DE1597500A1 - Blatt- oder bahnenfoermige Materialien der Diazoart und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Blatt- oder bahnenfoermige Materialien der Diazoart und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1597500A1
DE1597500A1 DE19671597500 DE1597500A DE1597500A1 DE 1597500 A1 DE1597500 A1 DE 1597500A1 DE 19671597500 DE19671597500 DE 19671597500 DE 1597500 A DE1597500 A DE 1597500A DE 1597500 A1 DE1597500 A1 DE 1597500A1
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cellulose ether
layer
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diazo type
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DE19671597500
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Day Michael Curtis
Clachan Margaret Loudon
Shephard Basil Robert
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Bexford Ltd
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Bexford Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/60Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with macromolecular additives

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN DR.M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
telefon: 555476 800OMoNCHENIS, 17· November 1967
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 15 298/67
Bexford Limited
Manningtree, Essex (England)
Blatt- oder bahnenförmige Materialien der Diazoart und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Materialien der Diazoart und insbesondere auf die Verwendung von bestimmten Celluloseäthern in Materialien der Diazoart.
Materialien der Diazoart umfassen eine gewöhnlich mit
einer Schicht überzogene Trägerunterlage, die darin eine licht- ( empfindliche Diazoniumverbindung imprägniert enthält; wenn jedoch die Trägerunterlage aus Papier besteht, kann das Papier direkt mit einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung imprägniert werden. Die Erfindung bezieht sich auf die Veiwendung von bestimmten Celluloseäthern zur Schaffung der Schicht, die eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung imprägniert enthält.
0Q9820/U37
3AD ORIGINAL
Auf dem Gebiet der Kopierung von Dokumenten wird am gebräuchlichsten ein Material vom Diazotyp verwendet, um die Endkopie zu ergeben; Es kann jedoch auch zur Herstellung einer transparenten Äwischenmusterkppie verwendet werden, aus welcher weitere Kopien hergestellt werden. Eine weitere Verwendung des Materials der Diazoart besteht in der Schaffung von positiven Mikrofilmaufzeichnungen.
Bei Mikrofilmpositiva wird unveränderlich eine FiImunterlage als Trägermaterial verwendet. Transparente Zwischenmuster können eine Filmunterlage, gelacktes Pausleinen oder ein transparent gemachtes Papier als Trägermaterial aufweisen. Ein Material der Diazoart, das als Endkopiematerial verwendet werden soll, weist als Trägermaterial gewöhnlich Papier auf.
Die Diazomaterialien ge^hören drei Hauptarten an (der Einfachheit halber sind in der nachstehenden Besehreibung Chemikalien mit einer Hilfsfunktion, wie z.B. Antioxydationsmittel, Säurestabüisierungsmittel, löslich machende Mittel und Kupplungsbeschleuniger/weggelassen):
(a) "halbtrocken"; das Material der Diazoart trägt die Diazoniumkomponente und der Entwickler (Kupplungskomponente) wird nachfolgend bei Gebrauch, gewöhnlich in Form einer wäßrigen Lösung, aufgebracht.
008820/143?
BAD ORIGINAL
(b) "trocken"; das Material der Diazoart trägt sowohl die Diazoniumkomponente als auch die Kupplungskomponente, wobei die Entwicklung während des Gebrauchs durch Aussetzen an gasförmiges Alkali, gewöhnlich an Ammoniak, eingeleitet wird.
(c) "thermisch"; das Material der Diazoart wird . wie vorstehend unter (b) hergestellt, wobei die Zusammensetzung in der Weise ausgebildet wird, um ein alkalisches Material in der Schicht durch die Anwendung von Wärme freizusetzen und auf diese Weise die Entwicklung herbeizuführen.
Sensibilisierungscheraikalien werden für die Erzielung einer besonderen Art von halbtrockenem, trockenem oder thermischem Produkt mit besonderen Eigenschaften, beispielsweise Färbung der Farblinie oder -grenze (dye line colour), Geschwindigkeit der Bleichung, Geschwindigkeit der Kupplung, gewählt. Bei irgend einem besonderen Produkt führen Beschränkungen bezüglich der Löslichkeit der erforderlichen Diazoniumverbindungen, Kuppler oder HilfsChemikalien zu einer beschränkten Auswahl von organischen, wäßrig-organischen oder " wäßrigen Flüssigkeiten für die Herstellung der sensibilisierten Mischungen.
Die Stufe der SensibiUsierung umfaßt entweder ein Imprägnieren einer Lack-überzogenen Trägerunterlage mit einer organischen, wäßrig-organischen oder wäßrigen Lösung
009820/U3?
BAD ORIGINAL
der Diazonlumverbindung allein oder mit einer Kupplungsverbindung oder zusammen mit anderen einfachen Chemikalien oder ein Lackieren der Oberfläche der Trägerunterlage mit einer ähnlichen Mischung, die jedoch ein polymeres filmbildendes Material enthält.
