DE2415482C3 - Mehrkreis-Druckluftbremsanlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Mehrkreis-Druckluftbremsanlage für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkreis-Druckluftbremsanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Mehrkreis-Druckluftbremsanlage ist durch die FR-PS 14 57 051 bekannt. Bei dieser Anlage
weist das zur Betätigung der Federspeicherbremsen dienende Relaisventil drei Relaiskolben auf, von denen
zwei über die Kolbenstange fest miteinander verbunden sind und daher stets gemeinsam bewegt werden,
während der dritte Relaiskolben in einer Parallelbohrung angeordnet ist und nur über einen Umlenkhebe!
auf das Be- und Entlüftungsventil einwirken kann. Die bekannte Bremsanlage ist daher relativ aufwendig im
Aufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrkreis-Druckluftbremsanlage der eingangs genann- hl>
ten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine Überlagerung von Betriebsbremse und Federspeicherbremse
verhindert und gleichzeitig ein selbsttätiges und der Bremskraft des Vorderachsbremskreises proportionales
Einsetzen der Federspeicherbremse bewirkt, wenn der Hinterachsbremskreis schadhaft ist
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung stellen die Merkmale -des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 2 dar, für welchen Schutz nur in Verbindung mit den Merkmaien des Anspruchs 1
begehrt wird.
Die Bremsanlage nach der Erfindung ist einfach im Aufbau und erfüllt drei Funktionen: In ihrer ersten
Funktion wirkt sie analog wie das Hilfsbremsventil im Federspeicherbremskreis. In ihrer zweiten Funktion
sichert sie bei einer gleichzeitigen Betätigung der Betriebs- und der Hilfsbremse das Gestänge, das die
Bremskraft von den Bremszylindern auf die Bremsbakken der Hinterräder überträgt, gegen Überlastung. In
ihrer dritten Funktion schaltet sie bei einem Schadhaftwerden des Hinterachsbremskreises die Federspeicherzylinder
selbsttätig und allmählich ein, so daß deren auf die Hinterachse wirkende Bremskraft allmählich ansteigt
und zur Bremskraft proportional ist, die auf die Vorderachse einwirkt Das Relaisventil der Mehrkreis-Druckluftbremsanlage
ist so gestaltet, daß seine beweglichen Teile bei jeder Betätigung des Ventils sowohl über die Betriebsbremse als auch über die
Feststellbremse ihre Lage verändern. Auf diese Weise wird eine ständige Bereitschaft des Ventils zur Erfüllung
jeder der drei beschriebenen Funktionen gewährleistet. Die Abtrennung der Räume, die an verschiedene
Betriebsbremskreise angeschlossen sind, durch die Zwischenschaltung eines Raumes, der ständig mit der
Außenluft verbunden ist, sichert bei Schadhaftwerden eines Betriebsbremskreises die volle Leistungsfähigkeit
des anderen Betriebsbremskreises. Undichtigkeiten an einem Dichtungsring zwischen einem Druckraum, der in
einen Betriebsbremskreis eingeschaltet ist und dem. Raum, der mit der Außenluft verbunden ist, hat einen
Druckabfall zur Folge, der keinen Einfluß auf die Wirksamkeit des anderen Betriebsbremskreises ausübt
und die Entstehung einer Störung signalisiert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 ein Relaisventil einer Mehrkreis-Druckluftbremsanlage
im Längsschnitt,
Fig.2 eine schematische Darstellung einer Mehrkreis-Druckluftbremsanlage
mit zwei Betriebsbremskreisen zur Betätigung von Bremsen mit Membranoder Kolbenbremszylindern an der Vorderachse und
mit kombinierten Federspeicherbremszylindern an der Hinterachse.
Das Relaisventil der Mehrkreis-Druckluftbremsanlage besteht aus einem Gehäuse 1 mit einer gehäusefesten
Trennwand 2, in der eine Gleitführung 3 ausgebildet ist. Im Gehäuse befindet sich außerdem ein Be- und
Entlüftungsventil, das aus einem Ventilsitz 4 mit einem zugehörigen Absperrkörper 5, der zwei Dichtungen 6
und 7 und eine durchgehende Bohrung 8 aufweist, und einem Ventilsitz 18 besteht. Der im Gehäuse verschieblich
angeordnete Absperrkörper 5 wird durch eine Feder 9 nach oben gedrückt. Im Inneren des Gehäuses I
befindet sich auch ein erster Rclaiskolben 10 mit einer
zylinderförmigen Kolbenstange II, deren nicht durchgehende Bohrung 12 durch eine Bohrung 13 mit einem
Raum 14 verbunden ist, der durch Dichtungen 15 und 16,
die Außenwand der Kolbenstange 11 und die Gleitführung
3 begrenzt ist. Der erste Relaiskolben 10 wird im Gehäuse durch einen Dichtungsring 17 abgedichtet Der
erste Relaiskolben 10 wirkt über den Ventilsitz 18 auf die Dichtung 6 und somit auf die Lage des
Absperrkörpers 5 ein. Auf dem geschlossenen Ende der Kolbenstange 11 liegt ein zweiter Relaiskciben 19 auf,
der durch einen Dichtungsring 20 im Gehäuse 1 abgedichtet ist Im Gehäuse des Relaisventils sind fünf
Druckräume 21, 22, 23, 24 und 25 vorhanden, die mit jO
entsprechenden fünf Anschlußstutzen 26,27,28,29 und
30 versehen sind. Der Druckraum 21 wird durch die Außenwand des Gehäuses 1 und den zweiten Relaiskolben
19 mit dem Dichtungsring 20 begrenzt Der Druckraum 22 wird durch den zweiten Relaiskolben 19 '5
mit dem Dichtungsring 20, die Außenwand des Gehäuses 1, die gehäusefeste Trennwand 2, die
Gleitführung 3 und die Kolbenstange 11 mit der Dichtung 15 umrissen. Der Druckraum 23 wird durch die
Außenwand des Gehäuses 1, die gehäusefeste Trennwand 2, die Gleitführung 3, die Kolbenstange 1S mit der
Dichtung 16 und dem ersten Relaiskolben 10 mit dem Dichtungsring 17 begrenzt. Der Druckraum 24 wird
durch den ersten Relaiskolben 10 mit dem Dichtungsring 17, die Außenwand des Gehäuses 1 und den
Absperrkörper 5 des Be- und Entlüftungsventils bestimmt. Der Druckraum 25 wird durch die Außerwand
des Gehäuses 1 und den Absperrkörper 5 des Be- und Entlüftungsventils mit den Dichtungen 6 und 7
begrenzt. Das beschriebene Relaisventil wird in die Μ Bremsanlage so eingefügt, daß der Anschlußstutzen 27
in den Vorderachsbremskreis und der Anschlußstutzen 28 in den Hinterachsbremskreis eingeschaltet ist und
der Anschlußstutzen 26 mit einem Hilfsbremsventil 31, der Anschlußstutzen 29 mit Federspeicherbremszylindem
33 und 34 und der Anschlußstutzen 30 mit dem Druckluftbehälter des Hilfsbremskreises verbunden ist.
Beide Betriebsbremskreise werden grundsätzlich durch ein Betriebsbremsventil 32 gesteuert.
Die beschriebene Mehrkreis-Druckluftbremsanlage erfüllt drei Funktionen. In ihrer ersten Funktion wirkt
sie analog wie das Hilfsbremsventil im Hilfsbremskreis.
Bei gelöster Betriebsbremse herrscht in den Druckräumen 22 und 23 Atmosphärendruck. Die Betätigung
des Hebels des Hilfsbremsventils 31 des Hilfsbremskreises bewirkt eine Beaufschlagung des Druckraumes 21
über den Anschlußstutzen 26. Der zweite Relaiskolben 19 beginnt sich unter der Einwirkung der Druckluft nach
unten zu bewegen, stößt auf die Kolbenstange 1« und verschiebt den ersten Relaiskolben 10 nach unten. Der
Ventilsitz 18 des ersten Relaiskolbens 10 kommt auf die Dichtung 6 des Absperrkörpers 5 zu liegen und schließt
damit den Druckraum 24 von der Außenluft ab. Bei der weiteren Abwärtsbewegung wird der Absperrkörper 5
vom Ventilsitz 4 abgehoben und damit der Durchtritt der Druckluft vom Druckraum 25 in den Druckraum 24
und über den Anschlußstutzen 29 zu den Federspeicherbremszylindern
33 und 34 freigegeben. Die Beaufschlagung des Druckraumes 24 sowie der Federspeicherbremszylinder
33 und 34 dauert bis zu dem Augenblick t>o an, bis die Kraft, gebildet aus der Summe der durch die
Feder 9 entwickelten Kraft und der sich aus der Einwirkung der Druckluft auf den Relaiskolben 10
ergebenden Kraft, die durch die Druckluft auf den zweiten Relaiskolben 19 ausgeübte Kraft um so viel tv,
übersteigt, daß sich der Absperrkörper 5 zusammen mit dem ersten Relaiskolben 10 und dem /weiten Relaiskolben
19 bis zu einer Gleichgewichtslage nach oben bewegt, in der die Dichtung 6 des Absperrkörpers auf
dem Ventilsitz 4 aufliegt und den Durchtritt vom Druckraum 25 zum Druckraum 24 absperrt, wobei der
Ventilsitz 18 des ersten Relaiskolbens 10 weiter auf der Dichtung 6 des Absperrkörpers aufliegt und den
Druckraum 24 von der Außenluft absperrt
Auf diese Weise bewirkt die allmähliche Belüftung des Druckraumes 21 eine allmähliche Belüftung der
Federspeicherbremszylinder 33 und 34 und ein allmähliches Lösen der Hilfsbremse. Befindet sich der Hebel des
Hilfsbremsventils 31 in der Stellung »Fahrt«, so ist der Druckraum 21 vollständig belüftet der erste Relaiskolben
10 und der zweite Relaiskolben 19 befinden sich in der unteren Endlage, und die Verbindung zwischen dem
Druckraum 25 und dem Druckraum 24 steht offen und dabei sind auch der Druckraum 24 und die Federspeicherbremszylinder
33 und 34 vollständig belüftet
Die Betätigung des Hilfsbremskreises durch Verstellen des Hebels des Hilfsbremsventils 31 leitet ein
allmähliches Entlüften des Druckraumes 21 ein. Infolge des Druckabfalles im Druckraum 21 übersteigt die
Kraft, die sich aus der Einwirkung der Druckluft auf den ersten Relaiskolben 10 ergibt, die Kraft, die sich aus der
Einwirkung der Druckluft auf den zweiten Relaiskolben 19 ergibt woraus eine Verschiebung des ersten
Relaiskolbens 10 und des zweiten Relaiskolbens 19 nach oben resultiert Gleichzeitig mit dem ersten Relaiskolben
10 und dem zweiten Relaiskolben 19 verschiebt sich auch unter der Einwirkung der Feder 9 der Absperrkörper
5 nach oben, und zwar bis die Dichtung 6 auf dem Ventilsitz 4 aufliegt und den Durchtritt vom Druckraum
25 zum Druckraum 24 sperrt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des ersten Relaiskolbens 10 und des
zweiten Relaiskolbens 19 wird der Ventilsitz 18 des ersten Relaiskolbens 10 von der Dichtung 6 des
Absperrkörpers 5 abgehoben und der Druckraum 24 und die Federspeicherbremszylinder 33 und 34 über die
Bohrung 8 entlüftet. Der Druck fällt im Druckraum 24 und in den Federspeicherbremszylindern 33 und 34 so
lange ab, bis die Kraft, die sich aus der Einwirkung der Druckluft auf den zweiten Relaiskolben 19 ergibt,
größer ist, als die Kraft, die sich aus der Einwirkung der Druckluft auf den ersten Relaiskolben 10 ergibt, und
zwar um so viel, daß sich der erste Relaiskolben 10 und der zweite Relaiskolben 19 unter der Einwirkung des
Druckunterschiedes in die untere Gleichgewichtslage verschieben, in der der Ventilsitz 18 des ersten
Relaiskolbens 10 auf der Dichtung 6 aufliegt, ohne jedoch ein Abheben des Absperrkörpers 5 vom
Ventilsitz 4 zu bewirken. Auf diese Weise bewirkt eine allmähliche Entlüftung des Druckraumes 21 ein
allmähliches Entlüften der Federspeicherbremszylinder 33 und 34 und damit eine allmähliche Betätigung der
Hilfsbremse.
