DE2520144A1 - Ventilanordnung fuer eine druckluftbremsanlage eines fahrzeugs - Google Patents
Ventilanordnung fuer eine druckluftbremsanlage eines fahrzeugsInfo
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Description
Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft Ventile für Zweikreis-Druckluft-Bremsanlagen
von Fahrzeugen und insbesondere eine Ventilanordnung zur Steuerung von federkraft-betätigten hydraulisch gelüfteten Notbremsen.
Federkraftbetätigte hydraulisch gelüftete Bremsen sind bekannt und umfassen beim herkömmlichen Betätigungsglied in Tandemanordnung
ein durch Strömungsmitteldruck oder hydraulisch betätigtes Stellglied für den Normalbetrieb der Bremsen zusammen mit einem
federkraftbetätigtem Stellglied, das normalerweise bei Lüftung des Strömungsmitteldruckes durch eine federkraft-betätigte hydraulische
Druckstange in gelüfteter Bremsstellung gehalten wird, um die Bremsen über das Betätigungsglied für Betriebsbremsungen einzusetzen. Bei einigen Anlagen sind automatische
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Ventile vorgesehen, um den Strömungsmitteldruck zu lüften, wenn der Betriebs- oder Notbremsdruck unter einen unsicheren niedrigen
Pegel abfällt, wodurch der Einsatz einer federkraftbetätigten Notbremse sichergestellt ist. Um eine plötzliche Vollbremsung
durch die federkraftbetätigten Bremsen zu vermeiden, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, eine neuartige Ventilanordnung
für eine Zweikreisdruckluftbremse zu schaffen, welche bei Abfall des Strömungsmitteldruckes gegenüber der Druckwelle der
Anlage auf einen bestimmten niedrigen Pegel den Druck der federkraftbetätigten Bremsen stetig automatisch lüftet, so daß ein
Fahrzeug allmählich zum Halten gebracht werden kann. Weiter ist für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage der vorerwähnten Art
eine neuartige Ventilanordnung zur Steuerung des aufgebrachten Federbremsdruckes in einem Kreis in Abhängigkeit vom Grad der
Bremsdruckanwendung im anderen Kreis vorgesehen.
Dementsprechend ist erfindungsgemäß eine Ventilanordnung für eine Zweikreisdruckluftbremsanlage vorgesehen, bei welcher ein
Kreis ein federkraftbetätigtes hydraulisch gelüftetes Betätigungsglied umfaßt sowie ein handbetätigtes Ventil zur Steuerung
der Aufbringung des Strömungsmitteldruckes einer Quelle in beiden Kreisen, wobei die Ventilanordnung ein in eine erste Stellung
bewegliches Ventil umfaßt, um das Betatigungsglied mit Strömungsmitteldruck
aus der Quelle zu versorgen, damit dieses in eine bremslüftende Stellung bewegt werden kann, und das auch in eine
zweite Stellung zu bewegen ist, um den Strömungsmitteldruck vom
Betätigungsglied zu lüften, dadurch gekennzeichnet, daß ein I
erstes druckabhängiges Glied das erste Ventil bewegt, eine
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elastische Vorrichtung das druckabhängige Glied betätigt, um das erste Ventil in die erste Stellung zu bewegen, ferner dadurch,
daß das druckabhängige Glied eine an einem Steuerraum angeordnete Treibfläche besitzt, daß ein zweites Ventil in eine erste
Stellung beweglich ist, um normalerweise den Steuerraum mit der Atmosphäre zu verbinden und, daß es in eine zweite Stellung beweglich
ist, um den Steuerraum mit dem anderen Kreis zu verbinden, ferner dadurch, daß ein zweites druckabhängiges Glied in
Abhängigkeit vom Strömungsmitteldruck der Quelle bewegt wird, damit das zweite Ventil seine erste Stellung einnehmen kann und
schließlich dadurch, daß das zweite druckabhängige Glied federkraftbetätigt ist, um das zweite Ventil eindeutig in seine zweite
Stellung zu bewegen, wenn der Pegel des Strömungsmitteldrucks der Quelle unter einen vorgegebenen Wert abfällt.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. Die einzige Figure zeigt schematisch eine Zweikreisdruckluftbremsanlage in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Ventilanordnung, wobei diese im Schnitt dargestellt ist.
