DE2522286B2 - Verfahren zur reinigung von rohchlorwasserstoff - Google Patents

Verfahren zur reinigung von rohchlorwasserstoff

Info

Publication number
DE2522286B2
DE2522286B2 DE19752522286 DE2522286A DE2522286B2 DE 2522286 B2 DE2522286 B2 DE 2522286B2 DE 19752522286 DE19752522286 DE 19752522286 DE 2522286 A DE2522286 A DE 2522286A DE 2522286 B2 DE2522286 B2 DE 2522286B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
column
hydrogen chloride
scrubbing
sulfuric acid
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752522286
Other languages
English (en)
Other versions
DE2522286A1 (de
DE2522286C3 (de
Inventor
Stefan 5040 Bruhl Ohorodnik Alexander Dipl -Chem Dr Gehrmann Klaus Dipl -Chem Dr 5042 Erftstadt Mainski Albert 5038 Rodenkirchen Schafer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE2522286A priority Critical patent/DE2522286C3/de
Priority to SE7602711A priority patent/SE412221B/xx
Priority to CH570876A priority patent/CH601098A5/xx
Priority to GB19115/76A priority patent/GB1481405A/en
Priority to CA252,193A priority patent/CA1068077A/en
Priority to US05/686,928 priority patent/US4003723A/en
Priority to NLAANVRAGE7605300,A priority patent/NL186854C/xx
Priority to IT49529/76A priority patent/IT1061295B/it
Priority to BE167145A priority patent/BE841977A/xx
Priority to JP51058479A priority patent/JPS5842125B2/ja
Priority to FR7615275A priority patent/FR2311749A1/fr
Publication of DE2522286A1 publication Critical patent/DE2522286A1/de
Publication of DE2522286B2 publication Critical patent/DE2522286B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2522286C3 publication Critical patent/DE2522286C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Rohchlorwasserstoffgases, wie es bei der Herstellung von Chloressigsäuren durch katalytische Chlorierung von Essigsäure mit Chlorgas in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid im kontinuierlichen Betrieb als Nebenprodukt erhalten wird.
Nach Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 5, Seiten 390 und 391, ist es bekannt, Chloressigsäuren durch Chlorierung von mindestens 98%iger Essigsäure mit Chlor unter Zusatz von Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid als Katalysator bei ^iner Temperatur von 85°C oder höher kontinuierlich herzustellen. Die Verwertung des hierbei als Nebenprodukt anfallenden Chlorwasserstoffes verlangt die Entfernung der kondensierbaren Anteile, die als wertvolle Beschleuniger -zweckmäßig in die Essigsäurechlorierung zurückgeführt werden. Zu diesem Zweck werden die abziehenden Gase mit Frischprodukt im Gegenstrom gewaschen und/oder durch Tiefkühlung von kondensierbaren Bestandteilen befreit.
Eine derartige Verfahrensweise zur Herstellung von Chloressigsäuren wird auch in der deutschen Offenlegungsschrift 19 19 476 beschrieben, wobei zur Rückgewinnung von Acetylchlorid und gegebenenfalls weiterer Abgasprodukte des Reaktors das Reaktorabgas auf eine Temperatur von mindestens etwa 20°C abgekühlt und außerdem im Gegenstrom mit dem zu chlorierenden Gemisch aus Essigsäure, Acetanhydrid und/oder Acetylchlorid gewaschen wird.
Das au! vorbeschriebene Weise gereinigte Chlorwasserstoffgas enthält noch zwischen 0,6 und 3 Vol.-% Carbonsäurechloride in Form von vorwiegend Acetylchlorid und gegebenenfalls etwas Chloracetylchlorid. Erfahrungsgemäß ist ein derartig verunreinigtes Rohchloi wasserstoffgas außerordentlich korrosiv, besonders wenn das Gas zur Kondensation der kondensierbaren Anteile komprimiert wird. Es war deshalb bisher nicht möglich, ein solches Rohchlorwüsserstoffgas auf diesem Wege in herkömmlichen Vorrichtungen in dem Maße zu reinigen, daß das gereinigte Chlorwasserstoffgas für weitere chemische Reaktionen verwendet werden kann. Man hat sich daher damit begnügt, das Rohchlorwasserstoffgas in Wasser bzw. Salzsäure zu absorbieren. Die dabei anfallende Salzsäure ist mit Essigsäure verunreinigt. Eine destillative Trennung des Salzsäure/Essigsäure-Gemisches bereitet aufgrund des geringen Siedepunktunterschiedes von Essigsäure und dem azeotropen Gemisch von Chlorwasserstoff und Wasser Schwierigkeiten und ist außerdem unwirtschaftlich. Vielfach mußte deshalb die mit Essigsäure verunreinigte Salzsäure verworfen werden.
Es wurde nunmehr ein Verfahren gefunden, das eine wirtschaftliche Reinigung eines Rohchlorwasserstoffgases, wie es bei der Herstellung von Chloressigsäuren durch Chlorierung von Essigsäure mit Chlorgas bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Acetanhydrid und/oder Acetylchlorid als Katalysator anfällt, gestattet, wobei ein Chlorwasserstoffgas erhalten wird, das weniger als 10 ppm Wasser und weniger als 200 ppm Essigsäure enthält. Ein Chlorwasserstoffgas mit vorerwähntem Reinigungsgrad ist beispielsweise durchaus zur Verwendung in Oxychlorierungsreaktionen geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung eines bei der Herstellung von Chloressigsäuren durch katalytische Chlorierung von Essigsäure mit Chlorgas in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid als Nebenprodukt anfallenden Rohchlorwasserstoffgases, welches nach Vorreinigung noch etwa 0,6—3 Vol.-% Acetylchlorid und gegebenenfalls etwas Chloracetylchlorid als Verunreinigungen enthält, durch Waschen des Rohchlorwasserstoffgases mit einer Waschflüssigkeit und anschließendes Einleiten des gewaschenen Gases in den unteren Teil einer Trocknungskolonne und Trocknen durch Berieselung im Gegenstrom mit vorgekühlter und im Kreislauf geführter konzentrierter Schwefelsäure und Abziehen des getrockneten Chlorwasserstoffes über Kopf der Trockiiungskolonne ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohchlorwasserstoffgas in den unteren Teil einer Waschkolonne einleitet und im Gegenstrom mit
etwa 0,5—201 pro Nm3 Rohchlorwasserstoffgas einer aus etwa 20—80 Gew.-% konzentrierter H2SO4, etwa 15—60 Gew.-% Essigsäure und etwa 5-50 Gew.-% Wasser bestehenden, im Kreislauf geführten und gekühlten Waschflüssigkeit wäscht.
Zur Abführung der bei dem Waschprozeß entstehenden Reaktionswärme, die unter anderem auf die Verseifung des Acetylchlorids unter Bildung von Essigsäure zurückzuführen ist, wbd die Waschflüssigkeit im Kreislauf geführt und vor Eintritt in die Waschkolonne in dem Maße gekühlt, daß die Temperatur im oberen Teil der Waschkolonne etwa 10—300C beträgt.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die in der Trocknungsstufe im Kreislauf geführte konzentrierte Schwefelsäure vor Eintritt in die Trocknungskoionne ebenfalls zu kühlen, und zwar derart, daß die Temperatur im unteren Teil der Trocknungskolonne etwa 10—35°C beträgt, wobei pro Nm3 Chlorwasserstoff vorzugsweise 3—101 Waschflüssigkeit im Kreislauf geführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Im Falle des kontinuierlichen Betriebes leitet man in den oberen Teil der Trocknungskolonnne kontinuierlich beispielsweise etwa 10— 100 ml konzentrierte Schwefelsäure pro Nm3 Chlorwasserstoff ein und zieht gleichzeitig eine adäquate Menge von der im Kreislauf geführten Schwefelsäure am Boden der Trocknungskolonne ab. Letztere wird durch Zugabe von Wasser im Volumenverhältnis von etwa 1 :1 verdünnt und zur partiellen 3c Erneuerung der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit in der Waschkolonne verwendet. Die Temperatur im oberen Teil der Trocknungskolonne soll etwa 15-400C, insbesondere 20-350C1 betragen.
