DE2717560C3 - Federspeicherbremseinrichtung insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Federspeicherbremseinrichtung insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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- DE2717560C3 DE2717560C3 DE2717560A DE2717560A DE2717560C3 DE 2717560 C3 DE2717560 C3 DE 2717560C3 DE 2717560 A DE2717560 A DE 2717560A DE 2717560 A DE2717560 A DE 2717560A DE 2717560 C3 DE2717560 C3 DE 2717560C3
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Description
lie I 11 Iitiliiiii* Ικ-.'ielil sii I
i-UI-.i Mil Ii 111 11 Il i' uishi ι Midi
il . me I ■. di
mil den im Gattungsbegriff des Patentanspruches I genannten Merkmalen.
Eine Federspeieherbremsejnriehtung der genannten
Art ist mit der DE-AS 12 74 903 bekannt geworden: Bei dieser bekannten Federspejcherbremseinrichtung ist ein
Parkventil vorgesehen, welches eine durch Einordnen eines Schnellentlüftungsventils in zwei Äste aufgegliederte
Bremsleitung zu den Federspeieherbremszylindern willkürlich zu entlüften erlaubt. Das Schnellentliiftungsventil
weist einen entgegengesetzt von den '° Drücken in den beiden Ästen der Bremsleitung
beaufschlagten Kolben auf, der von einem sich in Strömungsnchtung zu den Fcderspeicherbreniszylindern
öffnenden Rückschlagventil überbrückt ist und der eine groUquerschnittige Entlüftungsöffnung für den
federspeieherbremszylinderseitigen Bremsleitungsast überwacht. Bei Druekabsenkungcn im dem Parkventil
zugewandten Bremsleiiungsast öffnet sich bei Überschreiten
einer bestimmten Druckdifferenz am Kolben das Schnellentlüftungsventil und bewirkt eine rasche
Druckabsenkung in den Federspeicherbremszylindern. (lurch besondere Mittel insbesondere am Parkbremsventil
wird dabei sichergestellt, daü nach lern Ansprechen des Schnellentlüftungsventils selbsttätig
eine vollständige Entleerung der Federspeicherbremszylinder eintritt: die Federspeichcrbremsanlage ist also
nicht siuibar zu betätigen. Beim Bremsenlösen behindert
das Rückschlagventil als Engstelle die rasche Druckluflfülliing der Federspeicherbremszylinder und
kann somit das Lösen verzögern. JO
Weiterhin ist es gemäß der DE-OS IbO) 48b bereits
bekannt, ein mit einem Differeiilialkolben zur Druck-Wandlung
ausgerüstetes Relaisventil vorzusehen, welches entsprechend seiner willkürlichen Ansteuerung mit
einem .Steuerdruck die Driickliil'ifüllung und -entleerung >">
der Federspeicherbremszylinder bewirkt. Diese l-'ederspeicherbremsanlagc
erlaubt /war ein gestuftes Heutigen, doch ist sie insofern unbefriedigend, als sie in ihren
Entliifiiingsquerschmlien den während des Anlcgehubes
der Fahrzeugbremse!! aus den Federspeicherbrcms- -to
zylindern zu entrahmenden großen Druckliiftmcngcn
iingepalit sein muH: während ties weiteren Bremsvorganges,
beispielsweise beim Verstärken einer bereits bestehenden lircmsstiifc. sind dagegen wesentlich
geringere Driickliifliiieiigen aus den Federspeicher- ■»">
breiiiszyliiidern zu einnehmen, was über die großen
FMtltifliingsqiicruhmttc ,ctloch nur lelativ imgenaii und
gegebenenfalls unter Ventilhrummen erfolgen kann. Wurden die Fnilüftungsqucrschnitic ilen beim bloßen
Verstärken einer Bremssiufe abzulassenden, geringen >»
Driickluftmeiigen angepaßt kL-n ausgebildet, so ergäbe
sich ein unzulässiges Verzögern des Anlegens tier Bremse bei Ureivsbegiiin.
