DE2522173A1 - Diazotypiematerial und dessen verwendung zur herstellung von kopien - Google Patents

Diazotypiematerial und dessen verwendung zur herstellung von kopien

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DE2522173A1 DE19752522173 DE2522173A DE2522173A1 DE 2522173 A1 DE2522173 A1 DE 2522173A1 DE 19752522173 DE19752522173 DE 19752522173 DE 2522173 A DE2522173 A DE 2522173A DE 2522173 A1 DE2522173 A1 DE 2522173A1
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Description

PATENTANWÄLTE
Dlpl.-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCH MI ED-KOWARZl K DJpL-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
TELEFON.(oei» ™™ 6 FRANKFURT/M.
287014 GR ESCHENHEIMER STR.39
Case: GVDB/MLC-160
wd/sch
Oce-van der Grinten N.V. St.Urbanusweg 102
V e η 1 ο /Holland
"Diazotypiematerial und dessen Verwendung zur Herstellung von Kopien"
509851/0960
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Diazotypiematerial, und zwar insbesondere auf ein Ein-Komponenten-Diazotypiematerial, das mit einer geringen Menge an Entwickler-' flüssigkeit entwickelt werden kann.
In der holländischen Patentanmeldung 72 07 099 wird ein Verfahren zur Herstellung von Diazotypiekopien beschrieben, bei welchem ein Ein-Komponenten-Diazotypiematerial nach der bildweisen Belichtung entwickelt wird, indem eine gepufferte, wässrige Lösung einer Azokupplungskomponente in einer Menge
■ζ ρ
von 1,5 bis 4,5 cm pro m über dß*" lichtempfindlichen Schicht verteilt wird.
Das dabei verwendete Diazotypiepapier besteht gemäß einer einfachen Ausführungsform dieser Anmeldung aus einem Papierträger, der, nachdem eine sogenannte Vorschicht zur Egalisierung der Oberfläche aufgetragen worden war, derart sensibilisiert wurde, daß die Diazoniumverbindung nach dem Trocknen bis zu einer durchschnittlichen Tiefe von höchstens 8 Mikrometern in die Vorschicht eingedrungen ist. Die Sensibilisierung des Materials wird erreicht, indem eine entsprechend angepaßte konzentrierte Diazoniumlösung in einer Menge von 2 bis 8 cm
ρ
pro m auf die Vorschicht aufgetragen wird.
Infolge der Tatsache, daß bei der Entwicklung nur eine Seite des Diazotypiepapiers mit der Entwicklerflüssigkeit benetzt wird und die Entwicklerflüssigkeit durch die Vorschicht in den Papierträger eindringt, wellen sich die Diazotypiekopien sehr stark, insbesondere unmittelbar nach der Entwicklung. Um dieses Wellen der Kopie zu vermeiden, kann der Papierträger mit einer Schutzschicht ("sealing layer") versehen werden, welche das Eindringen der Entwicklerflüssigkeit in die Papierfasern verhindert. Vorzugsweise wird die Schutzschicht auf beide Seiten des Papierträgers aufgetragen, da anderenfalls ein Wellen auftreten kann, wenn Wasser von der Rückseite her in die Papierfasern der Kopie eindringt. Falls die Rückseite des Diazotypiepapiers nicht mit einer Schutzschicht versehen ist,
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wellen sich beispielsweise die frisch entwickelten Kopien wenn sie aufeinander gelegt werden, da die Feuchtigkeit von der Bildseite einer Kopie in die Rückseite der darüberliegenden Kopie eindringt.
Die Herstellung von sich nicht wellendem oder faet nicht wellendem Diazotypiepapier durch Versehen beider Seiten eines Papierträgers mit einer Schutzschicht, anschließendes Beschichten der einen Seite mit einer Vorschicht und schließlich Sensibilisieren der Vorschicht durch Auftragen einer kleinen Menge einer konzentrierten Diazoniumlösung ist sehr mühsam und erfordert eine komplizierte Beschichtungsvorrichtung mit langen Trocknungswegen, wenn das Material in einem einzigen Arbeitsgang und mit hoher Geschwindigkeit hergestellt werden soll. Aufgrund der Tatsache, daß die Vorderseite des Papiers drei Beschichtungsvorgängen, die Rückseite dagegen lediglich einem Beschichtungsvorgang unterworfen wird, kann es häufig vorkommen, daß das Papier in der Beschichtungsvorrichtung nicht flach bleibt, so daß eine zusätzliche Behandlung der Rückseite notwendig ist, was die Herstellung des Diazotypiepapiers noch mehr kompliziert.