Eine Sensibilisierung nach einem Imprägnierungsverfahren ist nur möglich, wenn die Lack-Überzogene Trägerunterlage einen Quellungsgrad aufweist, der nur gering zu sein braucht, und demgemäß einen Grad an Aufnahmefähigkeit gegenüber der organischen, wäßrig-organischen oder wäßrigen Lösung der Sensbilisierungschemikallen. Eine Sensibilisierung nach dem üactKerungsverfahren erfordert den Zusatz eines polymeren film-bildenden Materials zu dem besonderen gewählten wäßrigen, wäßrig-orgaAischen oder organischen Bsungsmittelmedlum, das zur Auflösung der verlangten Chemikalien zur Bildung einer gegebenen Art von Diazomaterial nötig ist. Es wurde gefunden, daß die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten vermieden oder auf ein Minimum zurückgeführt werden können, indem man bestimmte modifizierte Celluloseäther, die nachstehend definiert sind, verwendet. Diese Celluloseäther können in einer.Anzahl von verschiedenen Weisen zur Anwendung gelangen.
009820/U37
BAD ORIGINAL
Gemäß dem ersten Merkmal der Erfindung wird eh blatt- oder bahnenförmiges Material der Diazoart geschaffen, das ein Trägerblatt oder eine Trägerbahn, die eine Schicht aus einem vernetzten Celluloseäther trägt, wobei die Schicht eine lichtempfindliche Diazoverbindung enthält, umfaßt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts der Diazoart, wie eben definiert, geschaffen, bei welchem eine Schicht, die ^ einen Celluloseäther und ein Vernetzungsmittel dafür enthält, auf einen blatt- oder bahnenförmigän Träger zur Abscheidung gebracht wird, das Auftreten einer Vernetzung des Celluloseäthers bewirkt oder erlaubt wird und anschließend die Celluloseätherschicht mit einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung imprägniert wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts der Diazoart, wie eben definiert, geschaffen, bei welchem auf einen blatt- | oder bahnenförmigen Träger eine Schicht zur Abscheidung gebrecht wird, die einen Celluloseäther, ein Vernetzungsmittel dafür und eine lichtempfindljfche Diazoniumverbtidung enthält.
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BAD ORIGINAL.
Der blatt- oder bahnenförmige Träger des Materials der Diazoart gemäß der Erfindung kann ein prieärer Film aus Kunststoff, z.B. Celluloeeaeetat, Cellulosetriacetat, Polystyrol, Polyesterglas, Polypropylen, Polycarbonat oder biaxial orientiertes Polyäthylenterephthalat sein. Einige dieser primären Filme, insbesondere der zuletzte genannte, erfordern ein Vorüberziehen mit Quellmit-
^ teln oder mit polymeren Substanzen vor der Stufe der Aufbringung des Celluloseäthers und Vernetzungsmittels. Wenn überdies das Anwenden der Sensibillsierung nur auf eine Seite erwünscht ist, können die primären Filme auf der Rückseite vorüberzogen sein, beispielsweise mit Schichten aus polymeren Materialien, Verzahnungs- oder Verbindungsmittel enthaltende.! Schichten (beispielsweise um eine gute Zeichnungsoberfläche (drafting surface) zu ergeben) oder mit antistatisch machende Mittel enthaltenden Schichten. Dahe^kann die Stufe des Aufbringens von
" Celluloseäther + Vernetzungsmittel auf primäre Filme oder auf Kunststoff-Filme, die auf einer oder auf beiden Seiten einen Vorüberzug aufweisen, angewjwdet werden.
Andererseits kann das blatt- oder bahnenförmige Trägermaterial aus einem Papierplatt oder einer Papierbahn bestehen, wobei das Papier durchsichtig gemacht oder trüb^ geleimt oder ungeleimt (sized oder unsized) 1st oder ein derartiges Papiermaterial einen Lacküberzug trägt.
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BAD 0RI6iNAU"W '
Als Celluloseäther kann Irgendeiner, der Hydroxylgruppen enthält und nach bekannten Arbeltswelsen vernetzt werden kann, zur Anwendung gelangen. Vorzugswelse wird ein Celluloseäther oder golsohter Äther, in welchem die Äthergruppen mit Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylgruppen mit jeeils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten gebildet sind, wobei der mittlere Substitutionsgrad zwischen 0,5 bis 2,9 Äthergruppen je Anhydroglucoseeinheit beträgt, verwendet. Die HydroxyaIkylather werden bevorzugt und diese " können gegebenenfalls einfache Alkylgruppen enthalten und somit gemischte Celluloseäther umfassen. Die Hydroxjralkylgruppen können Hydroxyäthpl- oder Hydroxypropylgruppen sein und die Alkylgruppen können aus Äthyl- oder Methylgruppen bestehen. Es ist ersichtlich, daß Hydroxyalkylgruppen enthaltende Celluloseäther auch kurze ;<olygomere Gruppen, z.B. Hydroxyalkoxyalkylgruppen, aufgrund des HeräBllungB-verfahrens enthalten können.
