DE2351229C2 - Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage - Google Patents
Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer BrückenwaageInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G3/00—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
- G01G3/12—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützung einer mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brükkenwaage,
bei der die Brückenlast in eine senkrechte und eine horizontale Komponente zerlegt und aus der
horizontalen Komponente die Größe der Last bestimmt wird, wobei die Lastbrücke mittels Gleitsteinen auf einer
in Richtung der Kraftmessung unter einem Winkel et
geneigten als schiefe Ebene ausgebildeten Führung abgestützt ist, nach Patent 2331 149.
In dem Hauptpatent (23 31 149) ist in einer Ausgestaltung
bereits vorgesehen, daß-die Lagereinrichtung der Lastbrücke Stützkörper aufweist, die auf der, ihrer
Gleitfläche abgekehrten Seite schwenkbeweglich gelagert sind. Dies hat den Vorteil, daß eine Verformung der
Lastbrücke unter der aufgebrachten Last ebenso wie ein Setzen des Fundamentes mil einer geringen Veränderung
des Neigungswinkels λ nicht die Funktion der
Lastbrücke beeinträchtigen kann. Weiterhin brauchen an die Montagegenauigkeit keine extremen Anforderungen
gestellt werden, da sich die Lagerung automatisch einstellt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abstützung einer derartigen Brückenwaage weiter auszugestalten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit dem jeweiligen Gleitstein zusammenwirkende Führung
in Halterungen wenigstens um soler? Achsen schwenkbeweglich gelagert ist, die quer zur Neigungsrichtung
der schiefen Ebenen verlaufen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich,
daß die Druckmittelpunkte der Gleitflächen bezüglich der diesen auf den Gleitsteinen gegenüberstehenden
Gegenflächen auch bei Winkeländerungen, wie sie durch die obenerwähnten Montage- oder Setzfehler
entstehen können, nicht verschoben werden, so daß kein Kippmoment entsteht, das zu einer Schwenkung der
Gieitsteine führen würde. Dies ist insbesondere bei der Verwendung eines strömungsfähigen Mediums als Mittel
zur Verminderung der Reibung wichtig, da hierbei eine ungleichmäßige Ausbildung des von diesem Medium
durchflossenen Spaltes zwischen der Gleitfläche und der dieser gegenüberstehenden Gegenfläche der Gleilsteine
auftreten würde. Dies würde das Gleitvermögen der Lagerung beeinträchtigen und somit zu Fehlern im
Meßwertergebnil führen. Vorzugsweise werden die Schwenkachsen der Führungen so angeordnet, daß diese
quer zur Neigungsrichtung der schiefen Ebenen verlaufen, so daß eine Winkeländerung der Gieitflächenneigung
möglich ist. da in dieser Richtung mit den größten Fehlern zu rechnen ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Gleitsteine in einer, individuelle Schwenkbewegungen jeweils eines Gleitsteincs verhindernden, insbesondere
als Gestänge ausgestalteten festen Verbindung stehen und daß die Führungen unterhalb und oberhalb
der Gleitsteine schwenkbeweglich gelagert sind. Die Schwenkbeweglichkeit oberhalb und unterhalb der
Gleitsteine gleichzeitig bringt den Vorteil mit sich, daß auch elastische Verformungen der Lastbrücke selbst
kompensiert werden können. In diesem Fall ist jedoch Bedingung, daß die Gleitsteine untereinander in einer
biegesteifen Verbindung stehen, so daß durch derartige elastische Verformungen die Neigung der Gleitsteine
nicht verändert wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungen, insbesondere auf der der Lastbrücke
zugekehrten Sehe der Gleitsteine, kardanisch gelagert oder sind jeweils als ein mit einem strömungsfähigen
Medium beaufschlagtes Kalottenlager ausgestaltet, dessen Kugelmittelpunkt in der Ebene der dieser Führung
zugeordneten Gleitfläche liegt. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich, daß nicht nur die Fehler im Winkel der
Gleitflächenneigung, sondern auch die Fehler, die quer dazu oder unter einem beliebigen Winkel auftreten,
durch eine derartige schwenkbeweglichc Lagerung der Führungen ausgeglichen werden, ohne daß ein Kippmoment
mit seinen negativen Folgen für die Meßgenauigkeit auf die Lagereinrichtung wirken kann. Die Ausgestaltung
der Lagerung als ein mit einem Strömungsfähigen Medium beaufschlagtes Kalottenlager, dessen Kugelmittelpunkt
in der Ebene der Gleitfläche liegt, ergibt einen besonders einfachen Aufbau, da die Einzellagerstellen
einer kardanischen Aufhängung entfallen.