Die Herstellung des Diazotypiepapiers könnte beträchtlich vereinfacht werden, wenn es möglich wäre, die lichtempfindliche Diazoniumverbindung sowie die weiteren festen Komponenten der Sensibilisierungsflüssigkeit gleichzeitig mit der Vorschicht auf die Schutzschicht aufzutragen. Die Wahl der Komponenten für ein derartiges Diazotypiematerial ist jedoch nicht einfach,da viele Anforderungen erfüllt werden müssen,' die sich teilweise gegenseitig ausschließen. Beispielsweise muß der Papierträger mit einer mehr oder weniger hydrophoben Schutzschicht versehen werden, auf welcher es möglich sein muß, ohne Anwendung einer Haftschicht eine sehr ebene, mehr oder weniger hydrophile lichtempfindliche Schicht aufzutragen, die sowohl in trockenem als auch in nassem Zustand ausreichend haftet. Es müßte möglich sein, die Komponenten der lichtempfindlichen Schicht mit ausreichender Haftung auf
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".If.
die Schutzschicht aufzutragen, wobei eine Beschichtungsflüssigkeit verwendet werden müßte, die keine Lösungsmittel enthält, die tief in die Schutzschicht eindringen oder diese zum Quellen bringen, da anderenfalls die Diazoniumverbindung zum Teil in der Schutzschicht festgehalten werden würde und für die Entwicklerflüssigkeit unerreichbar wäre.
Die lichtempfindliche Schicht selbst sollte nicht zu dick sein, da die Entwicklerflüssigkeit, um eine vollständige Entwicklung des Diazotypiematerials zu bewirken, fähig sein muß, die gesamte Dicke der Schicht zu durchdringen; andererseits jedoch sollte diese Schicht die Gesamtmenge der Entwicklerflüssigkeit absorbieren, damit man Kopien erhält, die sich trocken anfühlen. Außerdem sollten die Schutzschicht und die lichtempfindliche Schicht natürlich keine Substanzen enthalten, welche die Haltbarkeit des Diazotypiematerials oder die Qualität oder Haltbarkeit der Diazotypiekopien auf einen unannehmbaren Grad verringern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Diazotypiematerials der gewünschten Zusammensetzung, das den Anforderungen hinsichtlich der Haltbarkeit und der Qualität der Kopien entspricht und das gemäß dem in der holländischen Patentanmeldung 72 07 099 beschriebenen Verfahren schnell und vollständig entwickelt werden kann, wobei man Kopien erhält, die sich sofort trocken anfühlen.Das erfindungsgemäße Diazotypiematerial umfaßt einen Papierträger, dessen eine Seite nacheinander mit einer Schutzschicht, die als filmbildendes Bindemittel Polyvinylacetat oder ein Mischpolymerisat von Styrol und Butadien enthält, und mit einer lichtempfindlichen Schicht, die ein Trockengewicht von höchstens 8 g/m hat und eine Diazoniumvertoindung, einen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von. mehr als etwa 75 % und Stärketeilchen umfaßt, wobei das Gewichtsverhältnis von Stärketeil- ' chen zu Polyvinylalkohol etwa 5 bis 20 : 1 beträgt, versehen wird. Bei der Entwicklung des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials gemäß dem in der holländischen Patentanmeldung 72 07 099 beschriebenen Verfahren erhält man starke Kopien, die sich fast sofort trocken anfühlen und die keine oder
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keine nennenswerten Wellen aufweisen.
Erfindungsgemäß wird der Papierträger mit einer Schutzschicht überzogen, die als Bindemittel Polyvinylacetat oder ein Mischpolymerisat von Styrol und Butadien enthält. Die Schutzschicht kann durch Verwendung einer Lösung des filmbildenden Bindemittels auf den Träger aufgebracht werden, vorzugsweise wird sie jedoch durch Verwendung einer Dispersion des Bindemittels in Wasser oder einer Mischung von Wasser und einem oder mehreren mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, z.B. Alkoholen, Ketonen, Glykol und Glykolestern, gebildet. Auf geleimte Papiere wird die Schutzschicht vorzugsweise durch eine wässrige Dispersion aufgebracht,während im Fall von schmierig gemahlenen* Papieren, wie natürlichem transparentem Papier, die Schutzschicht oft vorteilhafterweise durch Verwendung einer Dispersion des Bindemittels in einer Mischung von Wasser und einem organischen Lösungsmittel gebildet wird. Die Mischungen von Wasser mit dem organischen Lösungsmittel können bis zu etwa 75 Vol.-% an organischem Lösungsmittel enthalten; im allgemeinen werden jedoch nicht mehr als etwa 50 Vol.-% des organischen Lösungsmittels verwendet. Um eine dichte Schicht zu erhalten, wird die Dispersionsschicht bei erhöhter Temperatur getrocknet.
