DE2517854A1 - Wurmmittel - Google Patents
WurmmittelInfo
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- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/195—Antibiotics
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Description
Priorität: 22. April 1974, V.St.A., Nr. 462 689
Patenten
r u c h
Wurmmittel, g e k e B^h zeichnet durch elften Gehalt
an dem Antibiotikum Streptothricin und/odejxS 15-1 und/oder
156 B-1 und^Öbl4.chen Trägerstoffen un£/oder Verdünnungsmitteln
und/oder Hilfsstoffen.
Die Erfindung betrifft den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Bandwürmer (Cestoden) verursachen weit verbreitete und ernste Infektionen bei Säugetieren, wie Hunden, Katzen, Schafen oder
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Ziegen. Die infizierten Tiere stellen eine gesundheitliche Bedrohung für den Menschen dar und verursachen gleichzeitig
einen ernstzunehmenden wirtschaftlichen Verlust.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, wirksame Mittel gegen Bandwurmbefall zu schaffen. Die Lösung der Aufgabe
beruht auf dem überraschenden Befund, daß die Antibiotika Streptothricin, S 15-1 und 156 B-1 aus der Streptothricinfamilie
sich als wirksame Mittel gegen Cestoden erwiesen. Das Antibiotikum 156 B-1 wird in der Literatur auch als Verbindung
24010 B-I bezeichnet.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Streptothricin bekannt. Ebenso bekannt sind die physikalisch
chemischen und biologischen Eigenschaften dieses Antibiotikums .
Der zur Erzeugung des Antibiotikums S 15-1 verwendbare Mikroorganismus
ist ein Stamm der Gattung Streptomyces griseocarneus, Er wurde aus einer Bodenprobe isoliert, die aus einer Vorstadt
von Sendai City, Miyagi Prefecture, Japan, entnommen
wurde. Eine Lebendkultur dieses Mikroorganismus wurde bei der Culture Collection of the United States Department of
Agriculture, Northern Regional Research Laboratory (Peorias
Illinois) V.St.A., unter der Nummer NRRL 5311 hinterlegt.
Proben dieses Mikroorganismus sind von diesem Institut erhältlich.
Nachstehend ist der Mikroorganismus näher beschrieben: .
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I. Morphologische Eigenschaften;
Wachstum in Nährmedien unter Ausbildung von Hyphen, wie allgemein bei den Actinomycetes beobachtet. Das Luftmycel ist lang
und fädig oder stark verzweigt, vereinzelt leicht hakenförmig. Keine Wirtel oder Spiralen. Mindestens 10 kettenförmig aufgereihte
Konidien auf der Spitze des Luftmycels; ellipsoid oder
zylindrisch (0,6 bis 0,7 x 1,1 bis 1,3 Mikron). Sporen glattflächig.
II. Verhalten auf verschiedenen Nährboden
(1) Czapek-Dox-Nähragar bei 27°Ci
Wachstum cremefarben. Spärliches weißes Luftmycel. Kein lösliches Pigment.
(2) Glucose-Asparagin-Agar bei 27 C:
Wachstum farblos, weißes, pulverförmiges spärliches Luftmycel. Kein lösliches Pigment.
(3) Synthetisches Stärke-Agar bei 270C:
Wachstum farblos. Gut ausgebildetes graustichig-weißes Luftmycel. Spärliches graues lösliches Pigment. Stärke wird
lebhaft hydrolysiert.
(4) Calciummalat-Agar bei 270C:
Wachstum farblos. Spärliches, weißes Luftmycel. Kein lösliches Pigment.
(5) 0,2 % Natriumnitrat-Pepton-Lösung in Wasser bei 300C:
Wachstum farblos in großer Menge am Gefäßboden. Kein lösliches Pigment. Nitrate werden zu Nitriten reduziert.
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(6) Fleischbrühe-Schrägagar bei 270C:
Wachstum graustichig-gelb, gerunzelt. Kein Luftmycel.
Blaßbraunes lösliches Pigment.
(7) Zucker enthaltender Fleischbrühe-Schrägagar bei 27°C: Wachstum gelbst ichig--grau, gerunzelt. Spärliches weißes
Luftmycel. Blaßbraunes lösliches Pigment.
(8) Koagulierter Loeffler-Serum-Schrägnährboden bei 27°C: Wachstum weiß bis aschegrau. Kein Luftmycel. Graues bis
grauschwarzes lösliches Pigment. Keine Verflüssigung. Kein Wachstum bei 370C
(9) Bennett's-Agar bei 270C:
Wachstum gelb. Dickes rosastichig graues Luftmycel. Blaßbraunes lösliches Pigment. Kein Wachstum bei 37°C
(10) Gelatine-Stichkultur bei 120C:
Wachstum farblos bis blaßbraun. Weißes, dickes Luftmycel im Einstich. Langsame Verflüssigung. Blaßbraunes lösliches
.Pigment.
(11) Milch-Agar bei 300C:
Wachstum ringförmig, cremefarben braun. Kein Luftmycel.
Blaßbraunes lösliches Pigment. Wird vom oberen Teil der
Schicht durchsichtig. Schwache Peptonisierung.
(12) Kartoffel-Nährboden bei 27°C:
Wachstum graustichig-gelb, gerunzelt. Weißes, pulverförmiges, spärliches Mycel. Graustichig-braunes bis grauschwarzes lösliches Pigment.
(13) Tyrosin-Schrägagar bei 27°C:
Wachstum cremefarben. Schwarzes lösliches Pigment.
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-1S-
III. Biologische Eigenschaften:
Tyrosinasebildung: positiv
Nitritbildung: positiv
Koagulation von Magermilch: negativ
Peptonisierung von Magermilch: positiv (schwach)
Stärkehydrolyse: positiv (stark)
Gelatine-Verflüssigung: ■ positiv (schwach)
Löslichkeit im koagulierten . negativ. Loeffler-Serum-Nährboden:
IV. Verwertung von Kohlenstoffquellen:
Arabinose +
Dextrin +
Fructose +
Glucose +
Glycerin · +
Maltose +
Mannose +
Xylose +
Natriumacetat +
Natriumeitrat +
Natriumsuccinat +
Inosit
Inulin
Lactose
Mannit - -
Salicin
Raffinose (-)
Rhamnose (-)
Saccharose (-)
Trehalose . (-)
Anmerkungen: + = positive Verwertung
- = negative Verwertung (-) = Verwertung unsicher.
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Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß der Stamm Streptomyces griseocarneus ein Luftmycel bildet, das
frei von Wirtein und Spiralen ist. Der Stamm bildet glattflächige Konidien und gehört zur chromogenen Gruppe. Er bildet
ein weißes bis blaß-rotes Luftmycel aus, das später aschegrau wird. Sein Wachstum auf dem Czapek-Nähragar ist cremefarben,
während der Stamm ein farbloses Wachstum auf einem Glucose-Asparagin-Agar, einem synthetischen Stärke-Agar oder auf einem
Calciummalat-Agar zeigt. Der Stamm verwertet die verschiedensten
Kohlenstoffquellen.
Auf Grund der vorstehenden Charakteristiken des Stammes Streptomyces griseocarneus ergeben sich folgende homologe
Stämme:
Streptomyces cinnamonensis,'Streptomyces bikiniensis,
Streptomyces antibioticus und Streptomyces griseocarneus. Streptomyces cinnamonensis unterscheidet sich vom S 15-1-bildenden
Stamm dadurch, daß der erstere auf einem Glucose-Asparagin-Agar ein lachsfarbenes Luftmycel bildet, während der letztere
ein farbloses Wachstum zeigt. Streptomyces bikiniensis unterscheidet sich vom S 15-1-Stamm durch die Bildung eines bernsteinfarbenen
Pigments auf einem Glucose-Asparagin-Agar und durch Bildung eines blaßbraunen Pigments auf einem synthetischen
Nähraedium. Streptomyces antibioticus unterscheidet sich vom Stamm S 15-1 dadurch, daß er ein weißes Wachstum auf einem
synthetischen Nährmedium zeigt, ein grünstichig graues Luftmycel auf 'einem Milch-Agar ausbildet und auf einem Kartoffel-Nährboden
ein blaustichiges Pigment bildet und ein braunes
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Wachstum zeigt. Der bekannte Stamm Streptomyces griseocarneus
unterscheidet sich mehr oder weniger vom S 15-1-Stamm bezüglich
der Nitrat-Reduzierung und der Verwertung von Kohlenstoff quell en. Beide Stämme stimmen jedoch in anderen Eigenschaften
gut überein. Aus den vorstehenden Ergebnissen konnte man schließen, daß der S 15-1-Stamm der Art Streptomyces
griseocarneus angehört. Er läßt sich gut vom bekannten Stamm unterscheiden und wurde Streptomyces griseocarneus S 15-1 bezeichnet.
Die Eigenschaften von Streptomyces griseocarneus S 15-1 sind
vorstehend beschrieben. Jedoch können sich die Eigenschaften dieses Stammes leicht verändern, wie an anderen Stämmen der
Gattung Streptomyces beobachtet wird. Die Veränderung kann in künstlicher Weise erfolgen, · beispielsweise durch UV-Bestrahlung,
Röntgenstrahlen, radioaktive Bestrahlung oder Chemikalien. Alle daraus hervorgehenden Varianten eignen sich ebenfalls
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wurmmittel soweit
sie der Art Streptomyces griseocarneus angehören und die Fähigkeit besitzen, das Antibiotikum S 15-1 herzustellen.
Die Herstellung des Antibiotikums S 15-1 aus dem vorstehend
beschriebenen Stamm erfolgt in an sich bekannter Weise. Auch sind die Charakteristika dieses Antibiotikums, beispielsweise
dessen physikalisch chemische und biologische Eigenschaften bekannt, bgl. "The Journal of Antibiotics", Bd. 25, Seiten
bis 392 und 471 bis 472.
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Der zur Herstellung des Antibiotikums 156 B-1 (24010 B-1)
verwendbare Mikroorganismus ist ein Stamm der Gattung Streptomyces. Der Stamm wurde aus Bodenproben in Ikeda City,
Osaka, Japan, isoliert. Es wurden Lebendkulturen des Mikroorganismus bei der Culture Collection of the United States
Department of Agriculture, Northern Regional Research Laboratory (Peoria, Illinois, V.St.A.) unter der Nummer
NRRL 5319 hinterlegt. Proben dieses Mikroorganismus sind von
diesem Institut erhältlich.
Nachstehend wird der Mikroorganismus näher beschrieben:
I. Morphologische Eigenschaften:
Stärke-anorganische Salze-Nährmedium und Kartoffel-Glucose-Nährmedium.
Kräftiges Wachstum mit verzweigtem Substratmycel. Kräftiges Luftmycel mit spiralenförmigen Enden (mindestens
zwei Spiraldrehungen). Sporenträger bilden keine ¥irtel. Sporen oval, 0,8 bis 0,9 χ 1,2 bis 1,4 Mikron, glattflächig.
II. Verhalten auf verschiedenen Nährböden:
(1) Czapek-Nähragar: Gutes Wachstum, weißer Oberflächenumfang
mit blaustichig aschegrauem Innenraum und elfenbeinfarbener Rückseite. Luftmycel blaustichig weißliches Pulver,reichlich
vorhanden. Kein lösliches Pigment.
(2) Glucose-Asparagin-Agar: Wachstum teilweise unterdrückt.
Farblose, glänzende Oberfläche. Kein Luftmycel. Keine Pigmentbildung.
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(3) Calciummalat-Agar: Gutes Wachstum, im wesentlichen
farblos, später in ein helles aschgrau übergehend. Luftmycel
pulverförmig und aschgrau. Keine PigmentMldung.
(4) Glucose-Czapek-Fleischbrühe-Nährboden: Mittleres Oberflächenwachstum,
dunkelgrau. Spärliches Luftmycel, aschgrau. Keine PigmentMldung.
(5) Nähragar: Mäßiges, flaches Wachstum, beigefarben, kein
Luftmycel. Spärliches braunes Pigment.
(6) Loeffler-Serum-Nährboden: Schlechtes Wachstum, blaustichig-schwarz
am ersten und zweiten Tag, anschließend beigefarben. Kein Luftmycel. Keine Bildung eines löslichen
Pigments.
(7) Pepton-Glucose-Agar: Gutes Wachstum mit gerunzelten
Kolonien, graustichig-blaßbraun. Kein Luftmycel. Spärliches
gelbstichig-braunes Pigment.
(8) Ei-Albumin-Agar: Graustichig-weißes Wachstum mit
pulverförmigem, aschgrauem Mycel. Keine PigmentMldung.
(9) Gelatine: Schwach bräunlich-weißes Oberflächenwechstum.
Gelatineverflüssigung. Spärliches braunes Pigment.
(10) Stärke-Agar: Gutes Wachstum, gelbstichig-grüne Rückseite
und schwach weißliche Umrandung. Starkes Luftmycel, blaßpurpurrot, pulverförmig. Keine PigmentMldung.
