DE2747762A1 - Verfahren zur kontinuierlichen epoxidation von alkenen und deren derivaten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen epoxidation von alkenen und deren derivatenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/02—Synthesis of the oxirane ring
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Description
Verfahren zur kontinuierlichen Epoxidation von Alkenen und
deren Derivaten
beanspruchte
Priorität:
26. Oktober 1976 - Großbritannien - Nr. 44447/76
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Peroxycarbonsäuren -die in der nachstehenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
als "Persäuren" bezeichnet werden - und die Verwendung derartiger Persäuren bei der Epoxidation von Alkenen, insbesondere niederen Alkenen, und deren Derivaten.
Die allgemeine Herstellung von Persäuren durch Umsetzen einer Carbonsäure mit Wasserstoffperoxid in einem wäßrigen Medium ist
wohlbekannt. Es ist außerdem bekannt, daß derartige Persäuren mittels organischer Lösungsmittel extrahiert werden können.
Schließlich ist es bekannt, Persäuren zur Herstellung von Oxiranen zu verwenden. Ein Verfahren zur Herstellung von Persäuren und ihre Verwendung zur Herstellung von Oxiranen ist in
der DT-OS 26 02 776 beschrieben.
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Aufgabe vorliegender Erfindung war es, ein neues Verfahren zur kontinuierlichen Epoxidation von Alkenen unter Anwendung eines
wirksameren Verfahrens zur Erzeugung der Persäuren zur Verfügung zu stellen als bisher. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur kontinuierlichen Epoxidation von Alkenen und deren Derivaten
mit einer Persäure unter Bildung eines Oxirans, wobei ein Kreisprozeß mit den folgenden Stufen
durchgeführt wird:
(a) Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit einer Carbonsäure in einem wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Medium und
Extraktion der gebildeten Persäure in eine organische Phase, die ein organisches Lösungsmittel enthält, unter Bildung
einer Schwefelsäure und Wasser enthaltenden Lösung und einer Persäure und organisches Lösungsmittel enthaltenden
organischen Lösung,
(b) Umsetzung mindestens eines Teils der in dieser organischen Lösung enthaltenen Persäure mit einem Alken oder dessen
Derivat unter Bildung eines Reaktionsgemisches, bestehend aus einem Oxiran, Carbonsäure und dem organischen Lösungsmittel,
(c) Destillation des Reaktionsgemisches unter Bildung einer
das Oxiran enthaltenden Phase und
(d) Rückführung mindestens eines Teils der wäßrigen Phase aus Stufe (a) und der Restphase aus Stufe (c) unter Bildung
mindestens eines Teils der Reaktionsteilnehmer, wäßrigen Me'diums und organischer Phase der Stufe (a)
welches dadurch gekennzeichnet ist,
-. . . 2-7A7762
daß man als organisches Lösungsmittel Trichlorethylen
oder Tetrachloräthylen verwendet.·
Nach einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens kann man
die Umsetzung und die Extraktion in Stufe (a) auch gleichzeitig durchführen.
Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Kreisprozeß mit den folgenden Stufen durchgeführt:
(a) Bildung einer wäßrigen, aus Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser bestehenden Phase,
(b) Bildung einer organischen, aus einer Carbonsäure und einem organischen Lösungsmittel bestehenden Phase,
(c) in-Berührung-bringen der wäßrigen Phase und der organischen
Phase im Gegenstrom unter Bildung einer wäßrigen, aus Schwefelsäure und Wasser bestehenden Lösung und einer organischen,
aus Persäure und organischem Lösungsmittel bestehenden Lösung,
(d) Verwendung wenigstens eines Teils der wäßrigen Lösung unter Bildung wenigstens eines Teils der wäßrigen Phase der
Stufe (a),
(e) Umsetzung mindestens eines Teils der Persäure der organischen Lösung mit einem Alken oder dessen Derivat unter
Bildung eines aus einem Oxiran, einer Carbonsäure und einem organischen Lösungsmittel bestehenden Reaktionsgemisches,
(f) Destillation des Reaktionsgemisches unter Bildung einer aus
dem Oxiran bestehenden Phase und einer im Kreislauf geführten, aus der Carbonsäure und den organischen Lösungsmittel
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bestehenden Phase und
(g) Verwendung mindestens eines Teils der im Kreislauf geführten,
aus der Carbonsäure und dem organischen Lösungsmittel bestehenden Phase zur Bildung mindestens eines Teils der
organischen Phase der Stufe (b).
Weitere und ergänzende Aufgaben der Erfindung und die Lösung dieser Aufgaben werden nachstehend näher beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Produkt der Epoxidation als
"Oxiran" oder als "Epoxid" bezeichnet wird, denn beide Ausdrücke sind synonym.
Der hierin verwendete Ausdruck "Carbonsäure" besitzt seine übliche
Bedeutung, doch muß betont werden, daß bei der Durchführung der Erfindung eine geeignete Auswahl von "Carbonsäure" und
"Alken oder dessen Derivat" erwünscht ist, um ein Höchstmaß an Wirksamkeit zu erreichen. Jedoch mittels der in der Beschreibung
gegebenen Richtlinien ist eine solche Auswahl dem Fachmann auf diesem Gebiet überlassen.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hinsichtlich der Erfindung ersichtlich ist, läßt man die Carbonsäure mit Wasserstoffperoxid
unter Bildung einer Persäure reagieren, die dann mit dem Alken oder dessen Derivat unter Bildung eines Oxirans reagiert
und dabei die Carbonsäure regeneriert. Deshalb ist es erforderlich, eine Carbonsäure auszuwählen, die selbst und auch
deren Persäure ausreichend löslich in Wasser ist, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Außerdem muß sie in dem organischen
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Lösungsmittel löslich sein. Darüber hinaus dürfen die Carbonsäure und die Persäure keine unerwünschten Nebenreaktionen eingehen
und dürfen beispielsweise auch nicht eine unerwünschte Ringaufspaltung des Oxirane katalysieren. Aus diesen Gründen
bevorzugt man die Verwendung unsubstituierter Monocarbonsäuren mit mindestens 2, jedoch weniger als 6 Kohlenstoffatomen. Gemäß
diesen Richtlinien köme&'/substituierte, beispielsweise halogensubstituierte
Carbonsäuren, wie ß-Chlorpropionsäure, verwendet werden, doch Ias3en die Stärke derartiger Säuren und die Möglichkeit
einer Reaktion dieser Säuren oder die Möglichkeit einer Einführung von Chlorid-Spezies sie weniger erwünscht erscheinen.
Di- und Polycarbonsäuren scheinen keine Vorteile zu erbringen und können auch unerwünscht sein, da ein diese Verbindungen enthaltendes
Reaktionsgemisch nicht in einfacher Weise destilliert werden kann, um eine inr Kreislauf rUckführbare Phase ohne wesentlichen
Abbau zu bilden.
Die bevorzugten Carbonsäuren sind deshalb Essig- und Propionsäure.
Was das organische Lösungsmittel betrifft, so ist dessen Hauptfunktion
die Bildung einer diskreten organischen Phase, in der die Carbonsäure und die Persäure löslich sind. Außer diesem
Lösungsvermögen sind als zusätzliche Eigenschaften bei der Auswahl der organischen Lösungsmittel deren niedriges Lösungsvermögen
für Wasser, eine geringe Löslichkeit in wäßriger Schwefelsäure und keine Reaktionsfähigkeit unter den Reaktionsbedingungen
in'Gegenwart der anderen Reaktionsteilnehmer vorteilhaft.
In der Praxis ist jedoch eine der wichtigsten Eigenschaften die
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Leichtigkeit, mit der das Lösungsmittel vom Endprodukt und von Nebenprodukten abgetrennt, vorzugsweise abdestilliert werden
kann. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß es nicht erforderlich ist, das Lösungsmittel von der Carbonsäure und den
Persäuren zu trennen. Es ist ersichtlich, daß, obwohl zahlreiche Lösungsmittel in der vorstehend genannten DT-OS 26 02 776 aufgeführt
sind, alle diese Lösungsmittel chlorierte gesättigte Kohlenwasserstoffe sind, wobei Propylendichlorid am meisten bevorzugt
ist. Obwohl alle in diesem Verfahren verwendeten Lösungsmittel gut bekannt sind, ist gefunden worden, daß die in der
Anlage im Kreislauf geführten Lösungsmittel überraschenderweise korrodierend wirken. Tatsächlich war der Korrosionsgrad eines
normalerweise in hohem Maße widerstandsfähigen Materials, wie rostfreier Stahl, derart hoch, daß eine aus diesem Material hergestellte
Anlage schon in wenigen Wochen
in einem gefährlichen Grad korrodieren
würde. Die Korrosion wurde besonders an bestimmten Stellen, wie am Boden der Wiederaufkocher unterhalb der Destillationssäulen,
festgestellt.
Deshalb ist es ein sehr wesentliches Merkmal bei vorliegender. Erfindung, ein Verfahren zur Verminderung der Korrosion bei der
Herstellung von Epoxiden nach dem in der DT-OS 26 02 776 beschriebenen Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem als Lösungsmittel
Tetrachloräthylen oder Trichloräthylen verwendet werden.
Insoweit sich die Erfindung auf die Herabsetzung der Korro-. sion bezieht, wird darauf hingewiesen, daß die Korrosion beim
Verfahren nach der DT-OS 26 02 776 wahrscheinlich
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von sauren Substanzen verursacht wird (beispielsweise Schwefelsäure
und Chlorwasserstoffsäure, insbesondere in Gegenwart von
Wasserstoffperoxid), die von der Persäureerzeugerstufe aus durch die Anlage fließen. Dies ist überraschend, denn Propylendichlorid
ist im allgemeinen recht stabil in einem sauren Medium, und es sollte daher nicht unter Erzeugung von Chlorwasserstoffsäure reagieren.
Dabei könnten jedoch Verunreinigungen eine Rolle spielen. Wenn diese Erklärung richtig ist (die aber keinen Einfluß auf die
Bedeutung und den Umfang vorliegender Erfindung haben kann), dann kann, es sein, daß die Verwendung von Tetrachloräthylen oder Trichloräthylen,
wie es in vorliegender Erfindung ^beansprucht wird, deshalb günstig ist, weil die Lösungsmittel weder unter den Reaktionsbedingungen
in bemerkenswerter Weise abgebaut werden noch wesentliche Mengen von reaktionsfähigen, Chlor enthaltenden
Verunreinigungen aufweisen.
Die Verwendung von Tetrachloräthylen bei der Herstellung von Epoxiden unter Verwendung verschiedener Persäuren aber einer andereVerfahrenswe£sen der
J5^03 ^ 33 6ΐγ bescnrieben. Es ist Jedoch
überraschend, daß gemäß dem Verfahren vorliegender Erfindung weder eine solche Korrosion, wie sie mit Propylendichlorid beobachtet
wird, noch eine derartige Bildung von gelben oder schwarzen Produkten, wie sie mit Toluol beobachtet wird, auftritt, denn
man könnte erwarten, daß die Ungesättigtheit der erfindungsgemäß
verwendbaren Lösungsmittel diese für einen Angriff entweder in der Persäureerzeugerstufe oder in der Epoxidationsstufe anfällig
nacht.
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besteht darin, daß die Epoxidationsgeschwindigkeit gewöhnlich erhöht wird, was von besonderer Bedeutung sein kann, wenn das zu
epoxidierende Alken oder Alkenderivat nicht sehr reaktionsfähig ist. Bei Versuchen hinsichtlich der Reaktion von Perpropionsäure
und Oct-l-en bei 4o°C und auch bei 60°C wurde gefunden, daß die
Reaktionsgeschwindigkeit 2 bis 2,5 mal schneller in Tetrachloräthylen als in Propylendichlorid bei gleichen Konzentrationen
der Reaktionsteilnehmer ist. Es wurde auch gefunden, daß bei 60°C für beide Lösungsmittel die Geschwindigkeit etwa 4 mal so
hoch wie bei 40°C war.
Die Tatsache, daß Tetrachloräthylen teurer als Propylendichlorid
nicht
ist, ist/notwendigerweise ein ernsthafter Nachteil, da das Lösungsmittel in der Praxis im Kreislauf geführt wird.
ist, ist/notwendigerweise ein ernsthafter Nachteil, da das Lösungsmittel in der Praxis im Kreislauf geführt wird.
Nachstehend werden die Stufen (a) bis (d) vorliegender Erfindung näher erläutert.
Es wird eine Vorrichtung zum in-Berührung-bringen von zwei Flüssigkeiten
verwendet, z.B.eine an sich bekannte beliebige Vorrichtung , die im Gegenstrom
arbeitet. Beispiele derartiger Vorrichtungen sind Säulen mit Siebplatten oder Fraktionierbodenglocken, gerührte und pulsierende Säulen sowie eine im Gegenstrom arbeitende Reihe von Mischern, mit · Absetzbehältern oder andere beliebige Kombinationen. In diese Vorrichtung zum in-Berührung-bringen wird eine wäßrige Phase, die aus Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser besteht, und eine organische Phase, die aus Carbonsäure und organi-
arbeitet. Beispiele derartiger Vorrichtungen sind Säulen mit Siebplatten oder Fraktionierbodenglocken, gerührte und pulsierende Säulen sowie eine im Gegenstrom arbeitende Reihe von Mischern, mit · Absetzbehältern oder andere beliebige Kombinationen. In diese Vorrichtung zum in-Berührung-bringen wird eine wäßrige Phase, die aus Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser besteht, und eine organische Phase, die aus Carbonsäure und organi-
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schem Lösungsmittel besteht, eingespeist.
Auf diese Weise verteilen sich bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Komponenten zwischen den beiden Phasen, und in der wäßrigen Phase wird die Umsetzung von Wasserstoffperoxid
mit Carbonsäure unter Bildung von Persäure durch die Schwefelsäure katalysiert. Diese Reaktion verläuft normalerweise
langsam, bis sie ein Gleichgewicht erreicht, doch wird sie durch die Extrahierung der Persäure, in die organische Phase beschleunigt.
Tatsächlich gestattet das Arbeiten in der Vorrichtung zum in-BerUhrung-bringen im Gegenstrom eine über 90prozentige
Umwandlung des Wasserstoffperoxids in die gewünschte Per-
säure. Dieses Verfahren ist demzufolge deutlich und überraschenderweise
wirksamer im Sinne einer Gesamtumwandlung und einer Umwandlung je Durchgang-als das Verfahren, das die Reaktion in
dem
der wäßrigen Phase bewirkt und bei/ das Erreichen eines Gleichge-
der wäßrigen Phase bewirkt und bei/ das Erreichen eines Gleichge-
abgewartet wird wichts des wäßrigen Reaktionsgemisches/und dann ein Extrahieren
des im Gleichgewicht befindlichen Gemisches mit einem Lösungsmittel erfolgt.
Darüber hinaus begrenzt die Arbeitsweise im Gegenstrom wirksam die Höchstkonzentrationen der organischen Reaktionsteilnehmer
in der wäßrigen Phase, so daß eine Explosionsgefahr auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird, denn die Arbeitsweise des bekannten
Zweistufenverfahrens ist bekanntlich außerordentlich gefährlich.
Zusätzlich zu ihrer Katalysatorfunktion besitzt die Schwefelsäure auch die Funktion zur Einstellung des spezifischen Gewichts der
wäßrigen Phase, um dadurch die Trennung der Phasen zu unterstüt-
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zen. Die relativen spezifischen Gewichte der organischen und
der wäßrigen Phase bestimmen ihre Bewegungsrichtung beim Gegenstrombetrieb
in der Säule. Jedoch muß dafür gesorgt
werden, daß die Konzentration der Schwefelsäure so eingestellt
bleibt, daß sie für eine katalytische V/irksamkeit ausreicht ,
andererseits jedoch nicht ausreichend ist, um einen Abbau vorhandener
organischer Verbindungen durch Dehydrieren und dergleichen' zu verursachen.
In der aus der Vorrichtung zum in-Berührung-bringen abgezogenen wäßrigen Lösung ist eine bestimmte Menge oder die
Gesamtmenge an Wasserstoffperoxid durch Wasser ersetzt. Diese
Lösung wird deshalb erwünschterweise durch Abdampfen des Wassers konzentriert und nach Zugabe von Wasserstoffperoxid wieder
eingesetzt.
Obwohl das theoretische Molverhältnis
von Wasserstoffperoxid zu Carbonsäure 1 : 1 beträgt,ist es bei
chemischen Arbeitsweisen häufig erwünscht, einen Überschuß an einem Reaktionsteilnehmer vorliegen zu haben. Vorzugsweise
wird die Reaktion mit einem Überschuß an Carbonsäure durchgeführt, um die größtmögliche Umsetzung des Wasserstoffperoxids
zu gewährleisten und dadurch die bekannten Probleme eines wirksamen Wiedergewinnens des Wasserstoffperoxids aus der wäßrigen
Lösung durch Konzentrieren zu vermeiden.
In der bzw. den Oxiranbildungsstufe(n) vorliegender Erfindung wird
die organische Lösung der Persäure ohne vorherige Abtrennung der
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Persäure mit einem Alken oder dessen Derivat unter Bildung
eines"Oxirans umgesetzt.
Der hierin verwendete Ausdruck "Alken oder dessen Derivat" bedeutet eine epoxidierbar'e Verbindung, die eine olefinische Doppelbindung besitzt. Dieser Ausdruck schließt di- oder mehrfach ungesättigte und/oder substituierte Verbindungen ein, wenn derartige
Di- oder Mehrfachungesättigtheiten und/oder Substitutionen die Epoxidation nicht verhindern.
Obwohl das Verfahren vorliegender Erfindung auf Äthylen, das niedrigste Alken, angewendet werden kann, wird nicht angenommen,
daß diese Reaktion gegenwärtig wirtschaftlich im Vergleich zur unmittelbaren Oxidation von Äthylen attraktiv ist. Jedoch dürfte
es für substituierte Äthylene, beispielsweise Phenyläthylen, d.h. Styrol, wirtschaftlich geeignet sein. -^Man nimmt an, daß sich das
Verfahren vorliegender Erfindung sehr vorteilhaft
erweist, wenn es auf Propylen und durch Chloratome oder Hydroxylgruppen substituiertes Propylen angewendet wird. Propylen wird
auch als Propen bezeichnet. Chlorsubstituierte Verbindungen, sind Allylchlorid oder 3-Ghlorpropen, und hydroxylsubstituierte Verbindungen sind Allylalkohol oder 2-Propen-l-ol.
In der Beschreibung wird der Ausdruck "Propen" verwendet, der diese substituierten Verbindungen umfaßt. Die Ausdrücke "Propylen", "Allylchlorid" und "Allylalkohol" beziehen sich auf diese
spezifischen Verbindungen. Es ist ersichtlich, daß das dem Propen entsprechende Oxiran Epoxypropan ist, während Propylenoxid, Epichlorhydrin und Glycid den vorstehend genannten speziellen Verbindungen entsprechen.-
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Das erfindungsgemäße Verfahren erscheint auch wirtschaftlich attraktiv zu sein, wenn es auf Butene angewendet wird. Der Ausdruck
"Buten" erstreckt sich sowohl auf geradkettige als auch verzweigtkettige Isomere und auf innere und endständige Olefine
zusammen mit ihren substituierten Derivaten.
Die Erfindung kann auch auf die verschiedenen Pentene und auf höhere Alkene, wie Octen, Decen, Tetradecen, Hexadecen, Octadecen,
Dodecen und Eicosen angewendet werden.
Es können auch cyclische Alkene verwendet werden, wie Cyclopenten,
Cyclohexen und Alkyl-cyclohexene.
Mehrfach ungesättigte Verbindungen, wie Butadien, Pentadien, Hexadien, Vinyl-cyclohexen und Polybutadien können ebenfalls
verwendet werden.
Außer auf substituierte Alkene, wie sie üblicherweise verstanden werden, kann das Verfahren vorliegender Erfindung auch auf
Äther, Ester, Ketone und dergleichen angewendet werden, die eine olefinische Doppelbindung enthalten, doch kann es vorkommen,
daß zusätzliche Oxidationsreaktionen stattfinden können.
Es ist festgestellt worden, daß durch Verwendung einer organischen
Persäurelösung Wasser und Schwefelsäure nicht mit dem Oxiran in Berührung gebracht werden, so daß die Gefahr einer
Ringaufspaltung herabgesetzt wird. Gegebenenfalls kann die organische Lösung aus der Stufe (c) vor der Stufe (e) getrocknet
werden, beispielsweise durch Abdestillieren des Wassers, zweck-
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mäßigerweise durch eine azeotrope Destillation. Wenn darüber hinaus ein überführen von sauren Substanzen aus bestimmten Gründen ein Nachteil ist, kann die organische Persäurelösung mit einer geringen Menge Wasser als Ersatz für das Trocknen oder zusätzlich zum Trocknen gewaschen werden. Erforderlichenfalls können auch Mikrofiltration oder andere ähnliche Techniken angewendet werden, um mitgeschlepptes Wasser zu entfernen.
Herstellung Nachstehend wird das Verfahren der Erfindung in bezug auf die /
näher erläutert, und die Verwendung von Perpropionsäure / . Die wäßrige Phase wird
in die Extraktionsvorrichtung beispielsweise in den unteren Teil einer Extraktionssäule. eingespeist und durch diese aufwärts
geführt. Die wäßrige Phase besteht aus Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser-. Der Anteil an Schwefelsäure liegt vorzugsweise bei annähernd 40 Gewichtsprozent und wünschenswerterweise zwischen 30 und 60 Gewichtsprozent. Wenn eine niedrigere
Ausbeute annehmbar ist, kann der Anteil an Schwefelsäure zwischen 15 und 85 Gewichtsprozent liegen. Aus betrieblichen Gründen ist es jedoch zweckmäßig, daß sich die Schwefelsäure von
einer 75gewichtsprozentigen Schwefelsäurelösung in Wasser ableitet, die aus den Reinigungsstufen zurückgeführt wird, wie es
nachstehend beschrieben wird, und zusammen mit frischer Säure zubereitet wird. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß das
spezifische Gewicht der wäßrigen Phase weitgehend von der Konzentration der Schwefelsäure abhängt.
Der Wa&serstoffperoxidgehalt der wäßrigen Phase macht zweckmäßigerweise annähernd 29 Gewichtsprozent aus. In der Praxis
haben sich. 10 bis 35 Gewi&MSprO 2.c.n4<rtssehr be**iedigend
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gezeigt. Wenn niedrigere Ausbeuten in Kauf genommen werden, dann kann eine so geringe Menge wie 5 Gewichtsprozent eingesetzt
werden, doch oberhalb etwa 35 Gewichtsprozent könnte das Gemisch gefahrvoll sein. Wasserstoffperoxid wird in sehr zweckmäßiger
Weise als annähernd 70gewichtsprozentige Lösung in Wasser zugegeben .
Wasser bildet den dritten Bestandteil der wäßrigen Phase, und sein Anteil kann leicht aus der Differenz ermittelt werden.
Die organische Phase wird in den oberen Teil der Extraktionskolonne
eingespeist und läuft abwärts im Gegenstrom zur wäßrigen Phase und besteht bei der Erzeugung von Perpropionsäure aus
einer Lösung von Propionsäure in Trichloräthylen oder Tetrachloräthylen. Die Konzentration der Propionsäure liegt wünschenswerterweise
bei 20 Gewichtsprozent oder vorzugsweise zwischen 15 und 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die organische Phase, oder
zweckmäßigerweise zwischen 10 und 50 Gewichtsprozent.
Die relativen Volumina der wäßrigen und der organischen Phase zusammen mit ihren Konzentrationen bestimmen das Verhältnis
zwischen Wasserstoffperoxid und Propionsäure. Dieses Molverhältnis
liegt theoretisch bei 1:1, jedoch zweckmäßigerweise bei 1 : 1,4 und kann bei 1 : 0,5 bis 1 : 4 liegen oder - wenn niedrige
Umwandlungen annehmbar sind - bei 1 : 0,1 bis 1 : 10. Wenn jedoch ein Überschuß an Wasserstoffperoxid verwendet wird, tritt
es im Abfluß aus der Extraktionssäule auf, und dies kann unerwünscht"
sein. Das Mol verhältnis liegt deshalb vorzugsweise bei 1 : >1.
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Die Punktion des organischen Lösungsmittels besteht darin, die
Perpropionsäure aus der wäßrigen Phase zu extrahieren, in der sie durch die Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit der aus der
organischen Phase in die wäßrige Phase extrahierten Propionsäure gebildet wird. Die Wirkung besteht in einer Verschiebung des Gleichgewichtes zugunsten der Bildung von Perpropionsäure. Bei dem
Zweistufenverfahren, bei dem insgesamt unter den bestmöglichen Bedingungen die Propionsäure in einem wäßrigen System mit Wasserstoffperoxid umgesetzt und die erhaltene Persäure in ein organisches Lösungsmittel extrahiert wird, ist es auf diese Weise
nur möglich, eine etwa 66prozentige Umwandlung der Propionsäure oder des Wasserstoffperoxids in Perpropionsäure zu erreichen.
Bei Anwendung des Verfahrens vorliegender Erfindung kann Jedoch eine über 90prozentige Umwandlung des Wasserstoffperoxids in
Perpropionsäure erhalten werden. Somit ist das Verfahren vorliegender Erfindung bedeutend wirksamer und deshalb effektiver in
der Nutzung der Anlage.
Es kann zweckmäßig sein, eine weitere Extraktion der wäßrigen Phase, die am Kopf der Extraktionssäule abgezogen wird, unter
Verwendung von frischem organischen Lösungsmittel durchzuführen, um im wesentlichen die gesamte Propionsäure und gesamte Perpropionsäure aus dem wäßrigen Abfluß zu extrahieren.
Diese weitere Extraktion kann in an sich bekannter Weise
in der gleichen Extraktionssäule durchgeführt werden . Es kann auch zweckmäßig sein, den unteren
Teil der Extraktionssäule oder eine.gesonderte Säule zu verwenden, um·eine RUckwaschung der organischen Phase zu bewirken,
um gelöstes Wasserstoffperoxid zu entfernen. Dies wird z.B. dadurch bewirkt, daß nan die wäßrige Einspeisung in die Säule in zwei
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27Λ7762
Anteile unterteilt, von denen der erste hauptsächlich verdünnte Schwefelsäure und der andere hauptsächlich Wasserstoffperoxid
ist, und dann diese beiden Anteile an räumlich voneinander getrennten Stellen in die Säule einleitet.
Theoretisch könnten in der Extraktionssäule zwei Nebenreaktionen auftreten, nämlich die Reaktion von Wasserstoffperoxid mit Schwefelsäure
unter Bildung von Caro'scher Säure und die Reaktion von Propionsäure mit Perpropionsäure unter Bildung von Propionylperoxid.
Die gleichzeitige Extraktion in die organische !hase hat jedoch die allgemeine Wirkung einer Minimierung dieser
Nebenreaktion. im Vergleich zu dem Zweistufenverfahren. Darüber hinaus ist das Verfahren vorliegender Erfindung
bedeutend sicherer als das bekannte Zweistufenverfahren, das eine Explosionsgefahr in sich birgt.
Die Reaktion vorliegender Erfindung verläuft von sich aus mit einer zufriedenstellenden Geschwindigkeit, so daß die Arbeitsweise
einstellenden
bei den sich/Temperaturen zufriedenstellend verläuft. Diese
bei den sich/Temperaturen zufriedenstellend verläuft. Diese
Temperatur hängt in einem gewissen Ausmaß von der Größe der
Anlage ab, da . beim Mischen und bei der Reaktion nur eine
wird.
geringe Wärmemenge freigesetzt/ Da die Reaktion nicht in bemerkenswerter
Weise temperaturempfindlich ist, sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich, und eine Säulentemperatur von 20 bis
25°C ist zufriedenstellend.
Bei der Auswahl der verschiedenen Reaktionsteilnehmer für die
Erzeugung der. Persäure muß man daran erinnern, daß das Reaktionssystetn eher dynamisch als statisch ist. Folglich verursachen
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3.Λ
die dynamischen Einwirkungen beträchtliche Unterschiede, obwohl einzelne Parameter bei statischen Bedingungen gemessen werden
können.