Die Zweikreisbremsdruckanlage umfaßt ein Hauptreservoir 10, j
welches über eine Leitung 12 versorgt wird sowie ein Rückschlag-j
ventil 14 mit Druckluft von einem herkömmlichen nicht gezeigten Verdichter, wobei das Reservoir 10 Strömungsmitteldruck an ein
zweites Reservoir 16 über die Leitung 18 undein herkömmliches
Druckregelventil 20 abgibt, das gemäß der US-Patentschrift Nr. 3 236 256 ausgelegt sein kann. -4-
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Die Reservoire 10 und 16 sind über entsprechende Leitungen 22, 24 mit den Einlaßkairanern des Ober- und Unterteils 26, 28 eines
Doppelbremsventils 30 verbunden, das von der Art sein kann, wie
es in der deutschen DOS 2 044 894beschrieben ist. Der Unterteil
28 ist über die Leitungen 32, 33 mit den vorderen Betriebsbremsen eines LKW oder Traktors verbunden, während der Oberteil 26
über eine Leitung 34 an die hinteren Betriebsbremsen 35 geführt ist, welche die übliche Betriebsbremskammer 36, ein Ventilstößel
38 und ein in Tandemanordnung zu diesem angebrachtes federkraftbetätigtes Bremsglied 40 mit einer Lüftungskammer 42 umfaßt, an
welche der Strömungsmitteldruck über eine Leitung 44 gelangt, über die er auch wieder evakuiert wird, um die federkraftbetätigte
Bremse zu steuern.
Die erfindungsgemäfte Ventilanordnung 46 dient zur Regelung des
Strömungsmitteldrucks in der Leitung 44vnd damit auch in der
Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse 40, Diese Ventilanordnung umfaßt ein Gehäuse 48 mit einer Auslaßöffnung
50, an welche die Leitung 44 angeschlossen ist. Die Auslaßöffnung 50 ist mit einer Auslaßkammer 52 im Gehäuse 48 verbunden,
und die Auslaßkammer 82 steht über eine in einem Ventilsitz 58
mit der Einlaßkammer 54
ausgeformte Mittelöffnung 56/ in Verbindung, wobei der Ventilsitz 58 mit einem symmetrischen kombinierten Einlaß- und Auslaßventil 60 in Wirkverbindung steht, um die Einlaß- und Auslaßkammem54, 52 voneinander zu trennen. Ferner kann das Ventil 60 auch durch ein Auslaßventil 62 betätigt werden, welches durch den Unterteil eines Notbremskolbens 64 geführt ist, der gleitbar in Gehäuse 48 angeordnet ist.
ausgeformte Mittelöffnung 56/ in Verbindung, wobei der Ventilsitz 58 mit einem symmetrischen kombinierten Einlaß- und Auslaßventil 60 in Wirkverbindung steht, um die Einlaß- und Auslaßkammem54, 52 voneinander zu trennen. Ferner kann das Ventil 60 auch durch ein Auslaßventil 62 betätigt werden, welches durch den Unterteil eines Notbremskolbens 64 geführt ist, der gleitbar in Gehäuse 48 angeordnet ist.
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Das Ventil 60 ist in einem röhrenförmigen Teil 66 mit einer Auslaßleitung
68 gelagert, welche an ihrem unteren Ende mit der Auslaßkammer 70 verbunden ist, die ihrerseits über eine herkömmliche
Drosselventildichtung 72 stets in Verbindung mit der Atmosphäre steht. Wenn somit das Auslaßventil 62 mit dem Ventil
60 zusammengeschaltet ist, wird die Verbindung zwischen der Auslaßkammer
52 und der Auslaßkammer 70 unterbrochen. Eine Ventilrückholfeder 73 ist zwischen einer stationären Trennwand 75 und
dem Ventil 60 angeordnet und drückt dieses normalerweise nach oben. Im Oberteil des Gehäuses 48 ist eine Feder 74 zwischen
einer Abdeckung 76 und dem Kolben 64 angeordnet; sie hält normalerweise den Kolben in der gezeigten Stellung, in welcher
die Unterfläche 78 des Kolbens mit einem im Gehäuse ausgeformten Widerlager 80 in Eingriff steht. Wenn bei dieser Auslegung
der Kolben 64 die gezeigte Stellung einnimmt, wobei das Auslaßventil 62 mit dem Ventil 60 zusammengeschaltet ist, so daß dieses
von seinem Sitz 58 hinweg bewegt wird, dann wird eine Verbindung zwischen der Auslaßkammer 52 und der Einlaßkammer 54 hergestellt.
Bei diesem Betriebszustand des Ventils kann Strömungsmitteldruck am offenen Ventil 60 vorbei zur federkraftbetätigten
Lüftungskammer 42 über die Einlaßkammer 54 und die Auslaßkammer 52 geleitet werden. Die Einlaßöffnung 54 kann mit Strömungsmitteldruck
von den Reservoiren 10 und 16 über die Leitungen 82, 84, die Rückschlagventile 86, 88, die Leitung 90, das Parkbremsventil
92, die Leitung 94 und die Einlaßöffnung 96 versorgt werden. Wenn somit das Parkbremsventil 92 geöffnet wird, dann
lädt sich die Lüftungskammer 42 des federkraftbetätigten Bremsgliedes mit Strömungsmitteldruck auf, um die federkraft-
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betätigte Bremse zu lüften.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ventilanordnung beruht auf
der Begrenzung des an die Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse gelangenden Drucks, um den Aufbau eines Drucks
in der Kammer zu verhindern, dessen Wert über dem liegt, der erforderlich ist, um die federkraftbetätigte Bremse in ihre gelüftete
Stellung zu bewegen.
Dies wird durch den Kolben 64 sowie durch dessen Verbindung mit dem Ventil 60 erreicht. Wenn daher das Parkbremsventil
geöffnet wird, bewegt der auf die ünterfläche des Kolbens 64 einwirkende Strömungsmitteldruck in der Auslaßkammer 52 den
Kolben 64 gegen die Spannung der Feder 74 nach oben, bis das Ventil 60 mit dem Ventilsitz 58 in Eingriff kommt, um einen
weiteren Druckaufbau in der Lüftungskammer 42 der federbetätigten Bremse zu verhindern. Hierbei ist die Spannung der Feder
74 so ausgelegt, daß der erforderliche Lüftungsdruck zur Kammer 42 geleitet wird, ehe das Ventil 60 schließt. Auf diese Weise
wird ein weiterer und unnötiger Druckaufbau in der Lüftungskammer der feder-betätigten Bremse verhindert.
Wenn das Parkbremsventil 92 in seine Auslaßstellung bewegt
wird, um eine Auslaßöffnung 98 des ParkbremsventiIs an die
Leitung 94 anzuschließen, dann wird der Strömungsmitteldruck in der Einlaßkammer 54 durch die Öffnung 98 evakuiert, und
der auf die Oberfläche des Ventils 60 einwirkende Strömungsmitteldruck in der Auslaßkammer 52 bewegt das Ventil 60 in
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seine Auslaßstellung, um die Auslaßkammer 52 anzuschließen und
damit die Verbindung der Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse mit der Atmosphäre über die öffnung 56, die Auslaßleitung
68 und Auslaßkammer 70 herzustellen. Somit wird die federkraftbetätigte Bremse für Parkzwecke voll eingesetzt.
Das Ventil 60 in Verbindung mit dem Kolben 64 ergibt eine Vorrichtung
für die stetige Lösung des Strömungsmitteldrucks von der Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse, um während
bestimmter Betriebsbedingungen der Zweikreisbremsanlage eine stetige Anwendung der federkraftbetätigten Bremse zu gestatten.
Wenn daher der Strömungsmitteldruck einem Steuerraum 100 eingespeist wird, um auf die Oberfläche 78 des Kolbens 64
einzuwirken, dann wird dieser gegen den Druck der Feder 74 aufwärts bewegt, so daß das Ventil 60 zuerst gegen den Ventilsitz
58 geschlossen wird, um die Verbindung zwischen der Einlaßkammer 54 und der Auslaßkammer 52 zu unterbrechen. Eine weitere Druckerhöhung
im Raum 100 bewirkt eine weitere Aufwärtsbewegung des Kolbens 64, wodurch das Auslaßventil 62 vom Ventil 60 abgetrennt
und die Auslaßkammer 52 angeschlossen wird und damit auch die Verbindung zwischen der Lüftungskammer 42 für die federbetätigte
Bremse mit der Auslaßkammer 70 über die öffnung 56 und die Auslaßleitung 68 hergestellt wird. Eine Verringerung des
Drucks in der Lüftungskammer 42 bewirkt die Auslösung das Betätigungsgliedes 40 zur Anwendung der federkraftbetätigten Bremse.
