalten wird.
  • Nach der Zugabe zum Gemisch des Essigsäureanhydrids mit Dichlormethan der gesamten Menge des Furfurols und des Gemisches der Salpeter- und Schwefelsäure rührt man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 0 bis (-10)°C weitere 20 Minuten. Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch 9 ml kaltes Wasser mit einur Temperatur von 2 bis 400 zu und rührt 20 Minuten, indem die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 0 bis 1500 gehalten wird. Die Temperatur wird in dem genannten Bereich durch Anwendung der äußeren Abfuhr der Reaktionswärme gehalten. Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch unter Rühren 2,0 ml 25ige wässerige Ätznatronlösung zur Erzielung eines pE-Wertes von 3,5 bis 4,5 zu.
  • Eie Temperatur des Reaktionsgemisches beträgt 10 bis 25°C Dann destilliert man aus dem Reaktionsgemisch das Dichlormethan im Vakuum der Wasserstrahlpumpe (Restdruck 15 bis 25 Torr) bei einer Temperatur des Wasserbades von 20 bis 25°C ab. Den Rückstand nach dem Abdestillieren wächst man mit Wasser bis zum Verschwinden der Narbe der Waschlösung, wonach man aiesem 8 ml 95%iges Äthanol und 1,5 g kristallines Natriumazetat zugibt (letzteres wird zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes auf dem genannten Niveau zugegeben). Dann erhitzt man das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 45 bis 50°C und hält bei dieser Temperatur unter Rühren 1 Stunde.
  • Dann gibt man zur Abtrennung des Endprodukt es dem Reaktionsgemisch 10 ml kaltes Wasser zu und rührt 2 Stunden bei einer Temperatur von 15 bis 20°C. Den kristallinen Niederschlag filtriert man ab, wäscht mit 50 ml kaltem Wasser und trocknet bei Zimmertemperatur im Vakuum-Eksikkator über Phosphorpentoxid. Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat betrug 4,72 g (77,8% der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 9U bis 9100.
  • Bei der Verwendung anstelle des 95%igen äthanols von Tetrahydrofuran erhält man 5-Nitrofurfuroldiazetat in einer Ausbeute von 79,4% der Theorie vom Schmelzpunkt 88 bis 9000.
  • Beispiel 7.
  • Die Nitrierung des Furfurols, die Behandlung des erhaltenen Reaktionsgemisches mit kaltem Wasser und Alkali und die Abtrennung des Endproduktes wird analog dem in Beispiel 6 beschriebenen durchgeführt. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß man anstelle des Dichlormethans Tetrachlorkohlenstoff und anstelle des 95%igen Äthanols Isopropanol verwendet. Die Ausbeute an 5-Nitrofurfuroldiazetat betrug 4,8 g (79,4% der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 88 bis 9000.
  • Beispiel 8 Einem Gemisch von 7,7 g (0,075 Mol) Essigsäureanhydrid mit 10 ml Dichlormethan, das eine Temperatur von 0 bis (+10)°C aufweist, tropft man während 10 bis 15 Minuten unter Rühren gleichzeitig 2,40 g (0,025 Mol) Furfurol und ein Gemisch von 2,02 g (0,032 Mol) rauchender Salpetersäure und 0,09 g (0,0009 kol) Schwefelsäure zu. Das Molverhältnis von Furfurol, Salpetersäure, Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid beträgt 1:1,3:0,036:3. Die Temperatur des Reaktionsgemisches hält man auf 0 bis (+10)°C durch äußere Abfuhr der Reaktionswärme.
  • Nach der Zugabe dem Gemisch des Essigsäureanhydrids mit Dichlormethan der besamten Menge des Furfurols und des Gemisches der Salpetersäure und Schwefelsäure rührt man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 0 bis (+10)°C weitere 20 Minuten. Dann gibt man dem genannten Reaktionsgemisch 11 ml kaltes Wasser mit einer Temperatur von 2 bis 40C zu und rührt 20 Minuten, indem man die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 0 bis 1500 unter äußerer Abfuhr der Reaktionswärme hält. Dann gibt man dem Reaktionsgemisch bei derselben Temperatur allmühlich unter Rühren 3,1 ml 25%ige wässerige Ätznatronlösung zur Erzielung des pH-Wertes von 3,5 bis 4,5 zu. Weiterhin gibt man 8 ml Azeton zu, erhitzt danach unter Ihren mit Rückflußkühler auf eine Temperatur von 50 bis 550C und hält bei dieser Temperatur 1 Stunde. Zur Abtrennung des Endproduktes kühlt man das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 15 bis 200C ab und rührt bei der genannten Temperatur 2 Stunden. Das überschüssige Lösungsmittel wird im Vakuum der Wasserstrahlpumpe (Restdruck 15 bis 25 Torr) bei einer Temperatur des Wasserbades von 20 bis 250C abdestilliert. Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert, mit 50 ml kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die Ausbeute an 5-Nitroturfuroldiazetat betrug 4,8 g (79,470 der Theorie), der Schmelzpunkt des Produktes 89 bis 91°C.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 9 erfahren zur Herstellung von 5-Nitrofurfuroldiazetat, welches die Verwendung von Furfurol oder einer Lösung von Furfuroldiazetat im ii'ssigsäureanhydrid, von Essigsäureanhydrid, eines Gemisches von Salpeter- und Schwefelsäure vorsieht und in der imitrierung von Furfurol bzw. Furfuroldiazetat bei einer Temperatur von (-10) bis (+10)°C in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Schwereisäure als Katalysator unter Erzielung eines Reaktionsgemisches, der anschließenden Behandlung des genannten Reaktionsgemisches mit Wasser bei einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ausgangs-Essigsäureanhydrid von 1,1:1 bis 1,8:1 und einer Temperatur von 0 bis 15°C, der Neutralisation des Reaktionsgemisches mit Alkali auf einen pH-Wert von 3,5 bis 5 bei einer Temperatur von 0 bis 25%, im Halten desselben bei einer Temperatur von 45 bis 5500 und der Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch des Endprodukt es besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die nitrierung des Purfurols bzw. des Furfuroldiazetates unter allmählichem gleichzeitigem Einführen des Furfurols bzw. der Lösung des Furfuroldiazetates in dem Essigsäureanhydrid sowie des von Gemisches Salpeter- und Schwefelsäure in das Essigsäureanhydrid, welches eine Temperatur von (-10) bis (+10)°C aufweist, unter, ständigem Rühren des erhältenen Reaktionsgemisches durchgeführt wird, indem man ein Molverhältnis von Furfurol bzw. Furfuroldiazetat zu Salpeter- und Schwefelsäure von 1:1,1 bis 2:0,036 bis 0,041 aufrechterhält und die genannten Stoffe in das Essigsäureanhydrid mit Geschwindigkeiten einführt, daß die Temperatur der Nitrierungsreaktion auf dem vorgegebenen Niveau gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Nitrierungsreaktion bei einem Molverhältnis von Furfurol bzw. Furfuroldiazetat zu Bssigsäureanhydrid von 1:2,5 bis 6,3 durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Furfurol in das Essigsäureanhydrid in Form einer Lösung desselben im Essigsäureanhydrid eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Furfurol oder seine Lösung im Essigsäureanhydrid bzw. die Lösung des Furfuroldiazetates im Essigsäureanhydrid sowie das Gemisch der Salpeter- und Schweifelsäure in ein Gemisch des Essigsäureanhydrids mit einem inerten chlorhaltigen organischen Lösungsmittel bei einem Volumenverhältnis von Essigsäure anhydrid zu dem genannten Lösungsmittel von 1:1,4 bis 1:2 einführt und nach der Neutralisation des Reaktionsgemisches mit Alkali vor dessen Halten bei einer Temperatur von 45 bis 550C dem genannten Reaktionsgemisch ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel zugibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß vor der Zugabe zu dem Reaktionsgemisch des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels aus dem genannten Reaktionsgemisch des inerte chlorhaltibe organische Lösungsmittel abdestilliert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als inertes organisches Lösungsmittel Dichlormethan oder Tetrachlorkohlenstoff und als mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel Äthanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran oder Azeton verwendet.
DE19752523759 1975-05-28 1975-05-28 Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat Pending DE2523759A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752523759 DE2523759A1 (de) 1975-05-28 1975-05-28 Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752523759 DE2523759A1 (de) 1975-05-28 1975-05-28 Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2523759A1 true DE2523759A1 (de) 1976-12-02