Bei der partiellen Erneuerung der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit der Waschkolonne ist es erforderlich, gleichzeitig aus dem Kreislauf eine der zugeführten Mengen verdünnter Schwefelsäure adäquate Menge mit Essigsäure verunreinigter Waschflüssigkeit abzuziehen. Letztere kann einem Essigsäurerückgewinnungsprozeß zugeführt werden.
Eine beispielhafte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird in dem Fließschema dargestellt, wobei das Verfahren auf diese Ausführungsform nicht beschränkt ist.
Das nach der Erfindung zu reinigende Rohchlorwasserstoffgas wird über die Leitung 1 in den unteren Teil der Waschkolonne 2 eingeleitet und im Gegenstrom mit der im Kopf der Waschkolonne 2 aufgegebenen Waschflüssigkeit, bestehend aus beispielsweise 30—60 Gew.-% H2SO4,20-50 Gew.-% Essigsäure und 10-40 Gew.-% Wasser, gewaschen. Die Waschkolonne 2 kann beispielsweise eine Glockenboden- oder Füllkörperkolonne sein, deren Effektivität der Trennwirkung von 10—15 theoretischen Böden entspricht. Die am Boden der Waschkolonne 2 abfließende Waschflüssigkeit wird über die Kreisiaufleitung 3 mit Hilfe der Pumpe 4 erneut dem Kopf der Waschkolonne 2 zugeführt. Die im Waschflüssigkeitskreislauf geförderte Menge an Waschflüssigkeit wird durch die Mengenmeßvorrichtung 5 gemessen. Darüber hinaus ist in die Kreislaufleitung 3 ein Wärmeaustauscher 6 zur Abführung der beim Waschprozeß auftretenden Reaktionswärme zwischengeschaltet. Das von Carbonsäurechloriden befreite Chlorwasserstoffgas wird am Kopf der Waschkolonne 2 über die Leitung 7 abgezogen und in den unteren Teil der Trocknungskolonne 8, welche ebenfalls eine r.lnckenbodenkolonne mit einer Trennwirkung von mindestens 10—15 theoretischen Böden sein kann, eingeleitet. Das in der Trocknungskolonne 8 aufsteigende Gas wird zur Trocknung im Gegenstrom mit konzentrierter Schwefelsäure berieselt. Die am Boden der Trocknungskolonne 8 anfallende Schwefelsäure wird laufend abgezogen und über dis Kreisiaufleitung 9 erneut der Trocknungskolonne zugeführt. Zur Förderung, Mengenmessung und Kühlung der Schwefelsäure sind in die Kreislaufleitung 9, die Pumpe 10, die Mengenmeßvorrichtung Π sowie der Wärmeaustauscher 12 zwischengeschaltet. Das gereinigte, trockene Chlorwasserstoffgas verläßt die Trocknungskolonne 8 über die Leitung 13.
Die im Kreislauf der Trocknungskolonne 8 fließende Schwefelsäure wird durch kontinuierliche Zuführung einer bestimmten über die Mengenmeßvorrichtung 18 geregelten Menge frischer Schwefelsäure aus dem Vorratsbehälter 14 über die Leitung 15 mit Hilfe der Pumpe 16 ständig erneuert, wobei gleichzeitig eine adäquate Menge Kreislaufschwefelsäure am Boden der Trocknungskolonne über die Leitungen 9 und 17 abgezogen und in die Kreislaufleitung 3 der Waschkolonne 2 eingeleitet wird. Zur Verdünnung der über die Leitungen 9 und 17 in die Kreislaufleitung 3 aufgegebenen Schwefelsäure wird aus dem Vorratsgefäß 22 über die Leitung 19 mit Hilfe der Pumpe 20 eine durch die Mengenmeßvorrichtung 21 geregelte Menge Wasser in die Kreislaufleitung 3 gepumpt.
Eine Konstanz des in der Kreislaufleitung 3 und der Waschkolonne 2 im Kreislauf geförderten Flüssigkeitsvolumens wird gewährleistet, indem gleichlaufend mit der kontinuierlichen Zuführung von frischer Schwefelsäure und Wasser in die Kreislaufleitung 3 eine adäquate Menge der Waschflüssigkeit am Boden der Waschkolonne 2 über die Leitungen 3 und 23 ausgeschleust wird.