Geeignete wässrige Dispersionen von Polyvinylacetat und Mischpolymerisaten von Styrol und Butadien zur Bildung der Schutzschicht sind im Handel erhältlich. Falls die Schutzschicht auf dem Trägermaterial unter Verwendung einer Polyvinylacetatdispersion gebildet wird, wird vorzugsweise ein Vernetzungsmittel zu der Dispersion gegeben, und die Polyvinylacetat-Schicht wird durch Erhitzen für einige Zeit auf etwa 130 bis 1800C vernetzt.Es hat sich gezeigt, dass durch dieses Vernetzen das Haftvermögen der Polyvinylacetatschicht für die anschließend aufzubringende lichtempfindliche Schicht verbessert wird. Ausserdem wird dadurch das Eindringen der Sensibilisierungsflüssigkeit in die Polyvinylacetatschicht auf ein Minimum reduziert. Als Vernetzungsmittel können die bekannten Produkte, wie Paraformaldehyd, Glyoxal und wasserlösliche, * "well-milled"
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, 2522Ί73
— ο -
gegebenenfalls modifizierte Kondensationsprodukte von Harnstoff und Melamin mit Formaldehyd, z.B. Dimethylolharnstoff, Dirnethylolmelamin, Hexamethylolmelamin, Dimethyloltetramethoxymethylmelamin und Hexamethoxymethylmelamin, verwendet werden. Besonders gut eignet sich Hexamethoxymethylmelamin als Vernetzungsmittel .
Paraformaldehyd und Glyoxal werden nicht bevorzugt,weil sie im allgemeinen eine negative Auswirkung auf die Haltbarkeit des Diazotypiematerials haben*
Als Vernetzungskatalysatoren werden Säuren und Säuresalze, wie Chlorwassersxoffsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Benzolsulfonsäuren, z.B. p-Toluolsulfonsäure, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat und Aluminiumsulfat, verwendet.
Außer dem filmbildenden Bindemittel kann die Schutzschicht noch einen oder mehrere Füllstoff(e) enthalten, um sie für die später aufzutragendesensibilisierungsflüssigkeit empfänglicher zu machen und die Haftfähigkeit der lichtempfindlichen Schicht zu verbessern. Der Gehalt an Füllstoffen sollte jedoch nicht so hoch sein, daß die Schutzschicht wasserdurchlässig wird. Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis von Füllstoffen zum Bindemittel in der Schutzschicht unter etwa 1:1, vorzugsweise zwischen etwa 0,25 und 0,75 : 1. Als Füllstoffe können die bekannten Produkte, wie Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Talkum, Silizlumoxyd, Bariumsulfat, Titandioxyd, Zinkoxyd una A .uriLniiunoXjvI., verwendet wyx'dei , :/, rzugsv ii.se wird Siliziumoxyd mit einer'Teilchengröße unter etwa 10 Mikrometer verwendet. Die Verwendung dieses Füllstoffs in der Schutzschicht hat eine günstige Auswirkung auf die vollständige Entwicklung des Diazotypiematerials und auf die Brillanz des Azofarbstoffs. Die Schutzschicht sollte die Papieroberfläche vollständig bedecken. Das Gewicht der aufgebrachten Schutzschicht hängt weitgehend von der Rauhheit der Papieroberfläche ab.
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Für Papiere mit einer glatten Oberfläche ist die Aufbringung einer Schutzschicht mit einem Trockengewicht von etwa 2 bis 5 g pro m2 in den meisten Fällen ausreichend. Bei Papieren mit einer rauhen Oberfläche ist eine dickere Schicht erforderlich; sie braucht jedoch in den meisten Fällen nicht dicker zu sein als entsprechend einem Trockengewicht von etwa 8 bis 10 g pro m .
Als Schutzschichten äußerst geeignet sind erfindungsgemäß Füllstoff-freie Polyvinylacetatschichten, die durch Verwendung einer wässrigen Dispersion aufgebracht werden und die - vorzugsweise mit Hexamethoxymethylmelamin - vernetzt worden sind, sowie Füllstoff-haltige Schichten,aus einem Mischpolymerisat von Styrol und Butadien wobei das Mischpolymerisat etwa 50 bis 75 Gew.-% Styrol und etwa 50 bis 25 Gew.-% Butadien enthält, und in welchen das Gewichtsverhältnis von Füllstoff zu Bindemittel etwa 0,25 bis 0,75 : 1 beträgt und als Füllstoff vorzugsweise Siliziumoxyd mit einer Teilchengröße unter etwa 10 Mikrometer verwendet worden ist.