Family

ID=5947688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752523759 Pending DE2523759A1 (de) 1975-05-28 1975-05-28 Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2523759A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2747758A1 (de) Verfahren zur herstellung von phthaloyldichloriden von hoher reinheit
DE2143516A1 (de) Herstellung von Hydrazin aus Ammoniak und Wasserstoffperoxyd
DE2719528C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pentachlornitrobenzol
DE2162538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1- Nitroanthrachinon
DE2523759A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-nitrofurfuroldiazetat
DE1543329B2 (de) Verfahren zur Herstellung von vorwiegend p-nitriertem Phenol oder m-Kresol
DE1808104C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-4-nitroimidazolen
DE2920441C2 (de)
DE68903213T2 (de) Verfahren zur herstellung von nitrophenolen.
DE2039609B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylni traten
EP3831816B1 (de) Verfahren zur synthese von 4,6-dinitrobenzofuroxan
DE2646649A1 (de) Verfahren zur mononitrierung von anthrachinon
DE2740403C2 (de)
DE2225367C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diglykolsäure
DE690704C (de) Verfahren zum Nitrieren von pulverfoermiger Staerke
DE2338479A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von nitrierungsprodukte enthaltender salpetersaeure
DE2503929C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure
DE2313405C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Monochloracetylchlorid
AT213388B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Nitro-azacyclo-alkanon-2-N-carbochloriden
DE1643383B2 (de) Verfahren zur herstellung von 4- alkyl-7-hydroxy-8-acylcumarinen
AT214449B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure
DE1921662C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Malonsäuredinitril
DE1156400B (de) Verfahren zur Herstellung von Mucochlorsaeure und Tetrachlorbutandiol
DE1092900B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetondicarbonsaeure und ihren niedermolekularen Alkylestern
DE1215714B (de) Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactam

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection