DE2521004B2 - Anordnung zum Wiegen stationärer Gegenstände - Google Patents
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- G01G—WEIGHING
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- Y10S177/09—Scale bearings
Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Wiegen stationärer Gegenstände gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Technik besteht oft das Bedürfnis, stationäre
Gegenstände, wie z. B. Behälter für verschiedene Substanzen oder Waren, Laderampen u. dgL, kontinuierlich wiegen zu können. Große Gegenstände oder zu
wiegende Objekte können große Unterschiede aufweisen hinsichtlich der zu wiegenden Menge, der
Verteilung der Menge usw. Auch die Verformung (Durchbiegung) des Gegenstandes und die Wärmedehnung können beim Wiegen Probleme verursachen.
Ein stationär aufgestellter Behälter für schweres Gut
muß fest stehen, was voraussetzt daß die Stützen stabil und zuverlässig am Behälter befestigt sind. In horizontaler Richtung müssen die Stützen dagegen nachgiebig
sein. Eine Wiegeanordnung, welche diese Bedingungen erfüllt, ist bekannt aus der DE-OS 21 52 504. Bei dieser
Wiegeanordnung sind sämtliche vier Stützen fest mit der Unterlage verbunden. Bei einer der Stützen ist das
obere Ende der Lastzelle mit dem Lastträger verriegelt Bei den drei anderen Stützen dagegen ist das obere
Ende der Lastzelle beweglich im Verhältnis zum oberen Ende der Stütze. Dies wird dadurch erreicht daß die
Stütze in vertikaler Richtung aus drei gegeneinander kippbaren Teilen besteht nämlich der oberen Krafteinleitungsplatte, der Lastzeile und dem BodenteiL Bei dem
Erfordernis einer horizontalen Verschiebung der Stütze stellt sich dabei die Lastzelle schräg im Verhältnis zu
den Platten, über welche die Kraft in die Lastzelle eingeleitet wird. Dies hat zur Folge, daß die Lastzelle eo
nicht mehr in der gleichen Richtung von der Kraft beaufschlagt wird, wie in der unverschobenen Lage. Das
gleiche ist der Fall, wenn die Krafteinleitungsplatte gegenüber der Horizontalebene eine Drehung erfährt
Zumindest gewisse Lastzellen sind gegenüber Kanten- <>5
drücken und Seitenkräften sehr empfindlich, d. h. ihre
Anzeige wird beim Auftreten solcher Kräfte verfälscht Eine richtige Messung erfordert daß die Lastzellen nur
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senkrecht zur Anlagefläche belastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wiegeanordnung der eingangs genannten Art zu
entwickeln, bei der die Lastzelle auch bei horizontalen Verschiebungen oder Drehungen der Krafteinleitungsplattc keinen Kantendrücken oder Seitenkräften ausgesetzt ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches genannten Merkmale hat
Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung hat eine der freien Stützen einen Freiheitsgrad und die
übrigen freien Stützen haben zwei Freiheitsgrade. Die Lastzelle kann in dem oberen Stützteil angeordnet sein.
Da zumindest eine der Stützen, die den Gegenstand trägt, fest ist, wird der Gegenstand an einem Punkt auf
der Unterlage fixiert. Bei einer Wiegerampe zum Beispiel wird eine ihrer Ecken fixiert Bei anderen
Ecken, die von freien Stützen mit einem oder mehreren Freiheitsgraden getragen werden, können sich bewegen, beispielsweise infolge einer Temperaturdehnung,
einer Änderung der Plazierung der Last auf der Rampe
usw. Dadurch werden unerwünschte Beanspruchungen in der Laderampe vermieden, und zugleich wird
sichergestellt, daß die Lastzellen keinen unzulässigen Seitenkräften ausgesetzt sind.
Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es
zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Stütze einer Wiegeanordnung nach der Erfindung,
F i g. 2 in schematischer Darstellung, wie ein Behälter von 4 Stützen getragen wird.
In F i g. 1 bezeichnet 1 den Boden eines Behälters oder eines anderen Gegenstandes, der gewogen werden
soll. Auf der Unterseite des Bodens ist ein Druckbiock 2 mit Hilfe von Gießmasse befestigt. Die Unterseite des
Druckblockes, die an der Oberseite der Lastzelle 4 anliegt ist gut bearbeitet um eine gleichmäßige Anlage
an die Lastzelle zu erhalten. Die Lastzelle ruht auf der ebenen Oberseite des oberen Teils 5 eines sphärischen
Lagers, dessen unterer Teil 6 auf einer Abstützplatte 7 ruht die ihrerseits auf einer festen, vorzugsweise
horizontalen Unterlage 8 ruht auf der die Platte 7 mit einer Schicht 3 aus Gießmasse befestigt ist Eine Stütze
besteht somit aus dem Druckblock 2, der Lastzelle 4, dem oberen Lagerteil 5, dem unteren Lagerteil 6 und der
Abstützplatte 7.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der untere Teil 6 des Lagers nach oben konvex ausgebildet und der
obere Teil 5 des Lagers nach unten wie eine offene Schale ausgebildet. Das Lager kann natürlich auch
umgekehrt ausgebildet werden, so daß sein unterer Teil wie eine Schale ausgeführt ist und der obere Teil nach
unten konvex verläuft.