(11) Tyrosin-Agar: Wachstum auf dünne, kleine Kolonien beschränkt.
Luftmycel schwach gräulich, pulverförmig. Beachtliche Melaninbildung.
(12) Lackmusmilch: Oberflächenwachstum graustichig-cremefarben.
Peptonisierung der Milch ohne Koagulation.
(13) Cellulose-Nährboden: Kein Wachstum.
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III. Verwertung von Kohlenstoffquellen:
Glucose ++
Sucrose ++
Galaktose . * ++
Maltose ++
Xylose +
AraMnose +
Fructose +
Rhamnose + Raffinose . +
Mannit +
Inosit (-)
Lactose +
Inulin +
Sorbit +
Natriurasuccinat (-)
Natriumeitrat (-) Salicin
Natriumacetat
Natriumacetat
Anmerkungen: ++ = stark positive Verwertung
+ = positive Verwertung
- = negative Verwertung
(-) = Verwertung unsicher.
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht klar hervor, daß der untersuchte Mikroorganismus Eigenschaften aufweist, die ihn
der Gattung Streptomyces zuordnen. Diese Eigenschaften wurden mit den Eigenschaften zahlreicher Mikroorganismen der Gattung
Streptomyces verglichen, die in Bergey's "Manual of
Derterminative Bacteriology", 7. Auflage, 1957 und in Waksman's "The Actinomycetes", 2. Auflage, 1961, beschrieben
sind. Es ergibt sich, daß bezüglich der morphologischen Merk-
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male der untersuchte Mikroorganismus den Arten Streptomyces albus und Streptomyces calvus aufgrund nachstehender Merkmale
ähnelt: Die Sporenträger sind nicht verzweigt und bilden keine Wirtel sondern bilden an ihren Enden Spiralen mit mehreren
Spiraldrehungen in einem Nährmedium aus Stärke und anorganischen Salzen und im Kartoffel-Glucose-Nährmedium; ferner sind
die Sporen glattflächig und ellipsoid und es besteht in proteinhaltigen Nährböden eine äußerst geringe Fähigkeit zur
Pigmentbildung und in synthetischen Nährböden praktisch keine
Fähigkeit hierzu. Dagegen weist der untersuchte Mikroorganismus eine hohe Fähigkeit zur Melaninbildung in einem Tyrosin-Agar
auf, während die vorstehend genannten Vergleichsarten kein Melanin erzeugen. Weiterhin ist der vorstehend untersuchte
Mikroorganismus durch Ausbildung eines hell purpurfarbenen oder leicht rosastichig hell purpurfarbenen Luftmycels in
einem Stärke-Agar gekennzeichnet, während die vorstehend genannten
bekannten Arten im gleichen Nährmedium ein weißes, oder ein graustichiges Luftmycel ausbilden. Durch diese
Eigenschaften kann der zur Herstellung des im erfindungsgemäßen Wurmmittel eingesetzten Antibiotikums 156 B-1 vorstehend
beschriebene Mikroorganismus eindeutig von den beiden vorstehend beschriebenen Vergleichsarten unterschieden werden.
Es wurde gefunden, daß Stämme von Streptomyces lavendulae und Varianten wasserlösliche basische Antibiotika erzeugen können,
die dem Antibiotikum 156 B-1 ähneln. Diese Stämme weisen in Bezug auf morphologische und physiologische Eigenschaften
eine" Ähnlichkeit mit dem vorstehend beschriebenen Mikroorga-
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nismus (nachstehend als Streptomyces Nr. 156.bezeichnet) auf.
Jedoch können die genannten Stämme eindeutig vom untersuchten Mikroorganismus durch nachstehende Eigenschaften unterschieden
werden: Die Stämme von Streptomyces lavendulae erzeugen in proteinhaltigen Nährböden stets große Mengen an braunen Pigmenten,
während der untersuchte Mikroorganismus eine äußerst geringe Neigung zur Pigmentbildung in proteinhaltigen Nährböden
aufweist. Bezüglich der Farbe des auf verschiedenen Nährböden gebildeten Luftmycels bilden die Stämme von Streptomyces
lavendulae ein dunkel gefärbtes Luftmycel aus. Beispielsweise ist es graustichig-braun, gelbstichig-braun oder blaß purpurrot
gefärbt. Dagegen bildet der untersuchte Mikroorganismus in anderen als Stärke-Nährböden in den meisten Fällen ein
graustichig-weißes Luftmycel aus.