Die Schutzschicht wird mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen, die wenigstens eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung sowie außerdem Polyvinylalkohol und Stärketeilchen im Gewichtsverhältnis von etwa 1 s 5 bis 20 enthält. Der Hydrolysegrad des Polyvinylalkohols sollte wenigstens etwa 75% betragen; vorzugsweise beträgt er wenigstens etwa 98 %. Außerdem werden hochmolekulare Polyvinylalkohole den niedermolekularen Produkten vorgezogen, da die ersteren eine höhere Bindefähigkeit besitzen. Insbesondere werden hochmolekulare Polyvinylalkohole mit einem Hydrolysegrad von wenigstens etwa 98 % bevorzugt, welche in einer 4%-igen wässrigen Lösung bei 20°C eine Viskosität von wenigstens etwa 25 Centipoise besitzen. Die lichtempfindliche Schicht enthält Stärketeilchen als Füllstoff, wobei das Gewichtsverhältnis von Stärketeilchen zu Polyvinylalkohol etwa 5 bis 20 : 1 beträgt. Wenn das Gewichtsverhältnis von Stärke zu Polyvinylalkohol höher als etwa 20 : 1 ist, ist die Haftfähigkeit der lichtempfindlichen Schicht auf der
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Schutzschicht ungenügend, insbesondere unter feuchten Bedingungen unmittelbar nach der Entwicklung des Diazotypiematerials.
Falls das Gewichtsverhältnis von Stärke zu Polyvinylalkohol niedriger als etwa 5 : 1 ist, werden die Fähigkeit der lichtempfindlichen Schicht, den Entwickler zu absorbieren, und die Geschwindigkeit, mit welcher der Entwickler in die lichtempfindliche Schicht eindringt, zu niedrig, wodurch die Entwicklungsgeschwindigkeit des Diazotypiematerials zu langsam wird und man Kopien erhält, die sich nicht sofort trocken anfühlen. Bei den Stärketeilchen kann es sich um Weizenstärke, Maisstärke oder Reisstärke handeln; Reisstärke wird bevorzugt verwendet, da dieses Produkt eine intensivere weiße Farbe als andere Stärkeprodukte besitzt und da man aufgrund einer relativ gleichmäßigen Teilchengröße glattere Schichten erhält.
Bei der lichtempfindlichen Diazoniumverbindung handelt es sich um eine für das Diazotypieverfahren bekannte Diazoniumverbindung. Im allgemeinen werden Benzoldiazoniumverbindungen verwendet, die in der 4-Stellung eine tertiäre Aminogruppe, eine sekundäre Acyl amino gruppe, eine Phenylgruppe oder eine verätherte Mercaptogruppe und in einer oder zwei der übrigen Stellungen ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Phenoxy- oder tert.-Acylaminogruppe oder eine Kombination dieser Substituenten aufweisen. Vorzugsweise wird eine Diazoniumverbindung mit einer Kupplungswirksamkeit verwendet, die so hoch ist, daß das Diazotypiematerial mit einer neutralen bis schwach sauren gepufferten Phloroglucinlösung entwickelt werden kann. Geeignete aktiv kuppelnde Diazoniumverbindungen werden unter anderem in den britischen Patentschriften 919 037, 919 812, 1 045 242, 1 064 128 und 1 064 129 sowie in den belgischen Patentschriften 657 907, 665 368 und 661 008 beschrieben.
Falls für die Entwicklung des Diazotypiematerials eine alkalische Entwicklerflüssigkeit verwendet wird, können für die Sensibilisierung des Diazotypiematerials auch langsamer kuppelnde Diazoniumverbindungen, beispielsweise die in den
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britischen Patentschriften 867 630, 875 307, 888 598 und 919 037, den französischen Patentschriften 1 269 874, 1 269 875 und 1 269 876, der belgischen Patentschrift 574 785, der holländischen Patentanmeldung 69 12 554 und der deutschen Patentanmeldung P 20 03 508 beschriebenen Diazoniumverbindungen, verwendet werden.
In der lichtempfindlichen Schicht können die Zusatzmittel, die normalerweise bei Diazotypiematerialien verwendet werden, wie saubre Stabilisierungsmittel,z.B.Zitronensäure, Weinsäure, Borsäure, Benzol- und Naphthalinsulfonsäure, Antivergilbungsmittel und Entwicklungsbeschleuniger, verwendet werden.