Die Lastzelle 4 ist am Druckblock 2 mittels am Druckblock befestigter Klötze 9 angebracht Auf
gleiche Weise ist die Lastzelle am oberen Lagerteil 5 mit Klötzen 10 befestigt Druckblock, Lastzelle und oberer
Lagerteil bilden somit eine starre Einheit
Fig. 1 ist mittels der strichpunktierten Linie 11 in
einen rechten und einen linken Teil geteilt Der rechte Teil zeigt daß zwischen dem unteren Lagerteil 6 und der
Druckplatte 7 eine Schicht 12 aus einem Material mit großer Verschleißfestigkeit und niedrigem Reibungskoeffizienten liegt beispielsweise Polytetrafluoräthylen,
was unter dem Namen TEFLON bekannt ist Eine derart
aufgebaute Stütze, bei der der untere Lagerteil 6 auf der
Abstützplatte 7 gleiter, kann, wird im folgenden als »freie Stütze« bezeichnet. Die Abstützplatte kann einen
nach oben ragenden Flansch 13 haben, wie es die linke Hälfte der Fig. 1 zeigt. Wenn ein solche/ Flansch auf
zwei gegenüberliegenden Seiten einer rechteckigen oder quadratischen Abstützplatte vorhanden ist oder
wenn eine Schiene in der Mitte des unteren Lagerteils 6 befestigt wird und in einer Nut in der Absatzplatte 7
läuft, kann sich der untere Lagerteil nur in einer Richtung frei bewegen, d. h. das Lager hat einen
Freiheitsgrad Fehlt der Flansch völlig, so hat das Lager zwei Freiheitsgrade. Ist der Flansch um die ganze
Abstützplatte herum angeordnet, so hat das Lager keinen Freiheitsgrad, und eine solche Stütze wird als
»feste Stütze« bezeichnet.
F i g. 2 zeigt schematisch, wie ein Behälter 14 auf vier Stützen gelagert ist. Von diesen ist die Stütze 15 eine
feste Stütze, was durch einen zentralen Kreis 19 angedeutet wird Die Stütze 16 ist eine freie Stütze mit
einem Freiheitsgrad, was durch einen Doppelpfeil 20 angedeutet wird. Die Stützen 17 und 18 sind freie
Stützen mit zwei Freiheitsgradea, was durch zwei sich
kreuzende Doppelpfeile 20 angedeutet wird. Hier kann sich also der untere Lagerteil 6 frei in der Horizontalebene auf der Schicht 12 bewegen.
Mittels der festen Stütze 15 ist der Behälter in einem Punkt an der Unterlage fixiert. Die begrenzt freie Stütze
16 verhindert eine Drehung des Behälters um die feste Stütze 15. Die übrigen beiden Stützen lassen jede
Bewegung in der Horizontalebene zu. Eventuelle Winkelveränderungen in den Stützpunkten des Behälters
werden vom Lager 5,6 aufgenommen.
Bei der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform wurde vorausgesetzt, daß nur ein Lager vorhanden
ist Es ist jedoch möglich, auch am oberen Ende der Stütze ein Lager anzubringen. Dabei wird der
Druckblock wie ein unterer Lagerteil ausgebildet, und ein oberer Lagerteil wird am Boden 1 des Behälters
befestigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zum Wiegen stationärer, vorzugsweise großer und schwerer Gegenstände, die von Stützen getragen werden, welche druckmessende Lastzellen enthalten und aus zwei gegeneinander kippbaren Stützteilen bestehen, und zwar einem oberen, am Gegenstand befestigten Stützteil und einem unteren Stützteil, der auf einer festen und vorzugsweise horizontalen Unterlage ruht, wobei die beiden Stützteile mittels eines sphärischen Lagers über eine obere und eine untere Lagerfläche miteinander in Kontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise wenigstens eine der Stützen eine feste Stütze (15) ist, die Ober den unteren Stützteil (6, 7) mit der Unterlage (S) fest verbunden ist, daß die übrigen Stützen (16,17,18) in an sich bekannter Weise freie Stützen sind und daß bei den freien Stützen der untere Stützteii eine Abstützplatte (7) hat die mit der Unterlage fest verbunden ist, während ein auf der Abstützplatte ruhender Lagerteil (6), an dem sich die untere Lagerfläche befindet, so auf der Abstützplatte gelagert ist, daß er in wenigstens einer Richtung beweglich ist
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