Als Richtlinie zur Auswahl des Reaktionstellnehmer/Lösungsmittel-Systems
für die Herstellung der Persäure wird auf die nachfolgende Tabelle I bezug genommen, in der einige relevante Daten
angegeben sind.
pK χ 105 | 101 | ' Dichte | Löslichkeit in Wasser |
|
Carbonsäuren | 118 | |||
Ameisensäure | 17,7 | 141 | 1,22 | |
Essigsäure | 1,8 | 163 | 1,04 | CO |
Propionsäure | 1,3 | 205 | 0,99 | CO |
n-Buttersäure | 1,5 | 223 | 0,96 | OO |
Capronsäure | 1,4 | I89 | 0,93 | δ |
n-Heptylsäure | 1,3 | 186 | 0,92 | |
Chloressigsäure | 140 | 204 | 1,28 | V |
' oi-Chlorpropion- säure |
147 | 1,28 | OO | |
ß-Chlorpropion- säure |
10 | 87 | — | S |
Lösungsmittel | 121 | |||
Trichlorethylen | - | 1,462 | S | |
Tetrachloräthylen | - | 1,623 | i | |
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(1_) Die pK-Angaben beziehen sich auf eine wäßrige Lösung
bei 25°C.
(2) Die Symbole für die Löslichkeit stammen aus dem "Handbook of Chemistry and Physics", The Chemical Rubber Co.,
46. Ausgaber
oO ■ in allen Verhältnissen löslich
ν = sehr leicht löslich
s = löslich
S = schwer löslich
i = unlöslich
ν = sehr leicht löslich
s = löslich
S = schwer löslich
i = unlöslich
Die Lösung der Persäure in dem organischen Lösungsmittel wird in der Epoxidierungsstufe vorliegender Erfindung eingesetzt.
Um die eigentliche Epoxidation zu bewirken, wird die Lösung der Perpropionsäure in dem organischen Lösungsmittel aus der Extraktionssäule
mit einem molaren Überschuß, zweckmäßigerweise in der Größenordnung von 25 bis 50 % (obwohl niedrigere oder höhere
Mengen verwendet werden können), eines Alkens, z.B. Propen, vermischt. Das Gemisch wird dann in ein geeignetes Reaktionsgefäß,
stehendes
z.B. in ein unter Druck / wassergekühltes Reaktionsrohr, gepumpt.
z.B. in ein unter Druck / wassergekühltes Reaktionsrohr, gepumpt.
Es können Temperaturen im Bereich von 50 bis 1500C angewendet
werden, doch bevorzugt man den Bereich von 75 bis 1200C und
wünschenswerterweise den Bereich von 90 bis 110°. Der Grad einer
Kühlung wird in erwünschter Weise eingestellt, um so die bevor-
erhalten. ausreichend,
zugte Temperatur aufrecht zu/ Die Druckbeaufschlagung ist / um das Propen bei der gewählten Temperatur in Lösung zu halten.
Wenn man die Lösung eine adäquate Verweil zeit in dem Reaktions-
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gefäß beläßt, beispielsweise über 20 Minuten und zweckmäßigerweise
'etwa 25 Minuten bei der Herstellung von Propylenoxid,
jedoch in Abhängigkeit von der Temperatur, so erreicht man eine praktisch vollständige Umwandlung der Perpropionsäure. Auf diese
Weise können annähernd 99 % der Perpropionsäure zur Reaktion
gebracht werden. Darüber hinaus ist die Reaktion sehr selektiv, und von der Perpropionsäure, die reagiert, liefern über 98 %
Propylenoxid und unter 2 % Nebenprodukte. Von den Nebenreaktionen,
die stattfinden, sind die üblichsten der Abbau der Perpropionsäure
in Propionsäure und Sauerstoff oder in Äthanol und Kohlendioxid. Es bilden sich außerdem etwas Acetaldehyd, Propionaldehyd,
Propylenglykol oder Propylenglykolester und andere Nebenprodukte.
Eine genaue physikalische Form des Reaktionsgefaßes ist nicht
wichtig, so daß parallel geschaltete
röhrenförmige Reaktionsgefäße und auch kontinuierlich gerührte
Behälter verwendet werden können, entweder einzeln oder in bestimmter Kombination. Mehrstufige, absatzweise Reaktionsgefäße
können ebenfalls verwendet werden.
Das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionsgefäß besteht aus. Oxiran,
stufe Carbonsäure und organischem Lösungsmittel und wird in der Folge/·
einem mehrstufigen Destillationsverfahren unterzogen, um das reine Endprodukt, die im Kreislauf geführten Lösungen
und Verunreinigungen abzutrennen. Die genauen Einzelheiten des
zwl schen Reinigungsverfahrens hängen vom Alken und der Beziehung / seinem
Siedepunkt, dem des Oxirans und dem anderer Bestandteile ab. Darüber hinaus hängen Leichtigkeit und Wirksamkeit dieser Reinigungsstufe von einer geeigneten Auswahl des Alkens, der Carbon-
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säure und des organischen Lösungsmittels ab, wie vorstehend ausgeführt wurde.
Im Falle der Herstellung von Propylenoxid aus Propylen wird das Reaktionsprodukt aus dem Reaktionsgefäß zweckmäßig
einem Abstreifen unterworfen, um nicht-umgesetztes Propylen zu entfernen, das wiedergewonnen und dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt
wird. Das abgestreifte Produkt wird dann in geeigneter Weise mittels einer Mehrstufendestillation
getrennt.
Bei der Herstellung von Propylenoxid unter Verwendung von Tetrachloräthylen
als Lösungsmittel sind die nachfolgenden Stufen der Destillation sehr zweckmäßig.
In der ersten Stufe besteht die leichtsiedende Fraktion aus Propylenoxid, Verunreinigungen mit einem niedrigen Siedepunkt,
wie Acetaldehyd, ferner Wasser und etwas Tetrachloräthylen. Die höhersiedende Fraktion aus dieser ersten Stufe ist Propionsäure
in Tetrachloräthylen. Diese Fraktion wird zurückgeführt, doch kann sie destilliert werden, um hochsiedende Verunreinigungen,
wie Propylenglykol, zu entfernen. Die leichtsiedende Fraktion aus der ersten Stufe wird in einer zweiten Stufe nochmals destilliert
und liefert eine zweite leichtsiedende Fraktion, die aus Propylenoxid, Acetaldehyd und Propionaldehyd besteht, und
eine zweite höhersiedende Fraktion, die aus Wasser und Tetrachloräthylen besteht, das ebenfalls rückgeführt wird.
Anschließende· v/eitere Destillationen reinigen das Propylenoxid.
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Anschließend wird die rückfUhrbare Phase der Extraktionssäule
als organische Phase zugeführt, nachdem organisches Lösungsmittel und Carbonsäure zugegeben worden sind, um den geringen
unvermeidlichen Verlust auszugleichen. Zweckmäs-
sigerweise wird im Falle eines Propylenoxid/Propionsäure/Tetrachloräthylen-Systems
die höhersiedende Fraktion aus der ersten Destillationsstufe (die aus Propionsäure in Tetrachloräthylen
besteht) als Hauptzufuhr der organischen Phaae zu der Vorrichtung zum in-Berührung-bringen der beiden Flüssigkeiten verwendet.
Die hochsiedende Phase aus der zweiten Destillationsstufe (die aus Tetrachloräthylen besteht) wird zur weiteren Extraktion der
wäßrigen Phase verwendet.