Wenn dann der Steuerdruck im Raum 100 auf einem Sollwert gehalten wird, und wenn der Druck in der Auslaßkammer auf einen vorgegebenen
Wert herabgesetzt wird, dann ermöglichen es die auf
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den Kolben 64 einwirkenden Kräfte, daß dieser durch die Wirkung der Feder 74 in eine Überlappungsstellung geschobenvird, so daß
das Auslaflventil 62 mit dem Ventil 60 in Wirkverbindung tritt,
um eine weitere Evakuierung des Strömungsmitteldrucks von der Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse zu sperren.
Somit bewirkt eine Erhöhung des Steuerdrucks im Raum 100 eine Verringerung des Strömungsmitteldruckes in der Lüftungskammer
42, wodurch das Betätigungsglied der federkraftbetätigten Bremse durch Umkehr des Steuersignals im Raum 100 stetig geregelt wird.
Zur Steuerung des am Steuerraum 100 anliegenden Strömungsmitteldruckes
ist eine zweite Ventilanordnung vorgesehen die so ausgelegt und angeordnet ist, daß eine stetige Anwendung der federkraftbetätigten
Bremse vermieden wird, wenn der Reservoirdruck seinen normalen Wert besitzt, so daß die hydraulische Bremsanlage
In ihrer vorgesehenen Weise betrieben werden kann. Solange noch der Reservoirdruck in einem Bereich liegt, in welchem er
als sicherer Arbeitsdruck betrachtet werden kann, wird kein Strömungsmitteldruck zum Raum 100 geleitet, und daher wird auch
die federkraftbetätigte Bremse nicht in Betrieb gesetzt. Wenn jedoch der Reservoirdruck auf einen Wert abfällt, der unterhalb
des Sicherheitspegels liegt, dann wirkt die vorher beschriebene Einrichtung zur Steuerung der stetigen Anwendung der federkraftbetätigten
Bremse, damit das Fahrzeug ungeachtet der Tatsache gebremst verden kann, daß der vorhandene Reservoirdruck nicht
ausreichen kann, um eine wirksame Fahrzeugabbremsung durch Be-
tätigung der Betriebsbremsenstellglieder zu gewährleisten. ,
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Diese Ventilanordnung umfaßt ein Steuerventil 102 im Gehäuse 48,
das den von der Vorderbremsenleitung 32 über eine Leitung 104,
eine ModulationsSteuerleitung 106, eine Kammer 108 und eine
Leitung 110 zum Raum 100 geführten Strömungsmitteldruck steuert. Ein Ventil 102 wird dauernd auf einen Sitz 112 durch eine Feder
114 gedrückt, und wenn das Ventil 102 satt auf dem Sitz aufliegt, wird die Verbindung zwischen dem Raum 100 und der Leitung 104 unterbrochen.
Ein Sperrkolben 116 ist gleitend in einer ia Gehäuse ausgeformten Kammer 118 gelagert und wird normalerweise durch
eine Feder 120 in die in der Zeichnung gezeigte Stellung gedrückt. Mit dem Kolben 116 ist ein Ventilstellglied 122 einstückig
ausgeformt, dessen Oberteil 124 mit dem Ventil 102 in Eingriff steht, um dieses von seinem Sitz 112 abauheben. Wenn
das Glied 122 eine hinreichende Strecke abwärts fährt, damit sich das Ventil 102 schließen kann und das Teil 124 vom Ventil
102 außer Eingriff gesetzt wird, dann ist die Leitung HO über eine Leitung 128 im Glied 122 mit einer Auslaßkammer 126 verbunden.
Die Kammer 118 wird dauernd mit Druckströmungsmittel vom Hauptreservoir 10 über eine Leitung 130 versorgt, so daß
der Sperrkolben 116 bei mit Druckströmungsmittel beschickter Bremsanlage normalerweise abwärts fährt, damit das Ventil 102
auf dem Sitz 112 aufliegen kann, und der Steuerraum 100 über die Leitungen 110 und 128 mit der Auslaßkammer 126 verbunden wird.
Somit kann wegen der Stellung des Sperrkolbens 116 während des Normalbetriebes der Bremsanlage keine Steuerbewegung des Kolbens
64 für die federkraftbetätigte Bremse erfolgen. Wenn jedoch der Druck im Reservoir 10 unterhalb des Sicherheitspegels abfällt,
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beispielsweise in der Größenordnung von 15,3 kg/cm , damn drückt
die Feder 120 den Kolben 116 aufwärts, um das Ventil 102 zu öffnen und den Steuerraum 100 über die Leitung 110, die Kammer 108,
die Leitungen 106 und 104 an die Steuerleitung 32 für die Vorderbremse
anzuschließen. Anschließend erfolgt die vorstehend beschriebene stetige Lüftung des Strömungsmitteldrucks von der
Lüftungskammer 42 der federkraftbetätigten Bremse in Abhängigkeit vom Steuersignal, das vom Strömungsmitteldruck in der Leitung
104 gewonnen wird.