Die lichtempfindliche Schicht wird mittels einer wässrigen Flüssigkeit, die vorzugsweise ein Netzmittel enthält, auf die Schutzschicht aufgetragen. Um zu verhindern, daß die Diazoniumverbindung in der Schutzschicht festgehalten wird, werden der Sensibilisierungsflüssigkeit keine oder nur unwesentliche Mengen an Substanzen, z.B. organischen Lösungsmitteln oder Quellmitteln, die ein starkes Eindringen der Sensibilisierungsflüssigkeit in die Schutzschicht bewirken, einverleibt.
Die aufgebrachte lichtempfindliche Schicht hat ein Trocken-
2 gewicht von höchstens etwa 8 g pro m , was einer Schichtdicke von nicht mehr als etwa 8 Mikrometer entspricht. Vorzugsweise beträgt das Trockengewicht der lichtempfindlichen Schicht etwa 3 bis 6 g pro m .
Trotz ihrer geringen Dicke ist diese Schicht fähig, etwa 1,5 bis 4,5 cm Entw^cklerflüssigkeit pro m vollständig zu absorbieren, so daß man nadider Entwicklung des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials Kopien erhält, die sich fast sofort trocken anfühlen. Vorztifsweise wird auch die Rückseite des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials mit einer Schutzschicht verseilen. Auch diese schicht wird vorzugsweise mittels einer wässrigen Flüssigkeit auf den Pupierträjrer aufgebracht. Die Zusammensetzung dieser Schutzschicht kann derjenigen der Vorderseiten-
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; ζ-. - ' ■] 7 3
- ΊΟ -
Schutzschicht entsprechen. Die Schutzschicht der Rückseite kann jedoch auch unter Verwendung anderer, mehr oder weniger hydrophober, filmbildender Substanzen, wie beispielsweise Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate von Acrylaten und Methacrylaten, von Vinylchlorid und Vinylacetat, von Styrol und Acrylonitril und gegebenenfalls Butadien und von Acrylnitril, und Butadien, gebildet werden.
Die Schutzschicht auf der Rückseite kann auch einen Füllstoff enthalten, beispielsweise zur Verbesserung der Zeichnungseigenschaften der Schicht. Außer gewöhnlichem opakem Papier kann der Träger des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials auch ein von Natur aus transparentes oder ein transparent gemachtes Papier sein. Da zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Schicht eine Schutzschicht aufgebracht wird, brauchen an den Träger keine außerordentlich hohen Ansprüche, beispielsweise hinsichtlich dem Grad der Leimung und dem pH-Wert der Oberfläche, gestellt zu werden.
Das erfindungsgemäße Diazotypiematerial kann natürlich auch in der herkömmlichen Weise entwickelt werden, wobei die Entwicklerflüasigkeit auf die lichtempfindliche Seite oder auf beide Seiten des Diazotypiematerials aufgetragen wird und die Menge der aufgetragenen Flüssigkeit etwa 6 cm oder mehr
ρ
pro m je Seite beträgt.
Zusätzlich zu der Diazoniumverbindung kann der lichtempfindlichen Schicht des erfimlungsgemäßen Diazotypiematerials eine Azokupplungskümponente oder eine Mischung von Azokupplungskomponenten einverleibt werden. Das auf diese Weise erhaltene Zwei-Komponenten-Diazotypiematerial kann entwickelt werden, indem eine kleine Menge einer alkalischen Entwicklerflüssigkeit, die keine Ar.okupplungskomponente zu enthalten braucht, über die lichtempfindliche Seite des Diazotypiematerials verteilt wird. Das Zwei-Komponenten-Diazotypiematerial ist beispielsweise geeignet, nach dem in der U.S.-Patentschrift 3 446 620 beschriebenen Verfahren entwickelt zu werden, gemäß welchem
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2 Γ: : I Π 3
3 2 eine Aminlösung bis zu einer Menge von etwa 3 cm pro m über die lichtempfindliche Schicht verteilt wird. Es versteht sich, daß dieses Zwei-Komponenteri-DIazotypxematerial auch in der herkömmlichen Weise durch Einwirkung von Ammoniakdämpfen oder anderen alkalischen Dämpfen entwickelt werden kann.
Beispiel 1
Weißes Trägerpapi er für das Diazotypieverfahren von 80 g/m wurde auf beiden Seiten mit einer Schutzschicht versehen, die
ein Trockengewicht von 4 - 4,5 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit verwendet wurde, die die folgende Zusammensetzung aufwies:
60 ml einer 5O?6-igen wässrigen Dispersion von Polyvinylacetat
2,5 ml Hexamethoxymethylmelamin
0,2 g p-Toluolsulfonsäure
Wasser auf 100 ml.
Die Schichten wurden getrocknet und durch Erhitzen für 30 Sekunden auf 150 bis 1800C vernetzt.
