DE2503929C3 - Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5-BromsalicylsäureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/363—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms
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Description
25
Zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure wird bisher die als Ausgangssubstanz verwendete Salicylsäure in
einem Lösungsmittel gelöst und in diese Lösung anschließend elementares Brom eingeleitet. Die dabei
gebildete 5-Bromsalicylsäure wird durch Abkühlung des Reaktionsgemisches ausgeschieden und durch Filtration
oder Zentrifugieren abgetrennt. Als Lösungsmittel ist bei dem älteren Verfahren Schwefelkohlenstoff oder
Eisessig, später ein halogenierter Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Dibromäthan, verwendet worden. Dabei
konnte die nach der Abtrennung der Bromsalicylsäure anfallende Mutterlauge, die im wesentlichen aus
Dibromäthan mit Resten der gelösten Bromsalicylsäure bestand, jeweils für den nächsten Ansatz wieder
verwendet werden. Auf diese Weise konnte die auf eingesetzte Salicylsäure bezogene Ausbeute an 5-Bromsalicylsäure
deutlich verbessert werden.
Bei der Wiederverwendung der Mutterlauge reichert sich in dieser eine Verunreinigung an, die teilweise in die
gewonnene Bromsalicylsäure übergeht und hier nach mehreren Durchgängen der Mutterlauge in solcher
Menge auftritt, daß die Bromsalicylsäure für viele Zwecke, beispielsweise für die pharmazeutische Industrie,
nicht zu verwenden ist.
Über die Natur dieser Verunreinigung ist nur sehr wenig bekannt. Sie läßt sich nur mit Hilfe der
Dünnschichtchromatographie nachweisen. Sicher ist, daß es sich weder um Salicylsäure noch um Dibromsalicylsäure
oderTribromphenol handelt. Dabei läßt sie sich aus dem Endprodukt nicht durch Auswaschen, etwa mit
Dibromäthan, Eisessig oder Wasser, entfernen. Wenn die herzustellende 5-Bromsalicylsäure besonders hohen
Reinheitsforderungen genügen soll, bleibt bisher nur die «> Möglichkeit, auf die Rückführung der Mutterlauge und
damit auf einen Teil an Ausbeute zu verzichten.
Somit war die Aufgabe gegeben, ein Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure hoher Reinheil zu
finden, das die Rückführung von Mutterlauge erlaubt <■>
>
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure hoher Reinheit durch Umsetzung
von Salicylsäure mit Brom in Dibromäthan und Rückführung der Mutterlauge nach Abtrennung der
5-Bromsalicylsäure gefunden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet daß man dem als Lösungsmittel
für die Salicylsäure verwendeten Dibromäthan bzw. der rückgeführten Mutterlauge vor dem Einleiten des
Broms Eisessig zusetzt und diesem Gemisch das in Dibromäthan gelöste Brom zudosiert
Zur Verdünnung des als Lösungsmittel dienenden Dibromäthans bzw. der nach der Abtrennung des
Endproduktes anfallenden Mutterlauge hat sich Eisessig als besonders geeignet erwiesen. Dabei genügt es, wenn
der Eisessig dem Dibromäthan bzw. der Mutterlauge in einer Menge von 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Lösungsmittelgemisch, zugegeben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft durchführen, wenn das Brom ebenfalls in
gelöster Form eingesetzt wird. Als Lösungsmittel dient dabei Dibromäthan, wobei die Konzentration 10 bis 100
Gewichtsteile Brom auf 100 Gewichtsteile des genannten
Lösungsmittels beträgt -
Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei in der Weise durchgeführt, daß zunächst eine 25- bis 30%ige
Lösung von Salicylsäure in einem Gemisch aus 99 bis 97% Dibromäthan bzw. rückgeführter Mutterlauge und
1 bis 3% Eisessig in einem geeigneten Reaktionsgefäß vorgelegt wird. Nachdem diese Vorlage auf die
Reaktionstemperatur zwischen 50 und 1000C erwärmt
worden ist, wird im Verlauf von einigen Stunden eine Lösung von Brom in Dibromäthan, die etwa 10 bis 100
Gewichtsteile Brom auf 100 Gewichtsteile Dibromäthan enthält, langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch
setzt sich dabei unter lebhaftem Rühren langsam um. Nach beendeter Bromzugabe wird noch für die Dauer
einer Nachreaktionszeit bis zu einer Stunde weitergerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch auf eine
Temperatur zwischen 10 und 200C abgekühlt, wobei die
gebildete 5-Bromsalicylsäure auskristallisiert. Sie wird in üblicher Weise durch Filtrieren oder Zentrifugieren
abgetrennt, mit Dibromäthan und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die dabei anfallende Mutterlauge wird mit 1 bis 3 Gewichtsprozent Eisessig versetzt und kann als
Lösungsmittel für einen neuen Ansatz wieder verwendet werden. Während nach der bisherigen Arbeitsweise
bereits bei dreimaliger Wiederverwendung der Mutterlauge die Verunreinigung in der gewonnenen Bromsalicylsäure
die zulässige Höchstmenge überschritten hat, wird nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch
nach zwölfmaliger Rückführung der Mutterlauge diese Höchstmenge noch nicht erreicht.
Nachfolgend ein Beispiel für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In ein Reaktionsgefäß, das mit Rührer, Thermometer, Heiz- und Kühleinrichtung versehen ist, werden 345
Gewichtsteile Dibromäthan und 10 Gewichtsteile Eisessig gegeben. Darin werden 138 Gewichtsteile
Salicylsäure gelöst und die Lösung auf eine Temperatur von 8O0C erwärmt. Unter lebhaftem Rühren wird eine
Lösung von 160 Gewichtsteilen Brom in 200 Gewichtsteilen Dibromäthan im Verlauf von 3,5 Stunden
zudosiert und danach noch 30 Minuten das Reaktionsgemisch einer Nachreaktion überlassen. Dann wird das
Gemisch auf ca. 15° C abgekühlt, wobei die entstandene
5-Bromsalicylsäure auskristallisiert. Sie wird abfiltriert und der Filterrückstand mit 40 Gewichtsteilen Dibromäthan
und danach mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen bei einer Temperatur von 80 bis 110° C fallen
195 Gewichtsteile 5-Bromsalicylsäure in Form weißer Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 169° C an. Die
Ausbeute entspricht 90% der Theorie. Verunreinigungen sind chromatographisch nicht nachzuweisen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure
hoher Reinheit durch Umsetzung von Salicylsäure mit Brom in Dibromäthan und Rückführung
der Mutterlauge nach Abtrennung der 5-Bromsalicylsäure, dadurch gekennzeichnet,
daß man dem als Lösungsmittel für die Salicylsäure verwendeten Dibromäthan bzw. der
rückgeführten Mutterlauge vor dem Einleiten des Broms Eisessig zusetzt und diesem Gemisch das in
Dibromäthan gelöste Brom zudosiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Eisessig in einer Menge von 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittelgemisch,
zusetzt
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brom in einer Lösung
von 10 bis 100 Gewichtsteilen Brom in 100 Gewichtsteilen Dibromäthan dem Reaktionsgemisch
zugibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503929 DE2503929C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503929 DE2503929C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2503929A1 DE2503929A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2503929B2 DE2503929B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2503929C3 true DE2503929C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5937742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752503929 Expired DE2503929C3 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Verfahren zur Herstellung von 5-Bromsalicylsäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2503929C3 (de) |
-
1975
- 1975-01-31 DE DE19752503929 patent/DE2503929C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2503929B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2503929A1 (de) | 1976-08-05 |
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