Das Verfahren der Erfindung ist als technisch fortschrittlich zu bezeichnen, da es eine wirtschaftliche Reinigung eines bei der Herstellung von Chloressigsäuren durch Chlorierung von Essigsäure mit Chlorgas bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Acetanhydrid und/oder Acetylchlorid als Katalysator als Nebenprodukt anfallenden Rohchlorwasserstoffgases ermöglicht. Aufgrund der geringen Restgehalte von Wasser und Essigsäure in dem gereinigten Chlorwasserstoffgas, welche weniger als 10 ppm bzw. weniger als 200 ppm betragen, kann das Chlorwasserstoffgas einer weiteren Verwendung, beispielsweise als Reaktionskomponente von Oxychlorierungsreaktionen, zugeführt werden. Entscheidend für den erfolgreichen Ablauf des Verfahrens der Erfindung ist die Zusammensetzung der Waschflüssigkeit, wodurch eine Lösung der im Rohchlorwasserstoffgas enthaltenen Carbonsäurechloride in der Waschflüssigkeit ermöglicht wird. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die im Rohchlorwasserstoffgas enthaltenen Carbonsäurechloride in konzentrierter Schwefelsäure nur unzureichend löslich sind, so daß konzentrierte Schwefelsäure allein als Waschflüssigkeit nicht geeignet ist.
Beispiel
Entsprechend dem in der Zeichnung dargestellten Fließschema wurden in die Waschkolonne 2 über die Leitung 1 6,5 Nm3/h eines vorgereinigten Rohchlorwasserstoffgases, welches bei der Chlorierung von Essigsäure mit Chlor in Gegenwart von Acetanhydrid und Acetylchlorid als Katalysator erhalten wurde, eingeleitet. Das Rohchlorwasserstoffgas enthielt zwischen 0,6 und 3 Vol.-% Acetylchlorid. Die Waschkolonne 2
bestand aus einer Glockenbodenkolonne mit 10 Böden und besaß einen Durchmesser von 100 mm. Mittels der Pumpe 4 wurden 28—30 l/h Waschflüssigkeit im Kreislauf gefördert, wobei die Waschflüssigkeit nach einer Anlaufzeit der Waschkolonne 2 von 48 Stunden nachfolgende Zusammensetzung aufwies:
40 Gew.-% konzentrierte H2SO4
40 Gew.-% Essigsäure
20 Gew.-% Wasser
IO
Durch Kühlung der Kreislaufflüssigkeit im Wärmeaustauscher 6 wurde die Temperatur im zweiten Drittel der Waschkolonne 2 auf 21° bis 23°C eingestellt. Der über Kopf der Waschkolonne 2 abströmende feuchte Chlorwasserstoff wurde über die Leitung 7 in die Trocknungskolonne 8 eingeleitet. Letztere war eine Glockenbodenkolonne mit einem Durchmesser von 100 mm und 10 Böden. Zur Trocknung des Chlorwasserstoffs wurden in der Trocknungskolonne 8 und der Kreislaufleitung 9 30 l/h konzentrierte Schwefelsäure im Kreislauf gefördert. Eine zunehmende Verdünnung der Schwefelsäure durch Wasserentzug aus dem Chlorwasserstoff wurde dadurch vermieden, daß über Kopf der Trocknungskolonne 8 kontinuierlich 200 ml konzentrierte HjSO4 aufgegeben wurden und gleichzeitig eine adäquate Menge Kreislaufschwefelsäure aus dem Kreislauf abgezogen wurde. Die im Kreislauf geförderte Schwefelsäure wurde im Wärmeaustauscher 12 gekühlt, so daß sich im Kreislaufbereieh der Schwefelsäure eine Temperatur von 23° —26°C einstellte. Im oberen Teil der Trocknungskolonne 8 betrug die Temperatur maximal 26° bis 28°C. Über Kopf der Trocknungskolonne wurde ein Chlorwasserstoffgas abgezogen, das weniger als 10 ppm Wasser und weniger als 200 ppm Essigsäure enthielt. Die aus dem Kreislauf der Trocknungskolonne abgezogene Schwefelsäuremenge (200 ml) wurde mit der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit vereinigt und mit 200 ml Wasser verdünnt. Die Konstanz des Waschflüssigkeitsvolumens wurde dadurch gewahrt, daß aus dem Kreislauf der Waschflüssigkeit kontinuierlich 400 ml Waschflüssigkeil ausgeschleust wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