Befindet sich der Hebel des Hilfsbremsventils 31 in der Stellung »Parken«, so ist der Druckraum 21
entlüftet, der erste Relaiskolben 10 und der zweite Relaiskolben 19 sind in die obere Endlage verschoben,
der Drucktritt zwischen dem Druckraum 25 und dem Druckraum 24 ist gesperrt, der Druckraum 24 ist über
die Bohrung 8 mit der Außenluft verbunden und damit sich auch der Druckraum 24 und die Federspeicherbremszylinder
33 und 34 entlüftet.
In ihrer zweiten Funktion sichert die beschriebene Mehrkreis-Druckluftbremsanlage das Gestänge, das bei
der gleichzeitigen Betätigung der Betriebs- und der Hilfsbremse die Bremskraft von den Federspeicherbremszylindern
auf den Hinterachsbremskreis über-
5 6
trägt, gegen Überlastung. Die gleichzeitige Betätigung In ihrer dritten Funktion schallet die beschriebene
der Betriebs- und der Hilfsbremse bedingt, daß der Mehrkreis-Druckluftbremsanlage bei Schadhaflwerdcn
Druck in den Druckräumen 22 und 23 um die gleiche des Hinterachsbremskreises selbsttätig und allmählich
Größe steigt und der Druck in dem Druckraum 21 um die Hilfsbremse ein. Befindet sich während der Fahrt des
die gleiche Größe abfällt. Der erste Relaiskolben 10 und 5 Kraftfahrzeuges der Hebel des Hilfsbremsventils 31 in
der zweite Relaiskolben verschieben sich nach oben, bis der Stellung »Fahrt«, so bewirkt die Betätigung der
der Druck zu beiden Seiten des zweiten Relaiskolbens intakt arbeitenden Betriebsbremskreise die gleichzciti-
19 ausgeglichen ist. Damit verringert sich auch der ge Belüftung der Druckräume 22 und 23. Die
Druck im Druckraum 24 sowie in den Federspeicher- Gegenwirkung der Druckluft, die in den Druckraum 22
bremszylindern 33 und 34 proportional zum Druckabfall io eingeführt wird und auf den zweiten Relaiskolben 19
im Druckraum 21, unabhängig davon, daß der Druck in einwirkt, wird durch die Gegenwirkung der Druckluft
den Druckräumen 22 und 23 um die gleiche Größe kompensiert, die in den Druckraum 23 eingeführt wird
zunimmt. und auf den ersten Relaiskolben 10 einwirkt. Im
Im Bereich einer teilweisen Betätigung der Betriebs- Ergebnis befinden sich der erste Relaiskolben 10 und
und der Hilfsbremse wird das Bremsgestänge durch die 15 der /.weite Rclaiskolbcn {9 weiterhin in der unteren
Summe der Kräfte belastet, die sich aus der teilweisen Grenzlage. Die Verbindung zwischen dem Druckraum
Betätigung der Betriebsbremszylinder und der Feder- 25 und dem Druckraum 24 ist offen. Damit sind auch der
speicherbremszylinder ergibt. Druckraum 24 und die Federspeicherbremszylinder 33
Ein weiterer Druckabfall im Druckraum 21 sowie und 34 vollständig belüftet. Auf diese Weise übt die
derselbe Druckanstieg in den beiden Druckräumen 22 20 Betätigung der intakt arbeitenden Betriebsbremse
und 23 bewirkt nach dem Ausgleich des Druckes zu keinen Einfluß auf die gelöste Hilfsbremse aus.
beiden Seiten des zweiten Relaiskolbens 19, daß der Die Betätigung der Betriebsbremse bei einer
zweite Relaiskolben 19 von der Kolbenstange 11 des Beschädigung des Hinterachsbremskreises bewirkt die
ersten Relaiskolbens 10 abgehoben wird. Belüftung des Druckraumes 22, während der Druck-
Der zweite Relaiskolben 19 verschiebt sich weiter 25 raum 23 weiterhin unbelüftet bleibt. Die Kraft, die sich
nach oben, während der erste Relaiskolben 10 sich nach aus der Einwirkung der Druckluft iin dem Druckraum 22
unten zu verschieben beginnt; damit wächst auch der auf den zweiten Relaiskolben 19 ergibt, hat eine Störung
Druck im Druckraum 24 und in den Federspeicher- des Gleichgewichts der Kräfte zur Folge, die auf den
bremszylindern 33 und 34 proportional zum Druckan- ersten Relaiskolben 10 und den zweiten Relaiskolben 19
stieg im Druckraum 23 an. In diesem Bereich der 30 einwirken. Der erste Relaiskolben 10 und der zweite
Betätigung des Betriebsbremskreises und des Hilfs- Relaiskolben 19 verschieben sich nach oben und
bremskreises wird das Bremsgestänge durch die weiter bedingen einen Druckabfall im Druckraum 24 und in
anwachsende Kraft, die von den Betriebsbremszylin- den Federspeicherbremszylindern 33 und 34, der
dem entwickelt wird sowie durch die sich entsprechend proportional zum Aufbau des Druckes im Druckraum 22
verringernde Kraft der Federspeicherbremszylinder 35 verläuft. Auf diese Weise bewirkt eine Betätigung der
belastet. Im Ergebnis der beschriebenen Arbeitsweise Betriebsbremse bei einer Störung im Hinterachsbrems-
überschreitet die gesamte Belastung des Bremsgestän- kreis eine selbsttätige Einschaltung der Hilfsbremse
ges in keinem Fall die maximale Belastung, die bei durch Betätigung der Federspeicherbremszylinder mit
vollständiger Betätigung der Betriebsbremse oder einer Stärke, die proportional zur Stärke der Betätigung
vollständiger Betätigung der Hilfsbremse auftritt. 40 der Betriebsbremszylinder an der Vorderachse ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehrkreis-Druckluftbremsanlage für Kraftfahrzeuge, mit einem Vorderachsbremskreis, einem
Hinterachsbremskreis und einem auf die Hinterachse wirkenden Federspeicherbremskreis sowie mit
einem zur Betätigung der Federspeicherbremsen vorgesehenen Relaisventil, das sowohl von einem
Hilfsbremsventil als auch von den beiden Betriebs- to
bremskreisen ansteuerbar ist und das hierzu beiderseits einer gehäusefesten Trennwand jeweils
einen Relaiskolben aufweist, die beide über eine gemeinsame Kolbenstange ein Be- und Entlüftungsventil
betätigen, und das innerhalb des Gehäuses «5
insgesamt fünf Druckräume aufweist, von denen ein dem Be- und Entlüftungsventil vorgeschaltetei-Druckraum
an den Druckluftvorrat, der zwischen dem ersten Relaiskolben und dem Be- und
Entlüftungsventil befindliche Druckraum an den Federspeicherbremskreis und der zwischen dem
zweiten Relaiskolben und der gehäusefesten Trennwand befindliche Druckraum an den Vorderachsbremskreis
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem ersten
Relaiskolben (10) und der gehäusefesten Trennwand (2) befindliche Druckraum (23) vom Hinterachsbremskreis
und der zwischen dem zweiten Relaiskolben (19) und der Außenwand des Gehäuses (1)
befindliche Druckraum (21) vom Hilfsbremsventil (31) beaufschlagt ist und daß der zweite Relaiskolben
(19) mit der Kolbenstange (11) nicht fest verbunden ist, sondern nur in Richtung auf das Be- und
Entlüftungsventil (4, 5, 18) zu an dieser zur Anlage gelangen kann.
2. Mehrkreis-Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an den
Vorderachsbremskreis angeschlossene Druckraum (22) und der an den Hinterachsbremskreis angeschlossene
Druckraum (23) durch einen zwischen der *o Kolbenstange (11) und deren Gleitführung (3) in der
gehäusefesten Trennwand (2) angeordneten Raum (14) voneinander getrennt sind, der über eine
Bohrung (13) ständig mit der Außenluft in Verbindung steht. *s
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