Die bekannten Schncllbrcmsbesehleuniger beispielsweise
gemäß der DF-PS i83r>42. die zum rasi-heii ">r>
Entleeren der lliiiipiliiftleitung von Schieneiifalir/eug-Druekluflbremsen
bei Schnellbremsungen vorgesehen sind, sind nicht geeignei. als Schiielleiiiliiftun^sveiililc
fiir Federspeicherbremszylinder \erwendcl /u werden,
da sie nach ihrem Ansprechen cmc stärke Druckredii- "<
> /lerung bewirken, insbesondere schwache Tcilbremsun-(.'i'n
iiiitiels iici I cilci spcichci bi cnisc also ausschließen
w irden
Der l.rfiiidimg liegt die Aufgabe zugrunde, eine
I i'derspeielierbreiiiseinrii hliiug der eingangs genaiin ''■
ii'ii An Sn . n ι s /111: t · s ι. 111 -.· 11. daß bei geiniircM Haiiauf
N1..nid cinciscHs - \\κ- bcKi'nnt - zu hi cuisbcrinu πικ1
.'!■'He I )i in UiIlInIi1IiL1C um I' ms :len I edel mich licr
bremszylindern zur Atmosphäre abgelassen werden kann, wodurch ein sehr schnelles Ansprechen der
Federspeieherbremseinriehtung gewährleistet wird, dall andererseits aber nach dem Anlegen der Fahrzeugbremse
ein feinfühliges und genaues Regulieren der Bremsstärke möglieh ist. Dabei soll die Federspeicherbremseinrichtung
weitgehend schwingungs- und brummfrei arbeiten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale
gelöst. Ein derartiges Schnellanlegeventil entnimmt nur zu Bremsbeginn Druckluft aus den
Federspeicherbremszylindern und läßt sie zur Atmosphäre abströmen; im weiteren Bremsverlauf ist es
wirkungslos und der Bremsdruck ist in üblicher Weise durch das entsprechend den Luftdurchsatzmengen für
diese Druckregelvorgänge dimensionierte Bremsventil genau steuerbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Federspeieherbremseinriehtung nach der Erfindung sind den Unierunsprüchen
entnehmbar.
In der Zeichnung sind nach der Erfindung-' ausgestaltete
Federspeicherbremseinrichtungen sehemansch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. I die Gesamtanordnung der Federspeicher
bremseinrichtung.
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schnellanlegeventils
für die Federspeicherbremseinrichuing.
I i g. J im Ausschnitt eine geänderte Ausführung des
Schnellanlegeventils nach F i g. 2 und
Fig. 4 ein weiteres Au.sführungsbeispiel des Schnellanlegeveniils.
Gemäß F i g. 1 führt eine ein Bremsanforderungssignal
führende Sieuerleitung 1 zu einem Bremsventil 2.
welches in einen Abschnitt ί einer Bremsleitung I, S,;. 5/'
einen der angeforderten Bremsung umgekehrt proportionalen Bremsdruck /wischen einem l.ösedruek mim
beispielsweise ca. b bar. einem Bremsanlegedruck von
beispielsweise ca. 4.5 bar und einem Bremsbereich bis 0 bar einsteuert. Der Abschnitt .3 der Bremsleitung führt
zu einem Schnellanlegeventil 4. von welchem Bremsleilungs-Abschniite
5.7 und 56 ausgehen, welche /u nicht
näher dargestellten Federspeicherbreimzyliiulern β der
Fahrzeugbremse führen. Die I;eder.speicricrbrems/\lin
der 6 beinhallen in üblicher, nicht dargestellter V/eise
einen einerseits vom Druck in den A.bsclinill.'ii 5.7 iu:d
5Λ der Bremsleitung entgegen der Krall einer in Krcmsbcläliguugsrichtung wirkenden Speichel feder
beaufschlagten Bremskolbeii.
Das Sehnelhinlegeventil 4 weist in seinem Gehäuse
einen ersten Kolben 7 auf. welcher eine Kammer 8 von einer weiteren Kammer 9 abtrennt. Auf Seilen der
Kammer 8 trägt der Kolben 7 einen Ventilstößel 10. der
eine die Kammer 8 von einem Ventilraum Il abtrennende Geliäiisewand 12 abgedichtet verschieb
lieh durchsetzt. Vom Venlilraum 11 führt eine vop einem
Dichtung I 5 umgebene Öffnung 14 zur Atmospnäre.
Der Ventilstößel 10 endet im Ventilraum Il nut einem Ventilsitz 15 an seiner Stirnfläche, welcher zusammen
mit dem Diclitring '\ ein den Durchgang vom Ventilraiim Il zur Atmosphäre überwachendes Ventil
II, I 5 InIiIeI. Dei1 ei sie Kolben 7 lsi in einer 1 mi.iu^snui
lh mn einem Uadi.ilmiti mil' 17 ,ils KhIIhmi-kIiIiiiii'
\ersehen Von Seilen dei Kammer 4 niiiiidel in die
I1IMIaUL1SMIiI lh cine Diisc IM iinil \<m Seilen del
Kammer H eine wcscnll1. l'c fH'llcic BuIiriiil' I1) ein
Gegenüberliegend /um eisten kolben 7 isl die k amniei
H Mill CIIICIM /NM1HCIl Kolben 20 bcLMCM/l. ilel CIMii;
ciwiis größeren Durchmesser als der erste Kolben 7
aufweist. Der /weile Kolben 20 trennt die Kammer 4 von einem ständig entlüfteten Raum 21 ab. in welchem
sich eine den /weiten Kolben 20 belastende Druckfeder
22 befindet. Über einen mittels einer Stellschraube 23 einstellbaren Fcderteller 24 ist die Druckfeder 22 gegen
das Cichiiusc des .Schnellanlegeventils 4 abgestützt. Auf Seiten der Kammer 8 ist der zweite Kolben 20 mit
einem koaxialen Stößel 25 versehen, der dicht vor dem ersten Kolben 7 zur Bildung einer Anschlagkupplung 2β
abgesetzt ist und mit seinem verjüngten Ende in einer Saekbohrung 27 des ersten Kolbens 7 sowie des
Ventilstößels 10 verschieblich geführt ist.
Der Abschnitt 3 der Bremsleitung mündet in den Ventilraum Il und die zweite Kammer 9 ein: nahe des
Schnellanlegeventils 4 zweigen vom Abschnitt .3 die Abschnitte 5;/ und Sbdcr Bremsleitung ab.
Bei gelöster Bremse steuert das Bremsventil 2 in die
Speicherfedern der Federspeicherbremszylinder 6 gespannt und die Fahrzeugbremse somit gelöst hält. Die
Kammer 9 und über die Düse 18 auch die Kammer 8 sind ebenfalls mit Lösedruck gefüllt. Auch im Ventilraum
11 herrscht der Lösedruck. Der erste Kolben 7 weist auf Seilen der Kammer 8 eine um den Querschnitt
des Ventilstößels 10 kleinere Beaufschlagungsfläche als auf Seilen der Kammer 9 auf und stellt somit einen
Differcnlialkolben dar. Infolge seiner beidseitig gleich hohen Druckbeaufschlagiing wird der erste Kolben 7 in
Verschieberichtung zur Kammer 8 belastet und drückt den Ventilsitz 15 gegen den Dichtring 13 an. so daß der
Ventilraum Il von der Öffnung 14 abgetrennt ist. Der
/weite Kolben 20 ist unter der Löscdruckbeaufschlagung von Seiten der Kammer 9 bis zum Anliegen an
einem Gehäuscanschlag 28 in Richtung zum Raum 21 hin verschoben.