Eine Seite des beschichteten Trägers wurde dann mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen durch Verwendung einer Flüssigkeit der.folgenden Zusammensetzung:
2 g 4-Dimethylamino-3-(4!-chlorphenoxy)-6-chlorbenzol-diazonium-hydrogensulfat
2 g hochmolekularer Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 98 % (Elvanol 72-60 von Du Pont de Nemours and Co., U.S.A.)
20 g Reisstärke
15 ml n-Propanoi
Wasser auf 100 ml.
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Die lichtempfindliche Schicht hatte ein Trockengewicht von etwa 4 g/m2.
Das erhaltene Diazotypiematerial wurde unter einem Strichoriginal belichtet, bis die gesamte Diazoniumverbindung unter den weißen Flächen des Originals ausgeblichen war.
Das belichtete Material wurde dann in einer Entwicklungsvorrichtung, wie sie in der holländischen Patentanmeldung 72 07 beschrieben wird, entwickelt, wobei die Entwicklerflüssigkeit
3 2
bis zu einer Menge von etwa 3»5 cm pro m auf die lichtempfindliche Seite aufgetragen wurde. Die Entwicklerflüssigkeit enthielt die folgenden Bestandteile pro Liter:
29 g Phloroglucin .,
89 g Bernsteinsäure,
Kaliumhydroxyd, um einen pH-Wert von 6,0 in der Flüssigkeit zu erreichen,
und Wasser.
Man erhielt eine Kopie mit einem starken, schwarzen Bild auf einem klaren Hintergrund. Die Kopie wies keine Wellung auf und fühlte sich fast unmittelbar nach der Entwicklung trocken an.
Beispiel 2
Ein Trägerpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m wurde auf beiden Seiten mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von etwa 2 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
30 ml einer 50%-igen wässrigen Dispersion eines Mischpolymerisats von 60 Gew.-% Styrol und 40 Gew.-% Butadien,
70 ml Wasser.
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Eine Seite des Trägers wurde dann mit einer lichtempfindlichen
2 Schicht mit einem Trockengewicht von 5 g pro m versehen, wobei die in Beispiel 1 beschriebene Sensibilisierungsflüssigkeit verwendet wurde, die in diesem Fall jedoch 7,5 ml n-Propanol enthielt. Das erhaltene Diazotypiematerial wurde bildweise belichtet und wie in Beispiel 1 entwickelt.
Die Entwicklung des Materials ging schnell vonstatten. Die Kopie wellte sich nicht, fühlte sich sofort trocken an und zeigte ein starkes, schwarzes Bild auf einem klaren Hintergrund.
Beispiel 3
Ein Papierträger für das Diazotypieverfahren von 65 g/m wurde auf beiden Seiten mit einer Schutzschicht versehen,
die ein Trockengewicht von etwa 7 g pro m hatte und durch Verwendung einer Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung gebildet wurde:
60 ml einer 50%-igen wässrigen Dispersion von Polyvinylacetat,
40 ml Wasser.
Eine Seite des Trägers wurde mit einer lichtempfindlichen Schicht, die ein Trockengewicht von etwa 4 g pro m aufwies, versehen, wobei eine Flüssigkeit verwendet wurde, die die folgenden Bestandteile enthielt:
3,2 g 4-N-Methyl-N-cyclohexylamino-3-methoxy-2-N-methyl-N-äthoxycarbonylamino-benzol-diazonium-chlorzinkat
0,6 g Zitronensäure
3,0 g Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von etwa 77 % (Gohsenol KH 17 von Nippon Gohsei, Osaka, Japan)
20 g Reisstärke
10 ml n-Propanol
Wasser auf 100 ml.
BQ9 8S1/Q96Q
Das Diazotypiematerial wurde bildweise "belichtet und wie in Beispiel 1 entwickelt. Man erhielt eine starke, nicht wellige Kopie, die sich sofort trocken anfühlte und ein schwarzes Bild auf einem weißen Hintergrund zeigte.
Beispiel 4
Trägerpapier für das Diazotypieverfahren von 65 g/m wurde auf einer Seite mit einer Schutzschicht, die ein Trockengewicht von
2
5 g pro m hatte, versehen, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
40 ml einer 50%-igen wässrigen Dispersion eines Mischpolymerisats von 70 Gew.-% Styrol und 30 Gew.-% Butadien
8 g amorphes Siliziumoxyd mit einer Primärteilchengröße von 30 Nanometern
60 ml Wasser.
Die Rückseite des Papiers wurde dann mit einer Schutzschicht
versehen, die ein Trockengewicht von 4 g pro m hatte und für die eine 3596-ige wässrige Dispersion von Polyvinylacetat verwendet wurde.