Bevorzugt für den Gebrauch werden Hydroxypropyl- |
celluloseäther, in welchen gegebenenfalls ein Anteil von Methyleelluloseäther vorhanden ist. Diese Produkte sind im Handel unter folgenden Warenbezeichnungen erhältlicht Kluoel (Hercules Powder Company), Methofas (I.C.I.), Methocel (Dow (U.K.)Ltd.), und Celacol (British Celanese Limited).
009820/143?
BAD ORIGINAL
Obgleich zahlreiche chemisch modifizierte Celluloseprodukte eine Löslichkeit in einigen organischen Lösungsmitteln oder in Wasser zeigen, sind die bevorzugten Materialien gemäß der Erfindung in Lösungsmitteln oder in Wasser löslich. So besitzt CCLucel eine ausgezeichnete Löslichkeit in Wasser und in Lösungsmitteln und ergibt eine Lösung, die frei, von Zähigkeit oder von Gelteilchen ist. Einzelheiten über die Herstellung und Zusammensetzung der Celluloseäther mit der Warenbezeichnung Klucel sind in der britischen Patentschrift 1 028 723 und in der US Patentschrift 3 278 521 angegeben.
Es können viele Materialien für die Erzielung der Vernetzung der Celluloseäther zur Anwendung gelangen und irgend eines davon, die an sich für die Vernetzung von Hydroxy enthaltenden Polymerisaten bekannt sind, kann verwendet werden. Die folgenden Verbindungen sind Beispiele dafür:
(a) Kymene 709 (Hercules Powder Company), ein wasserlösliches kationisches Polyamidharz.
(b) Uformite 7OO (Rohm and Haas Company), ein Harnstofffornaldehydkondensat.
(c) Cymel (American Cyanamid Corporation), Hexamethoxymethy!melamin.
009820/1437
BAD ORIGIMAt
(d) Viele Polymethylolverbindungen oder Formaldehydkondensate - Dimethylolharnstoff, Dimethyloläthylen-;. harnstoff, Dimethyloläthyltriazon, Tetra-(hydroxyraethyl)-phosphoniumchlorid, Di- und Trimethylolphenol, Dimethylolp-kresol, Trimethylolmelamin.
(e) Eine Polycarbonsäure.
(f) Carbonsäureanhydride und -dianhydride.
(g) Polyaldehyde - Glyoxal, Glutardialdehyd, Bernstein-
säuredialdehyd, Aldehyd-Stärke. ^
(h) Titan- oder Zlrkontetraalkoxyde. (i) Gerbsäure.
Diese Materialien können mit der weiteren Zugabe einer Spur von Säure als Katalysator verwendet werden. Da& bevorzugte Mittel ist Glyoxal, wobei sich ein Anteil von 0,2 bis 5*0 Gew.-#,bezogen auf den Celluloseäther, als geeignet erwies, um einen Bereich von Vernetzungsgraden zu ergeben und dahe^aie Quellung der Trägerschicht in
i verschiedenen Medien zu bewirken.
Bisher wurde die Verwendung von bästimmten Celluloseäthern in Materialien der Diazoart vorgeschlagen, wobei jedoch ein technischer Gebrauch dieser Verbindungen xLcht ■ möglich war, da Schichten aus unmodifizierten Celluloseäthern in wäßrigen oder Lösungsmittellösungen sehr beträchtlich quellen. Wenn z.B. Celluloseäther als überzug
009820/1437
BAD ORIGINAL
auf die Trägerunterlage aufgebracht werden, bevor das Material mit einer Diazoniumrerbindung imprägniert ist, kann die Menge an aufgenommener Diazoniumverbindung nicht geregelt werden; wenn jedoch die vernetzten Celluloseäther, wie vorstehend beschrieben, zur Anwendung gelangen, ist das. Ausmaß an Quellung der Celluloseäther wesentlich erniedrigt und die Annahme der Sensibilisierungslösung durch die Schicht während der Impifenierungsbehandiungen kann fc so geregelt werden, um eine gewünschte Beladung mit der Diazoniumverbindung und mit anderen Chemikalien zu ergeben, und ferner kann die Tiefe der Eindringung der Chemikalien begrenzt werden. Diese Regelung der Quellung ist auch erwünvcht, um eine Auflösung der Schicht aus Cellübseäther während der Imprägnierung durch Eintauchverfahren zu vermexden. Schließlich ermöglicht die Regelung des Quellungsgrades der Schicht die Beibehaltung einer merklichen Festigkeit in der Schicht, während diese mit Lösungsmittel oder mit Wasser befeuchtet ist, und ergibt eine nicht klebrige Schicht im nassen Zustand während der Behandlungen bei der halürokkenen Entwicklung.
Bestimmte andere Zusätze können gegebenenfalls verwendet werden, um die Regelung der Quellung zu unterstützen, und diese können beispielsweise in Anteilen bis zu 40 Gew.-^ des Celluloseäthers vorhanden sein und können viele Harze umfassen, wofür als Beispiele die folgenden angegeben werden:
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BAD ORIGINAL
Vinyl!te VAGH (Bakelite Ltd.)
Celluloseacetat
Polyvinylfonaal oder -acetale
Polyvinylacetat
Teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat
Mischpolymerisate von Estern von Acryl- oder Methacrylsäure und den freien Säuren
Mischpolymerisate von Vinylidenchlorid A.cryl- oder Hethacrylpolyaerisate und Mischpolymerisate
Zusätzlich zu den Vernetzungsmitteln und gegebenenfalls polymeren Zusätzen kann die Schicht von Celluloseäther oder die Lösung von Celluloseäther, die die Diazoniumverbindungen und andere Chemikalien enthält und fUr die Senslbilisieriing hergestellt ist, in zweckmäßiger Wise Füllstoffe, Trübungsmittel, beispielsweise Titandioxyd (im Falle eines undurch-
sichtigen Materials), Verzahnungs- oder beispielsweise feinteiliges Siliciuradioxyd oder Glaspulver, oder Netzmittel oder Befeuchtungseittel (humectants), z.B. Glucole oder Polyglucole oder andere in der Technik der Hersteilung'von Materialien der Diazoart oder Zeichenmaterialien allgemein bekannt#^ Zusätze enthalten.
009I20/U37
PAD ORIGINAL1
Besonders wertvoll sind Aufrauhungsmittel (toothing agents), durch welche dem Papier eine matte nicht glänzende Zeichenfläche mit einer Bleistift-Aufrauhung (pencil tooth) auf einer oder auf beiden Seiten erteilt wird.
Celluloseäther zeigen eine ausgezeichnete Haftung an Papier, beispielsweise Pauspapier oder Papier für Zeiehnungszwecke mit einem Gewicht von 80 bis l<tO g/m , und sie können unmittelbar auf diesen Träger aufgebracht werden. Wenn es £doch besonders wichtig ist, daß das Farblinienbild (dyeline image) des vollständig entwickelten und verarbeiteten Produkts gänzlich innerhalb der Schicht des Celluloseätherlacks vorhanden ist, wobei der Träger vollständig unbefleckt zurückbleibt, kann der Träger mit einer dünnen polymeren Schicht (die als Trennung oder Sperrschicht gegenüber der Diazoniumverbindung und anderen Chemikalien wirkt) vor dem Aufbringen der Sensidlisierungslösung vorüberzogen werden. Diese Vorbehandlung kann unter Venendung irgend, einer der polymeren Substanzen ausgeführt werden, die vorstehend mit Bezug auf ihre Verwendung bei der Beschränkung der Quellung der Schicht aus dem Celluloseäther aufgeführt wurden.
Überzüge aus den Celluloseäthern können auf orientiertes Polyäthylenterephthalat nur nach einer Vorbehandlung des primären Films mit Verankerungsschichten aufgebracht werden.
009820/U37
BAD
Geeignete aterialien sind in den deutschen Patentschriften
und (deutsche Patentanmeldungen Nr.
B 84 882 und B 95 215) beschrieben und irgend eines von diesen kann zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann die Verankerungsschicht durch Vorbehandlung des Films mit einer Lösung einer Chlor enthaltenden phenolischen Substanz unter nachfolgendem Trocken und Überziehen mit einer Lösung von Vinylite VAGH (eingetragenes Warenzeichen) oder von Polyvinylchloracetat unter erneutem nachfolgendem Trocknen gebildet werden. Diese Behandlungen können vereinigt werden, um einen Verankerungsüberzug zu bilden, bevor die Materialien gemäß der Erfindung auf den Trägerfilm aufgebracht werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Ein biaxial orientierter Polyäthylenterephthalatfilm (mit einer Dicke von etwa 0,076 ram (0,003 inch)) wurde mit einer Verankerungsschicht durch Aufbringen eines Überzugs der folgenden Lösungen nacheinander und Trockenen derselben versehen:
A. 2,5 g 2,4,6-Triciilorphenoi 2,5 g 2,^-Dichlorphenol 100 ml Methanol
00Ö82Q/U37
BAD
B. 1,5 g Vinylite VAGH (Bakelite Ltd.)* ein
technieches, teilweise hydrolysiertes Vinylchlorid-Vinylacetat-Misehpolyroerisat 100 ml Aceton
Der Film wurde erneut mit einer Aufnahmeschicht unter Anwendung der folgenden Lösung überzogen:
10 g Klucel L (Hercules Powder Company)
0*05 g p-Toluolsulfonsäure
0,6 ml 50 #ige wäßrjge Glyoxallösung
85 ml Aceton
15 ml Methanol
Nacb|rrocknung während 30 Minuten bei 1000C wurde die Schicht lösungsmittelsensibilisiert, um ein "Trocken" oder Ammoniak-Behandlungsprodukt durch Imprägnieren mit der Lösung, wie nachstehend angegeben, zu ergeben.