Zum Bremsen wird das Bremsventil 2 durch entsprechende Signalführung der Steucrlcitung I
veranlaßt, in die Bremsleitung 3, 5a. 5b eine Druckabsenkung
einzusteuern. Diese Druckabsenkung gelangt auch in die Kammer 9. während aus der Kammer 8
durch die Düse 18 nur wenig Luft abströmen kann und sich somit eine Druckdifferenz zwischen den Kammern
8 und 9 einstellt, welche den Kolben 7 in Verschieberichtung
zur Kammer 9 hin belastet. Sobald diese Druckdifferenz einen bestimmten, noch relativ niedri
gen Wert erreicht, verschiebt sich der Kolben 7 entsprechend, wobei der Ventilsitz 15 vom Dichtring 13
abgehoben wird. Aus der Bremsleitung 3, 5;). 5b strömt nun durch den Ventilraum 11 und die großquerschnittige
Öffnung 14 rasch Druckluft zur Atmosphäre, wodurch in der Bremsleitung 3,5a. 5b und den Federspeieherbremszylindern
6 eine rasche, kräftige Druckabsenkung erzielt wird. Infolge dieser großen Luftabströmung gelangen
die Kolben der Federspeicherbremszylinder 6 alsbald in Bewegung und verschieben sich zum Anlegen der
Fahrzeugbremsen. Bei Erreichen des Anlegedruckes in der Bremsleitung 3, 5a. 5b sind die Fahrzeugbremsen
vermittels der Federspeicherbremszylinder 6 angelegt: kurz vor Erreichen dieser Druckhöhe vermag die
Druckfeder 22 den Kolben 20 in Richtung zum Kolben 7 hin zu verschieben und die beiden Kolben 20 und 7
kuppeln sich vermittels der Anschlagkupplung 26. Bei Erreichen des Anlegedruckes in der Kammer 9 vermag
die Druckfeder 22 den Kolben 20 mitsamt dem über die Anschiagkuppiung 26 gekuppelten Koiben 7 weiter zu
verschieben, bis sich der Ventilsitz 15 wieder auf den Dichtring 13 auflegt und der Ventilraum 11 somit wieder
um der Diluting 14 abgesperrt wird. Das Ventil I?. Ii
wird also nach dem Bewirken eines raschen Anliegens der Fahrzeugbremse durch Abströmen einer grollen
Driickliiftmengc durch die Öffnung 14 wieder geschlos
■> sen
Die weitere Bremssleuerung erfolgt allein durch <l.is
Bremsventil 2. welches zum Verstärken der Bremsung in
die Bremsleitung 3, 5a. ih eine genau dosierbare,
gegebenenfalls Almosphärendruck erreichende Druck
in absenkung und /um Vermindern der Bremswirkung
entsprechend umgekehrt Dnickstcigerungen einstellen. Das Ventil 13, 15 wird während aller dieser Vorgänge
unter der Kraft der Druckfeder 22 geschlossen gehalten und das Schncllanlegeventil 4 nimmt somit keinen
ι "> Einfluß auf diese weitere Bremssteucrung.
Beim nachfolgenden Lösen der Bremsen steuert das Bremsventil 2 in die Bremsleitung 3,5a. Steine über den
Anlegedruck bis zum Lösedruck steigende Drucksteige
der zweite Kolben 20 vom auch in der Kammer 9 herrschenden Anlcgedruck entgegen der Kraft der
Druckfeder 22 bis zum Anliegen am Gehäuseanschlag 28 zurückgcdrückt. Ober die Düse 18 und über den
einseitig von der Wandung der t imfangsnin lh
Js abklappenden Radialnutring 17 strömt in die Umfangsnut
16 und durch die Bohrung 19 rasch Druckluft in die
Kammer 8 ein und bewirkt in dieser eine /ur Kammer 9
nahe/' parallel laufende Drucksteigerung. Infolge der Differentialausbildung des Kolbens 7 bleibt auch hierbei
in das Ventil 13,15 geschlossen.
Zum Einsparen von l.eilungsverbindungen ist es
möglich, wie in F i g. J dargestellt, die Abschnitte 3 und
5;; sowie 5b der Bremsleitung unmittelbar an die Ventilkammer 11 anzuschließen und des weiteren die
)i Saekbohrung 27' nahe ihres lindes durch ständig in die
Ventilkammer Il mündende Duerbohrungen 29 /u öffnen. Zusätzlich kann /um verbesserten Anschluß der
Kammer 9 an den Vcntilraum 11 die Wandung der Saekbohrung 27' mit einer Längsnut 30 versehen sein. In
Abänderung kann die l.ängsnut auch in den Stößel 25 eingearbeitet sein: in beiden Fällen entfällt ein
besonderer Leitungsanschluß von der Kammer 9 /ur Bremsleitung.