Unter Bezugnahme auf die Extraktionssäule wird nochmals darauf hingewiesen, daß die wäßrige Phase dem unteren Teil der Säule
zugeführt und aus dem oberen Teil der Säule abgezogen wird. So wie die wäßrige Phase aus diesem oberen Teil der Säule abgezogen
wird, besteht sie aus Schwefelsäure und Wasser zusammen mit vielleicht geringen Mengen von Wasserstoffperoxid, da - wie bereits
erwähnt - die Bedingungen in der Extraktionssäule vorzugsweise so gewählt sind, daß sie praktisch eine vollständige Reaktion
des Wasserstoffperoxids gewährleisten. Es wird daran erinnert, daß die zweite Extraktion praktisch die gesamte Propionsäure und
Perpropionsäure aus dem wäßrigen Abfluß entfernt . Die verdünnte Schwefelsäure wird vorzugsweise konzentriert, zweckmäßigerweise
durch Eindampfen oder Destillieren, um unerwünschtes Wasser zu entfernen, und dann der Extraktionssäule wieder
zugeführt.
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as
Abänderungen, die bei Anwendung des in bezug auf die Umsetzung von Propylen beschriebenen Verfahrens für die
Umsetzung eines beliebigen Alkens erforderlich sind, sind dem
die einer Fachmann geläufig. Um jedoch/Auswahl/geeigneten Carbonsäure und
organischer Lösungsmittel für ein beliebiges Alken zu unterstützen, kann zweckmäßigerweise auf die nachfolgende Tabelle II bezug
genommen werden.
Alkene
Allylchlorid Butylen Decan
Propylen
Styrol
Epoxide
Epoxide
Epoxy-butan Epoxy-decan Epoxy-propan Styrol-oxid
Epichlorhydrin Nebenprodukte Acetaldehyd
Äthanol Propi onaldehyd Propylenglykol
Propyiendipropionat
Tabelle II | Dichte |
Kp., 0C | 0,94 |
45 | 0,59 |
-6,3 | 0,74 |
170 | - |
-47,8 | 0,91 |
145 | 0,84 |
61 | - |
219 | 0,86 |
35 | 1,05 |
191 | 1,18 |
116,5 | 0,78 |
20,8 | 0,79 |
78,5 | 0,81 |
48,8 | 1,04 |
189 | |
200 | |
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Für jede beliebige Lösungsmittel/Carbonsäure/Alken-Kombination können die bestmöglichen Arbeitsbedingungen (beispielsweise Temperaturen
und Konzentrationen) durch Proben und Versuche bestimmt oder aus Bedingungen vorhergesagt werden, die bei Laborversuchen
mit absatzweise durchgeführten Verfahren erhalten worden sind. Ein Faktor, der aus absatzweisen Verfahren bestimmt werden kann,
ist der Verteilungskoeffizient zwischen der organischen und der wäßrigen Phase für die betreffenden Verbindungen. Natürlich ist
dies nur eine Richtlinie , da eher kinetische als thermodynamische Paktoren eine Rolle spielen. Falls mit
einem beliebigen Lösungsmittel die erhaltene Konzentration der Persäure in der organischen Lösung für den besonderen Zweck
unerwünscht niedrig ist, kann es wünschenswert sein, die Lösung zu konzentrieren, z.B. durch Destillieren unter vermindertem
Druck.
Um die vorliegende Erfindung leichter verständlich zu machen, wird nachstehend eine Ausführungsform in Form eines Beispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben, die ein Fließschema
für die Herstellung von Propylenoxid veranschaulicht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Anlage zur Herstellung von Propylenoxid gemäß vorliegender Erfindung unter Verwendung von
Propionsäure als Carbonsäure und von Tetrachloräthylen als Lösungsmittel. Es 1st ersichtlich, daß die Anlage drei in Reihe
verbundene Stufen einer Gegenstromextraktion und fünf in Reihe geschaltete Destillationsstufen In der Gesamtreinigung aufweist.
Es versteht sich, daß in einer Anlage in der Praxis zwei oder mehrere dieser in Reihe geschalteten Stufen in einer einzigen
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Oft
Kolonne vereinigt sein können. Aus Ubersichtlichkeitsgründdn
sind sie als gesonderte Stufen dargestellt.
Der Extraktionsabschnitt, der auch den Reaktionsabschnitt umfaßt, besteht aus den Säulen 101, 102 und 103, die sämtlich so angeordnet
sind, daß sie im Gegenstrom arbeiten. Die Bildung der Persäure findet hauptsächlich in der Säule 102 statt,
welche die Hauptreaktionssäule darstellt. Zu diesem Zweck wird Wasserstoffperoxid am Boden der Säule 102 durch die Leitung
aus einem Vorratsbehälter 105 zugeführt. Die wäßrige Schwefelsäure wird am Boden der Säule 102 durch die Leitung 106 einge-
der speist, und gemäß einer Ausführungsform /Erfindung ist dies die
RUckführphase. Wäßrige Schwefelsäure wird auch am Boden der
Säule 102 durch die Leitung 107 eingespeist, die vom Kopf der Säule 103 entnommen wird. Wasserstoffperoxid, Schwefelsäure und
Wasser werden durch die Leitungen 104, 106 und 107 eingeleitet, die zusammen die wäßrige Phase der Stufe (a) ausmachen. Die organische
Lösung wird am Kopf der Säule 102 durch die Leitung 1θ8 eingespeist, die vom Boden der Säule 101 abgezogen wird. Frische
Propionsäure in Tetrachloräthylen aus dem Zubereitungsvorratsbehälter 110 wird ebenfalls dem Kopf der Säule 102 durch die Leitung
109 zugeführt. Schließlich wird eine zurückgeführte Phase, die aus Propionsäure in Tetrachloräthylen besteht, dem
Kopf der Säule 102 durch Leitung 111 zugeführt. Die durch die Leitungen 108, 109 und 111 dem Kopf der Säule 102 zugeführte
Carbonsäure und organisches Lösungsmittel machen zusammen die organische Phase- aus. Da die organische Phase
schwerer als die wäßrige Phase ist, läuft sie im Gegenstrom durch die Säule 102 . und reagiert unter Erzeugung von
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PerprojpionsMure. *·
Demzufolge wird eine wäßrige Lösung aus Schwefelsäure und Wasser am Kopf der Säule 102 durch Leitung 112 entnommen und am Boden
der Säule 101 eingeleitet, die als organische RUckwaschsäule arbeitet.
Das Lösungsmittel, das praktisch frei von Propionsäure ist, wird am Kopf der RUckwaschsäule 101 durch Leitung 113 zugeführt
und läuft im Gegenstrom zu der wäßrigen Lösung, um sie rückzuwaschen und daraus so viel wie möglich Propionsäure abzustreifen.
Die Bedingungen sind so gewählt, daß der wäßrige Abfluß aus der RUckwaschsäule 101, der vom Kopf durch die Leitung
114 abgezogen wird, praktisch keine Carbonsäure, Persäure oder Wasserstoffperoxid enthält. Die organische Lösung vom Boden
der SSuIe 102 besteht aus einer Lösung von Perpropionsäure in
Tetrachloräthylen und wird durch Leitung 115 am Kopf der Säule
103 eingespeist, die als wäßrige RUckwaschsäule arbeitet. Zu diesem Zweck wird am Boden der Säule 103 frische Schwefelsäure
in wäßriger Lösung durch Leitung 116 aus dem Behälter 117 zugeleitet. Diese Schwefelsäure tritt aus der Säule 103 durch
Leitung 107 aus. Die Punktion dieses Rückwaschens mit der wäßrigen
Säure liegt darin, die organische Phase, die durch die Säule fließt, abzustreifen und daraus so viel wie möglich gelöstes
Wasserstoffperoxid zu entfernen.
Die organische Lösung tritt am Boden der Säurerückwaschsäule durch Leitung 118 aus und wird dem Reaktionsgefäß 122 zugeführt,
das hler als Säule dargestellt wird, obwohl in der Praxis ein langes rohrförmiges Reaktionsgefäß bevorzugt werden
dürfte. Dem Reaktionsgefäß wird außerdem Propylen durch die Lei-
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tung 123 aus dem Vorratsbehälter 124 zugeführt. Es ist ersiehtlieh,
daß unter Normaltemperatur- und Normaldruckbedingungen Propylen gasförmig vorliegt und daß deshalb das Reaktionsgefäß
122 unter Druck betrieben wird, damit das Propylen in der organischen Lösung in Lösung gehalten wird. Das Propylen reagiert mit
der Perpropionsäure in dem Reaktionsgefäß 122 und liefert Propylenoxid
und Propionsäure . Dieses Reaktionsgemisch
wird durch Leitung 125 der ersten Destillationssaule 126 zugeführt.
In dieser Säule wird nicht-umgesetztes Propylen als leichtsiedende Fraktion abdestilliert und durch Leitung 127 dem Kondensationsgefäß
128 zugeführt. In dem Kondensationsgefäß 128 wird das Propylen kondensiert und durch Leitung 129 dem Reaktionsgefäß
122 wieder zugeführt. Nicht-kondensierbare Gase werden durch Leitung 130 als Abgas abgeleitet.
Die höhersiedende Fraktion aus der ersten Destillationssaule
wird durch Leitung I3I der zweiten Destillationssaule I32 zugeführt,
wo siesich in zwei Fraktionen auftrennt. Die höhersiedende
Fraktion wird durch Leitung 135 abgezogen und besteht aus
einer Lösung von Propionsäure in Tetrachloräthylen .
Die leichtsiedende Fraktion wird durch Leitung 13^
einer dritten Destillationssäule 135 zugeführt. Die höhersiedende
Fraktion aus der Destillationssaule 135 wird über" Leitung
abgezogen und besteht im wesentlichen aus Tetrachloräthylen ohne wesentliche Mengen an gelöster Propionsäure. Die leichtsiedende
Fraktion wird durch Leitung 137 der vierten Destillationssäule 138 zugeführt. Diese Fraktion besteht im wesentlichen aus reinem
Propylehoxid, d.h. Propylenoxid, aus dem nicht-umgesetztes Propylen,
Tetrachloräthylen und Propionsäure entfernt worden sind.
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Nun wird diese Fraktion einer ersten Destillationsstufe zur Reinigung in der Säule I38 zugeführt, wobei niedrigsiedende Verunreinigungen abgezogen und durch die Leitung 139 als Abgas abgeleitet
werden. Die höhersiedende Fraktion wird durch Leitung 140 einer zweiten Reinigungsstufe zugeführt, die aus der fünften Destillationssäule l4l besteht, wo die leichtsiedende Fraktion aus dem
Produkt besteht, das durch Leitung 142 abgezogen wird, während die hochsiedenden Verunreinigungen durch Leitung 143 als Abfall
abgeleitet werden.
Wie ersichtlich ist, gibt es eine Anzahl von Rücklaufströmen,und
diese werden daher zweckmäßig einer' Reinigungsbehandlung
unterworfen. . . So enthält die Leitung 136 aus
der dritten Reinigungssäule Tetrachloräthylen zusammen mit Wasser,
das aus der Säule 103 "stammt oder anschließend erzeugt
worden ist.Obwohl man in dem rUckgefUhrten Strom eine bestimmte
Menge Wasser tolerieren kann, ist es erwünscht, überschüssiges Wasser zu entfernen. Deshalb wird der rUckgeführte Strom durch
Leitung 136 zu einem Dekantierbehälter 144 geleitet, in dem sich
dieser rückgeführte Strom in zwei Phasen auftrennt. Die obere Phase, die hauptsächlich aus Wasser besteht, wird durch
Leitung 145 abgezogen und verworfen. Das Tetrachloräthylen wird
aus dem Dekantierbehälter 144 durch die bereits vorher erwähnte Leitung 113 abgezogen.
Der Flüssigkeitsstrom in der Leitung 133 besteht im wesentlichen
aus Propionsäure in Tetrachloräthylen und muß erfindungsgemäß rückgeführt werden. Da sich jedoch in dem Flüssigkeitsstrom eine
gewisse Menge an Abbauprodukten ansammelt, führt die Leitung
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zur Destillationssäule 146, aus deF'die leichtsiedende Fraktion
durch tiie bereits vorher erwähnte Leitung 111 abgezogen wird. Die höhersiedende Fraktion wird durch Leitung 147 abgezogen und
verworfen.
Die wäßrige Lösung, die vom Kopf der Rückwaschsäule 101 durch Leitung 114 abgezogen wird, muß zumindest teilweise
wieder verwendet werden, doch enthält diese wäßrige Lösung zu viel Wasser für einen unmittelbaren Einsatz in
der Stufe (a), da der ursprüngliche Wasserstoffperoxidgehalt unter Bildung von Wasser umgesetzt worden ist. Deshalb
führt die Leitung 114 zur Destillationssäule I5I, wo die wäßrige
Lösung destilliert wird, um eine leichtsiedende Fraktion zu liefern, die hauptsächlich aus Wasser besteht, das durch Leitung
152 abgezogen und verworfen wird. Die höhersiedende Fraktion
aus der Säule I5I besteht aus Schwefelsäure in Wasser und sollte
zweckmäßigerweise nochmals destilliert werden, um hochsiedende . Verunreinigungen zu entfernen, die sich sonst in der wäßrigen
Phase ansammeln würden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Teilstrom der wäßrigen Phase in Form der hochsiedenden Fraktion aus der Destillationssäule I5I durch die
und verworfen
Leitung 153 abgezogen/; während der Rest durch Leitung I06 zum
Leitung 153 abgezogen/; während der Rest durch Leitung I06 zum
Boden der Säule 102 zurückgeführt wird.
„. „.. . , A, , A_ . , A_ . Λ selbst einstellender
Die Säulen 101, 102 und 103 werden vorzugsweise bei sich von /Temperatur
betrieben, d.h. ohne zusätzliches Erwärmen oder Kühlen, und auch unter einem hydrostatischen Normaldruck. Das Reaktionsgefäß 122 wird üblicherweise bei 90 bis 1100C unter einem Druck
von 12 at betrieben, um das Propylen in Lösung zu halten. Die
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erste Destillationssäule 126 kann zweckmäßigerweise bei Normaltemperaturen
und -drücken betrieben werden, da diese Bedingungen ausreichend sind, um nicht-umgesetztes Propylen abdestillieren
zu lassen, das durch Leitung 126 zum Kondensationsgefäß
128 geleitet wird, das bei einem Druck von 0,025 kg/cm betrieben und auch auf -50°C gekühlt wird. Die hochsiedende Fraktion aus
der Säule 126 wird über Leitung I3I dem Destillationsabschnitt
zugeführt
^Säulen 132, 135, 138 und 141/ Alle diese Säulen werden bei etwa Normaldruck und mit Kopftemperaturen von etwa 35°C betrieben. Die Säule 132 weist eine Bodentemperatur von etwa 1200C auf, so daß die hochsiedende Fraktion, die durch die Leitung I33 abgezogen wird, ein Gemisch aus Tetrachloräthylen und Propionsäure darstellt Die leichtsiedende Fraktion wird zur Säule 135 geführt, die eine Bodentemperatur von etwa 7O0C aufweist, so daß lediglich das Tetrachloräthylen nicht abdestilliert wird. Die Säule I38 hat eine Bodentemperatur von 40°C, so daß das Propylenoxid nicht abdestilliert wird, während die Säule 141 eine Bodentemperatur von 500C aufweist, um Propylenoxid und Propionaldehyd voneinander zu trennen.
^Säulen 132, 135, 138 und 141/ Alle diese Säulen werden bei etwa Normaldruck und mit Kopftemperaturen von etwa 35°C betrieben. Die Säule 132 weist eine Bodentemperatur von etwa 1200C auf, so daß die hochsiedende Fraktion, die durch die Leitung I33 abgezogen wird, ein Gemisch aus Tetrachloräthylen und Propionsäure darstellt Die leichtsiedende Fraktion wird zur Säule 135 geführt, die eine Bodentemperatur von etwa 7O0C aufweist, so daß lediglich das Tetrachloräthylen nicht abdestilliert wird. Die Säule I38 hat eine Bodentemperatur von 40°C, so daß das Propylenoxid nicht abdestilliert wird, während die Säule 141 eine Bodentemperatur von 500C aufweist, um Propylenoxid und Propionaldehyd voneinander zu trennen.
Die Säulen 146 und 15I, die in die Rücklaufströmen eingeschaltet
sind, können zweckmäßigerweise bei Temperaturen und Drücken von 125°C und 1 at bzw. 130°C und 100 Torr betrieben werden.
FlIr die Wirksamkeit der Arbeitsweise spricht, daß bei einem Einspeisen
von Wasserstoffperoxid und Propionsäure in einem Molverhältnis von 1 : 1,4 in die Säule 102 eine Gesamtumwandlung von 91,5 #beobachtet
wird, gemessen als Umwandlung von Wasserstoffperoxid in Perpropionsäure.
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Wie erläutert wurde, besteht der Hauptvorteil bei der Verwendung
speziellen
dieser/Lösungsmittel in einer vermindertem Korrosion im Vergleich zu Propylendichlorid und in einer erhöhten Epoxidationsgeschwindigkeit bzw. einer vollständigen Epoxidierung der Ausgangsallrene.
dieser/Lösungsmittel in einer vermindertem Korrosion im Vergleich zu Propylendichlorid und in einer erhöhten Epoxidationsgeschwindigkeit bzw. einer vollständigen Epoxidierung der Ausgangsallrene.
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Claims (14)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Epoxidation von Alkenen und deren Derivaten mit einer Persäure unter Bildung eines
Oxirans, wobei ein Kreisprozeß mit den folgenden Stufen durchgeführt wird:
(a) Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit einer Carbonsäure in einem wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Medium und
Extraktion der gebildeten Persäure in eine organische Phase, die ein organisches Lösungsmittel enthält, unter
Bildung einer Schwefelsäure und Wasser enthaltenden Lösung und einer Persäure und organisches Lösungsmittel enthaltenden
organischen Lösung,
(b) Umsetzung mindestens eines Teils der in dieser organischen Lösung enthaltenen Persäure mit einem Alken oder dessen
Derivat unter Bildung eines Reaktionsgemisches, bestehend aus einem Oxiran, Carbonsäure und dem organischen Lösungsmittel,
(c) Destillation des Reaktionsgemisches unter Bildung einer das Oxiran enthaltenden Phase und
(d) Rückführung mindestens eines Teils der wäßrigen Phase aus Stufe (a) und der Restphase aus Stufe (c) unter Bildung
mindestens eines Teils der Reaktionsteilnehmer, wäßrigen Mediums und organischer Phase der Stufe (&)} dadurch
gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel
Trichloräthylen oder Tetrachloräthylen verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung und die Extraktion in Stufe (a) gleichzeitig
durchführt. 809817/0977
ORIGINAL INSPECTED
_ 274//6?
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen'Kreisprozeß mit den folgenden Stufen durchführt:
(a) Bildung einer wäßrigen, aus Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid
und Wasser bestehenden Phase,
(b) Bildung einer organischen, aus einer Carbonsäure und einem organischen Lösungsmittel bestehenden Phase,
(c) in-Berührung-bringen der wäßrigen Phase und der organischen Phase im Gegenstrom unter Bildung einer wäßrigen, aus Schwefelsäure
und Wasser bestehenden Lösung und einer organischen, aus Persäure und organischem Lösungsmittel bestehenden
Lösung,
(d) Verwendung mindestens eines Teils der wäßrigen Lösung unter Bildung mindestens eines Teils der wäßrigen Phase der
Stufe (a),
(e) Umsetzung mindestens eines Teils der Persäure der organischen Lösung mit einem Alken oder dessen Derivat unter
Bildung eines aus einem Oxiran, einer Carbonsäure und einem organischen Lösungsmittel bestehenden Reaktionsgemisches,
(f) Destillation des Reaktionsgemisches unter Bildung einer aus dem Oxiran bestehenden Phase und einer im Kreislauf
geführten, aus der Carbonsäure und dem organischen Lösungsmittel bestehenden Phase und
(g) Verwendung mindestens eines Teils der im Kreislauf geführten, aus der Carbonsäure und dem organischen Lösungsmittel
bestehenden Phase zur Bildung mindestens eines Teils der organischen Phase der Stufe (b).
4. Verfahren nach Anspruch Ibis3, dadurch gekennzeichnet, daß man
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ORIGINAL INSPECTED
die wäßrige Lösung durch Entfernen von Wasser konzentriert, bevor sie als Teil der wäßrigen Phase verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure eine unsubstituierte Monocarbonsäure
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure Essigsäure oder Propionsäure verwendet.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in der wäßrigen Fhase Schwefelsäure
in einer Konzentration zwischen 30 und 60 Gewichtsprozent verwendet.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der wäßrigen Phase Wasserstoffperoxid
in einer Konzentration zwischen 10 und 35 Gewichtsprozent
verwendet.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man in der organischen Phase eine
Carbonsäure in einer Konzentration zwischen I5 und JJO Gewichtsprozent
verwendet.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man relative Volumina und Konzentrationen
In der organischen Phase und in der wäßrigen Phase anwendet, die ein Molverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Carbon-
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säure .zwischen 1 : 0,5 und 1 : 4 sicherstellen.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alken Propen verwendet.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alken in einem stöchiometrischen
Überschuß anwendet.
13· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Alken Propylen oder Butylen und als Carbonsäure Propionsäure verwendet und Propylenbxid oder
Butylenoxid herstellt.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13»
dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkenderivat Allylchlorid und als Carbonsäure Propionsäure verwendet und Epichlorhydrin
herstellt.
809817/0977
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