Daraus geht hervor, daß die Einlaßkammer 54 und die Auslaßkammer 52 normalerweise nicht zusammengeschaltet sind und daß sich das
Einlaß- und Auslaßventil überlappen. Wenn unter diesen Umständen das Parkbremsventil 92 betätigt wird, um die federkraftbetätigten
Bremsen in Betrieb zu setzen, ist es möglich, daß diese infolge eines Einschlusses des Lüftungsdruckes in der Lüftungskammer der federkraftbetätigten Bremse nicht ansprechen. Um dies
zu verhindern, dient ein Drosselventil 132 zur überbrückung des überlappten Ventils 60, um zu gewährleisten, daß der Druck in
der Lüftungskammer durch das Paickbremsventil mit Willen des Fahrers
gelöst wird.
Aus der vorgehenden Beschreibung erhellt, daß mit der Erfindung eine Steuerventilanordnung für eine federkraftbetätige Bremse
geschaffen wurde, die eine gesteuerte Anwendung der federkrfcftbetätigten
Bremsen in Situationen ermöglicht, in welcher der vorhandene Strömungsmitteldruck zur Betätigung der normalen Be-
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triebsbremse unter einen verhältnismäßig niedrigen Unsicherheitspegel abgefallen ist. Außerdem besitzt das Ventil ein Begrenzungsmerkmal,
durch welches der Aufbau von Strömungsmitteldruck in den Lüftungskammern der federkraftbetätigten Bremsen über ein
Maß hinaus vermieden wird, das zur Lüftung der federkraftbetätigten Bremse erforderlich ist.
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Claims (4)
1. Ventilanordnung für eine Zweikreisdruckluftbremsanlage, bei welcher ein Kreis ein federkraftbetätigtes Stellglied zur
Lüftung des Stromungsmitteldrucks sowie ein handbedientes Ventil zur Steuerung des Flußes des Stromungsmitteldrucks
von einer Quelle zu beiden Kreisen enthält, wobei die Ventilanordnung
ein erstes in eine erste Stellung bewegliches Ventil zur Versorgung des Stellgliedes von einer Quelle mit
Strömungsmitteldruck umfaßt, um das Stellglied in eine bremslüftende
Lage zu bewegen, wobei ferner das erste Ventil in eine zwfeite Stellung bewegt werden kann, um den Strömungsmitteldruck
vom Stellglied zu lüften, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung auch ein erstes druckabhängiges
Teil (64) zur Verstellung des ersten Ventils (46), eine elastische Vortichtung (74) zur Betätigung des Teils (64)
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umfaßt, um das erste Ventil (46) in die erste Stellung zu bewegen,
ferner dadurch, daß das Teil (64) eine Treibfläche neben einem Steuerraum (100) besitzt, daß ein zweites Ventil
(102) in eine erste Stellung bewegt werden kann, um normalerweise den Steuerraum (100) mit der Atmosphäre zu verbinden,
und auch in eine zweite Stellung zu bewegen ist, um den Steuerraum (100) mit dem anderen Kreis zu verbinden, sodann
dadurch daß ein zweites druckabhängiges Teil (116) in Abhängigkeit vom Strömungsmitteldruck der Quelle verfahren werden
kann, damit das zweite Ventil (102) seine erste Stellung einnehmen kann, und schließlich dadurch, daß das zweite druckabhängige
Teil (116) federkraftbetätigt ist, um das zweite Ventil (102) eindeutig in seine zweite Stellung zu verfahren,
wenn der Pegel des Strömungsmitteldrucks der Quelle unter einem vorgegebenen Wert liegt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (46) und zweite Ventil (102)
im Gehäuse (48) parallel zueinander angeordnet sind.
3. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste druekabhängige Teil (64) und das erste Ventil (46) axial fluchtend angeordnet sind.
4. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite druekabhängige Teil (116) und das zweite Ventil (102) axial fluchtend angeordnet
sind.
4*
Leerseite
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |