DE2519298A1 - Verfahren zur herstellung von propylenoxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von propylenoxidInfo
- Publication number
- DE2519298A1 DE2519298A1 DE19752519298 DE2519298A DE2519298A1 DE 2519298 A1 DE2519298 A1 DE 2519298A1 DE 19752519298 DE19752519298 DE 19752519298 DE 2519298 A DE2519298 A DE 2519298A DE 2519298 A1 DE2519298 A1 DE 2519298A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogen peroxide
- acid
- reaction
- propylene
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C409/00—Peroxy compounds
- C07C409/24—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a >C=O group and hydrogen, i.e. peroxy acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
- C07C407/003—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/02—Synthesis of the oxirane ring
- C07D301/03—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
- C07D301/14—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic peracids, or salts, anhydrides or esters thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Epoxy Compounds (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur technischen Herstellung von Propylenoxid aus
Wasserstoffperoxid und Propylen.
Bislang wird Propylenoxid großtechnisch ausschließlich nach
rwei Verfahren hergestellt, und zwar entweder nach dem älteren
Vorfahren über Propylenchlorhydrin oder neuerdings mit Hilfe
von /kohlenwasserstoff peroxiden.
Das ältere Chlorhydrinverfahren hat den Nachteil, daß unerwünschte
chlorierte Nebenprodukte und umweltbelastende Salzabfälle gebildet werden (DAS 1 543 174, Sp. 2, Z. I5ff.).
Das jüngere technisch angewendete Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid über Kohlenwasserstoffperoxide, wie es z.B.
in der USA-PS 3 350 422 beschrieben ist, beseitigt diese wesentlichen Nachteile des Chlorhydrinverfahrens. Die Umsetzung
zwischen Propylen und einem Kohlenwasserstoffperoxid ROOH kann durch die Gleichung (1) veranschaulicht werden.
Le A 16 419
609846/1036
ORiGSMAL INSPECTED
j b 1 9 2 9 8
ROOH + CH3-CH=CH2 >
ROH + CH3 - CH -%CH2 (1)
Aus Gleichung (1) ist ersichtlich, daß bei dieser Reaktion
auf 1 Mol gebildetes Propylenoxid stets 1 Mol des dem Peroxid entsprechenden Alkohols ROH entsteht. Das Kohlenwasserstoffperoxid
wirkt also als Sauerstoffüberträger, sodaß nach Abgabe
des Peroxid-Sauerstoffs der entsprechende Alkohol als Kuppelprodukt
anfällt und häufig als unerwünschtes Nebenprodukt entfernt werden muß. Die technischen Einsatzmöglichkeiten eines solchen
Verfahrens sind dementsprechend begrenzt, da nicht in jedem Falle das Nebenprodukt Alkohol verwertet werden kann.
Bei dem Prinzip, das dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid aus Propylen und Wasser stoffpeioxid
zugrundeliegt, wird demgegenüber das gewünschte Endprodukt - wie in Gleichung (2) dargestellt - frei von
solchen Nebenprodukten erhalten, die entweder aufgrund ihrer umweltbelastenden Eigenschaften mit erheblichem Aufwand
beseitigt werden müssen oder für deren Anfall als Koppelprodukte eine geeignete Weiterverwendung erschlossen werden
muß.
/Ov
HOOH + CH3-CH=CH2 >
HOH + CH3-CH-CH2 (2)
Die direkte Umsetzung von Propylen mit wäßrigem Wasserstoffperoxid
führt jedoch nicht zum gewünschten Ziel (USA-PS 3 350 422, Sp. 2. Z. 42 - 44).
Andererseits ist es bekannt, Propylen mit Hilfe einer Percarbonsäure
zu Propylenoxid zu epoxidieren (Prileschajew, Ber. dtsch.
ehem. Ges. 42, 4811 (1909) sowie D. Swern "Organic Peroxides",
Wiley Interscience 1971, Vol. 2, S. 355-533, insbes. S. 375-378 u. S. 397). Darüberhinaus ist es "bekannt, mit Hilfe von Wasserstoffperoxid
aus Carbonsäuren Percarbonsäuren zu gewinnen (DRP 251.802 sowie z.B. D.Swern, I.e., 1970, Vol. 1, S. 313-369 und
S. 428-439). Diese beiden Teilschritte sind in den Gleichungen
Le A 16 419 -2-
609846/1036
■\'
(3) und (4), in denen R-GOOH und R-COOOH eine Carbonsäure bzw,
eine Percarbonsäure darstellen, veranschaulicht.
H2O2 + RCOOH >
R-COOOH + H2O (3)
R-COOOH + CH3 - CH = CH2 >
R-COOH + CH3-CH CH2 (4)
H2O2 + CH3 -CH- CH2 ^ H2O + CH3 - CH - CH2 (2)
Wenn die gemäß Gleichung (4) anfallende Carbonsäure wieder in die Umsetzung gemäß Gleichung (3) zur Gewinnung von Percarbonsäure
zurückgeführt wird, ergibt sich als Gesamtgleichung (2) die Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit Propylen zu Propylenoxid.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid ausgehend von Wasserstoffperoxid und Propylen unter Verwendung
von Percarbonsäuren als Epoxidierungsmittel ist bisher nicht in technisch befriedigender Weise bewältigt worden
und infolgedessen in technischem Maßstab noch nicht zur Anwendung gelangt. Dazu heißt es beispielsweise in der
USA-PS 3 350 422 (Sp. 1, Z. 65 bis Sp. 2, Z. 11):
"In light of the complexity and cost of the chlorohydrin route, workeis have turned to other possible
routes for the epoxidation of propylene and other olefins. One route which has proved successful insofar
as being capable of actually producing at least limited yields of propylene oxide and other oxides
is the peracid route. This route involves the formation of a peracid, such as peracetic acid,through the
reaction of hydrogen peroxide with the organic acid and the epoxidation of an olefin with the peracid.
The disadvantages of the peracid route also are such as to preclude significant commercialization. The
peracids themselves are extremly hazardous to handle
Le A 16 419 - 3 -
609846/1036
,, 25Ί9298
and give rise to severe operation problems. The reagents are expensive, corrosive, and nonregenerable,
inasmuch as the hydrogen peroxide is lost as water. The composition of the peracid epoxidation mixture
contains chemicals (HpO, AcOH, and HpSO.) which are
highly reactive with the product epoxides, thus leading to many by-products (glycol, glycol monoester,
glycol diester) which lower the overall efficiency. This problem becomes more severe with the less
reactive olefins, in particular propylene."
In der Tat führen alle bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid aus Wasserstoffperoxid und Propylen, die
über die Zwischenstufe einer Percarbonsäure als Sauerstoffüberträger verlaufen, nur zu unbefriedigenden Ausbeuten an Propylenoxid und beträchtlichen Mengen an Nebenprodukten, wie Propylenglykol, Propylenglykolmonoester und Propylenglykoldiester.
Ebenso konnten auch die durch die Explosionsgefährlichkeit der Percarbonsäuren bedingten äußerst schwierigen Verfahrensprobleme insbesondere bei der Gewinnung der Percarbonsäure, nicht
zufriedenstellend bewältigt werden.
Auch bei dem in jüngerer Zeit bekannt gewordenen Verfahren gemäß DOS 1 618 625 zur Herstellung von Oxiranen aus Olefinen
und Wasserstoffperoxid mit Hilfe von Ameisensäure reichen die dort beschriebenen Maßnahmen für eine technisch befriedigende
Propylenoxidfabrikation aus Wasserstoffperoxid und Propylen nicht aus. Für dieses Verfahren ist es erforderlich, daß das
Reaktionsgemisch im wesentlichen frei von Mineralsäure und im wesentlichen wasserfrei ist oder nur eine kleine Menge
Wasser enthält (DOS 1 618 625, Anspruch 1). So heißt es z.B. auf Seite 3, letzter Absatz, und Seite 4, erste Zeile, der
DOS 1 618 625: "Es ist erwünscht, ein wasserfreies Reaktionsgemisch
zu vexwenden, jedoch ist die Herstellung von Lösungen von Perameisensäure mit weniger als etwa 0,3 °/° Wasser weder
leicht noch wirtschaftlich tragbar. Es wird bevorzugt, ein
Reaktionsgemisch zu verwenden, das nur eine kleine Menge
Wasser enthält." Als Wassergehalt vird eine Menge von weniger
Le A 16 419 - 4 -
609846/1036
als 20 g/l als zweckdienlich und weniger als 10 g/l als in
manchen Fällen erforderlich genannt. Die angestrebte Mineralsäurefreiheit
des Verfahrens ist von Bedeutung, da die bei der Reaktion von Ameisensäure mit Wasserstoffperoxid
benötigten Katalysatoren auch die Spaltungsreaktion von Oxiranringen, im vorliegenden Fall die Spaltung des Propylenoxids,
katalysieren (DOS 1 618 625, S. 5, Z. 10-14). Am vorteilhaftesten wäre es dementsprechend, in das Verfahren eine
möglichst absolut wasserfreie und möglichst mineralsäurefreie Lösung von Perameisensäure in einem hydrophoben Lösungsmittel
einzusetzen. Diese Forderungen sind in den bisher bekannten Verfahren insbesondere hinsichtlich der Wasserfreiheit nicht
erfüllbar, da bereits die Herstellung einer nichtwäßrigen Perameisensäure mit nur 0,3 % Wasser oder weniger auf die in der
DOS 1.618 625 angeführten Schwierigkeiten stößt. Die z,B. nach dem Verfahren der DOS 1 618 625 erzielbare Ausbeute an Propylenoxid
liegt dementsprechend nur bei 85 %, bezogen auf verbrauchte Perameisensäure (DOS 1 618 625, Beispiel 3). Da die Perameisensäure
lösungen jedoch noch einen relativ hohen Gehalt an freiem Wasserstoffperoxid aufweisen - er liegt gemäß Beispielen
1 und 2 der DOS 1 618 625 zwischen 3 und 10 Mol.-% der Perameisensäure
- ist die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxid, noch geringer, da das in der als
Epoxidierungsmittel verwendeten Perameisensäurelösung enthaltene Wasserstoffperoxid aus den bei der Umsetzung mit Propylen
erhältlichen propylenoxidhaltigen Mischungen nicht wiedergewonnen werden kann. Die Endausbeute für Propylenoxid, bezogen
auf eingesetztes Wasserstoffperoxid, kann aus den Zahlenangaben der Beispiele nicht in den genauen Prozentzahlen ermittelt
werden; sie liegt jedoch unter 50 #.
Le A 16 419 - 5 -
609846/1Π36
Ein weiterer Nachteil des Verfahrens der DOS 1 618 625
besteht darin, daß die als Sauerstoffübertrager benutzte
Ameisensäure auch im Hinblick auf die Korrosionsfrage, die bei Umsetzungen mit niederen Carbonsäuren stets von erheblicher
Bedeutung ist, unter den Carbonsäuren eine Sonderstellung einnimmt, weil sich Ameisensäure auch gegenüber Edelstahlen
besonders korrosiv verhält. Gerade für ein Verfahren, bei dem empfindliche Persauerstoffverbindungen wie Wasserstoffperoxid
und Percarbonsäuren verwendet werden, ist Korrosion jeder Art äußerst unerwünscht, da durch sie Schwermetallverbindungen
in die Reaktion eingeschleppt werden, die die Zersetzung von Wasserstoffperoxid und der Percarbonsäure hervorrufen
.
In einem anderen neueren Verfahren zur Herstellung von Olefinoxiden aus Olefin und Wasserstoffperoxid wird als
Sauerstoffüberträger eine aromatische Carbonsäure, vorzugsweise
Benzoesäure, verwendet (DOS 2 312 281). Bei diesem
Verfahren ist jedoch das Problem der Gewinnung der Percarbonsäure durch Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit einer
aromatischen Carbonsäure nicht befriedigend gelöst. Die dabei erhältliche Percarbonsäure-haltige Reaktionsmischung
muß nämlich zur weiteren Aufarbeitung mit Eiswasser und gekühlter Ammoniumsulfatlösung unter Einhaltung einer
Temperatur von unterhalb 250C verdünnt werden, und anschließend
wird das nicnt umgesetzte Wasserstoffperoxid zerstört. (DOS 2 312 281, S. 5, 2. und 3. Absatz). Ein weiterer Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß die Reaktionsgeschwindigkeit der aromatischen Percarboneäure mit Propylen sehr
gering ist, denn nach 4 Stunden Reaktionszeit bei einer Temperatur
von 28 bis 3O0C sind erst 66 % der Percarbonsäure umgesetzt.
Die Gesamtausbeute an Propylenoxid, bezogen auf eingesetztes
Wasserstoffperoxid, ist bei diesem Verfahren offenbar sehr gering. Gemäß Beispiel 1 der DOS 2o312.261 ist die Endausbeute
für Propylenoxid, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxid, ca. 40 %.
Le A 16 419 - 6 -
609846/1036
Ein weiteres Verfahren, das zur Darstellung von Propylenoxid dienen kann, ist das in der DOS 1.917.031 beschriebene Verfahren
zur Oxidation von Propylen, bei dem Propylen mit einer Gleichgewichtsmischung aus mindestens einer Carbonsäure, Wasserstoffperoxid
und Wasser in Abwesenheit von Mineralsäure und Schwermetallionen umgesetzt wird, wobei die während der Reaktion
anwesende Wassermenge so geregelt wird, daß man mindestens eine Verbindung der Gruppe von Propylenoxid, Propylenglykol bzw.
Propylenglykolester erhält. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird bei der Herstellung der in das Verfahren einzusetzenden
Gleichgewichtsmischung von einer durch Luftoxidation eines sekundären Alkohols, z.B. von Isopropanol, hergestellten
Wasserstoffperoxidlösung ausgegangen, die mit einer Harnstofflösung zur Bildung eines Harnstoff/Wasserstoffperoxid-Addukts
behandelt wird, welches mit einem extrahierenden Lösungsmittel (einem Alkylketon, Alkylester oder Alkylorthophosphat)
gemischt wird, wodurch das Wasserstoffperoxid im extrahierenden Lösungsmittel unter Abscheidung des Harnstoffs
gelöst wird, und wobei man sodann mindestens einen Teil des extrahierenden Lösungsmittels in der erhaltenen Wasserstoffperoxidlösung
mit der Carbonsäure, z.B. Essigsäure, mischt oder durch diese ersetzt (DOS 1.917.031, Seite 3 sowie Beispiel
1). Die sodann mit der Gleichgewichtsmischung durchgeführte Oxidation von Propylen führt zur Bildung von Propylenoxid,
Propylenglykol und Propylenglykolestern in unterschiedlichen Mengen (I.e., Seite 4, Zeilen 2 und 3). Das Verhältnis von
Propylenoxid zu Propylenglykol und Propylenglykolestern wird dabei geregelt durch die Menge an Wasser und überschüssiger
Carbonsäure, die in der die Percarbonsäure enthaltenden
Gleichgewichtsmischung zurückbleibt (i.e., Seite 5, Zeilen 6-8).
Wenn das Verfahren Propylenoxid als Hauptprodukt liefern soll, so wird es, wie aus der DOS 1.917.031 hervorgeht, zweckmäßigerweise
nur mit einem geringen CarbonsäureUberschuß durchgeführt,
da bekanntlich die Anwesenheit größerer Carbonsäuremengen leicht zur Bildung von Propylenglykol und dessen Estern und
nicht zur Bildung von Propylenoxid führt (I.e., Seite 6, Zeile
Le A 16 419 - 7-
809846/1036
18 bis 23). Dies bedingt wiederum, daß die Bildungsgeschwindigkeit
der Percarbonsäure erniedrigt ist, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nachteilig beeinträchtigt wird (I.e.,
Seite 7, Zeile 1 bis 4). Die Bildungsgeschwindigkeit der Percarbonsäure ist im übrigen bei diesem Verfahren wegen der Abwesenheit
von Mineralsäure bei allen Molverhältnissen von Wasserstoffperoxid zu Carbonsäure wesentlich geringer als in Anwesenheit
von Mineralsäure. Dies wirkt sich selbstverständlich ganz besonders nachteilig dann aus, wenn der Carbonsäureüberschuß
klein ist. Die nach diesem Verfahren erzielten Ausbeuten an Propylenoxid sind, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxid,
gering, insbesondere weil das nichtumgesetzte Wasserstoffperoxid nicht wiedergewonnen und die nichtumgesetzte Percarbonsäure zerstört
wird. Aus den beiden Ausführungsbeispielen der DOS 1.917. 031 lassen sich die Ausbeuten an Propylenoxid, bezogen auf eingesetztes
Wasserstoffperoxid, wegen mangelnder Angaben nicht genau errechnen. Aus den Angaben der DOS 1.917.031 ist jedoch einwandfrei
zu entnehmen, daß die gemäß Beispiel 1(a) hergestellte Peressigsäurelösung noch wesentliche Mengen an freiem Wasserstoffperoxid
enthalten haben muß, so daß die Ausbeute an Peressigsäure, bezogen auf die eingesetzte Menge an Wasserstoffperoxid,
günstigstenfalls etwa 69 % betragen haben kann. Dementsprechend sinkt natürlich auch die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf
eingesetztes Wasserstoffperoxid, erheblich ab, in Beispiel 2(b,i) auf etwa 64 %.
Aus dem Stand der Technik ist dementsprechend zu entnehmen, daß außer dem Verfahrensschritt zur Herstellung der Percarbonsäure
insbesondere auch die anschließende Umsetzung der Percarbonsäure, z.B. als nichtwäßrige Lösung, mit Propylen zu
Propylenoxid nicht in technisch befriedigender Weise gelöst werden konnte. Auch Verbesserungen dieser Umsetzung in
verfahrenstechnischer Hinsicht, wie sie in der britischen PS 1 105 261, der DT-PS 1 216 306 und der DOS 1 923 392
beschrieben worden sind, sind mit so großen Nachteilen behaftet, daß eie für die Durchführung des Verfahrens in
technischem Maßstab nicht verwendet werden können.
Le A 16 419 -8-
809846/1036
In der britischen PS 1 105 261 wird davon ausgegangen, daß
bei der Durchführung dieser Umsetzung durch Vermischen der Reaktionsteilnehmer, z.B. von Propylen und Peressigsäure,
nur Ausbeuten von 75 #, bezogen auf die Percarbonsäure,
möglich sind (Brit. PS 1 105 261, S. 1, Z. 20 - 24).
In der brit. PS 1 105 261 wird nun vorgeschlagen, zur
Reaktion zwischen einer nichtwäßrigen Peressigsäurelösung und Propylen eine Folge von geschlossenen Reaktionsschleifen
zu verwenden, in denen eine Vermischung von Reaktionsprodukt mit den Ausgangssubstanzen weitgehend verhindert wird. Das
vorgeschlagene Verfahren ist jedoch für eine wirtschaftliche Herstellung von Propylenoxid aus Propylen und einer Percarbonsäure
nicht ausreichend, da die Propylenoxidausbeute, bezogen auf eingesetzte Peressigsäure, nur 90 $ beträgt und
2,5 Mol-56 Propylenglykolmonoacetat und weitere 2,5 Mol-#
andere höhersiedende Nebenprodukte gebildet werden (Brit. PS 1 105 261, S. 3, Z. 60-68).
Auch nach dem Verfahren der DT-PS 1 216 306 wird durch die
Verwendung von Rohrschlangen ganz bestimmter Abmessung für die Umsetzung von Propylen mit Peressigsäure nur eine Ausbeute
von 86 io der Theorie erzielt. (DT-PS 1 216 306, Sp. 8. Z.
33).
Die Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit und die gleichzeitige
Verhinderung von Neben- und Polgereaktionen soll durch das Verfahren gemäß DOS 1 923 392 erreicht werden,
weil durch die einfache Durchführung der Reaktion unter Druck zwar die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, aber
das Eintreten von Nebenreaktionen dadurch nicht verhindert werden könne (DOS 1 923 392, S. 2, Z. 14-I8). Nach dem Verfahren
der DOS 1 923 392 wird nun versucht, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß ein aus einer Mehrzahl von Reaktionszonen
bestehendes Reaktlonssystem (praktisch eine mehrstufige Blasensäule) verwendet wird. Diese Reaktionsführung bedeutet
aber, daß durch die erforderliche technisch sehr aufwendige Arbeiteweise ein neuer erheblicher Nachteil in Kauf genommen
werden muß, weil die Umsetzung zwischen dem Propylen und der
Le A 16 419 - 9 -
8 09846/1036
-AO-
Peressigsäure in heterogener Phase (gasförmig / flüssig) gegenüber einer Reaktion in homogener Phase ungleich
komplizierter in der technischen Durchführung ist.
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man ausgehend von
wäßrigem Wasserstoffperoxid und Propylen in technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise Propylenoxid kontinuierlich
herstellen kann, wenn man
a) eine 15 bis 45 Gew.-% eines wasserlöslichen sauren Katalysators
und 25 bis 35 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende
wäßrige Lösung mit Propionsäure im Molverhältnis Wasserstoffperoxid : Propionsäure wie 0,8-1,5 : 1
bei Temperaturen von 10 bis 70 C umsetzt,
b) das erhaltene Reaktionsgemisch mit Benzol im Gegenstrom extrahiert,
c) das im wesentlichen Wasserstoffperoxid und sauren Katalysator enthaltende wäßrige Raffinat der Extraktion durch
destillative Entfernung von Wasser aufkonzentriert,
d) das aufkonzentrierte Raffinat unter Wiederherstellung der
für die Umsetzung mit Propionsäure erforderlichen Konzentrationen an Wasserstoffperoxid und saurem Katalysator
in die Wmsetzungsstufe (a) zurückführt, wobei das zur
Wiederherstellung der Wasserstoffperoxid-Konzentration erforderliche Wasserstoffperoxid dem wäßrigen Raffinat vor
Le A 16 419 —10 -
609846/1036
der dest.lllativen Entfernung von Wasser gemäß (c) zugesetzt
wird,
e) den im wesentlichen Perpropionsäure und Propionsäure enthaltenden
benzolischen Extrakt mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung behandelt,
f) den nunmehr praktisch wasserstoffperoxidfreien, wasserhaltigen
benzolischen Extrakt einer Azeotropdestillation derart unterwirft, daß der Restgehalt an Wasser im Sumpf der Azeotropkolonne
weniger als 0,5 Gew.-% beträgt,
ft) die nunmehr als Sumpf der Azeotropdestillation erhaltene Perpropionsäure und Propionsäure enthaltende Lösung mit
Propylen im Überschuß bei Temperaturen von 40 bis 1000C
und bei einem Druck von 2 bis 30 bar umsetzt.
h) das propylenoxidhaltige Reaktionsgemisch in an sich bekannter
Weise aufarbeitet, wobei reines Propylenoxid isoliert wird und das gegebenenfalls überschüssige Propylen, die Propionsäure
und das Benzol wiedergewonnen und ganz oder teilweise in das Verfahren zurückgeführt werden.
Bei der Umsetzung gemäß (a) zwischen Wasserstoffperoxid und
Propionsäure in Gegenwart eines sauren Katalysators bildet sich ein Gleichgewicht zwischen Propionsäure und Perpropionsäure aus,
daß gemäß folgender Gleichung dargestellt werden kann:
CH^-CH0-C-OH + H9O9 j >
CH^-CHp-C-O-OH + H2O
0 0
Le A 16 419 - 11 -
BD984R/ 1 Π36
Die Propionsäure setzt sich dabei je nach Konzentration an
saurem Katalysator, z.B. Schwefelsäure, und Wasserstoffperoxid in Abhängigkeit des Molverhältnisses von Wasserstoffperoxid
zu Propionsäure zu etwa 30 bis 70 fo zu Perpropionsäure
um.
Im allgemeinen verwendet man neben der 15 bis 45 Gew.-% wasserlöslichen,
sauren Katalysator, z.B. Schwefelsäure oder Methansulfonsäure, und 25 bis 35 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltenden
wäßrigen Lösung die Propionsäure in reiner, unverdünnter Form. Man kann aber auch eine wasserhaltige, eine wasserstoffperoxidhaltige
oder eine sauren Katalysator enthaltende Propionsäure einsetzen, wobei man in diesem Fall die Konzentration
der wäßrigen Lösung entsprechend verändern muß, um das für die Umsetzung erforderliche Mengenverhältnis von Wasserstoffperoxid,
saurem Katalysator, Propionsäure und Wasser einzuhalten. So kann man beispielsweise an Stelle von reiner Propionsäure auch
ein Gemisch aus Propionsäure und Wasserstoffperoxid, z.B. eine 20 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende Propionsäure, einsetzen,
Selbstverständlich muß dann entsprechend dem Gehalt an Wasserstoffperoxid in der Propionsäure der Gehalt an Wasserstoffperoxid
in der wäßrigen, sauren Katalysator und Wasserstoffperoxid enthaltenden Einsatzlösung angepaßt werden, so daß sich
aus dem in der Propionsäure enthaltenen Wasserstoffperoxid und dem der wäßrigen Lösung ein Gesamteinsatz von Wasserstoffperoxid
ergibt, der einem Gehalt von 25 bis 35 Gev;.-?o Wasserstoffperoxid
in der wäßrigen Lösung entspricht. Beispielsv/eise kann in der wäßrigen Lösung selbst der Wasserstoffperoxid-Gehalt
in einem solchen Fall weniger als 25 Gew.-%, z.B. 17 bis 24 Gew.-% betragen. Innerhalb der angegebenen Konzentrationsverhältnisse von Katalysator und Wasserstoffperoxid kann man
alle denkbaren Mischungsverhältnisse anwenden. Vorzugsweise
Le A 16 419 - 12-
£09846/ 1036
setzt man eine 30 bis 45, besonders bevorzugt 32 bis 43 Gew.-%
sauren Katalysator und 28 bis 32 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende
wäßrige Lösung um. Man kann ganz besonders bevorzugt auch eine 34 bis 39 Gew.-% sauren Katalysator und 28 bis 32
Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende wäßrige Lösung verwenden.
Im allgemeinen wird das Reaktionsgefäß gleichmäßig mit der Propionsäure und der wäßrigen Lösung des sauren Katalysators
und des Wasserstoffperoxids beaufschlagt. Man kann aber auch Propionsäure ganz oder teilweise vorlegen und die Wasserstoffperoxid-haltige
Lösung zugeben.
Das Mengenverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Propionsäure ist bevorzugt so zu wähler., daß das Molverhältnis von Wasserstoffperoxid
zu Propionsäure 0,9 bis 1,3 : 1 beträgt. Besonders vorteilhaft ist es, ein Molverhältnis von 0,95 bis
1,1 : 1 anzuwenden.
Als wasserlöslicher saurer Katalysator wird vorteilhafterweise
Schwefelsäure benutzt. Es können auch andere wasserlösliche Säuren verwendet werden, z.B. Sulfonsäuren wie Methan-, Äthan-,
Propan-, Butan-, Isobutansulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, Trifluormethan-, 1-Fluoräthan-, Perfluoräthan-,Perfluorpropan-
oder Perfluorbutansulfonsäure; Phosphorsäure,
Phosphonsäuren, wie Methan- oder Äthanphosphonsäure, Phosphinsäuren,oder saure Salze wie Natriumhydrogensulfat
oder Kaliumhydrogensulfat. Man kann auch Gemische wasserlöslicher
Säuren verwenden. Als Wasserstoffperoxid wird zur Bereitung der wäßrigen Lösung handelsübliches Wasserstoffperoxid,
z.B. 30 bis 90 Gew.-%iges HpOp verwendet. Selbstverständlich
ist auch Wasserstoffperoxid geeignet, das als Nebenprodukt anderer chemischer Verfahren oder als RückfUhrstrom anfällt.
Le A 16 419 -13-
609846/1036
2S19298
Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 10 und 700C,
Zweckmäßigerweise arbeitet man bei 20 - 6O0C. Besonders
vorteilhaft sind für die Umsetzung Temperaturen unterhalt 450C. Ganz besonders zweckmäßig ist es, Reaktionstemperatüren
von 30 bis 400C einzuhalten.
Im allgemeinen führt man die Umsetzung bis zur Gleichgewichtseinstellung
zwischen Perpropionsäure und Propionsäure. Es ist jedoch auch möglich, die Reaktion vor Erreichen des
Gleichgewichts abzubrechen und das so erhaltene Reaktionsgemisch der nächsten Verfahrensstufe, d.h. der Extraktion
mit Benzol, zuzuführen.
Für die Umsetzung von Propionsäure mit Wasserstoffperoxid ist der Druck nicht von Bedeutung, sodaß bei Normaldruck, erhöhten
Drücken oder auch bei vermindertem Druck gearbeitet werden kann. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, bei Drücken unterhalb
1,1 bar umzusetzen.
Die Umsetzung kann in den verschiedensten Reaktionsgefäßen durchgeführt werden. Es ist zweckmäßig, für ein stationäres
Konzentrationsprofil sorge zu tragen und insbesondere sogenannte tote Zonen, in denen Teile der Reaktionsmischung unverhältnismäßig
lange verweilen, zu vermeiden. Geeignet sind beispielsweise die üblichen Reaktionsrohre unterschiedlichen
Durchmessers und unterschiedlicher Länge, die auch als geschlossener
Kreislauf, z.B„ als Schlaufenreaktoren, angeordnet
sein können, sowie Rührwerkskessel.
Das Reaktionsgemisch aus der Umsetzungsstufe (a) wird nunmehr
der Gegenstromextraktion mit Benzol gemäß (b) zugeführt. Außer Benzol sind auch andere, mit Wasser nicht mischbare,
gegenüber dem Reaktionsgemisch der Umsetzung (a) inerte Lösungsmittel geeignet, z.B. Kohlenwasserstoffe wie Toluol,
Xylol, Äthylbenzol oder Cyclohexan; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan, 1,2-Dichlorpropan
Le A 16 419 -14-
609846/1036
oder 1,2-DiGiIlOr-1,2-difluoräthan; Ester wie Essigsäureäthylester,
Fropionsäureäthylester, Phosphorsäuretributylester,
Pliosphorsäuretriisooctylester, Methanphosphonsäureoctylester oder Äther, wie Di-(4-chlorbutyl)-äther. Beispielsweise wird
Benzol unter Rückführung verwendet, das weniger als 0,5 %, vorzugsweise weniger als 0,1 %, Propionsäure enthält. Das Mengenverhältnis
von Benzol zu dem zu extrahierenden Reaktionsgemisch beträgt im allgemeinen 3 bis 0,3 : 1. Man kann aber auch
größere Benzolmengen verwenden.
Im Extrakt kann der Perpropionsäuregehalt durch die Menge
des Extraktionsmittels und durch die Zahl der Extraktionsstufen
in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man so, daß eine etwa 5 bis 30 Gew.-%ige Perpropionsäure im
Benzol erhalten wird. Bevorzugt gewinnt man einen etwa 15 bis 25 Gew.-% Perpropionsäure enthaltenden benzolischen Extrakt.
Die Zahl der Extraktionsstufen sollte dementsprechend möglichst
hoch sein. Im allgemeinen reicht jedoch eine Extrakt!onseinheit
mit 5 bis 10 theoretischen Extraktionsstufen aus, um die
Lösungen mit der gewünschten Konzentration an Perpropionsäure herzustellen. Selbstverständlich ist es wünschenswert,
das Raffinat möglichst Propionsäure- und Perpropionsäurefrei zu erhalten. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend, wenn
im Raffinat nicht mehr als 0,2 % Propionsäure und Perpropionsäure verbleiben.
Die Temperatur bei der Extraktion kann in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen wird bei Temperaturen von 10
bis 7O0C gearbeitet. Zweckmäßigerweise wählt man die gleiche
Temperatur wie bei der Gewinnung der Perpropionsäure gemäß (a)f
so daß für die Extraktion (b) auch die übrigen für den Reaktionsschritt (a) angeführten Temperaturen in Betracht kommen. Was
den Druck anbetrifft, so kann bei Normaldruck, vermindertem Druck oder auch bei erhöhten Drücken gearbeitet werden.
Le A 16 41q -15-
Mb
Als Extraktionseinheiten kommen die "bekannten Extraktionssysteme infrage, die eine mehrstufige Gegenstromextraktion
ermöglichen. Geeignet sind z.B. Mischer-Scheider, Siebbodenextraktoren, pulsierte Siebtodenkolonnen oder Sprühkolonnen.
Man kann aber auch einstufige oder mehrstufige Zentrifugalextraktoren verwenden.
Der organische Extrakt enthält neben Perpropionsäure und Propionsäure
noch geringe Mengen an freiem Wasserstoffperoxid, Wasser und Spuren der als Katalysator verwendeten Säure, z.B.
Schwefelsäure. Das Raffinat enthält in wesentlichen das nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid und den sauren Katalysator.
Das im wesentlichen Wasserstoffperoxid und z.B. Schwefelsäure
enthaltende Raffinat wird nun im Verfahrensschritt (c) dadurch wieder für die Umsetzung von Propionsäure und Wasserstoffperoxid
aufbereitet, daß man es mit derjenigen Menge an frischem wäßrigem Wasserstoffperoxid versetzt, die im
Verlaufe des Verfahrens verbraucht wird, und daß man das erhaltene- Gemisch durch Entfernung von Wasser in einer
Destillation aufkonzentriert, sodaß eine die für den Verfahrensschritt (a) angegebenen Mengen Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid
enthaltende wäßrige Lösung als Sumpfprodukt anfällt.
Als Kopfprodukt der Destillation erhält man Wasser, das geringe Mengen an Wasserstoffperoxid, Perpropionsäure und
Propionsäure enthalten kann Im allgemeinen führt man die Destillation unter vermindertem Druck durch, z.B. bei Drücken
von 10 bis 250 Torr, vorzugsweise 50 bis 150 Torr, und bei Temperaturen im Sumpf von 40 bis 1200C, vorzugsweise von 60 bis 850C.
Das frische Wasserstoffperoxid zur Ergänzung der verbrauchten Mengen kann in beliebiger Konzentration zugegeben werden. Zweckmäßigerweise
verwendet man handelsübliches, z.B. 30 bis 90 Gew,-%iges
wäßriges Wasserstoffperoxid, das mit den üblichen Stabilisatoren versetzt werden kann. Beispielsweise kommen Stabilisatoren
in Betracht, wie die in Gmelins "Handbuch der anorganischen
Chemie", 8. Auflage, Sauerstoff»Band, Lieferung 7, 1966,
auf Seite 2274 und Seite 2275 aufgeführten,
Le A 16 419 -16-
Man kann das frische Wasserstoffperoxid vor Eintritt in die Destillationseinheit mit dem Raffinat aus der Extraktion
gemäß der Verfahrensstufe (b) mischen; man kann die beiden Mengenströme auch getrennt in die Destillationseinheit führen.
Als Destillationseinheit verwendet man zweckmäßigerweise eine mit Kondensator und einer Verdampfereinheit versehene Kolonne.
Für die Destillation kommen die bekannten Bodenkolonnen oder Füllkörperkolonnen infrage. Die Zahl der Destillationsstufen
wird so gewählt, daß das Kopfprodukt möglichst wenig Wasserstoffperoxid
enthält. Erwünscht ist es, weniger als 0,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid im Kondensat zu erhalten. Als Verdampfereinheit
eignen sich grundsätzlich die bekannten Verdampfer. Geeignet sind beispielsweise sdbhe Verdampfereinheiten, in
denen die Verweilzeit des Produktes weniger als 20 Minuten, vorzugsweise weniger als 10 Minuten, beträgt. Besonders
geeignet sind Fallstrom- oder Dünnschichtverdampfer. Als Materialien für die Destillationseinheit eignen sich hochlegierte,
rostfreie Edelstahle, die neben Eisen im wesentlichen noch Chrom -und Nickel enthalten, wie beispielsweise ein Werkstoff
mit der DIN-Bezeichnung 1.4571, der neben Eisen 17,5 Gew.-%
Chrom, 11,5 Gew.-% Nickel, 2,25 Gew.-% Molybdän, sowie bis zu
2 Gew.-% Mangan, bis zu 1 Gew.-% Silicium, bis zu 0,1 Gew.-%
Kohlenstoff und geringe Mengen Titan enthält, oder ein Werkstoff, der neben Eisen 25 Gew.-% Chrom, 25 Gew.-% Nickel, 2,25
Gew.-% Molybdän und bis zu 2 Gew.-% Mangan, bis zu 1 Gew.-%
Silicium, bis zu 0,06 Gew.-% Kohlenstoff sowie geringe Mengen Titan enthält und nach DIN mit der Nummer 1.4577 bezeichnet
wird. Besonders geeignet -ist als Werkstoff für die Destillationseinheit,
insbesondere für den Verdampfer, Zirkon, zirkonhaltige Werkstoffe und Zirkonlegierungen.
Le A 16 419 -17-
Θ09846/1036
Das Sumpfprodukt dieser Destillationseinheit wird,gegebenenfalls
unter Wiederherstellung der für die Umsetzung mit Propionsäure erforderlichen Konzentrationen an Wasserstoffperoxid und Katalysator,
in die Umsetzungsstufe (a) zurückgeleitet. Auf diese Weise gelingt es, das nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid und den
sauren Katalysator praktisch verlustfrei zurückzuführen,
sodaß Wasserstoffperoxid vollständig umgesetzt und der Katalysator, z.B. die Schwefelsäure, immer wieder eingesetzt
werden kann. Aufgrund dieser Verfahrensweise erhält man einen Kreislauf von Wasserstoffperoxid und Katalysator. Datei kann
es zweckmäßig sein, einen Teil, z. B. 0,1 bis 6 Gew.-%, des Kreislaufstromes von Zeit zu Zeit oder auch kontinuierlich
aus dem Verfahren zu entnehmen. Ein solcher Seitenstrom kann grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle des im wesentlichen die
Verfahrensstufen (a), (b), (c) und (d) umfassenden Kreislaufs von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure entnommen werden. Zweckmäßigerweise
entnimmt man ihn aus dem Raffinat der Extraktion gemäß (b). Dieser Seitenstrom kann entweder verworfen werden
oder zur Aufarbeitung in eine Regenerationsstufe geführt werden. Eine Regeneration kann beispielsweise so erfolgen,
daß man Wasserstoffperoxid im Vakuum mit Wasserdampf abdestilliert, wobei als Destillationsrückstand eine wäßrige Lösung
des sauren Katalysators anfällt. Die als Destillat anfallende wäßrige Wasserstoffperoxid enthaltende Lösung kann, gegebenenfalls
nach Aufkonzentrieren, in den Prozeß zurückgeleitet werden. Die wäßrige Lösung des sauren Katalysators kann nach
Reinigung, beispielsweise durch Destillation, ebenfalls in den Prozeß zurückgeführt werden. Durch diesen Kreislaufaustausch
geht ein entsprechender Teil des Katalysators, z.B. der Schwefelsäure, verloren, der somit im Verfahren ergänzt werden muß.
Es ist zweckmäßig, die Schwefelsäure in der Weise zu ergänzen, daß man die erforderliche Menge H2SO^ in Form einer Mischung
von Schwefelsäure und wäßrigem Wasserstoffperoxid zugibt.
Der im wesentlichen Perpropionsäure und Propionsäure enthaltende benzolische Extrakt, der gemäß Verfahrensstufe (b)
Le A 16 419 -18-
609846/1036
erhalten wird, wird im Verfahrensschritt (e) mit Wasser oder
einer wäßrigen Lösung behandelt. Im allgemeinen verfährt man dabei so, daß man den benzolischen Perpropionsäure-Extrakt
in einer der dafür üblichen Vorrichtungen mit Wasser wäscht.
Es ist zweckmäßig, diese Wäsche als Extraktion, z.B. als mehrstufige Gegenstromextraktion,mit Wasser, beispielsweise
in einer dreistufigen Extraktionseinheit, durchzuführen. An Stelle der Gegenstromextraktion kann selbstverständlich
auch eine Extraktion im Gleichstrom bzw. Kreuzstrom angewendet werden. Man kann beim Arbeiten mit mehreren Extraktionsstufen
die Extraktion auch teilweise im Gleichstrom und teilweise im Gegenstrom, durchführen.
Man verwendet zweckmäßigerweise 1 bis 10 Volumen-^ an Wasser
oder wäßriger Lösung , bezogen auf den benzolischen Extrakt. Vorzugsweise verwendet man 3 bis 6 Volumen-^ Wasser. Anstelle
von reineci Wasser kann man auch eine wäßrige Lösung verwenden,
die im wesentlichen frei von Wasserstoffperoxid und von Mineralsäure ist. Zweckmäßig ist es, eine wäßrige Phase zu
verwenden, die im Verfahren anfällt. Geeignet ist beispielsweise die wäßrige Phase der Azeotropdestillation gemäß (f).
Die wäßrige Phase der Wasserbehandlung kann man in die Extraktion mit Benzol gemäß (b) zurückleiten, um die darin befindlichen
Teile an Perpropionsäure und Wasserstoffperoxid für das Verfahren zu erhalten.
Als Vorrichtungen für die Wasserbehandlung gemäß Verfahrensstufe (e) sind die bekannten Extraktionssysteme geeignet,
z.B. Mischer-Scheider, Siebbodenextraktoren, pulsierte Siebbodenkolonnen oder Extraktionszentrifugen.
Auf diese Weise erhält man eine im wesentlichen Wasserstoffperoxid-
und Schwefelsäure-freie benzolische Perpropionsäure-Lösung, die nunmehr der Azeotropdestillation gemäß Verfahrensstufe (f) unterworfen wird. Hierbei wird in der benzolischen
Le A 16 419 -19-
£09846/1Π36
Perpropionsäurelösung enthaltenes Wasser entfernt. Im
allgemeinen wählt man die Destillatmenge so, daß der Restgehalt an Wasser im Sumpf der Azeotropkolonne weniger als 0,5 Gew.-$,
vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-^, beträgt. Es ist aber auch
möglich, den Wassergehalt auf einen vernachlässigbar kleinen Wert zu reduzieren. Das nach Kondensation der Kopfdämpfe der
Azeotropkolonne sich als organische Phase abscheidende Benzol führt man der Kolonne als Rücklauf zu. Die nach Kondensation
der Kopfdämpfe erhaltene wäßrige Phase, die im allgemeinen geringe
Mengen an Perpropionsäure, Propionsäure sowie Wasserstoffperoxid enthält, wird dem Verfahren an geeigneter Stelle, beispielsweise
der Extraktion gemäß (e) oder (b), wiederzugeführt; sie kann aber auch aus dem Verfahren ausgeschleust werden. Die
Azeotropdestillation (f) kann bei normalem oder vermindertem Druck,beispielsweise bei 200 bis 400 Torr, durchgeführt werden.
Die Sumpftemperatur liegt beispielsweise bei 30 bis 800C. Im
allgemeinen ist eine Sumpftemperatur von unterhalb 700C ausreiche id.
Für die Azeotropdestillation eignen sich die Üblichen Kolonnen, beispielsweise die bekannten Boden- oder Füllkörperkolonnen.
Als Verdampfer kann man die üblichen Vorrichtungen verwenden. Bevorzugt geeignet sind Fallstrom- oder Dünnschichtverdampfer.
Die nunmehr als Sumpf der Azeotropdestillation erhaltene Lösung einer im wesentlichen wasser- und wasserstoffperoxidfreien
Perpropionsäure in Benzol wird im Verfahrensschritt (g) mit einem Überschuß Propylen, beispielsweise im Molverhältnis
Propylen : Perpropionsäure von 1,01 bis 8:1, bei Temperaturen von 40 bis 1000C und bei Drücken von 2 bis 30 bar umgesetzt.
Man kann auch bei einem Druck von 2,5 bis 20 bar arbeiten. Ein geeigneter Druckbereich sind beispielsweise Drücke
von 4 bis 18 bar. Bevorzugt arbeitet man bei einem Druck von bis 14 bar. Die Reaktionstemperatur wird vorzugsweise bei 60
Le A 16 419 -20-
RO9Ö4ß/1036
gehalten. Heben der Arbeitsweise unter isothermen Bedingungen,
d.h. Einhaltung einer einheitlichen Temperatur im gesamten Reaktionsgemisch,kann man die Umsetzung auch unter Ausbildung
eines sogenannten Temperaturgradienten durchführen, der im
allgemeinen mit fortschreitender Reaktion zunimmt. Man kann aber auch die Reaktion so führen, daß sich mit dem Fortschreiten
der Reaktion ein Gradient fallender Temperatur ausbildet.
Der Druck bei der Durchführung des Verfahrensschrittes (g) wird zweckmäßicerweise so gewählt, daß die Reaktionsmischung
im wesentlichen in flüssiger Phase vorliegt. Bei einem Molverhältnis von Propylen : Perpropionsäure von beispielsweise
2,5 : 1 und bei 65 bis 750C Reaktion Druck beispielsweise 10 bis 12 bar.
2,5 : 1 und bei 65 bis 750C Reaktionstemperatur beträgt der
Das Molverhältnis von Propylen zu Perpropionsäure beträgt vorzugsweise 1,5 bis 4 ί 1. Ganz besonders vorteilhaft ist
es, ein Molverhältnis von 2,0 bis 3,0 Mol Propylen je Mol
Perpropionsäure anzuwenden.
Zur Durchführung der Reaktion können die für Umsetzungen dieser Art üblichen Vorrichtungen verwendet werden, wie
Rührwerkskessel, Röhrenreaktoren, Schlaufenreaktoren oder Schleifenreaktoren. Im allgemeinen verwendet man eine
Vorrichtung, die sich wie eine Kaskade von mindestens zwei ideal durchmischten Kesseln verhält. Besonders vorteilhaft
ist es, ein Reaktionssystem zu verwenden, das sich wie eine Kaskade von 4 bis 50, vorzugsweise 10 bis 30, ideal durchmischten
Kesseln verhält. Bei der praktischen Durchführung der Umsetzung verwendet man z.B. eine Folge von mehreren
Rührwerkskesseln, beispielsweise eine Kaskade von 3 bis 6 Kesselreaktoren.
Le A 16 419
-η-
Für die Umsetzung gemäß Verfahrensschritt (g) wird im allgemeinen
technisches Propylen verwendet. Es kann die beim technischen Gebrauch üblichen Beimengungen, insbesondere Propan,
enthalten. Selbstverständlich kann auch besonders gereinigtes Propylen, z.B. weniger als 0,5 % Propan enthaltendes Propylen,
verwendet werden.
Das Propylen kann auf verschiedene Art in die Reaktionseinheit eingebracht werden. Man kann das Propylen in flüssiger
oder gasförmiger Form einsetzen. Man kann das Propylen auch gemeinsam mit der Perpropionsäurelösung in die Reaktoreinheit
leiten. Es können auch beide Sinsatzmaterialien getrennt voneinander in den Reaktor eingeführt werden. Weiterhin ist es
möglich, das Propylen und die Perpropionsäurelösung an verschiedenen Stellen in die Reaktoreinheit zu leiten. Bei Verwendung
mehrerer in Kaskade geschalteter Reaktoren kann es zweckmäßig sein, das gesamte Propylen in den ersten Renktor einzubringen.
Man kann das Propylen aber auch auf die verschiedenen Reaktoren aufteilen.
Die erhebliche Reaktionswärme wird durch innen- und außenliegende
Kühler abgeführt. Zur Ableitung der Reaktionswärme kann die Umsetzung auch unter Rückfluß (Siedereaktoren)
durchgeführt werden. Die Reaktion wird zweckmäßigerweise unter möglichst vollständiger Umsetzung der Perpropionsäure
vorgenommen. Im allgemeinen setzt man mehr als 98 % der Perpropionsäure um. Zweckmäßig ist es, mehr als 99 % Perpropionsäure
umzusetzen. Die Umsetzung kann mit einer besonders hohen Selektivität durchgeführt werden, wenn man sie
teilweise in einem von turbulenter Strömung durchflossenen Reaktionsrohr, das beispielsweise an die Folge von Rührwerkskesseln angeschlossen ist, durchführt. Besonders günstig ist
es, ein Reaktionsrohr, das mit Einbauten, die eine Rückvermischung weitgehend verhindern, z.B. gelochten Querböden,ausgestattet ist, zu verwenden. Beispielsweise führt man die Umsetzung zunächst in einigen, z.B. 1 bis 3, in Serie geschalteten gerührten Reaktionseinheiten durch und leitet das
Le A 16 419 -22-
609846/1036
Reaktionsgemisch sodann zur Vervollständigung der Umsetzung in ein Reaktionsrohr. Das Reaktionsrohr kann unter adiabatischen
Bedingungen betrieben werden; man kann aber auch kühlen, beispielsweise durch Außenkühlung, oder man kann
zwischen einzelnen Rohrabschnitten Kühler anbringen. Die Dimensionierung eines geeigneten Reaktionsrohres hängt von
dem beabsichtigten Durchsatz ab. Wesentlich ist es, daß die Strömungsgeschwindigkeit in dem Reaktionsrohr so hoch ist,
daß eine Rückvermischung der Reaktionskomponenten im wesentlichen ausgeschlossen wird. Der Durchmesser des Reaktionsrohrs kann 0,01 bis 10 Meter betragen bei einer Länge von
1 bis 200 Metern. Man kann auch mehrere Rohre parallel betreiben. Beispielsweise kann man auch Rohrbündel einsetzen.
Falls ein Reaktionsrohr mit gelochten Querböden benutzt wird, befinden sich die Querböden im allgemeinen in einem Abstand
von 0,1 bis 5 m voneinander.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführung der Umsetzung zwischen Propylen und Perpropionsäure (Schritt g) gelingt es, Propylenoxid-Ausbeuten von über 97 %f bezogen auf eingesetzte Perpropionsäure, zu erzielen. Die Menge der Nebenprodukte, z.B.
Propylenglykol, Propylenglykolmonooester und Propylenglykoldiester, beträgt dabei weniger als 1 Mol-%, z.B. 0,7 Mol-#
oder weniger, bezogen auf gebildetes Propylenoxido
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in an sich bekannter Weise. Ziel der Aufarbeitung ist es, reines Propylenoxid
zu gewinnen und gegebenenfalls überschüssiges Propylen, Propionsäure sowie das organische Lösungsmittel
in einem solchen Reinheitsgrad zu isolieren, daß eine Rückführung in das Verfahren möglich ist.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt im allgemeinen durch Destillation. Es ist zweckmäßig, Propylenoxid
Le A 16 419 "2^-
809846/1036
ί. ο ι yj ί. tJ υ
und Propionsäure sehr rasch voneinander zu trennen. Dazu dient beispielsweise eine Destillationskolonne,in der man
zunächst Propylenoxid, gegebenenfalls zusammen mit niedriger siedenden Bestandteilen und einem Teil des Lösungsmittels über
Kopf abnimmt und das restliche Lösungsmittel und die Propionsäure als Sumpfprodukt erhält. Das Kopfprodukt wird weiter aufgearbeitet
zur Gewinnung von reinem Propylenoxid, z.B. in einer weiteren Destillation. Aus den Sümpfen dieser beiden Destillationskolonnen
gewinnt man das organische Lösungsmittel (Benzol) und Propionsäure wieder. Destillationsrückstand der Propionsäuredestillation
ist die bereits erwähnte geringe Menge an Hochsiedern. Das Lösungsmittel Benzol kann grundsätzlich
quantitativ wiedergewonnen werden.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sei
anhand von Abbildung 1 erläutert. In die erste Reaktionsstufe (1) werden gleichzeitig über (2) eine 32 bis 39 Gew.-S
Schwefelsäure und 28 bis 32 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende wäßrige Lösung und über (3) Propionsäure im Molverhältnis
von Wasserstoffperoxid : Propionsäure wie 0,9 bis 1,2 : 1 bei einer Temperatur von 25 bis 450C gegeben.
Die Verweilzeit im Reaktionssystem (1) beträgt 10 bis 30 Minuten. Das Reaktionsgemisch, das das Reaktionssystem (1)
über (4) verläßt, enthält ca. 26 bis 32 Gew.-% Perpropionsäure, 12 bis 17 Gew.-% Propionsäure, 17 bis 21 Gew.-%
Schwefelsäure, 5 bis 8 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 2 bis 5 Gew.-% Carosche Säure. Es gelangt in ein Extraktionssystem
(5)> das aus einer pulsierten Siebbodenkolonne mit 60 bis 90 Siebboden besteht und das mit Benzol mit einem
Propionsäuregehalt von weniger als 0,1 % über (6) beschickt wird. Das Raffinat dieser Extraktion, das über (7) aus dem
Extraktionssystem (5) abgeführt wird, enthält das im Reaktionssystem (1) nicht umgesetzte Wasserstoffperoxid und die
Schwefelsäure. Es wird gemeinsam mit ca. 50 %-igem handels-
Le A 16 419 -2Zf~
609846/1036
üblichem wäßrigen Wasserstoffperoxid, das über (9) zugeführt wird, in die aus Verdampfer und Kolonne bestehende Destillationseinheit
(8) geleitet, in der bei 40 - 120 Torr und einer Sumpftemperatur von 60 bis 80°C so viel Wasser über Kopf entnommen
wird, daß als Sumpfprodukt eine 32 bis 39 Gew.-% Schwefelsäure und 28 bis 32 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende wäßrige
Lösung erhalten wird, die über (2) wieder in das Reaktionssystem
(1) zurückgeführt wird. Das in der Destillationseinheit (8) über Kopf genommene Wasser wird aus dem Verfahren über(10) entnommen.
Die Wassermenge,die als Destillat erhalten wird, entspricht im
wesentlichen der im Einsatzwasserstoffperoxid enthaltenen und in der Verfahrensstufe gemäß (a),also im Reaktionssystem (1) gebildeten
Wasgermenge. Als Verdampfereinheit der Destillationskolonne (8) , verwendet man einen Fallstromverdampfer. Der
benzolische Perpropionsäureextrakt aus dem Extraktionssystem (5) wird über (11) in das aus 3 Mischer-Scheidern bestehende
Extraktionssystem (12) geleitet, wo der Extrakt mit Wasser, das über (13) zugeführt wird, im Gegenstrom extrahiert wird.
Die Wassermenge beträgt 3 bis 6 Volumenprozent der benzolischen Lösung. Die wäßrige Phase dieser Extraktionseinheit (12.) wird
über (14) in die Extraktionseinheit (5) zurückgeführt. Die mit Wasser behandelte benzolische Perpropionsäurelösung gelangt
über (15) in die Destillationseinheit (16) wo eine azeotrope Entwässerung durchgeführt wird. Der Druck innerhalb
des Destillationssystems (16) beträgt 100 bis 300 Torr. Die Sumpftemperatur liegt bei 50 bis 75°C. Der Wassergehalt
der aus dem Sumpf dieser Kolonne abfließenden benzolischen Perpropionsäure beträgt weniger als 0,1 Gew.-%. Die als
Sumpf der Azeotropdestillation erhaltene, im wesentlichen wasser- und wasserstoffperoxidfreie benzolische Perpropionsäure
wird über (17) in das Reaktionssystem (18) geleitet, wo die Umsetzung mit Propylen im Molverhältnis von Propylen
: Perpropionsäure wie 1,1 bis 3 : 1 erfolgt. Das Propylen geiangt über (19), (20) und (22) in das Reaktionssystem (18).
Le A 16 419
609846/1036
Der Druck in (18) beträgt 4 bar. Das Reaktionssystem (18) besteht aus 2 in Serie geschalteten Schlaufenreaktoren mit einem
nachgeschalteten Verweilzeitrohr von 10 bis 80 m Länge. Die Temperatur in den beiden Schlaufenreaktoren, in denen die Durchmischung
der Reaktionsteilnehmer mittels Umlaufpumpe vorgenommen wird, liegt bei 50 bis 800C. Die Perpropionsäure wird dabei
zu 80 bis 95 % umgesetzt. Die weitere Reaktion der Perpropionsäure bis zu einem Umsatz von 99,8 % erfolgt in dem nachgeschalteten
Verweilzeitrohr, das ohne Kühlung tetrieben wird.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wird über (23) in ein Entspannungsgefäß (21) geführt und dort entspannt. Die dabei erhältliche
Gasphase enthält im wesentlichen Propylen, das über (22) in die Umsetzung mit Perpropionsäure zurückgeführt
wird. Aus der flüssigen Phase, die über (24) in die Destillationseinheit (25) gelangt, wird zunächst Propylenoxid zusammen
mit Resten von Propylen und mit einem Teil des Benzols durch Destillation abgetrennt. Der Propylen, Propylenoxid und Benzol
enthaltende Strom wird über (26) der Destillationseinheit (27) zugeführt, wo die weitere Auftrennung der Komponenten
erfolgt und reines Propylenoxid gewonnen wird, das das Verfahren über (28) verläßt. Propylen wird über (20) wieder in
das Reaktionssystem (18) zurückgeführt. Die Sümpfe der Kolonnen (25) und (27) werden über (29) und (30) einer weiteren
Destillationseinheit (31) zugeführt, wo Benzol als Kopfprodukt wiedergewonnen und über (6) in das Extraktionssystem (5) zurückgeführt
wird. Der im wesentlichen aus Propionsäure bestehende Sumpf der Benzol-Rückgewinnungskolonne (31) wird
über (32) der Destillationseinheit (33) zugeführt, in der als Kopfprodukt Propionsäure abdestilliert wird, welche über
(3) in das Reaktionssystem (1) zurückgeführt wird. Die höher als Propionsäure siedenden Produkte werden als Sumpfprodukt
der Destillion (33) erhalten und über (34) ausgeschleust.
Le A 16 41"9 -26-
809846/1036
2b 1 9298
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Propylenoxid in Ausbeuten
von mindestens 94 %, bezogen auf eingesetztes Wasserstoffperoxid,
und mindestens 97 %, bezogen auf eingesetztes Propylen hergestellt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich wie folgt zusammenfassen;
1. Ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit aufgrund der hohen
Ausbeuten;
2. keine umweltbelastenden Nebenprodukte wie beispielsweise beim Chlorhydrinverfahren;
3. keine Koppelprodukte wie beispielsweise bei den Verfahren
unter Verwendung von Kohlenwasserstoffperoxiden als Oxidationsmittel für Propylen;
4. vernachlässigbare Mengen an Nebenprodukten, wie Propylenglykol, Propylenglykolmonopropionat oder Propylenglykoldipropionat;
5. technisch geringer Aufwand durch einfache Verfahrensmaßnahmen ;
6. praktisch vollständiger Ausschluß der durch die Handhabung von Persauerstoffverbindungen bedingten Explosionsgefahr,
wie für großtechnische Verfahren erforderlich.
Le A 16 419 -27-
ßO9Ö4ß/1036
Beispiel 1 (s. auch Fig. 2)
Durch das aus einem mit Füllkörpern versehenen, beheizbaren Verweilzeitrohr von 55 cm Länge und einem Durchmesser von
5 cm bestehenden Reaktionssystem (1) werden bei kontinuierlichem Betrieb in der Stunde 1034 g eines Gemisches aus
415 g (4 5,6 Mol) Propionsäure und 619 g einer wäßrigen Lösung,
die 37,8 Gew.-^ Schwefelsäure und 30,8 Gew.-^ Wasserstoffperoxid
(^ 5,6 Mol H2O2) enthält, geleitet.
In der Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure enthaltenden wäßrigen Lösung liegt ein Teil dieser Komponenten als Carosche
Säure vor. Dieser Teil beträgt 5,8 Gew.-^, bezogen auf die
Gesamtmenge der wäßrigen Lösung, für die sich somit folgende Zusammensetzung ergibt:
32,8 Gew.-^< freie Schwefelsäure, 29,1 Gew.-^ freies Wasserstoffperoxid
und 5,8 Gew.-$ Carosche Säure. Das Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Propionsäure beträgt in dem in das
Reaktionssystem (1) gelangenden Gemisch 1 : 1, wobei das in der Caroschen Säure gebundene Wasserstoffperoxid als
freies H2O2 gerechnet wird.
Innerhalb dee Reaktionssystems (1) wird das nunmehr aus
Propionsäure, Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid, Wasser und Caroscher Säure bestehende Gemisch etwa 18 Minuten lang auf
400C erwärmt, wobei sich die Propionsäure zu 59 *?° zu Perpropionsäure
umsetzt. Nach Durchlaufen des Verweilzeitrohres wird der im Mittel 28,8 Gew.-^ Perpropionsäure, 16,5 Gew.-^
Propionsäure, 19,6 Gew.-^ Schwefelsäure, 3,47 Gew.-$ Carosche
Säure, 6,54 Gew.-^ Wasserstoffperoxid und 25,1 Gew.-^ Wasser
enthaltende Produktstrom (1034 g pro Stunde) auf Raumtemperatur abgekühlt und in einen Gasabscheider geleitet, wo pro Stunde
166 ml eines aus 87 1» Sauerstoff und 13 1° Kohlendioxid bestehendes
Gases entweichen. Dann wird das entgaste Gemisch, nachdem man es mit dem aus der Extraktionseinheit (12) ablaufenden
Gemisch der beiden wäßrigen Phasen vereinigt hat,dem Extrak-
Le A 16 419 -28-
tionssystem (5) zugeführt. Der Extraktionsvorgang wird "bei
einer Temperatur von 200C vorgenommen. Als Extraktionssystem
verwendet man eine pulsierte Siebbodenkolonne, die mit 80 Siebböden versehen ist, eine Länge von 4 m und einen Durchmesser
von 25 mm besitzt, sowie am oberen und unteren Ende mit je einem Abscheidegefäß, in denen die Phasentrennung
erfolgt, ausgestattet ist. Am oberen Ende der Kolonne (5) wird
der nach der Entgasung erhaltene und mit dem über Leitung (14)
zugeführten Gemisch der wäßrigen Phasen des Extraktionssystems (12) vereinigte Produktstrom aufgegeben, der als schwere Phase
die Kolonne von oben nach unten durchströmt, während am unteren Ende das als Extraktionsmittel dienende Benzol, das 0,09 Gew.%
Propionsäure sowie Spuren von Wasser enthält, mit einer Menge von 1092 ml pro Stunde (= 961 ß/h) in die Kolonne eingegeben
wird. Aus dem oberen Scheidegefäß zieht man in der Stunde 1585 ml einer benzolischen Lösung von Perpropionsäure
(<■ 1490 g/h) ab, die neben 21,4 Gew.-$ Perpropionsäure noch
12,6 Gew.-S^ Propionsäure, 0,97 Gew.-$ Wasser, 0,51 Gew.-^
Wasserstoffperoxid sowie Spuren von Schwefelsäure enthält.
Das Raffinat der Extraktion sammelt sich als schwere Phase in dem unteren Scheidegefäß und wird von dort über Leitung (7)
kontinuierlich entfernt. Dieses Raffinat, das mit einer Menge von etwa 587 g pro Stunde anfällt, enthält Im Mittel 34,58 Gew.-?i
Schwefelsäure, 11,16 Gew.-$ Wasserstoffperoxid, 6,12 Gew.-$
Carosche Säure, sowie 0,1 Gew.-$ Propionsäure und 0,06 Gew.-^
Perpropionsäure. Man bereitet dieses Raffinat für die Umsetzung mit Propionsäure wieder auf, indem man es pro Stunde mit
195,6 ml einer 50 $-igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (= 117 g = 3,44 Mol H2O2) versetzt und das so erhaltene
Gemisch durch Abdestillieren von 202 g Wasser wieder aufkonzentriert. Dieser Vorgang der Aufkonzentrierung erfolgt in der
Le A 16 419 -29-
609846/1036
Destillationseinheit (8), die aus einer mit Glockenboden
versehenen Kolonne (Länge = 1 m, Durchmesser = 50 mm),
einem Kondensator, einer Vorrichtung, die es gestattet, das Rücklaufverhältnis zu variieren, sowie einem Fallfilmverdampfer,
der, mit den Dämpfen einer siedenden Flüssigkeit beheizbar ist, besteht und bei einem Druck von 40 Torr betrieben wird. Das
aus dem Raffinat der Extraktion (5) und der wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid bestehende Gemisch wird in den unteren
Teil der Kolonne (8) eingegeben. Bei einer Sumpftemperatur von
60 - 620G, einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 320C,
und einem Rücklaufverhältnis von 0,7 (Rücklauf/Entnahme)
destillieren in der Stunde 202 ml Wasser über. Dieses Destillat enthält Spuren Wasserstoffperoxid sowie 0,2 Gew.-^
Perpropionsäure und 0,3 Gew.-^ Propionsäure. Aus dem Sumpf
der Kolonne werden über Leitung (2) pro Stunde 619 g einer wäßrigen Lösung abgezogen, die wiederum 32,8 Gew.-^ Schwefelsäure,
29,1 Gew.-^ Wasserstoffperoxid und 5,8 Gew.-$ Carosche
Säure enthält. Dieses Gemisch wird, nachdem es auf Raumtemperatur abgekühlt wurde, dem Reaktionssystem (1) wieder zugeführt.
Aus dem sich so ausbildenden, das Reaktions- und Extraktionssystem
(1) bzw. (5), sowie die Destillationseinheit (8) umfassenden Kreislaufstrom von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure
werden in der Stunde etwa 4,5 g als Raffinat der Extraktion (5) ausgeschleust. Den somit im Kreislauf entstandenen
Verlust an Schwefelsäure ergänzt man, indem man pro Stunde die gleiche Menge eines die Zusammensetzung des
Raffinats der Extraktion (5) besitzendes Gemisch kontinuierlich vor der Destillationseinheit (8) in den Kreislauf eingibt.
Der durch diesen Kreislaufaustausch resultierende Verlust an
Wasserstoffperoxid beträgt 0,5 $, bezogen auf das vor der
Destillationseinheit (8) eingesetzte Frisch-Wasserstoffperoxid.
Le A 16 419 -30-
809846/1036
Die dem Extraktionssystem (5) als leichte Phase entnommene
benzolische Lösung von Perpropionsäure wird über Leitung (11)
dem Extraktionssystem (12), das als dreistufige übereinander angeordnete Mischer—Scheider-Batterie bestehend aus jeweils
einer Mischpumpe mit nachfolgendem Scheidegefäß von etwa 2 Liter Inhalt ausgebildet ist, zugeleitet und durchläuft das System
von unten nach oben.
Der Mischpumpe der unteren Stufe führt man neben der benzo lischen
Lösung der Perpropionsäure pro Stunde 67 ml einer wäßrigen Lösung zu, die man erhält, wenn man die Wasserphase
des Kopfproduktes der nachfolgenden Azeotropdestillation (Destillationseinheit (16)), die in einer Menge von 60 ml
pro Stunde anfällt und 1,48 Gew.-^ H2O2, 2,4-3 Gew.-^
Perpropionsäure und 0,27 °k Propionsäure enthält, mit 7 ml entionisiertem
Wasser mischt. Die benzolische Lösung, die dem unteren Scheidegefäß als leichte Phase entnommen wird, wird nach
dem Durchlaufen der mittleren Mischer-Scheider-Anordnung, zusammen mit 17 ml/h Frischwasser der zur oberen Mischer-Scheider-Einheit
gehörenden Mischpumpe zugeführt. Die nach erfolgter Phasentrennung hier anfallende wäßrige Phase wird
in die mittlere Extraktionsstufe geleitet. Die in dem mittleren und unteren Scheidegefäß sich als schwere Phase sammelnden
wäßrigen Lösungen werden vereinigt und über (14) wieder in die Extraktionseinheit (5) eingegeben, derart,
daß man diesen Strom, bestehend aus einer wäßrigen Lösung, die 25,23 Gew.-^ Perpropionsäure, 6,8 Gew.-$ Wasserstoffperoxid
und 22,35 Gew.-# Propionsäure enthält, mit einer Menge von 81 ml/h unmittelbar vor Eintritt in die pulsierte Siebbodenkolonne
(Extraktionssystem (5)) mit dem aus dem Reaktionssystem
(1) kommenden Produktstrom (4) mischt.
Le A 16 419 ~51~
609846/1036
Aus dem ?,ur oberen Mischer-Ccheider-Kinheit gehörenden
Scheidegefaß des Kxtraktionssystems (12) werden über Leitung
(15) als leichte Thase in der Stunde 1493 g (= 1570 ml) einer
benzolischen Lösung von Perpropionsäure rn.it der Zusammensetzung 20,04 Gew.-^» Perpropionsäure, 11,41 Gew.-/- Propionsäure,
7,95 Gew„-l/>
Wasser und 0,2 Gew.-^ Wasserstoffperoxid abgezogen und in die Destillationseinheit (16) eingegeben,
wo die Lösung azeotrop getrocknet wird. Vor Eingabe in die Destillationseinheit (16) wird die benzolische Lösung der
Perpropionsäure pro Stunde mit 5 ml einer etwa 3 Gew.-^igen
Lösung eines Stabilisators vom Typ der im Handel erhältlichen Na-Salze von partiell veresterten Polyphosphorsäuren in
Propionsäure versetzt.
Die Destillationseinheit (16) wird bei 210 Torr betrieben und besteht aus einem Dünnschichtverdampfer,einer 50 cm langen,
mit 5 Glockenboden versehenen Kolonne von 50 mm Durchmesser, einem Kondensator, sowie einem Abscheider zur Phasentrennung
des Destillats am Kopf der Kolonne. Die Temperatur im Sumpf der Kolonne beträgt 650C. Als Destillat werden pro Stunde
60 ml Wasser und ca. 915 ml Benzol erhalten. Das Benzol wird als Rücklauf auf die Kolonne gegeben, während man das im Abscheider
anfallende Wasser, wie bereits beschrieben, als Waschwasser über (35) in die untere Stufe der Extraktionseinheit (12)
eingibt. Als Sumpfprodukt dieser Azeotropdestillation erhält
man mit einer Menge von 1438 g pro Stunde eine 20,71 Gew.-$ige benzolische Lösung von Perpropionsäure, die außerdem 12,18 Gew.-5>
Propionsäure, eowie 0,1 Gew.-$ Wasser und 0,15 Gew.-^
Wasserstoffperoxid enthält.
Die Ausbeute an Perpropionsäure in dem so getrockneten benzolischen
Extrakt beträgt 96,15 $, bezogen auf das in das Verfahren
eingesetzte Wasserstoffperoxid.
Le A 16 419 -32-
S09846/10S«
Die bo erhaltene,getrockne te benzolische Lösung von Perpropionsaure
wird mit überschüssigem Propylen in einer
dreistufigen Kesselkaskade (Reaktionssystem (18)) umgesetzt.
"Die Reaktion wird bei einem Druck von 4 bar durchgeführt.
Das Propylen wird gasförmig in den ersten Reaktor eingegeben. Der Vberschuß an Propylen, bezogen auf in die Reaktion eingebet
,7te Ferpropionsa'ure, beträgt 170 Mol-'/ {'■- 23t P, Propylen).
Der erste Reaktor dieser dreistufigen Kaskade, der ebenso wie die beiden nachfolgenden Reaktionsgefäße mit einer Rührvorrichtung
versehen ist und einen Inhalt von 2000 ml besitzt, wird bei einer Temperatur von 650C, der zweite und dritte
Reaktor bei einer Temperatur von jeweils 70 0 betrieben. Die mittlere Verweilzeit für das sich aus der benzolischen
Perpropionsäure und Propylen bildende Reaktionsgemisch beträgt
über die drei Reakoren etwa 3,3 Stunden.
Die eingesetzte Perpropionsäure wird unter diesen Reaktionsbedingungen zu 99,8 '/o umgesetzt. Hinter dem dritten Reaktor
wird das Reaktionsgemisch, das mit einer Menge 1674 g pro
Stunde anfällt und im Mittel die Zusammensetzung 5,86 Gew.-^
Propylen, 11,31 Gew.-^ Propylenoxid, 25 Gew.-^ Propionsäure
und 57,4 Gew.-^ Benzol, sowie 0,15 Gew.-^ Wasser besitzt,
in: Abscheidegefäß (21) auf Normaldruck entspannt, wobei ein Teil (78 g/h) des überschüssigen Propylene ausgast.
Dieses Gemisch wird in einer sich anschließenden Destillationsstraße aufgetrennt, wobei man in der Stunde 189,6 g eines
99»9 Taigen Propylenoxids gewinnt. Ebenso erhält man pro
Stunde 961 g Benzol und 415,9 g Propionsäure, die beide in
das Extraktionssystem (5) (über Leitung (6)) bzw. in das Reaktionssystem (1) über Leitung (3) zurückgeführt werden.
Neben Propylenoxid, Benzol und Propionsäure fallen bei der destillativen Aufarbeitung des Reaktionsgemisches in der Stunde
noch 0,38 g Propylenglykol sowie 3,38 g an Propylenglykoldipropionat an, die ohne weitere Aufarbeitung einer geeigneten
Weiterverwendung zugeführt werdeno
Le A 16 419 -33-
609846/1036
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt somit, bezogen auf die in das Reaktionssintern (18) eingesetzte Perpropionsäure
98,7 io oder bezogen auf in das Reaktionssystem (1) eingesetzte
Wasserstoffperoxid, 94,9 $-·.
Die Propionsäureverluste betragen 0,98 fi von der gesamten
in das Verfahren eingesetzten Menge, wobei 0,63 i° dieser Menge
im Propylenglykoldipropionat enthalten sind.
Beispiel 2 (s. auch Fig. 2)
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren und nach Entspannung des Reaktionsgemisches aus dem Reaktionssystem (18) im Abscheidegefäß
(21) ein Produktstrom von 1596 g pro Stunde erhalten, der über Leitung (24) der Destillationskolonne (25) zugeführt
wird, wo man das gesamte Propylenoxid zusammen mit dem Propylen und einem Teil des Benzols als Destillats abnimmt. Dieses
Destillat, das 3,16 Gew.-f/i Propylen, 29,78 Gew.-fo Propylenoxid,
66,59 G-ewf-$ Benzol und 0,4 i° Wasser enthält und mit
einer Menge von 636 g pro Stunde anfällt, führt man der Destillationskolonne (27) zu, wo in der Stunde 189,6 g eines
99,9 $-igen Propylenoxids sowie 20,1 g Propylen erhalten werden. Die Sümpfe der Kolonnen (25) und (27) werden über Leitung
(29) bzw. (30) der Kolonne (31) zugeführt, wo das Benzol mit einer Menge von 961 g pro Stunde als Kopfprodukt wiedergewonnen
und danach über Leitung (6) in das Extraktionssystem (5) zurückgefördert wird. Der Sumpf der Kolonne (31) gelangt
über Leitung (32) in die Destillationskolonne (33). Als Kopfprodukt erhält man hier in der Stunde 415,9 g an Propionsäure,
die über Leitung (3) in das Reaktionssystem (1) zurückgeführt werden. Aus dem Sumpf der Kolonne (33) trägt
man pro Stunde 0,38 g Propylenglykol und 3,38 g Propylenglykoldipropionat
aus.
Le A 16 419 -34-
609846/1036
Die Ausbeute an Propylenoxid und die Propionsäureverluste sind die gleichen wie in Beispiel 1.
Von der pro Stunde in das Reaktionssystem (18) eingesetzten Propylenmenge (236 g) werden 98,1 g (= 41,56 '/£) stündlich
wiedergewonnen; in der pro Stunde anfallenden Menge an Propylenoxid sind 58,12 f» enthalten. Die Mengen an Propylen,
die im Propylenglykoloipropionat und im Propylenglykol
enthalten sind,betragen 0,96 g, was einem Verlust von 0,41 f°,
bezogen auf die stündlich eingesetzte Propylenmenge, entspricht,
Le A 16 419 -35-
609846/1036
Beispiel 3 (s. auch Fig. 3 ) 25(9298
Durch das aus einer zweistufigen Eührkesselkaskade bestehende
ßeaktionssystem (l) werden bei kontinuierlichem Betrieb
stündlich 20,12 kg (= 271 Mol) Propionsäure (99,8 G&Lß,
Produktstrom 3) und 29,94- kg einer wässrigen Lösung (Produktstrom
2) gepumpt, die im Mittel 29,-4- G% Wasserstoffperoxid
(ώ 259 Mol), 33 ,0 G% Schwefelsäure und 7,5 G# Carosche Säure
enthält. Dos Holverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Propionsäure,-beträgt
1,OJ : 1, wobei das in der Caroschen Säure gebundene
Wasserstoffperoxid als freies H2O2 gerechnet wird.
Bei einer mittleren Verweilzeit von 28 rain, in der Rührliesselkaskade
und bei einer Seaktionstemperatur von 35°C wird die
Propionsäure zu 57,4- % zu. Perpropionsäure umgesetzt. Das
Reaktionsgemisch. (50,06 kg pro Stunde, Produktstrom 4·) ent.h-Ut
im Mittel 28,0 G% Perpropionsäure, 17»1 G% Propionsäure,
7,0 G% Wasserstoffperoxid, 19,7 G% Schwef elsäure, 4-, 5 G%
Carosche Säure und 23,7 G/ό Wasser. Dieses Reaktionagemisch
wird zusammen mit den vereinigten wässrigen Phasen (Produkt strom 14·) aus der Extrakt ions einheit (12) dem
Extraktionssystem (5) zugeführt.
Als Extraktionssystem (5) verwendet man eine pulsierte Siebbodenkolonne
mit 60 Böden, einer Länge vonö m und einem Durchmesser von 72 mm. Als Extraktionsmittel werden pro Stunde 4-5,74- kg
Benzol (Produktstrom 6), das 0,11 G% Propionsäure und 0,12 G%
Wasser enthält, in die Kolonne eingespeist. Am oberen Ende der Kolonne werden stündlich 74-, 27 kg benzo lisch er
,Extrakt (Produktstrom 11) abgezogen, der im Mittel 22,3 G%
Perpropionsäure, 13,8 G% Propiorsäure, 0,54- G% Wasserstoffperoxid,
0,86 G% Wasser sowie Spuren von Schwefelsäure enthält ι
Le A 16 419 -36-
Das wässrige Raffinat der Extraktion (Froduktstrom ?) wird
am unteren Ende der Kolonne in einer Menge von 29,18 kg pro Stunde abgezogen. Dieses Haffinat enthält im Mittel 11,7 G%
Wasserstoffperoxid, 33,8 G% Schwefelsäure, 7,7 G% Carosche
Säure sowie 0,09 G% Perpropionsäure und 0,05 G% Propionsäure.
Ein kleiner Teilstrom des Raffinats (Produktstrom 7b) von 0,88 kg/Stde. ( = 3,0 %) wird ausgeschleust und gesondert
aufgearbeitet.
Die Hauptmenge des Raffinats (Produktstrom 7a), 28,3 kg/Stde.,
wird für die erneute Umsetzung mit Propionsäure wieder aufbereitet, indem man es zusammen mit 10,98 kg/Stde. 50 tigern
wässrigen Wasserstoffperoxid (== 161,4 Mo 1/Stde. H2 O2-Einsatis,
Produktstrom 9), weiteren 0,52 kg/Stde. 17 G%igem,wässrigen
Wasserstoffperoxid (Produktstrom 33») und 0,37 kg/Stde.
Schwefelsäure (95,9 G%ig, Produktstrom 36, als Verlustergänzung
für die im Produktstrom 7b enthaltene H2SO^) einer
Destillationseinheit (8) zuführt und dieses so erhaltene Gemisch durch Abdestillieren von Wasser aufkonzentriert.
Die Destillationseinheit (8) besteht aus einer Füllkörperkolonno
(Länge = 4· n, Durchmesser = I50 mm), einem Kondensator und einem
aus Zirkon ("commercial grade") gefertigten Fallfilmverdampfer. Das Gemisch aus den Produktströmen 7a, 9 , 35 und 36 wird
direkt auf den Verdampfer gegeben. Bei einem Druck von 55 Torr, einer Sumpftemperatur von 76 - 78°C, einer !Temperatur am Kopf
der Kolonne von 38 - 390C und einem Rücklaufverhältnis von
0,55 (Rücklauf/Abnahme) werden pro Stunde 10,21 kg Wasser abdestilliert. Dieses Destillat (Produktstrom 10) enthält
0,04· G% Wasserstoffperoxid sowie 0,25 G% Perpropionsäure und
0,16 G°/o Propionsäure.
Aus dem Sumpf der Kolonne werden pro Stunde 29,94- kg einer
wässrigen Lösung (Produktstrom 2) abgezogen, die wiederum 29,4- G% Wasserstoffperoxid, 33,0 GcZo Schwefelsäure und 7,5 G%
Carosche Säure enthält. Dieses Gemisch wird, nachdem es auf abgekühlt wurde, der.1 Reaktionssystem (l) wieder zugeführt.
Le A 16 419 ~37~
609846/1036
Das aus dem wässrigen Kreislauf ausgeschleuste Raffinat (Produktstrom 7b), 0,88 kg/Stde.,wird in einer Destillationseinheit (37) aufgearbeitet, Diese besteht aus einer Füllkörperkolonne
(Länge = 4 ei, Durchmesser - 100 mm), die oberhalb
des in der Mitte gelegenen Einlaufe eine Ablauftasse zur Seitenstrom/entnahme besitzt. Die Kolonne wird bei einem
Druck Ύοη ^O Torr, einer Temperatur am Kopf von 380C und
einem Rücklaufverhältnis von 0,1 betrieben.
Oberhalb des Sumpfes werden stündlich 5«, "■ kg Wasserdampf
eingeblasen. Aus der Kolonne werden in Seitenstrom pro Stunde
O5 52 kg 17 Gasiges wässriges Wasserstoffperoxid abgezogen
(Produktstrom 35) und der Destinations einheit (8) zugeführt.
Ausserdea fallen als Destillat 4-,9S kg/Stde. V/asser mit
0,04 G/ö Wasserstoffperoxid (Produktstrom 40) und im Sumpf
0,90 kg/Stde. einer xvässrigen Lösung (Produktstrom 41) an,
die 1,2 G% Wasserstoffperoxid, 34,7 G$° Schwefelsäure und
5,6 G% Carosche Säure enthält.
Der von der Extraktionskolonne (5) abgezogene benzolische
Extrakt (Produktstrom 11) wird einem weiteren Extraktionssystem (12) zugeführt, das als dreistufige, in einer Ebene
angeordnete Mischer-Scheider-Batterie, bestehend aus jeweils einer Mischpumpe mit nachfolgendem Abscheider, ausgebildet
ist.
Der Mischpumpe der ersten Stufe werden der benzolische Extrakt (Produktstrom ll) zusammen mit 0,78 kg/Stde. Frischwasser
(Produktstrom 13) und 2,92 kg/Stde. Wasserphase (Produktstrom 38)
aus der Azeotropdestillation (15) zugeführt. Die benzolische Lösung, die dem ersten Abscheider als leichte Phase entnommen
..wird, wird nach dem Durchlaufen der zweiten Mischer-Scheider-
Le A 16 419 -38-
609846/1038
Einheit zusammen mit 0,93 kg/Stde. Frischwasser der Mischpumpe
der dritten Stufe zugeführt. Die in dieser Stufe abgeschiedene wässrige Phase wird in die zweite Stufe
geführt.
Die in der ersten und in der zweiten Stufe anfallenden wäsFi-i;,111
Phasen werden vereinigt (Produktstrom 14) und in einer rler.re
von 7»65 kg/Stde. wieder in die Sxtraktionskolonne (fO greceben.
Diese vereinigten wässrigen Phasen enthalten im Mittel 5»8 &>'°
Wasserstoffperoxid, 33 >? G>» Perpropionsäure, 21,8 GVi
Propionsäure, 10,0 G% Benzol und wenig Schwefelsäure. Aus dem Abscheider der dritten Stufe werden pro Stunde 71,";: ^p;
einer benzolischen Lösung (Produktstrom 15), die im K'.tcel
1917 G% Perpropionsäure, 12,1 G/u Propionsäure, 0,19 G>a Wasserstoffperoxid
und 4,0 G% Wasser enthält, als leichte Phase abgezogen und zusammen mit der Lösung eines Stabilisators der
Azeotropdestillation (16) zugeführt.
Als Stabilisator wird ein handelsübliches Na-SaIz einer
partiell veresterten Polyphosphorsäure verwendet und als 15 G%ige Lösung in Propionsäure (0,11 kg/Stde., Produktstrom 39)
zugegeben.
Die Destillationseinheit (16) besteht aus einer Füllkörpei-kolomic
(Länge = 3 Hi Durchmesser = 200 mm), einem Fallfilmverdampfer,
einem Kondensator sowie einem Abscheider zur Phasentrennung des Destillats am Kopf der Kolonne. Der Produktstrom 15 wird
in den unteren Teil der Kolonne gegeben. Bei einem Druck von 300 Torr und einer Temperatur am Kopf der Kolonne von
46 - 480C werden pro Stunde 2,92 kg wässrige Phase und ca.
54 kg benzolische Phase als Destillat erhalten. Die benzolische
Phase wird als Rücklauf auf die Kolonne gegeben, während die wässrige Phase (Produktstrom 38), die 0,823% Wasserstoffperoxid,
1,10 Q% Perpropionsäure und 0,34 Q% Propionsäure enthält, in
die erste Stufe des Extraktionssystems (12) geführt wird.
Le A 16 419 -39-
609846/1036
Als Sumpfprodukt dieser Azeotropdestillation erhält man pro Stunde 68,25 kg einer benzolischen Lösung von Perpropions'dure
(20,49 G% = 155,2 Mol), die ausserdeia 12,67 G% Propionsäure,
0,16 G% Wasserstoffperoxid, weniger als 0,1 QdO Wasser und
den o.g. Stabilisator enthält (Produktstrom 17).
Die Ausbeute an Perpropionsäure in der getrockneten benzolischen Lösung beträgt 96,1 %, bezogen auf die Menge
Wasserstoffperoxid, die in das Verfahren eingesetzt wird (Produktstrom 9)·
Die so erhaltene getrocknete benzolische Lösung von Perpropionsäure (Produktstrom 17) wird mit 7 »4- kp;/Stde.
Reinst-Propylen (£ 175,8 Mol/Stde., Produktstrom 19) im
Reaktionssystem (18) umgesetzt. Der Ueberschuss an Propylen,
bezogen auf den Perpropionsäure-Einsatz, beträgt 13,3 Mol-%.
Das Reaktionssystem (18) besteht aus zwei in Serie geschalteten Schlaufenreaktoren und einem nachgeschalteten Verweilzeitrohr.
Die Reaktion wird bei einem Druck von 4 bar durchgeführt. Das Propylen wird vollständig in den ersten Schlaufenreaktor
eingespeist. In beiden Schlaufenreaktoren beträgt die
Reaktionstemperatur 650G und die mittlere Verweilzeit des
Reaktionsgemisches jeweils ca. 4-5 Minuten. Im Verweilzeitrohr
beträgt die Reaktionstemperatur 7O0C und die mittlere
Verweilzeit des Reaktionsgemisches ca. 70 min. Die Perpropionsäur;
ist ausgangs des zweiten Schlaufenreaktors zu ca. 90 % umgesetzt,
nach dem Verweilzeitrohr ist ein Umsatz von 99,8 % erreicht. Das Reaktionsgemisch enthält dann im Mittel 1,16 Q% Propylen,
11,8 G% Propylenoxid, 60,1 Q% Benzol und 26,5 G# Propionsäure.
Dieses Eeaktionsgemisch (Produktstrom 23) wird direkt in die Destillationskolonne (25) entspannt, in der Propylen, das
gesamtePropylenoxid und ein Teil des Benzols als Destillat
Le A 16 419 _40~
609846/1036
(Produktstrom 26) abgetrennt werden.
Dieses Destillat, das im Kittel 5,4 G% Propylen, 62,5
Propylenoxid und 31,2 G% Benzol enthält, wird in die Destillationskolonne (27) geführt. Dieser Kolonne werden
pro Stunde 0,73 kg Propylen (Mengenstrom 20) und 8,91 kg Propylenoxid (99,9 %ig, Mengenstrom 28) entnommen.
Nach dem Abscheiden einer wässrigen Phase, die 0,01 kg/Stde. freies Propylenglykol enthält, aus dem Sumpfabzug der
Kolonne (27) wird dieser (Produktstrom 3°) zusammen mit dem Sumpfabzug der Kolonne (25) - Produktstrom 29 - in die
Destillationskolonne (3l) geführt. Aus dieser Kolonne werden stündlich 45,48 kg Benzol als Destillat erhalten, das mit
0,26 kg/Stde. Frisch-Benzol (Verlustergänzung) als Produktstrom 6 zur Extraktionskolonne (5) zurückgeführt wird.
Der Sumpfabzug (Produktstrom 32) aus der Destillationskolonne
(31) wird zur Destillationskolonne (33) geführt. Als Destillat dieser Kolonne v/erden pro Stunde 19,91 kg
Propionsäure erhalten, die mit 0,21 kg/Stde. Frisch-Propionsäure (Verlustergänzung) als Produktstrom 3 in das Reaktionssystem (l)
zurückgeführt werden. Aus dem Sumpf der Kolonne (33) werden pro Stunde 0,21 kg Propylenglykoldipropionat ausgetragen
(Produktstrom 34).
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt, bezogen auf die in das Reaktionssystem (18) eingesetzte Perpropionsäure 98,7 % und
bezogen auf das eingesetzte Wasserstoffperoxid (Produktstrom 9) 94,9 %. Die Verluste an Propylen betragen 3 % (davon 0,7 % in
den Nebenprodukten Propylenglykol und -dipropionat). Die
Verluste an Benzol betragen 0,57 %, die an Propionsäure 1,49 %■>
wovon 0,81 % im Propylenglykoldipropionat enthalten sind.
Le A 16 419
609846/1036
Claims (29)
1. / Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Propylen-"öxid
aus Propylen und wäßrigem Wasserstoffperoxid, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) eine 15 bis 45 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen sauren Katalysators und 25 bis 35 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxid
enthaltende wäßrige Lösung mit Propionsäure im Molverhältnis Wasserstoffperoxid : Propionsäure wie 0,8
bis 1,5 : 1 bei Temperaturen von 10 bis 700C umsetzt,
(b) das erhaltene Reaktionsgemisch mit Benzol im Gegenstrom extrahiert,
(c) das im wesentlichen Wasserstoffperoxid und sauren Katalysator enthaltende wäßrige Raffinat der Extraktion
durch destillative Entfernung von Wasser aufkonzentriert,
(d) das aufkonzentrierte Raffinat unter Wiederherstellung
der für die Umsetzung mit Propionsäure erforderlichen Konzentrationen an Wasserstoffperoxid und saurem Katalysator
in die Umsetzungsstufe (a) zurückführt, wobei das zur Wiederherstellung der Wasserstoffperoxid-Konzentration
erforderliche Wasserstoffperoxid dem wäßrigen Raffinat vor der destillativen Entfernung von
Wasser gemäß (c) zugesetzt wird,
(e) den im wesentlichen Perpropionsäure und Propionsäure enthaltenden benzolischen Extrakt mit Wasser öder
einer wäßrigen Lösung behandelt,
(f) den nunmehr praktisch wasserstoffperoxidfreien, wasserhaltigen
benzolischen Extrakt einer Azeotropdestillation derart unterwirft, daß der Restgehalt an Wasser im Sumpf
der Azeotropkolonne weniger als 0,5 Gew.-% beträgt.
Le A 16 419 "42~
609846/1036
-ta-
(g) die nunmehr als Sumpf der Azeotropdestillation erhaltene Perpropionsäure und Propionsäure enthaltende Lösung mit
Propylen im Überschuß bei Temperaturen von 40 bis 1000C
und bei einem Druck von 2 bis 30 bar umsetzt,
(h) das propylenoxidhaltige Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise aufarbeitet, wobei reines Propylenoxid
isoliert wird und das gegebenenfalls überschüssige Pro·*
pylen, die Propionsäure und das Benzol wiedergewonnen und ganz oder teilweise in das Verfahren zurückgeführt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) als wasserlöslichen sauren Katalysator
Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) eine 34 bis 39 Gew.'-% Schwefelsäure und
28 bis 32 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthaltende wäßrige Lösung
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß in Stufe (a) das Molverhältnis von Wasserstoffperoxid : Propionsäure 0,9 bis 1,3 : 1 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Stufe (a) die Umsetzung bei Temperaturen von 20 bis 60°C durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (a) die Umsetzung bei Temperaturen von 30 bis
40°C durchgeführt wird.
Le A 16 419 -43-
609846/1036
-UM-
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe ("b) das Mengenverhältnis von Benzol zu dem zu
extrahierenden Reaktionsgemisch 0,3 bis 3 : 1 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (b) mit Benzol extrahiert, das weniger als
0,5 % Propionsäure enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mai
hiert.
daß man in Stufe (b) bei Temperaturen von 10 bis 700C extra-
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (c) die destillative Entfernung von Wasser
bei Drücken von 50 bis 150 Torr und bei Temperaturen von 60
bis 850C vornimmt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (c) bei der destillativen Aufkonzentrierung
Wasser mit einem Gehalt von weniger als 0,1 Gew.-% Wasserstoffperoxid
abdestilliert.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Raffinat der Stufe (b) einen Seitenstrom in
einer Menge von 0,1 bis 6 Gew.-% des Kreislauf stromes entnimmt.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den wasserstoffperoxid- und schwefelsäurehaltigen Seitenstrom einer Regenierungsstufe zuführt und gegebenenfalls die
wiedergewonnenen Anteile an Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure wieder in das Verfahren eingibt.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (e) einen 15 bis 25 Gew.-?b Perpropionsäure
enthaltenden benzolischen Extrakt behandelt.
Le A 16 419 -44-
B09Ö46/1036
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (e) den benzolischen Extrakt mit Wasser in
einer Menge von 3 bis 6 Vol.-% des benzolischen Extrakts behandelt.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (e) den benzolischen Extrakt mit der wäßrigen Phase aus der Azeotropdestillation der Stufe (f) behandelt.
17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16,dadurch gekennzeichnet,
daß man die in Stufe (e) bei der Wasserbehandlung erhaltene wäßrige Phase in die Verfahrensstufe (b) zurückführt.
18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Azeotropdestillation der Stufe
und 200 bis 400 Torr durchgeführt wird.
daß die Azeotropdestillation der Stufe Cf) bei 30 bis 80°C
19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (f) der Restgehalt an Wasser im Sumpf der Azeotropkolonne
weniger als 0,2 Gew.-% beträgt.
20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verfahrensschritt (g) die Umsetzung bei einem Molverhältnis
von Propylen : Perpropionsäure wie 1,01 bis 8 : 1 durchgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Stufe (g) bei Temperaturen von 60
bis 800C durchführt.
22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung der Stufe (g) bei einem Molverhältnis von Propylen : Perpropionsäure wie 2 bis 3 : 1 durchführt.
23. Verfahren nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung der Stufe (g) in einem Reaktionssystem
durchführt, das sich wie eine Kaskade von 10 bis 30 ideal durchmischten Kesseln verhält.
Le A 16 419 "45-
609846/1036
24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Stufe (g) in einer Kaskade von 3 bis
6 Kesselreaktoren durchführt.
25. Verfahren nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Stufe (g) mindestens teilweise in
einem röhrenförmigen Reaktor durchführt.
26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Stufe (g) teilweise in einem mit
gelochten Querböden ausgestatteten Verweilzeitrohr durchführt.
27. Verfahren nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch aus der Stufe (g) in der Stufe
(h) durch Destillation aufarbeitet.
28. Verfahren nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch aus der Stufe (g) in der Stufe
(h) durch Destillation in Propylenoxid, Propylen, Benzol und Propionsäure aufgetrennt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß daa in Stufe (h) gewonnene Benzol in Stufe (b), die in
Stufe (h) gewonnene Propionsäure in Stufe (a) und das in Stufe (h) gewonnene Propylen in Stufe (g) wieder zurückgeführt werden.
Le A 16 419 -46-
609846/1036
Priority Applications (25)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2519298A DE2519298B2 (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Propylenoxid |
SE7604887A SE424551B (sv) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Sett for kontinuerlig framstellning av propylenoxid |
CS762787A CS203917B2 (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for continuous preparing propylenoxide |
BE2054991A BE841208A (fr) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procede de preparation d'oxyde de propylene |
IE896/76A IE42713B1 (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
PL1976189128A PL103493B1 (pl) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Sposob wytwarzania tlenku propylenu |
BG7633054A BG27372A3 (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Method of continuous obtaining of propylene oxide |
RO7685935A RO73727A (ro) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procedeu pentru prepararea continua a oxidului de propilena |
CA251,370A CA1087619A (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
BR2595/76A BR7602595A (pt) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Processo para a preparacao continua de oxido de propileno |
AR263145A AR228230A1 (es) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procedimiento para la produccion de oxido de propileno |
SU762351856A SU694072A3 (ru) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Способ получени окиси пропилена |
JP51047894A JPS5938231B2 (ja) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | プロピレンオキシドの製造方法 |
ZA762524A ZA762524B (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
IT49230/76A IT1059413B (it) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procedimento ed impianto pre produrre ossido de propilene |
NO761470A NO146709C (no) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Fremgangsmaate til fremstilling av propylenoksyd. |
US05/678,822 US4113747A (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
ES447406A ES447406A1 (es) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procedimiento para la produccion continua de oxido de propi-leno. |
FR7612611A FR2309552A1 (fr) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Procede de preparation d'oxyde de propylene |
IL49487A IL49487A (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
GB17173/76A GB1489856A (en) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Process for the preparation of propylene oxide |
FI761184A FI62076C (fi) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Foerfarande foer framstaellning av propylenoxid |
DD192572A DD125486A5 (de) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | |
NL7604537A NL7604537A (nl) | 1975-04-30 | 1976-04-28 | Werkwijze voor het bereiden van propyleenoxyde. |
US06/121,605 USRE30945E (en) | 1975-04-30 | 1980-02-14 | Process for the preparation of propylene oxide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2519298A DE2519298B2 (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Propylenoxid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519298A1 true DE2519298A1 (de) | 1976-11-11 |
DE2519298B2 DE2519298B2 (de) | 1981-06-04 |
Family
ID=5945451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2519298A Ceased DE2519298B2 (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Propylenoxid |
Country Status (23)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4113747A (de) |
JP (1) | JPS5938231B2 (de) |
AR (1) | AR228230A1 (de) |
BE (1) | BE841208A (de) |
BG (1) | BG27372A3 (de) |
BR (1) | BR7602595A (de) |
CA (1) | CA1087619A (de) |
CS (1) | CS203917B2 (de) |
DD (1) | DD125486A5 (de) |
DE (1) | DE2519298B2 (de) |
ES (1) | ES447406A1 (de) |
FI (1) | FI62076C (de) |
FR (1) | FR2309552A1 (de) |
GB (1) | GB1489856A (de) |
IE (1) | IE42713B1 (de) |
IL (1) | IL49487A (de) |
IT (1) | IT1059413B (de) |
NL (1) | NL7604537A (de) |
NO (1) | NO146709C (de) |
PL (1) | PL103493B1 (de) |
RO (1) | RO73727A (de) |
SE (1) | SE424551B (de) |
ZA (1) | ZA762524B (de) |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4172840A (en) * | 1975-02-04 | 1979-10-30 | Interox Chemicals Limited | Epoxidation |
DE2519292C3 (de) * | 1975-04-30 | 1979-03-29 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Auftrennung einer im wesentlichen Propylenoxid, Propylen, eine 1-4 Kohlenstoff atome aufweisende Carbonsäure und Benzol enthaltenden Losung |
DE2734240A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von vinyloxiran |
DE2734242A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von vinyloxiran |
FR2421168A1 (fr) * | 1978-03-28 | 1979-10-26 | Propylox Sa | Procede pour la fabrication de peracides carboxyliques |
DE2856665A1 (de) * | 1978-12-29 | 1980-07-17 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von percarbonsaeureloesungen |
FR2456096A1 (fr) | 1979-05-10 | 1980-12-05 | Solvay | Procede pour la fabrication d'oxydes d'olefines |
FR2460927A1 (fr) * | 1979-07-09 | 1981-01-30 | Ugine Kuhlmann | Nouveau procede de preparation d'acides percarboxyliques |
FR2464947A1 (fr) * | 1979-09-07 | 1981-03-20 | Ugine Kuhlmann | Procede de fabrication d'acides percarboxyliques |
US4379025A (en) * | 1982-05-24 | 1983-04-05 | Atlantic Richfield Company | Water removal from butylene oxides by liquid extraction with selected extractive solvents |
DE3247255A1 (de) * | 1982-12-21 | 1984-06-28 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur herstellung von isolierung von polyglycidylverbindungen |
US4891437A (en) * | 1984-12-31 | 1990-01-02 | Texaco Inc. | Olefin epoxidation of olefins in a polar medium |
DE3528002A1 (de) * | 1985-08-05 | 1987-02-05 | Degussa | Verfahren zur herstellung eines cycloaliphatischen diepoxids |
DE3528007A1 (de) * | 1985-08-05 | 1987-02-05 | Degussa | Verfahren zur herstellung von epoxidierten polybutadienen |
DE3643207C1 (de) * | 1986-12-18 | 1988-05-11 | Degussa | Kontinuierliches Verfahren zur Epoxydierung von Olefinen oder Olefingemischen |
JPS63194118U (de) * | 1987-05-31 | 1988-12-14 | ||
US5127997A (en) * | 1991-05-09 | 1992-07-07 | Texaco Chemical Company | Purification of propylene oxide by liquid extraction |
US6337412B1 (en) | 2000-04-25 | 2002-01-08 | Chemical Research & Licensing Company | Three stage propylene oxide process |
US6392078B1 (en) | 2000-06-12 | 2002-05-21 | Catalytic Distillation Technologies | Process and catalyst for making dialkyl carbonates |
AU2012201510B2 (en) * | 2011-03-18 | 2013-03-28 | Jx Nippon Mining & Metals Corporation | Method of recovering gold from dilute gold solution |
CN103172486B (zh) * | 2011-12-22 | 2015-07-29 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种从直接环氧化反应产物中回收丙烯的方法 |
CN106831661B (zh) * | 2017-01-24 | 2020-10-02 | 南京工业大学 | 一种利用微反应装置制备环氧丙烷的方法 |
CA3110364A1 (en) * | 2021-02-25 | 2022-08-25 | Sixring Inc. | Modified sulfuric acid and uses thereof |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1917034A1 (de) * | 1968-04-05 | 1969-10-23 | Petrocarbon Dev Ltd | Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen |
DE1618625A1 (de) * | 1966-04-14 | 1971-04-01 | Laporte Chemical | Verfahren zur Herstellung von Oxiranen |
DE2141156A1 (de) * | 1971-08-17 | 1973-03-01 | Degussa | Verfahren zur herstellung organischer percarbonsaeureloesungen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1217000A (en) * | 1968-04-05 | 1970-12-23 | Petrocarbon Dev Ltd | Improvements in or relating to the production of propylene oxide and propylene glycol and its esters |
BE808108A (fr) * | 1972-12-22 | 1974-05-30 | Degussa | Procede pour la preparation de solutions d'acide percarboxylique dans des solvants organiques |
-
1975
- 1975-04-30 DE DE2519298A patent/DE2519298B2/de not_active Ceased
-
1976
- 1976-04-28 IL IL49487A patent/IL49487A/xx unknown
- 1976-04-28 BG BG7633054A patent/BG27372A3/xx unknown
- 1976-04-28 CS CS762787A patent/CS203917B2/cs unknown
- 1976-04-28 JP JP51047894A patent/JPS5938231B2/ja not_active Expired
- 1976-04-28 ES ES447406A patent/ES447406A1/es not_active Expired
- 1976-04-28 IE IE896/76A patent/IE42713B1/en unknown
- 1976-04-28 SE SE7604887A patent/SE424551B/sv not_active IP Right Cessation
- 1976-04-28 PL PL1976189128A patent/PL103493B1/pl unknown
- 1976-04-28 US US05/678,822 patent/US4113747A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-04-28 NO NO761470A patent/NO146709C/no unknown
- 1976-04-28 ZA ZA762524A patent/ZA762524B/xx unknown
- 1976-04-28 RO RO7685935A patent/RO73727A/ro unknown
- 1976-04-28 BR BR2595/76A patent/BR7602595A/pt unknown
- 1976-04-28 FI FI761184A patent/FI62076C/fi not_active IP Right Cessation
- 1976-04-28 NL NL7604537A patent/NL7604537A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-04-28 DD DD192572A patent/DD125486A5/xx unknown
- 1976-04-28 IT IT49230/76A patent/IT1059413B/it active
- 1976-04-28 GB GB17173/76A patent/GB1489856A/en not_active Expired
- 1976-04-28 CA CA251,370A patent/CA1087619A/en not_active Expired
- 1976-04-28 BE BE2054991A patent/BE841208A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-04-28 AR AR263145A patent/AR228230A1/es active
- 1976-04-28 FR FR7612611A patent/FR2309552A1/fr active Granted
-
1980
- 1980-02-14 US US06/121,605 patent/USRE30945E/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1618625A1 (de) * | 1966-04-14 | 1971-04-01 | Laporte Chemical | Verfahren zur Herstellung von Oxiranen |
DE1917034A1 (de) * | 1968-04-05 | 1969-10-23 | Petrocarbon Dev Ltd | Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen |
DE2141156A1 (de) * | 1971-08-17 | 1973-03-01 | Degussa | Verfahren zur herstellung organischer percarbonsaeureloesungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2309552A1 (fr) | 1976-11-26 |
FI62076C (fi) | 1982-11-10 |
JPS5938231B2 (ja) | 1984-09-14 |
RO73727B (ro) | 1983-05-30 |
IE42713B1 (en) | 1980-10-08 |
FR2309552B1 (de) | 1980-02-29 |
PL103493B1 (pl) | 1979-06-30 |
ES447406A1 (es) | 1977-07-01 |
BR7602595A (pt) | 1976-11-23 |
NO146709C (no) | 1982-11-24 |
CA1087619A (en) | 1980-10-14 |
USRE30945E (en) | 1982-05-25 |
IL49487A (en) | 1979-07-25 |
US4113747A (en) | 1978-09-12 |
CS203917B2 (en) | 1981-03-31 |
AR228230A1 (es) | 1983-02-15 |
SE7604887L (sv) | 1976-11-10 |
NO761470L (de) | 1976-11-02 |
BG27372A3 (en) | 1979-10-12 |
ZA762524B (en) | 1977-04-27 |
IE42713L (en) | 1976-10-30 |
NO146709B (no) | 1982-08-16 |
GB1489856A (en) | 1977-10-26 |
FI761184A (de) | 1976-10-31 |
RO73727A (ro) | 1983-06-01 |
BE841208A (fr) | 1976-10-28 |
IT1059413B (it) | 1982-05-31 |
FI62076B (fi) | 1982-07-30 |
DD125486A5 (de) | 1977-04-20 |
NL7604537A (nl) | 1976-11-02 |
IL49487A0 (en) | 1976-06-30 |
DE2519298B2 (de) | 1981-06-04 |
SE424551B (sv) | 1982-07-26 |
JPS51143604A (en) | 1976-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2519298A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propylenoxid | |
DE2602776C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Epoxidation von niedrigmolekularen Alkenen und deren Derivaten durch Reaktion mit Peressigsäure und Perpropionsäure | |
DE2519297B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Propylenoxid | |
DE19709392A1 (de) | Verfahren zur Extraktion von (Meth)acrylsäure | |
EP0020952B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epsilon-Caprolacton aus Cyclohexanon und Perpropionsäure | |
DE60103759T2 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von oxiranen | |
DE19709471A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure | |
DE2633395A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propylenoxid | |
EP0000532B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinyloxiran | |
EP0186076A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonoisobutyrat | |
DE2747762A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen epoxidation von alkenen und deren derivaten | |
DE3528004C2 (de) | ||
EP0012972B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Percarbonsäurelösungen | |
DE2747761A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen epoxidation von alkenen und deren derivaten | |
EP0212138A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines cycloaliphatischen Diepoxids | |
US4381973A (en) | Process for the preparation of pyrocatechol and hydroquinone | |
DE3528003C2 (de) | ||
DE3528005C2 (de) | ||
EP0215224B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von epoxidierten Organoalkoxysiliziumverbindungen | |
DE2519291C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Propylenglykoldicarboxylaten bei der Herstellung von Propylenoxid | |
EP0188775A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung wasserfreier Methacrylsäure | |
DE2519294C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung organischer Lösungen von Percarbonsäuren | |
EP0113858A1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Isolierung von Polyglycidylverbindungen | |
DE2519296B2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Wasser und Wasserstoffperoxid aus organischen Lösungen von Percarbonsäuren | |
DE2519293A1 (de) | Verfahren zur herstellung organischer loesungen von percarbonsaeuren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8235 | Patent refused |