L· Patentansprüche:
1. Verfahren zur Einigung eines bei der Herstellung von Chloressigsäuren durch katalytische Chlorierung von Essigsäure mit Chlorgas in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid als Nebenprodukt anfallenden Rohchlorwasserstoffgases, welches nach Vorreinigung noch etwa 0,6—3 Vol-% Acetylchlorid und gegebenenfalls etwas Chloracetylchlorid als Verunreinigungen enthält, durch Waschen des Rohchlorwasserstoffgases mil einer Waschflüssigkeit und anschließendes Einleiten des gewaschenen Gases in den unteren Teil einer Trocknungskolonne und Trocknen durch Berieselung im Gegenstrom mit vorgekühker und im Kreislauf geführter konzentrierter Schwefelsäure und Abziehen des getrockneten Chlorwasserstoffes über Kopf der Trocknungskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohchlorwasserstoffgas in den unteren Teil einer Waschkolonne einleitet und im Gegenstrom mit etwa 0,5 — 201 pro NmJ Rohchlorwasserstoffgas einer aus etwa 20—80 Gew.-% konzentrierter H2SO4, etwa 15 — 60 Gew.-% Essigsäure und etwa 5—50 Gew.-% Wasser bestehenden, im Kreislauf geführten und gekühlten Waschflüssigkeit wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kreislauf geführte Waschflüssigkeit vor Eintritt in die Waschkolonne in dem Maße gekühlt wird, daß die Temperatur im oberen Teil der Waschkolonne etwa 10—30°C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in den oberen Teil der Trocknungskolonne kontinuierlich etwa 10—100 ml konzentrierte Schwefelsäure pro Nm3 Chlorwasserstoff einleitet und gleichzeitig eine adäquate Menge von der im Kreislauf geführten Schwefelsäure am Boden der Trocknungskolonne abzieht, letztere durch Zugabe von Wasser im Volumenverhältnis von etwa 1 :1 verdünnt und zur partiellen Erneuerung der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit in der Waschkolonne verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der partiellen Erneuerung der im Kreislauf geführten Waschflüssigkeit der Waschkolonne gleichzeitig aus dem Kreislauf eine der zugeführten Menge verdünnter Schwefelsäure adäquate Menge mit Essigsäure verunreinigter Waschflüssigkeit abzieht und letztere einem Essigsäurerückgewinnungsproüeß zuführt.
DE2522286A 1975-05-20 1975-05-20 Verfahren zur Reinigung von Rohchlorwasserstoff Expired DE2522286C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2522286A DE2522286C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Verfahren zur Reinigung von Rohchlorwasserstoff
SE7602711A SE412221B (sv) 1975-05-20 1976-02-27 Sett att rena en vid framstellning av klorettiksyror genom katalytiskt klorering av ettiksyra med klorgas i nervaro av ettiksyraanhydrid och/eller acetylklorid, som biprodukt utfallande ra klorvetegas
CH570876A CH601098A5 (de) 1975-05-20 1976-05-06
GB19115/76A GB1481405A (en) 1975-05-20 1976-05-10 Purification of crude hydrogen chloride
CA252,193A CA1068077A (en) 1975-05-20 1976-05-11 Purification of crude hydrogen chloride
US05/686,928 US4003723A (en) 1975-05-20 1976-05-17 Purification of crude hydrogen chloride
NLAANVRAGE7605300,A NL186854C (nl) 1975-05-20 1976-05-18 Werkwijze voor het zuiveren van onzuiver waterstofchloride.
IT49529/76A IT1061295B (it) 1975-05-20 1976-05-18 Procedimento ed impianto per depurare acido cloridrico grezzo
BE167145A BE841977A (fr) 1975-05-20 1976-05-19 Procede de purification de gaz chlorhydrique brut
JP51058479A JPS5842125B2 (ja) 1975-05-20 1976-05-20 粗製塩化水素の精製法
FR7615275A FR2311749A1 (fr) 1975-05-20 1976-05-20 Procede de purification de gaz chlorhydrique brut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2522286A DE2522286C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Verfahren zur Reinigung von Rohchlorwasserstoff

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2522286A1 DE2522286A1 (de) 1976-11-25
DE2522286B2 true DE2522286B2 (de) 1977-09-01
DE2522286C3 DE2522286C3 (de) 1978-05-18

Family

ID=5946965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2522286A Expired DE2522286C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Verfahren zur Reinigung von Rohchlorwasserstoff

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4003723A (de)
JP (1) JPS5842125B2 (de)
BE (1) BE841977A (de)
CA (1) CA1068077A (de)
CH (1) CH601098A5 (de)
DE (1) DE2522286C3 (de)
FR (1) FR2311749A1 (de)
GB (1) GB1481405A (de)
IT (1) IT1061295B (de)
NL (1) NL186854C (de)
SE (1) SE412221B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210480A2 (de) * 1985-07-26 1987-02-04 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Reinigung von Chlorwasserstoffgas

Families Citing this family (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4561969A (en) * 1984-09-28 1985-12-31 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Method for removing chlorine compounds from hydrocarbon mixtures
JPH0742085B2 (ja) * 1986-08-20 1995-05-10 ダイセル化学工業株式会社 塩化水素ガスの精製方法
FR2694001B1 (fr) * 1992-07-23 1994-09-02 Atochem Elf Sa Procédé de synthèse d'acide chloracétique dans lequel on purifie l'acide chlorhydrique sous produit.
US5938820A (en) * 1996-06-27 1999-08-17 Cmi-Schneible Company Air and gas scrubber using recycled water mixture
WO2001012541A1 (en) * 1999-08-17 2001-02-22 The Dow Chemical Company Production of anhydrous hydrogen chloride from byproduct or waste chlorinated materials
GB0207284D0 (en) * 2002-03-27 2002-05-08 Boc Group Plc Semiconductor exhaust gas treatment
JP4079432B2 (ja) * 2003-10-30 2008-04-23 本田技研工業株式会社 エンジン駆動作業機の始動・停止装置
EP1687248B1 (de) * 2003-11-20 2011-06-01 SOLVAY (Société Anonyme) Verfahren zur herstellung von dichlorpropanol aus glycerin und einem chlorinierungsmittel in anwesenheit von einem katalysator ausgewählt aus adipin- und glutarsaeure
MX2007014516A (es) * 2005-05-20 2008-02-05 Solvay Proceso de elaboracion de una clorhidrina por reaccion entre un hidrocarburo alifatico polihidroxilado y un agente de cloracion.
KR20080037618A (ko) * 2005-05-20 2008-04-30 솔베이(소시에떼아노님) 폴리히드록실화 지방족 탄화수소 및 염소화제 간의 반응에의한 클로로히드린 제조 방법
CN102249859A (zh) * 2005-11-08 2011-11-23 索尔维公司 通过甘油的氯化制备二氯丙醇的方法
WO2007144335A1 (en) * 2006-06-14 2007-12-21 Solvay (Societe Anonyme) Crude glycerol-based product, process for its purification and its use in the manufacture of dichloropropanol
US20100032617A1 (en) * 2007-02-20 2010-02-11 Solvay (Societe Anonyme) Process for manufacturing epichlorohydrin
FR2913421B1 (fr) * 2007-03-07 2009-05-15 Solvay Procede de fabrication de dichloropropanol.
FR2913684B1 (fr) 2007-03-14 2012-09-14 Solvay Procede de fabrication de dichloropropanol
TW200911740A (en) 2007-06-01 2009-03-16 Solvay Process for manufacturing a chlorohydrin
TW200911773A (en) * 2007-06-12 2009-03-16 Solvay Epichlorohydrin, manufacturing process and use
TW200911693A (en) * 2007-06-12 2009-03-16 Solvay Aqueous composition containing a salt, manufacturing process and use
EP2207617A1 (de) * 2007-10-02 2010-07-21 SOLVAY (Société Anonyme) Verwendung von siliciumhaltigen zusammensetzungen zur verbesserung der korrosionsbeständigkeit von behältern
FR2925045B1 (fr) 2007-12-17 2012-02-24 Solvay Produit a base de glycerol, procede pour son obtention et son utilisation dans la fabrication de dichloropropanol
TWI478875B (zh) * 2008-01-31 2015-04-01 Solvay 使水性組成物中之有機物質降解之方法
WO2009121853A1 (en) 2008-04-03 2009-10-08 Solvay (Société Anonyme) Composition comprising glycerol, process for obtaining same and use thereof in the manufacture of dichloropropanol
FR2935968B1 (fr) 2008-09-12 2010-09-10 Solvay Procede pour la purification de chlorure d'hydrogene
FR2939434B1 (fr) * 2008-12-08 2012-05-18 Solvay Procede de traitement de glycerol.
EP2621911A1 (de) 2010-09-30 2013-08-07 Solvay Sa Epichlorhydrinderivat natürlichen ursprungs
CN113772629A (zh) 2015-03-30 2021-12-10 阿克苏诺贝尔化学品国际有限公司 从含HCl的气体料流中回收HCl的方法
CN104826364B (zh) * 2015-04-15 2016-07-06 聊城市鲁西化工工程设计有限责任公司 一种空气吹除法用废硫酸脱氯塔及废硫酸氯气脱除方法
CN111099559A (zh) * 2020-03-20 2020-05-05 河南心连心深冷能源股份有限公司 一种利用硫基复合肥废酸制取氯化氢的装置以及制取方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2558011A (en) * 1947-01-29 1951-06-26 Pennsylvania Salt Mfg Co Recovery of hydrochloric acid
NL258792A (de) * 1959-12-07