Weiterhin ist es möglich, im Kolben 7 die Bohrung 19
4^ zu verschließen, die Kammer 8 mit einer ständigen
Entlüftung zu versehen und in der Kammer 8 eine vorzugsweise einstellbare Druckfeder anzuordnen,
welche den Kolben 7 in Vcrschicbcrichtimg /ur Kammer 9 hin belastet. Die Vorspannung dieser Feder
ϊο ist gleich der vom Kolben 7 unter der Belastung von Seiten der Kammer 9 mit Lösedruckhöhc ausj_ /übten
Kraft einzustellen: bei Unterschreiten der Löscdruckhöhe in der Kammer 9 öffnet diese Feder unter
entsprechendem Verschieben des Kolbens 7 das Ventil
ii 13, 15. bis bei Erreichen des Anlegcdruckcs in der
Kammer 9 die Druckfeder 22 wirksam wird und durch entsprechendes Verschieben beider Kolben 20 und 7
wie vorstehend beschrieben das Ventil 13. 15 wieder schließt. Die Druckfeder 22 ist hierbei kräftiger als die
t-n nicht dargestellte, den Kolben 7 belastende Feder
auszubilden: durch entsprechend größeren Durchmesser des Kolbens 20 gegenüber dem Kolben 7 ist
irotzdcm erreichbar, daß die Druckfeder 22 bei Druekabscnkung in der Kammer 9 von Löse- auf
to Anlegedruck erst nachfolgend zur schwächeren, den
Koiben 7 belastenden Feder wirksam wird.
Die Druckfeder 22 kann weiterhin bei Ausbilden des Kolbens 20 als Differentialkolben durch eine vom
l.oseilruck über ein Rückschlagventil aufladbare l.uftfcdcr
ersetzt werden: Der von der Atmosphäre abgetrennte. Mündig niit Lösedruck beaufschlagte Raum
21 belastet hierbei die kleinere fläche des Differentialkolbens.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 befindet sich
im Gehäuse 31 des Schnellanlegeventils wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen ein Kolben
20'. der einerseits vom Druck in einer Kammer 9 und andererseits von der mittels einer Stellschraube 23
einstellbaren Vorspannung von Druckfedern 22 belastet ist. Der die Druckfedern 22 aufnehmende Raum 2) ist in
die Atmosphäre entlüftet und die Kammer 9 steht mit dem Abschnitt 3 der Bremsleitung 3, 5a, 5b in
Verbindung. In nicht dargestellter Weise münden auch die Abschnitte 5a und 5b der Bremsleitung 3, 5a, 5b in
die somit zugleich als Verteilerkammer dienende Kammer 9 ein. Die Kammer 9 ist mittels eines
Membrankolbens 32 von einer Kammer 33 abgetrennt. Der Membrankolben 32 ist von einem Ventilrohr 34
durchsetzt, welches in der Kammer 9 mit einem Ventilsitz 35 vor einer am Kolben 20' angeordneten
Dichtplatte 36 endet und andererseits die Kammer 33 durchragt, in einer Gehäusewand 37 abgedichtet
verschieblich geführt ist und in einem Raum 38, welcher über großquerschnittige öffnungen 39 in die Atmosphäre
entlüftet ist, mit einem Ventilsitz 40 vor einer gehäusefesten Dichtplatte 41 endet. Im Bereich der
Kammer 33 ist die Wandung des Ventilrohres 34 von einer alc Düse 42 ausgebildeten Querbohrung durchsetzt.
In der Kammer 9 befindet sich mit dem Öffnungshub des Ventils 40, 41 entsprechendem Abstand vor dem
Membrankolben 32 ein dessen Hubbewegung begrenzender Gehäuseanschlag 43. Der Kolben 20' ist in
Bewegungsrichtung zur Kammer 9 mittels eines als Gehäuseanschlag 44 dienenden Sicherungsringes in
einer Stellung abgefangen, in welcher beide Ventilsitze 35 und 40 durch Anlage an den Dichtplatten 36 bzw. 41
verschlossen sind; der Gehäuseanschiag 44 dient der Entlastung der beiden Ventile 35, 36 und 40, 41 von der
Kraft der Druckfedern 22. Zur genauen montage ucs
Gehäuseanschlages 44 ist dieser an einer fest mit dem Gehäuse 31 verbundenen, maßgenau einsetzbaren
Buchse 45 angeordnet, welche zugleich als Laufbuchse für den Kolben 20' dient. Es ist möglich, die Buchse 45
auch einstellbar mit dem Gehäuse 31 zu verbinden.
Bei Lösedruckhöhe in der Bremsleitung 3, 5a, 5b herrscht diese auch in den Kammern 9 und 33 des
Schnellanlegeventils nach Fig.4. Der Kolben 20' ist entgegen der Kraft der Druckfedern 22 in seine durch
Anlage an der den Raum 21 begrenzenden Gehäusewandung bestimmte Endlage gedruckt und das Ventil
35, 36 ist geöffnet. Das andersseitige Ventil 40, 41 ist geschlossen, da der Druck in der Kammer 9 das
Ventilrohr 34 auf einer Kreisringfläche, welche sich zwischen der dichten Führung des Ventilrohres 34 in der
Gehäusewandung 37, also dem Außendurchmesser des Ventilrohres 34, und dem nahe des Innendurchmessers
des Ventilrohres 34 befindlichen Ventilsitz 40 befindet, in Andrückrichtung des Ventilsitzes 40 an die Dichtplatte
41 belastet. Die Kammern 9 und 33 stehen über das Ventilrohr 34 und die Düse 42 miteinander in
Verbindung.
Wird /um Bremsen der Druck in der Bremsleitung 3,
5,7. 5b abgesenkt, so sinkt auch der [Druck in der
Kammer 9. während der Druck in der Kammer 33 durch die Düse 42 zurückgehalten wird. Die am Membrankolben
32 angreifende Druckdifferenz hebt diesen bi /um Anschlagen am Gehäuseanschiag 43 an. wobei durch
Abheben des Ventilsit/es 40 von der Dichtplatte 41 das
Ventil 40,41 geöffnet wird. Das Ventil 35, 36 bleibt dabei
geöffnet. Aus der Kammer 9 und der Bremsleitung 3, 5,f,
to 5b strömt nunmehr durch die Ventile 35, 36 und 40, 41 Druckluft über große Querschnitte zur Atmosphäre ab.
wodurch eine rasche Druckabsenkung in den Federspeicherbremszylindern
bewirkt wird.
Bei Erreichen des Anlegedruckes der Federspeicher-
n bremszylinder in der Kammer 9 verschieben die Druckfedern 22 den Kolben 20' bis zum Aufsetzen der
Dichtplatte 36 auf den Ventilsitz 35 und schließen somit das Ventil 35,36, wodurch die Entlüftung der Kammer 9
durch das Ventilrohr 34 unterbrochen wird. Der Membrankolben 32 bleibt hierbei am Gehäuseanschiag
43 anliegend; das Schließen des Ventils 35, 36 erfolgt daher bei einer genau definierten Lage des Ventilsitzes
35 im Gehäuse 31 allein durch Abwiegen des in der Kammer 9 herrschenden Druckes gegen die Kraft der
Druckfedern 22 und kann somit bei einem sehr genau einstellbaren Schaltdruck erfolgen.
Bei vorerst weiterhin geöffnetem Ventil 40, 41 entleert sich die Kammer 33 über die Düse 42 zur
Atmosphäre, bis der Druck in dieser Kammer den nach Schließen des Ventils 35, 36 durch alleinige Entlüftung
über das Bremsventil nunmehr langsamer absinkenden Druck in der Kammer 9 so weit nachgeeilt ist und sich
angenähert hat, daß die Druckfedern 22 den Kolben 20' und das Ventilrohr 34 unter Mitnahme des Membrankolbens
32 bis zum Aufsetzen auf den Gehäuseanschiag
44 bzw. auf die Dichtplatte 41 verschieben können. Damit wird bei weiterhin geschlossenem Ventil 35, 36
auch das Ventil 40, 41 geschlossen. Mit weiter sinkendem Druck in der Kammer 9 steigt die von den
Druckfedern 22 auf das Ventilrohr 34 ausgeübte Kraft, so daß nach Absperren der Kammer 33 durch Schließen
des Vetuiis 40, 4i eine am Membrankolben 52
nachfolgend angreifende, durch weiteres Entleeren der Kammer 9 über das Bremsventil ansteigende Druckdifferenz
frühestens bei Erreichen relativ hoher Werte ein nochmaliges, geringes und kurzzeitiges öffnen des
Ventils 40,41 bewirken kann, wodurch sich der Druck in der Kammer 33 durch Entlüften über die Düse 42 weiter
erniedrigt. Das Ventil 35, 36 bleibt hierbei jedenfalls geschlossen, so daß keine erneute Entleerung der
Kam.ner 9 durch das Ventil 35, 36 eintritt. Durch Abfangen des Kolbens 20' mittels des Gehäuseanschlages
44 können sich zum Schonen der Dichtplatten 36 und 41 die Ventilsitze 35 und 40 nur mäßig in diese
eindrücken.