4 g 4-Diazo-N,N-diäthylanilinzinkchlorid
1,3 g Resorcin
0,6 g 2,3-Dihydroxynaphthalin
1,5 g Citronensäure
1,0 g Thioharnstoff
5,0 ml Methoxyäthylacetat
35,0 al Methanol
10 ml Ameisensäure
50 nl Aceton
Der fetrooknete File konnte in üblicher Weise beiwadelt und entwickelt werden, wobei gelbbraune Bilder von guter Schärfe und mit einer guten Haftung an de» Trägerfila er- ' halten wurden.
009820/U37
BAD ORIGINAL
Beispiel 2
PolyäthylenterephthalatfiIm, der, wie in Beispiel 1 beschrieben, vorbehandelt und mit einer Aufnahmeschicht überzogen worden war, wurde wäßrig sensibilisiert, um ein "Trocken"- oder Anmoniak-Behandlungsprodukt durch Aufbringen der Lösung zu ergeben.
6 g 4-Diazo-N,N-diäthylanilin-Zinkchlorid
1 g 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
(Nfctriumsalz)
2 g Resorcin
2,5 g Citronensäure
1,0 g Thioharnstoff
100 ml Wasser
Der getrocknete Film konnte für die Aufnahme eines Bildes in üblicher Weise zur Anwendung gelangen und bei Behandlung in einer Ammoniak-Maschine ergab er tiefbraune Zwischenbilder mit einer guten Abdrucksdichte.
Beispiel 3
Ein Polyäthytenterephthaltfilm wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben-, auf beiden Seiten vorbehandelt, worauf er auf beiden Seiten mit einer Aufnahmeschicht aus der Suspension der angegebenen Zusammensetzung überzogen wurde.
009820/U37
BAD ORIGINAL
10 g Klucel E
0*05 g p-Toluolsulfonsäure
1,2 ml 30 #ige wäßrige Glyoxailösung
2,0 g Siliciumdioxyd (Aerosil ΤΚδΟΟ, Degussa Abteilung Russ)
2,0 g Siliciumdioxyd (Gasil 2J, Joseph Cdcssfield & Sons, Ltd.)
85 ml Aceton 15 ml . Methanol
fc r>ie Aufnahmeschicht wurde auf einer Seite mit der wäßrigen SensibilisierungslÖsung der nachstehenden Zusammensetzung überzogen:
6 g 4-niazo-N,N-diäthylanilin-zinkchlorid
2 g Resorcin
j5 g Citronensäure
0,5 g Thioharnstoff
100 ml Wasser
Nach Trocknung konnte der Film zur Aufnahme eines Bildes verwendet werden und bei Entwicklung in einer Ammoniak- w Maschine ergab er gelbbraune Bilder auf einem Trägerfilm mit guten Zeichnungseigenschaften auf beiden Seiten.
Beispiel h
Ein biaxial orientierter PolyäthylenterephthaÄfilm (0,0889 mm (0,0o35 inch)) wurde mit einer Verankerungsschicht durch Überziehen mit der folgenden Lösung unter nachfolgendem Trocknen versehen:
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BAD
5 g 2,4,5-Trichlorphenol 1,5 g Vinylite resin VAOH 100 ml Aceton
Der Film wurde erneut mit einer Aufnahmeschicht überzogen und imprägniert, wie dies in Beispfel 1 beschrieben ist.
Beispiel 5
Ein biaxial orientierter Polyäthylenterephthalatfilm wurde mit Verankerungsschichten auf beiden Seiten durch Überziehen und Trocknen unter Verwendung der folgenden Lo-' sungen nacheinander versehen:
Der so hergestellte FlIa wurde auf beiden Seiten mit de» ftufnahmelack überzogen und imprägniert, wie dies in Beispiel J beschrieben ist; es wurde Ane ausgezeichnete Haftung der Bildschicht erhalten.
