DE252181C - - Google Patents
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- DE252181C DE252181C DENDAT252181D DE252181DA DE252181C DE 252181 C DE252181 C DE 252181C DE NDAT252181 D DENDAT252181 D DE NDAT252181D DE 252181D A DE252181D A DE 252181DA DE 252181 C DE252181 C DE 252181C
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- glass
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/14—Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Blasse 32«. gruppe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zum Erhitzen der umkehrbaren Häfen
oder Tiegel, aus welchen das geschmolzene Glas gezogen wird.
Wenn der Hafen oder Tiegel umgekehrt wird, so fließt das in demselben befindliche
Glas zum Boden des Ofens, wo ein Loch vorgesehen ist, um das Glas aus dem Ofen herauszuleiten.
Es hat sich als notwendig erwiesen,
ίο einen Teil der in den Ofen eintretenden Gase
nach dem Boden desselben hin zu leiten, um das Glas genügend flüssig zu erhalten, so daß
es durch die erwähnte öffnung im Boden abfließen kann, ohne daß es sich zu einem Block
zusammenstaut.
Es ist bereits ein Ofen bekannt, bei welchem die Böden der Kanäle, durch welche die
Gase in die Feuerung eingeführt werden, sich schräg abwärts neigen, demgemäß die Gase
ebenfalls mehr oder weniger schräg nach dem Boden des Ofens hin strömen. Der größere
Teil der Gase hat indessen eine Strömungsrichtung zu erhalten, die sich nach der
Unterseite des Tiegels hin erstreckt. Um diese Wirkung herbeizuführen, wird vor der
Mündung des Gaskanals ein aus feuerbeständigem Material bestehender Deflektor befestigt,
durch welchen den Gasen eine Richtung nach aufwärts erteilt wird.
Ein derartiger Deflektor vermochte jedoch aus dem angegebenen Grunde die gesamte
Gasmenge nicht aufwärts zu lenken, weil unter ihm ein Kanal vorgesehen werden mußte,
durch welchen ein Teil der Gase nach dem Boden des Ofens hin gelangen konnte. Dieser
Teil der Gase blieb zum größten Teil unausgenutzt, indem er nicht eine entsprechende
Hitzewirkung auf den Tiegel ausüben konnte. Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck,
einen Gasschmelzofen von solcher Gestaltung zu schaffen, bei welcher die gesamte, in den
Ofen eintretende Gasmenge, im Gegensatz zu der bei den bekannten Einrichtungen nur teilweise
auszunutzenden Gasmenge, unmittelbar zur Einwirkung gegen die Unterseite des Tiegels
gebracht wird, wobei durch die gleichen Gase das am Boden des Ofens befindliche
Glas genügend heiß erhalten wird, um aus dem Ofen ausfließen zu können. Die neue
Einrichtung hat überdies den Vorteil, daß die Gase über die untere Fläche des Tiegels gleichmäßig
verteilt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht, die einen senkrechten
Schnitt durch den Ofen zeigt.
ι ist der Tiegel, 2 der Rumpf des Ofens, 3 der Kanal, durch welchen ein Gemisch von
Gas und Luft zur Einführung gelangt und 4 der Kanal, durch welchen das Glas aus dem
Ofen abfließen kann.
Quer über die obere Ausmündung des Ableitungskanals 4 erstreckt sich eine Brücke
oder ein Deflektor aus feuerbeständiger Masse. Dieser Deflektor erstreckt sich mithin in seiner
Längsrichtung senkrecht zur Strömungsrichtung der in den Ofen eintretenden Gase. Die
Brücke 5 ist von solcher Breite und von solcher Gestaltung, daß dem flüssigen Glas gestattet
wird, an jeder Seite der Brücke frei in den Kanal 4 einzutreten. Der Deflektor
ist des weiteren so gestaltet, daß die Gase annähernd gleichmäßig über die untere Seite des
Tiegels verbreitet werden.
Durch die Gase, welche über den oberen Teil der Brücke 5 in Berührung mit derselben
strömen, wird letztere bis zu einer sehr hohen Temperatur erhitzt, so daß unter der Wirkung
der Brücke das auf dieselbe auftreffende Glas sowie das dieselbe an der Mündung des Kanals
4 umgebende Glas stets genügend flüssig erhalten wird, um durch den Kanal 4 leicht
abfließen zu können. Gleichzeitig werden die durch den Kanal 3 eintretenden Gase, wie durch
die gestrichelte Linie 6 angezeigt ist, nach dem Tiegel hin von einer unmittelbar unterhalb
desselben befindlichen Stelle aus geleitet. Hierbei ergibt sich, daß erstens zufolge der
besonderen Gestaltung und Anordnung der Brücke 5 die Gase zu gleichmäßiger Verteilung
an der Unterseite des Tiegels gelangen, und daß zweitens die Gase gegen den Tiegel in
annähernd senkrechter Richtung zu seiner unteren Fläche zur Einwirkung gelangen.
Zufolge der somit herbeigeführten äußerst lebhaften und durchgreifenden Bewegung der
Gase gelangen dieselben in heißestem Zustande in Berührung mit dem Tiegel, bevor sie den
Ofen verlassen.
Zufolge dieser neuen Gestaltungsweise des Ofens wird eine große Ersparnis im Verbrauch
des zur Erhitzung des Tiegels erforderlichen Gases herbeigeführt, die im Vergleich zu derjenigen
bei den bekannten öfen von nennenswerter Art ist, bei welchen öfen der Deflektor
vor der Mündung des Kanals seine Befestigung erhalten hat und unterhalb ein Kanal
vorgesehen ist, durch welchen einem Teil der Gase gestattet wird, an den Kanal 4 heranzukommen.
Die jeweilig beste Lage für den Deflektor 5, welcher nicht unbedingt den Kanal 4 zu überbrücken
hat, ergibt sich bzw. ist abhängig von der Gesamtbauart des Ofens und der Strömungsrichtung der in denselben eintretenden
Gase und es beschränkt sich die Erfindung auch nicht auf die beschriebene und dargestellte
Lage des Deflektors oder der Brücke 5. Wesentlich ist nur, daß sich dieselbe in möglichster
Nähe des Glasauslasses befindet, so daß das Glas stets genügend flüssig erhalten
wird, um aus dem Ofen leicht abfließen zu können, und daß die Gestaltung und Anordnung
von solcher Art ist, daß die gesamte Gasmenge zur durchgreifenden Einwirkung gegen die Unterseite des Tiegels gebracht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ofen zum Erhitzen eines umkehrbaren Hafens zum Ziehen von Glas mit einem Auslaß am Boden des Ofens für das flüssige Glas und einem Deflektor für die eintretenden Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß der Deflektor (5) quer über dem Auslaß (4) für das Glas angeordnet ist, um die Heizgase zu zwingen, die Unterseite des Hafens (1) zu bestreichen und zugleich den Deflektor zu erhitzen, um das darauf tropfende oder in der Nähe befindliche Glas in genügend flüssigem Zustande zu er-. halten, damit es frei aus dem Ofen abfließen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252181C true DE252181C (de) |
Family
ID=510557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252181D Active DE252181C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252181C (de) |
-
0
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