Dann wurde die Vorderseite des Papiers mit einer lichtempfind-
P liehen Schicht versehen, die ein Trockengewicht von 7 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
1,8 g 4-N~Benzoylamino-2-N-methyl-N-äthoxycarbonyl-amino-5-methoxy-benzol-diazonium-chlorzinkat
0,4 g Zitronensäure
2 g hochmolekularer Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von etwa 98 % .
30 g Weizenstärke
0,5 g Saponin
Wasser auf 100 ml.
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Das Diazotypiematerial wurde dann bildweise belichtet und wie in Beispiel 1 entwickelt.
Man erhielt eine starke Kopie mit einem braunen Bild auf einem weißen Hintergrund. Die Entwicklung des Materials ging schnell vonstatten. Die Kopie wellte sich nicht und fühlte sich sofort trocken an.
Beispiel 5
Natürliches transparentes Papier von 75 g/m wurde auf beiden Seiten mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von etwa 2,5 g pro m hatte, wob ι
Zusammensetzung verwendet wurde:
von etwa 2,5 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden
50 ml einer 50%-igen wässrigen Dispersion eines Mischpolymerisats von 60 Gew.-% Styrol und 40 Gew.-% Butadien
50 ml Äthanol.
Eine Seite dieses beschL chteten Papiers wurde dann mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen, die ein Trockengewicht
2
von etwa 5 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit verwendet wurde, die die folgenden Bestandteile enthielt:
2»7 g ^N-Benzoylamino^-N-methyl-N-äthoxycarbonyl-amino-5-methoxy-benzol-diazonium-hydrogensulfat
3 g hochmolekularer Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von mehr als 98 % (Gohsenol NH26)
15 g Reisstärke
0,5 g Saponin.
Das Diazotypiematerial wurde unter einem Original belichtet, bis die Diazoniumverbindung unter den weißen Flächen des Originals ausgeblichen worden war, dann wurde es wie in Beispiel 1 entwickelt.
SO 98 5 1/0 960
Die Entwicklung des Materials ging schnell vonstatten. Die Kopie wellte sich nicht und fühlte sich sofort trocken an. Sie zeigte ein starkes braunes Bild auf einem klaren Hintergrund und konnte als Zwischenoriginal für weitere Kopien auf Diazotypiepapier verwendet werden,
Beispiel 6
Weißes Trägerpapier von 65 g/m wurde auf einer Seite mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von etwa
6 g pro m aufwies, wobei eine
sammensetzung verwendet wurde:
6 g pro m aufwies, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zu-
40 ml einer 50%-igen wässrigen Dispersion eines Mischpolymerisats von 60 Gew.-% Styrol und 40 Gew.-% Butadien
5 g Ton
60 ml Wasser.
Die Rückseite des Papiers wurde dann mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von 3 g pro m aufwies, wobei eine wässrige Polyvinylchloriddispersion (Lutofan 300 D der B.A.S.F. Ludwigshafen) verwendet wurde.
Die Vorderseite des Papiers wurde dann mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen, die ein Trockengewicht von 4 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
2 g 4-Morpholin-2,5-dibutoxy-benzol-diazonium-hydrogensulfat
2 g Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 98 % ■ (Elvanol 72-60)
15 g Maisstärke
10 ml n-Propanol.
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Das erhaltene Diazotypiematerial wurde dann bildweise unter einem Original belichtet und wie in Beispiel 1 entwickelt, wobei jedoch ein Entwickler der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
10,8 g Phloroglucin
13 g Resorcin
60 g Thioharnstoff
10 g Sorbit
100 g Kaliumtetraborat (5aq)
3 g Isopropylnaphthalin-sulfonsäure
1000 ml Wasser.
Die Kopie zeigte ein starkes Bild auf einem klaren Hintergrund. Sie wellte sich nicht und fühlte sich fast sofort trocken an.
Beispiel 7
Ein Trägerpapier für das Diazotypieverfahren von 90 g/m wurde mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von
ρ
etwa 5 g pro m hatte, wobei eim
Zusammensetzung verwendet wurde:
ρ
etwa 5 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden
40 ml einer wässrigen 50%-igen Dispersion eines Mischpolymerisats von 65 Gew.-% Styrol und 35 Gew.-% Butadien
12 g Siliziumoxyd mit einer Teilchengröße unter 10 Mikrometer
60 ml Wasser.
Danach wurde die Rückseite des Papiers mit einer Schutzschicht versehen, die ein Trockengewicht von 3»5 g pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
5Q9&51/Q960
30 ml einer wässrigen, 50%-igen Dispersion eines Mischpolymerisats von 65 Gew.-96 Styrol und 35 Gew.-% Butadien
7 g Reisstärke
70 ml Wasser.