br> In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß die lastbrückenseitigen Gleitflächen der Gleitsteine horizontal verlaufen. Diese Ausführung
bedeutet, daß von der Lastbrücke keinerlei Horizontal-
kräfte, wie sie beim Aufbringen der Meßlast, insbesondere
bei Fahrzeugwaagen im erheblichen Maße durch die Bremskräfte der Fahrzeuge auftreten, auf die Gleitsteine
und die Meßvorrichtung übertragen werden. Diese werden durch bei der Lastaufbringung ausgefahrene
Arretierungsvorrichtungen aufgenommen, an die sich die Lastbrücke anlegt
Schließlich ist vorgesehen, daß mindestens ein Gleitstein zwei Gleitflächen aufweist, welche gemeinsam die
Form eines symmetrischen Satteldaches bilden, wobei die Linie, an der sich beide Gleitflächen berühren, parallel
zur messenden horizontalen Komponente der Brükkenlast ist. Auf diese Weise kann eine vorteilhafte Führung
der Lastbrücke mit Bewegungsmöglichkeit in Querrichtung erreicht werden. Bei einer Lastbrückenabstützungsanordnung
von oberseitig brückenparallelen, horizontalen Gleitsteinen zusammen mit dachförmigen
Gleitsteinen ergibt sich eine vorteilhafte Abstützung, die zwar einerseits eine Führung ergibt, andererseits
aber eine freie Dehnung der Brücke beispielsweise unter Temperatureinflüssen erlaubt
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Brückenwaage mit horizontalen, brückenparallelen Gleitflächen der Gleitsteine
im Längsschnitt;
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Brückenwaage mit einer Lastbrückenabstützungsanordnung mit einer
Führung in Querrichtung;
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein eine Lastbrücke tragendes Kalottenlager mit dem Kugelmittelpunkt in
derGieitebene.
In F i g. 1 wird eine Brückenwaage mh einer Lastbrücke
1 gezeigt, die sich über die Halterungen 2, obere Führungen 3 über Gleitflächen 4 auf den oben brückenparallel
und horizontal ausgebildeten Gleitsteinen S abstützt. Die Gleitflächen 4 weisen Aufnahmetaschen 6 für
ein strömungsfähiges Medium auf. Die Halterungen 2 sind mit Achsen 7 versehen, mittels welchen die Führungen
3 gegenüber der Lastbrücke 1 schwenkbeweglich gelagert sind. Die Gleitsteine 5 sind dabei durch ein
Gestänge 8 derart miteinander verbunden, daß individuelle, voneinander unabhängige Schwenkbewegungen
der einzelnen Gleitsteine gegeneinander ausgeschlossen sind. Sine Pendelstange 9 verbindet die Gleitsteine
mit einer Kraftmeßeinrichtung 10, die am Fundament 11 ortsfest angeordnet ist. Die horizontale Bewegung der
Lastbrücke bei Aufbringen einer Last wird durch Arretierungsvorrichtungen
*Y begrenzt. Diese werden im Augenblick der Messung in die gezeichnete Stellung am
Fundament 11 zurückgezogen.
Auf den. gegenüber der Horizontalen als schiefe Ebenen mit dem Neigungswinkel λ ausgebildeten Unterseiten
stützen sich die Gleitsteine 5 mittels Gleitflächen 12,
unterer Führungen 13 sowie unterer Halterungen 14 auf dem Fundament 11 ab. Die Halterungen 14 sind mit
Achsen 15 ausgerüstet, in welchen die Führungen 13 in analoger Weise wie die Führungen 3 bezüglich der Achsen
7 schwenkbeweglich gelagert sind. Die Führungen 13 weisen ebenfalls Aufnahmetaschen 16 für ein strömungsfähiges
Medium auf. Mit 17 sind Zuleitungen für dieses strömungsfähige Medium bezeichnet, die in die
Aufnahmetaschen 16 der unteren Führungen 13 führen. Dieses unter Druck stehende Medium läßt die Gleitsteine
5 nach Art eines hydrostatischen Lagers aufschwimmen und strömt teilweise über einen sich ausbildenden
Spalt zwischen dem Gleitstein und der jeweiligen Fun·
rune seitlich ab. Ein anderer Teil des Mediums gelangt über Durchtrittsbohrungen 18 in den Gleitsteinen 5 in
die Aufnahmetaschen 6 der oberen Führungen 3, so daß sich auch hier eine entsprechende hydrostatische Lagerung
der oberen Führungen 3 ausbildet, wobei das Mediurii
auch hier kontinuierlich seitlich durch Spalte zwischen der Führung 3 und dem Gleitstein abströmt
In F i g. 2 ist der Querschnitt durch eine Brückenwaage mit einer Lastbrückenabstützungsanordnung für eine
seitliche Führung der Lastbrücke schematisch dargestellt Die Lastbrücke 1 ruht dabei auf der einen Seite
auf einem Gleitstein 19 mit symmetrischen, nach Art eines Satteldachs ausgebildeten, in Querrichtung zur
Lastbrücke geneigten Gleitflächen 19', 19". Auf der anderen
Seite der Lastbrücke 1 befindet sich ein Gleitstein,
der an seiner Oberseite eine brückenparallele horizontale Fläche aufweist Auf diese Weise kann sich die
Lastbrücke z. B. unter dem Temperatureinfluß der Sonnenstrahlung trotz Führung in Längsrichtung frei seitlich
ausdehnen, ohne daß sich die für die Meßgenauigkeit entscheidende freie Beweglichst ändert
In F i g. 3 ist der Querschnitt durch eji der Lastbrükkenabstützung
dienendes Kalottenlager gezeigt, dessen Kugelmittelpunkt in der Gleitfläche 20 liegt Mit ?.l ist in
F i g. 3 ein Gleitstein bezeichnet, durch dessen Durchtrittsbührung
22 ein strömungsfähiges Medium in eine Aufnahmetasche 23 einer oberen Führung einströmt
Die Führung 24 bildet den inneren Teil des Kalottenlagers, dessen Halterung 25 funktionell mit den Halterungen
2 gemäß F i g. 1 vergleichbar ist Innerhalb der Führung 24 befindet sich eine Bohrung 26, die in eine Aufnahmetasche
27 führt, die in die Kugelfläche der Führung 24 eingearbeitet ist Die Führung 24 ist somit sowohl
gegenüber der Halterung 25 als auch gegenüber dem Gleitstein 21 mittels eines strömungsfähigen Mediums,
das über die Durchtrittsbohrung 22, die Aufnahmetasche 23, die Bohrung 26 und die Aufnahmetasche
27 strömt hydrostatisch abgestützt. Wie ersichtlich, erzeugt eine Kippbewegung der Lastbrücke 1 ke'i« Kippmoment
gegenüber der Gleitfläche 20, da die aufzunehm?nde Kraft stets durch den Mittelpunkt der Gleitfläche
20 verläuft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage, bei der die
Brückenlast in eine senkrechte und eine horizontale Komponente zerlegt und aus der horizontalen Komponente
die Größe der Last bestimmt wird, wobei die Lastbrücke mittels Gleitsteinen auf einer in Richtung
der Kraftmessung unter einem Winkel α geneigten ais schiefe Ebene ausgebildeten Führung abgestützt
ist, nach Patent 23 31 149, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem jeweiligen
Gleitstein (5,19,21) zusammenwirkende Führung (3, 13, 24) in Halterungen (2, 14, 25) wenigstens um
solche Achsen schwenkbeweglich gelagert ist, die quer zur Neigungsrichtung der schiefen Ebenen verlaufen.
2. Absetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
ciaß die Gleksteine (5.19) in einer, individuelle
Schwenkbewegungen jeweils eines Gleitsteines verhindernden, insbesondere als Gestänge (8) ausgestalteten
festen Verbindung stehen und daß die Führungen (3,13) unterhalb und oberhalb der Gleitsteine
(5,19) schwenkbeweglich gelagert sind.
3. Abstützung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (24), insbesondere
auf der der Lastbrücke (1) zugekehrten Seite der Gleitsteine (21), kardanisch gelagert sind oder
jeweils al'· ein mit einem strömungsfähigen Medium
beaufschlagtes Kalottenlager ausgestaltet sind, dessen Kugdmittelpuni« in dte Ebene der dieser Führung
(24) zugeordneten Gleitfläche (20) liegt.
4. Abstützung nach einem Jer Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lastbrückenseitigen
Gleitflächen (4, 20) der Gleitsteine (5, 21) horizontal verlaufen.
5. Abstützung nach einem der Ansprüche 1,2 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gleitstein (19) zwei Gleitflächen (19', 19") aufweist,
welche gemeinsam die Form eines symmetrischen Satteldaches bilden, wobei die Linie, an der sich beide
Gleitflächen (19', 19") berühren, parallel zur messenden horizontalen Komponente der Brückenlast
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351229 DE2351229C2 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351229 DE2351229C2 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351229A1 DE2351229A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351229C2 true DE2351229C2 (de) | 1985-01-10 |
Family
ID=5895217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732351229 Expired DE2351229C2 (de) | 1973-10-12 | 1973-10-12 | Abstützung der mit einer Meßdose verbundenen Lastbrücke einer Brückenwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2351229C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810185A1 (de) * | 1978-03-09 | 1979-09-13 | Pfister Gmbh | Lasthebel zur uebertragung und/oder uebersetzung einer kraft |
-
1973
- 1973-10-12 DE DE19732351229 patent/DE2351229C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2351229A1 (de) | 1975-04-24 |
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