Beim nachfolgenden Lösen hebt sich bei Erreichen des Anlegedruckes in der Kammer 9 der Kolben 20'
entgegen der Kraft der Druckfedern 22 vom Ventilsitz 35 ab und das Ventil 35,36 öffnet sich. Aus der Kammer
9 strömt nun Druckluft durch die Düse 42 auch in die Kammer 33 ein und lädt diese auf. Der Membrankolben
32 verbleibt hierbei in seiner dargestellten Stellung mit geschlossenem Ventil 40,41.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Federspeicherbremseinrjchtung insbesondere für .Schienenfahrzeuge, mit einem den Druck in einer Bremsleitung steuernden Bremsventil und vom s Druck in der Bremsleitung entgegen einer Speicherfeder beaufschlagbaren Federspeicherbremszylindern, wobei an die Bremsleitung zumindest ein Schnellanlegeventil angeschlossen ist, welches vom Druck in der Bremsleitung gesteuert bei von einer Lösedruckhöhe ausgehender Druckabsenkung in dieser eine ein rasches Bremsanlegen bewirkende ansonsten geschlossene, großquerschnittige Entlüftungsöffnung von der Bremsleitung zur Atmosphäre öffnet, dadurch g ek en η zeich η et. daß das Schnelianlegeventil (4) nach seinem Ansprechen bei Erreichen einer zum Bremsenanlegen ausreichenden Druckabsenkung in der Bremsleitung (3, 5a, Sb) selbsttätig die Entlüftungsöffnung (14; 39) wieder schließt. M2. Fedcrspcich'-'rbremseinrichiung nach Anspruch1. dadurch gektrrfizeichnci. daß das Schnelianlegeventil (4) einen ersten Kolben (7) aufweist, der in Schließrichlung eines die Entlüftungsöffnung (14) überwachenden Ventils (13, 15) entgegen einer -5 zumindest während Druekbeaufschlagung der Bremsleitung (3,5.7,5b) wirksamen Kraft vom Druck in der Bremsleitung beaufschlagt n>l, und daß ein /weiter Kolben (20) vorgesehen ist. der über eine in .Schließrichtung des Ventils (13, 15) wirksame '" Anschlagkiipplung (26) mil clem ersten Kolben (7) kuppelbar ist und der in SchlieUrichtung ties Ventils (13, 15) wirkend von der Krafl einer Druckfeder (22) entgegen dem Druck in iu-r Bremsleitung beaufschlagt ist. wobei die Kraft d-.-r Druckfeder (22) »"» größer als die den ersten Kolben (7; ,.-iugcgcn dem Breinsleitungsdruck belastende Krall ist.3. I'ederspcicherbrcmseinrichlung nach Anspruch2. dadurch gekcnn/eichnel. daß der erste Kniben (7) als Differentialkolben ausgebildet ist. cli-r auf seiner ·"' kleineren Kolbenfläche in Öffiiimgsrichiiing des Ventils (13, 15) wirkend vom Druck in einer Kammer (8) belastet ist. welche über ein von einer Diise (18) überbrüekles Rückschlagventil (llmfangsniit lh. Kadialnutring 17) an die Bremsleitung (1, 5.i. 5h) |r> ..;■.(,■-· ichlossen ist, und daß die größere Kolhenfliiche des ersten Kolbens (7) vom in einer weiteren Kammer (9) herrschenden Druck in der Bremsleitung belastet ist.4. l-'cderspeicherbremseinrichtung nach Anspruch r·"3. dadurch gekennzeichnet, daß die größere Kolbenfläche des ersten Kolbens (7) kleiner als die BcaufschliigungsfläclK-des /weilen Kolbens (20) isi.r). (■'ederspeicherbremseinrichiiing nach Anspruch 5 oder 4. dadurch gekenn/eichnel, daß der crsie r'r' Kolben (7) auf Seilen der Kammer (8) emeu Venii'siöllcl (10) irägi. der abgetlichiei versi hieblich durch eine Cieltäiisewand (12) in einen mil der Bremsleitung (3, 5.;. 5h) verbundenen Venlilraiim (II) ragt und doi I vor der dun h seine Stirnfläche ''" abdcckharcii Kniliiflungsöffmmg (14) endet und daß der /weile KollnM (20) einen ilie weitere Κ,ιηιιηι ι (4) ill] 11 Iu ",igetulen. in euter kn,i\i,ilen S,nkli< >Im iin^· (27) des ei Men Kolbens (7) und des Vcniilstnßcls ( 10) versclncblu It geliihi ten SlnlUI (2>) Ii.il'I ' 'h I edel s|ieichcrhi einseuii u lilting n.n Ii -\iis|imu Ii ">. ιΙ,κ Ii Ii ι h ivkenn/rii linr' ι Lilt / u ι si he! S.ii k 1>ι ih rum: (27; 27 ) mid SInIW1I U1")) em dun Ii .: ien Spie!oder eine Längsnut (30) gebildeter Luftführungskanal vorgesehen ist und daß die Bohrung einerseits in die weitere Kammer (9), andererseits in den Veniilraum (11) mündet.7. Federspeicherbremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (7) in öffnungsrichlung des Ventils (13,15) wirkend von einer Feder und Atmosphärendruck belastet ist.8. Federspeicherbremseinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (31) ues Schnellanlegeventils ein von einem Veniilrohr (34) durchsetzter, erster Kolben (32) vorgesehen ist, der vom Druck in einer Kammer (33) entgegen dem Druck in einer weiteren Kammer (9) beaufschlagt ist. wobei die eine Kammer (33) aus der an die Bremsleitung (3, 5:i, 5b) angeschlossenen weiteren Kammer (9) über eine Düse (42) aufladbar ist, daß die weitere Kammer (9) von einem zweiten Kolben (20') begrenzt ist, der andererseits von einer Druckfeder (22) belaste! ist und eine Dichtplatte (36) trügt, die zusammen mil dem sich in der weiteren Kammer (9) befindenden einem Ende (Ventilsitz 35) des Ventilrohres (34) ein Ventil (35, 36) bildet, und daß das andere Ende (Veniilsii/. 40) des Ventilrohres (54) abgedichtet verschieblich in einen ständig Atniosphärendruck führenden Raum (38) ragl und dort einer gehäusefesten Dichtplalle (41) gegenüberstehend ein weiteres Vcrwti(40.41)bildet.9. Federspcicherbremscinrichiung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß sieh die Düse (42) in einem die eine Kammer (33) diirchragenden Abschnitt des Ventilrohres (34). dessen Wandung durchbrechend, befinde I.10. l'ederspcieherbremseinnchluiig nach Anspruch 8 oder 9. dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kolben (32) in Bewegungsrichtung /ur weiteren Kammer (4) ein (ichäuscanschlag (43) gegenüberslehl.11. l'cderspeiclierhreiiiseinnchtung nach An Spruch 8.4 oder 10. dadurch gekenn/e1· hnel. daß der /weite Kolben (20) in Bewegungsrichtung /ur weiteren Kammer (4) in einer Sicllung bei geschlossenen Ventilen (35, \h und40,41) von einem Ciehauseansehlag (44) .ihgcfaugi-u isl.12. l-'ederspeicherbremseinriehiiing nach Anspruch 2 oiler 8. d luieli gekennzeichnet, daß die Druckfeder (22) einstellbar isl.13 Federspcichcrbremsciiirn luting nach Anspruch 3 oiler K. dadiiicli gekeim/eichncl. daß die weilere Kammer '4) auf cui.iiidi ι gegenüberstehenden Seilen vom ersten und \oin /η diesem koaxialen /wellen Kolben (7 und 20 b/w. 12 und 20') hegrcni isl.14. l-'edei'speichcrhrcmseinncliliitig nach einem oder mehreren der \orslchcndcn Ansprüche, wobei an die Bremsleitung mehrere I ederspcicherbrcms zylinder angeschlossen sind, d.idiinli gckcnn/cich ncl. daß der /um Bremsventil (2) liiliiende Abschiiill (3) der Brem'Jcilung (3, 5,/. i/'/imd die /u je einem I cdiTspcichei hreuis/slindei (β) lulu enden weitcicn Abschnitte (i.i: i/^dcr Bremsleitung .in einen K,nun (tsammei H Ivu Vennli.iiiiii i I) Λ ' 's. ΊιήΊΙ.ιιιΙ,π \ ent ils (4) .ι πι' ι st lili >\ rn .hu!
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