Beisptel 6
Ein Polyäthylenterephthaltfil» wurde auf beide« Seiten mit Verankerungsechichteia durch überstehen der folgend« Lösung und iroekaen
2 g p-Chlor-m-kresol
100 ml Aceton
0,75 g Polyvinylehloracetat
100 ml Aceton
009«20/U37
5 g 2,4,6-Trichlorphenol
5 g 2,4-Dichlorphenol
1,Og Polyvinylchloracetat
100 ml Aceton
Der vorbehandelte Film wurde durch Lackieren auf beiden Seiten mit der folgenden Mischung sensibilisiert:
100 g Klucel L
2 g Siliciumdioxyd (Qasil 25) 4g ^-Diazo-NjN-diäthylanilin-zinkchlorid
1 g 2,3~JDihydroxynaphthaiin-6-sulfonsäure
(Natriumsalz;
2 g Resorcin
2,5 g Citronensäure
1,0 g Thioharnstoff
0,3 g Dimethyloläthyltriazon
5 ml Methoxyäthylacetat
10 ml Ameiaensäure
50 ml Aceton
Nach Trocknung des zweifach eensibilisierten Piimß ergab . dieser tiefbraune Kopien nach Aussetzung an ein Bild und Entwicklung mit Ammoniak.
Beispiel 7
Ein biaxial orientierter
wurde mk% einer VernnJcertuigssoiiicht, wie in Beispiel % be« schrieben, versehen, worauf eine Aufnufameisehieiit durch Ober· säten alt der feigensten Suspension und Trocknen wurde{
009t20/U37
BAD ORIQINAU
10 g Klucel L
1 g Siliciuradioxyd (Aerosil TK800)
0,05 g p-Toluolsulfonsäure
0,6 ml ^O #ige wäßrige Olyoxallösung
85 ml Aceton
15 ml Methanol
fier überzogene Film wurde wäßrig-sensiUlisiert, um ein "Hallirocken"-Produkt der Diazoart durch Imprägnierung mit der folgenden Lösung zu ergeben:
4 g 4-Dlazo«Ä,5-di-n-butoxy-N-benzoylanilinzlnkchlorid
0,2 g Citronensäure
0,1 g Saponin
TO ml Wasser
30 ml Äthanol
Der sich ergebende getrocknete Film konnte zur Aufnahme eines Bildes unter nachfol^nder Entwicklung auf einer "Halb trocken" -Behandlungsmas chine unter Verwendung des technischen Entwicklers Azoflex 105 (Ilford Limited) verwendet werden, wobei schwarze Bilder τοπ gutemAussehen erhalten wurden.Keine Klebrigkeit oder Entwicklersalze waren auf der Oberfläche des behandelten Films vorhanden.
Beispiel 8
Der vorbehandelte Fun von B-!spiel 1 wurde mit einer Suspension der nachstehend angegebenen Zusammensetzung überzogen und getrocknet, um eine anhaftende Aufnahmeschicht zu ergeben:
009820/1437
BAD ORIGINAL
10 g Klucel L
1 g Siliciumdioxyd (Oasil 23)
0*05 g p-Toluolsulfonsäure
0,4 g 30 #ige wäßrige Glyoxjcllösung
85 ml Aceton
15 ml Methanol
Der Film wurde durch Imprägnieren mit der folgenden Lösung sensibillsiert, um ein Produkt für eine "Haltirocken11-Entwicklung zu ergeben.
4 g 4-Diazo-2,5-diäthoxyphenylmorpholinzinkchlorid
0,2 g Citronensäure
0,1 g Saponin
100 ml Wasser
Der getrocknete Film wurde zur Aufnahme eines Bildes unter nachfolgender Entwicklung auf einer "Halbtrocken11-Behandlungsmaschine benutzt, wobei eine dünne Schicht des im Handel erhältlichen Entwicklers Azoflex 2B (Ilford Limited) aufgebracht wurde. Ein braunes Bild von guter Abdruckdichte auf einem von Flecken und Klebrigkeit freien Film wurde erhalten.
Beispiel 9
Ein Celluloseacetatfilm (0,0889 mm (0,0035 inch)) wurde auf beiden Seiten mit einer Mischung überzogen.
009820/U37
BAD ORIGINAL
10 g Kiucel E
1 g Siliciumdioxyd (Gasil 25)
0,6 ml 30 #ige wäßrige Glyoxallösung
0*05 g p-Toluolsulfonsäure
100 ml Wasser
Der getrocknete Film wurde auf einer Seite mit einer wäßrigen DiazoMummischung, wie in Beispiel 8 angegeben, imprägniert, wobei nach Trocknung ein Füaprodukt der "Haitirocken"-Diazoart erhalten wurde.
Beispiel 10
Ein biaxial orientierter Polyathylenterephthalatfilm wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einer Verankerungsschicht versehen und der Film wurde erneut mit einer Aufnahmeschicht aus der Suspension überzogen»
10 g Methofas H.P Jf.
0,5 g Dimethylolharnstoff
0,05 g p-Toluolsulfonsäure
S g Siliciumdioxyd (Aerosil ΤΚ8θθ)
90 ml Methylenchlorid
1014 Methanol
Nach Trocknung während 10 Minuten bei 100pC wurde die Schicht lösungsmittelsensibilisiert, wie dies iix Beispiel £ beschrieben ist.
Beispiel 11
Ein durchscheinendes oder lichtdurchlässiges Papier mit einem Gewicht von 80 g/m ,wurde auf einerSeite mit einer Lösung der nachstehenden Zusammensetzung überzogen:
10 g Klucel L
0,012 g p-Toluolsulfonsäure
0,6 ml Glyoxallösung (30 #ig, wäßrig)
76,5 ml Aceton
13,5 ml Methanol
10,0 ml Methoxyäthylacetat
Anschließend wurde getrocknet und während 15 Minuten bei 800C erhitzt, um ein Produkt von einem Gewicht von2> g/m zu ergeben. Das lackierte Papier wurde auf der lackierten Seite durch Überziehen mit der folgenden Lösung unter nachfolgendem Trocknen sensibilisiert.
4 g 2,5-Dimethoxy-4-tolylmercaptobeazoldiazoniumchlorid-zimkehlorid
0,2 g Citronensäure
100 ml Wasser
Das sensibiIlsierte Produkt konnte am ein Bild ausgesetzt (imaged) und nach dem "Haltirocken^-Verfahres unter Verwendung von ""Azoflex 105* (Ilford LtcL) als Entwickler behandelt werdem, wobei glänzende schwarze Kopien erhalten wurden»
Beispiel 12
Das durchscheinende oder lichtdurchlässige Papier gemäß Beispiel 11 wurde auf einer Seite mit einer Lösung A und auf der anderen Seite mit einer Lösung B mit den Jeweils nachstehend angegebenen Zusammensetzungen überzogen. .
ίο· g Klucel E
0,012 g p-Toluolsulfonsäure
0,3 g DimethyIolharns to ff
76,5 ml Aceton
13,5 ml Methanol
10 ml Diacetonalkohol
10 g Klucel E
0,012 g p-Toluolsulfonsäure
0,3 g Dime thyIolharnsto ff
76,5 ml Aceton
13,5 ml Methanol
10,0 ml Diacetonalkohol
1,0 g Siliciumdioxyd (Gas:
Coossfiled % Sons, Ltd.)
1,0 g Silicumdioxyd (Aerosil TK800 - Degussa Abteilung Russ)
Nach Trocknung und Erhitzen wog das überzogene Produkt 110 g/m2. , j
Das lackierte Papier wurde auf der glänzenden Seite durch ι überziehen mit der nachstehend angegebenen Lösung unter nachfolgendem Trocknen sensibilisiert.
009820/1437
4 g 2,5-Diäthoxy-4-morpholindBnzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid
0,2 g Citronensäure
100 ml Wasser
Nach Aussetzung an ein Bild ergab das sensibilisierte
lackierte Papier ein glänzend braunes Bild nach derBehandlung durch das "Halbtrocken"-Verfahren unter Ver-Wendung von Azoflex 2B (Ilford Ltd.) als Entwickler.
Die Kehrseite zu derjenigen des Bildes war matt und
besaß gute Eigenschaften für Zeichnungszwecke und nahm Aufzeichnungen in Bleistift oder Tinte auf.
Beispiel 15
Eine Probe eines durchscheinenden oder lichtdurchlässigen Papiers mit einem Gewicht von 90 g/m wurde auf einer Seite mit der folgenden Lösung überzogen:
0 g Yinylite VAGH
85 ml Aceton
15 ml Methanol
Nach Trocknung wurde die überzogene Seite erneut mit dem hydrophilen Lack gemäß Beispiel 1 überzogen, wobei nach Trocknung das lädierte Papier 100 g/m wog. Das überzogene Papier wurde sensibilisiert und an ein Bild ausgesetzt, wie dies in Beispiel 1leschrieben ist. Das glänzende schwarze Bild konnte mit einem Messer oder einer Rasierklinge oder Schädigung des darunter liegenden Papierträgers ausradiert werden.
009820/U37
- 25 -
Beispiel 1Λ
Ein durchscheinendes oder lichtdurchlässiges Papier mit einem Gewicht von 90 g/m wurde auf beiden Seiten mit der in Beispiel 3 beschriebenen Lösung vorüberzogen, wobei ein Überzug aus einem glänzenden bzw. matten Lack jeweils auf die Beobachtungsseife bzw. die Rückseite, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht wurde.
Das trockene lackierte Papi*r mit einem Gesamtgewicht von 115 g/m wurde auf der glänzenden Seite mit der nachstehenden LösungsÄttelmischung sensibilisiert:
4,0 g 2,5-Dimethoxy-4-tolylmercaptobenzoldiazoniumchlorid-zlnkchlorid
0, 5 g Citronensäure
70 ml ■ Methanol
20 ml Aceton
10 ml Methyläthy!keton
Die Entwicklung nach dem Haltirockenverfahren mit Azoflex 2B als Entwickle^gab schwarze Bilder.
Beispiel I5
Eine Probe eines durchscheinenden oder ÄJhtdurohlässigen Papiers mit einem Gewioht von 80 g/m wurde durch Überziehen von beiden Seiten mit der nachstehenden Lösung vorbehandelt:
009820/U37
15a7500
3 g Mischpolymerisat von Methylaethaerylat und Itaconsäure in einem Molverhältnis von 90 : 10
85 ml Aceton
15 ml Methanol
Nach dem Trocknen wurde das Papier auf beiden Selen mit der folgenden Mischung überzogen:
10 g Klucel L
3 g Methylmethacrylat-Itaconsäure-
polymerisat
0,02 g Chläressigsäure
0,3 g Hexamethoxymethylmelamin
76,5 ml Aceton
13,5 ml Methanol
10,0 ml Methoxyäthylacetat
1,5 g Siliciumdioxyd (Gasil 23)
1,5 g Siliciumdioxyd (Aerosil TK800)
Nach Trocknung wog das lackierte Papier 110 g/m. Es wurde dann auf einer Seite durch Aufbringen eines Überzugs der folgenden Zusammensetzung sensibilisiert:
4,0 g 4-Diäthylaminobenzoldiazoniumchloridk zinkchlorid
1,0 g 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
2,5 g Resorcin
1,5 g Citronensäure
0,8 g Thioharnstoff
100 ml Wasser
009820/1417
Nach Trocknung konnte das sensibilislerte lackierte Papier an ein Bild ausgesetzt werden und auf einer Trockenoder Ammoniakverarbeitungsmasehine behandelt werden, wobei braune Bilder mit einer guten Abdrucksdichte erhalten wurden.
Beispiel 16
2 Ein Papier mit einem Gewicht von 80 g/m wurde auf
beiden Seiten mit dem in Beispiel 1 beschriebenen klaren ■^ack überzogen. Das lackierte Papier wurde auf beiden Seiten unter Verwendung der in Beispiel 14 beschriebenen Mischung lösungsmittelsensibilisiert, wobei ein zweiseitiges Diazo-Produkt, das für eine Trocken- oder Ammoniakbehandlung bestimmt war, erhalten wurde.
Beispiel 17
Ein Papier mit einem Gewicht von 90 g/m wurde auf beiden Seiten mit dem Latex VL821 (I.C.I. Limited) überzogen. Das Produkt wurde ferner lackiert und sensibilisiert, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit der Abänderung, daß die Dlazoniumverbindung und andere Chemikalien dem hydrophilen Lack für die Seite A einverleibt und bei der Seite B weggelassen wurde.
Die nach dem Halbnaßverfahren erhaltenen braunen Bilder konnten mühelos durch Abkratzen mit einem Messer ohne Schädigung des Papiertragers entfernt waden.
009620/U37

Claims (7)

Patentansprüche
1. Blatt- oder bahnenförmige Materialien der Diazoart, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen blatt- oder bahnenförmigen Träger, der eine Schicht aus einem verrtbzten Celluloseäther trägt, die eine lichtempfindliche Diazoverbindung enthält, umfassen.
2. Materialien der Diazoart nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vernetzte Celluloseäther Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkyläthergruppen uafaßt oder aus einem gemischten Celluloseäther mit derartigen Äthergruppen besteht, wobei der durchschnittliche Substitutionsgrad zwischen 0,5 bis 2,9 Äthergruppen je Anhydro-Glucoie-Einheit beträgt.
3. Materialien der Diazoart nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vernetzte Celluloseäther aus HydroxypropyIcelluloseäther besteht.
fr. Materialien der Diazoart nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vernetzte Celluloseäther aus einem gemischten, Hydroxypropyl- und Methylgruppen enthaltenden Äther besteht.
5. Materialien der Diazoart nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in derShhicht aus vernetzte« Celluloseäther ein zusätzliches polymeres Material zur Unterstützung der Regelung der Quellung enthalten.
009820/1437
BAD
6. Verfahren zur Hersteilung von blatt- oder bahnenförmigen Haterialien der Diazoart nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einem blatt- oder bahnenförmigen Träger eine Schicht, die eineiCelluloseäther und ein Vernetzungsmittel für diesen enthält, zur Abscheidung bringt, eine Vernetzung des Celluloseäthers einleitet oder zuläßt und anschließend die Celluloseäthersehicht mit einer licttBmpfindlichen Diaznniumverbindung imprägniert. Jj
7. Verfahren zur Herstellung von blatt- oder bahnenförmigen Materialien der Diazoart nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einem blatt- oder bahnenförmigen Träger eine Schicht zur Abscheidung bringt, die einen Celluloseäther, ein Vernetzungsmittel für diesen und eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung enthält.
009020/1497
BAD
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