Dann wurde die Vorderseite des Papiers mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen, die ein Trockengewicht von etwa 3,5 g
ρ
pro m hatte, wobei eine
setzung verwendet wurde:
pro m hatte, wobei eine Flüssigkeit der folgenden Zusammen-
1 g 4-N-Äthyl-N-(2l-hydroxyäthyl)-amino~benzol-diazoniumchlorzinkat
,3 g Weinsäure
1 g 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure (Natriumsalz)
2 g hochmolekularer Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von mehr als 98 % (Gohsenol NH26)
20 g Reisstärke
7 ml n-Propanol
Wasser auf 100 ml.
Das Blatt des erhaltenen Diazotypiematerials wurde unter einem Strichoriginal belichtet und dann entwickelt, indem über die
2 lichtempfindliche Schicht des Papiers etwa 3 ml pro m einer Entwicklerflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung verteilt wurden:
48 ml . Triäthanolamin
43,5 ml Diäthylenglykol-monomethyläther 8,5 ml ölsäure
Die erhaltene Kopie zeigte ein blaues Bild auf einem klaren Hintergrund.
509851/0960

Claims (12)

  1. Pat en tansprüche ;
    (/!^Diazotypiematerial, das aus einem Papierträger besteht, dessen eine Seite nacheinander mit einer Schutzschicht, die ein polymeres, filmbildendes Bindemittel enthält, und mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß 'das filmbildende Bindemittel in der Schutzschicht Polyvinylacetat oder ein Mischpolymerisat von Styrol und Butadien ist und daß die lichtempfindliche Schicht ein Trockengewicht von höchstens 8 g pro m hat und eine Diazoniumverbindung, einen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von mehr als 75 % und Stärketeilchen umfaßt, wobei das Gewichtsverhältnis von Polyvinylalkohol zu Stärketeilchen 1 : 5 bis 20 beträgt.
  2. 2. Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht unter Verwendung einer Bindemitteldispersion gebildet worden ist.
  3. 3. Diazotypiematerial nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht höchstens 1 Gew.-Teil Füllstoff pro Gew.-Teil des filmbildenden Bindemittels enthält.
  4. 4· Diazotypiematerial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Siliziumoxyd mit einer Teilchengröße von weniger als 10 Mikrometern ist.
  5. 5. Diazotypiematerial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht unter Verwendung einer wässrigen Polyvinylacetatdispersion, die ein Vernetzungsmittel enthält, gebildet worden ist.
  6. 6. Diazotypiematerial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel Hexamethoxymethylmelamin ist.
    509851/0960
  7. 7. Diazotypiematerial nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht unter Verwendung einer Dispersion, die ein Mischpolymerisat von 50 - 75 Gew.-% Styrol und 50 - 25 Gew.-56 Butadien sowie einen Füllstoff im Gewichtsverhältnis von 1 : 0,25 Ms 0,75 enthält, gebildet worden ist.
  8. 8. Diazotypiematerial nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol in der lichtempfindlichen Schicht einen Hydrolysegrad von mehr als 98 % besitzt
  9. 9· Diazotypiematerial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyvinylalkohol anwesend ist, der in einer 4%-igen wässrigen Lösung bei 200C eine Viskosität von wenigstens 25 Centipoise hat.
  10. 10. Diazotypiematerial nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht ein Trockengewicht von . 3 bis 6 g pro m hat.
  11. 11. Diazotypiematerial nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht auch eine Azokupplungskomponente enthält.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von Kopien, wobei ein Diazotypiematerial bildweise belichtet und dann entwickelt wird,
    3 2
    indem 1,5 bis 4,5 cnr pro m an Entwicklerflüssigkeit
    über die lichtempfindliche Seite des Diazotypiematerials verteilt werden, dadurch gekennzeichnet,dass ein Diazotypiematerial verwendet wird,das einen Päpierträger umfaßt,dessen eine Seite nacheinander mit einer Schutzschicht,die als filmbildendes Bindemittel Polyvinylacetat oder ein Mischpolymerisat von Styrol und Butadien enthält,und mit einer lichtempfindlichen Schicht,die ein Trockengewicht von höchstens 8 g pro m aufweist und eine Diazoniumverbindung, einen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von wenigstens 75 % sowie Stärketeilchen umfaßt,wobei das Gewichtsverhältnis von Polyvinylalkohol zu Stärketeilchen 1 : 5 bis 20 beträgt, versehen ist.
    509851/0960
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