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210480A2 (de) * 1985-07-26 1987-02-04 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Reinigung von Chlorwasserstoffgas
EP0210480A3 (en) * 1985-07-26 1987-12-09 Hoechst Aktiengesellschaft Process for purifying hydrogen chloride gas

Also Published As

Publication number Publication date
DE2522286A1 (de) 1976-11-25
CA1068077A (en) 1979-12-18
BE841977A (fr) 1976-11-19
JPS51143596A (en) 1976-12-09
SE412221B (sv) 1980-02-25
IT1061295B (it) 1983-02-28
NL7605300A (nl) 1976-11-23
SE7602711L (sv) 1976-11-21
US4003723A (en) 1977-01-18
NL186854B (nl) 1990-10-16
CH601098A5 (de) 1978-06-30
NL186854C (nl) 1991-03-18
GB1481405A (en) 1977-07-27
DE2522286C3 (de) 1978-05-18
JPS5842125B2 (ja) 1983-09-17
FR2311749A1 (fr) 1976-12-17
FR2311749B1 (de) 1981-08-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2522286C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Rohchlorwasserstoff
EP0210480B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Chlorwasserstoffgas
DE3050670C2 (de)
DE2814448C2 (de)
DE2323777B1 (de)
DE2248149A1 (de) Verfahren zur aufbereitung waessriger kieselfluorwasserstoffsaeuren
EP0042530B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Thionylchlorid
DE1567504B1 (de) Verfahren zur Gewinnung bzw.Entfernung von Fluorwasserstoff aus Gasmischungen
DE1153728B (de) Verfahren zur Entfernung von Fluor-wasserstoff aus Chlorwasserstoffgas
DE2049113B2 (de)
DE863940C (de) Verfahren zur Entfernung des Alkohols aus einem Vinylaether-Alkohol-Gemisch
DE710350C (de) Herstellung ringfoermiger neutraler Schwefligsaeureester von Glykolen
DE3107967A1 (de) "verfahren zur herstellung von reinem hexafluorpropylenoxid"
DE2209841B2 (de) Verfahren zur abtrennung von fluorwasserstoff aus einem fluorwasserstoff enthaltenden gasgemisch
DE2624472A1 (de) Verfahren zur reinigung von adipinsaeure
DE2526241C3 (de) Verfahren zur Reinigung von essigsäurehaltiger Schwefelsäure
EP0084674A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abfallschwefelsäure
DE2025052A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Milchsäure
DE2401412C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorcyan und Chlorwasserstoff
DE1919476B2 (de) Verfahren zur herstellung von monochloressigsaeure
DE2123181C3 (de) Borsäurerückgewinnung
DE2232453A1 (de) Verfahren zur abtrennung von anthrachinon aus dem gemisch seines dampfes mit einem traegergas
DE1965400A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat durch katalytische Oxydation von AEthylen
DE2526241B2 (de) Verfahren zur reinigung von essigsaeurehaltiger schwefelsaeure
DE2332636C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Cyanurchlorid in flüssiger Form

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)