Daher wurde der untersuchte Mikroorganismus einem neuen Stamm zugeschrieben. Er erhielt die Bezeichnung Streptomyces Nr. 156.
Zur Bildung des im erfindungsgemäßen Wurmmittel eingesetzten
Antibiotikums 156 B-1 können außer dem Stamm Streptomyces Nr. 156 auch dessen natürliche oder künstlich erzeugte Mutanten
eingesetzt werden. Die Herstellung des Antibiotikums 156 B-1 (24010 B-1) aus diesem Stamm erfolgt in an sich bekannter
Weise. Auch sind die Eigenschaften dieses Antibiotikums, beispielsweise die physikalisch chemischen oder biologischen
Eigenschaften bekannt, vgl. "The Journal of Antibiotics", Bd. 25, Seiten 604 bis 606.
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Die erfindungsgemäßen Wurmmittel eignen sich wirkungsvoll bei
der Bekämpfung von Cestoden in Säugetieren. Vorzugsweise werden die Wurmmittel bei Hunden, Katzen oder Schafen eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Wurmmittel können in den üblichen
pharmazeutischen oder veterinärmedizinischen Darreichungsformen
verabreicht werden. Sie können in Form von Tabletten, Pillen, Suspensionen, oder abgefüllt in Kapseln, hergestellt
werden.
Die Verabfolgung kann bei Tieren auch in Form von Futterzusätzen einer erwünschten Konzentration im betreffenden Tierfutter
erfolgen. Die erfindungsgemäßen Wurmmittel können auch
mit anderen Anthelminthica, wie beispielsweise Dichlorvos oder
Thiabendazol, gemeinsam verabreicht werden.
Die bevorzugte Dosierungseinheit zur Behandlung eines Bandwurmbefalls
hängt weitgehend von der Art des in den erfindungsgemäßen Wurmmitteln eingesetzten Antibiotikums, der Stärke
der Infektion und der Art des zu behandelnden Säugetiers ab. Beispielsweise ist eine annehmbare Dosierung bei Wiederkäuern
wie Schafen höher als bei anderen Tieren, wie Hunden oder Katzen. Die erfindungsgemäßen Wurmmittel enthalten in
einer täglichen Dosierungseinheit zur Verabfolgung an Tiere etwa 5 bis etwa 200 mg, vorzugsweise 25 bis 100 mg Antibiotika
pro kg Körpergewicht. Die Verabfolgung kann auf einmal
unterteilten
oder in mehreren Dosen erfolgen. Gegebenenfalls kann die Be-
oder in mehreren Dosen erfolgen. Gegebenenfalls kann die Be-
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handlung über eine Dauer von mehreren Tagen durchgeführt werden, wobei die bevorzugte tägliche Dosierung gesenkt werden
kann. Vorzugsweise erfolgt die Verabreichung der erfindungsgemäßen
Wurmmittel oral.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Wirksamkeit des Antibiotikums S 15-1 gepen den natürlichen Befall mit Taenia taeniaeformis, Dipvlidium caninum und
Spirometra mansonoides bei Katzen
Es wurden 23 weibliche und 14 männliche, natürlich befallene Katzen getestet. Der Nachweis des Bandwurmbefalls vor der Behandlung
erfolgt bei Jeder einzelnen Katze durch Feststellung von Bandwurm-Proglottiden in den.Faeces oder von Bandwurmeiern
auf Zuckerflotation. Den Katzen wurde über Nacht vor der Verabfolgung der Wurmmittel die Nahrung entzogen. Drei Stunden
nach der Verabfolgung wurde die normale Fütterung aufgenommen. Kurz vor der Zugabe der Wurmmittel wurden die Katzen gewogen.
Das Antibiotikum S 15-1 wurde auf 5 mg genau abgewogen und in Gelatine-Kapseln abgefüllt. Daraufhin erfolgte bei jeder Katze
eine einzelne orale Verabfolgung. Es wurden anschließend während 7 Tagen die gesamten Faeces jeder einzelnen Katze gesammelt.
Zur Gewinnung der Würmer (Scolices, ausgewachsene Bandwürmer und Proglottiden) wurden die Faeces 1 bis 2 Stunden im
Wasser aufgeweicht und anschließend durch ein Sieb von 0,42 mm lichter Maschenweite unter Verwendung eines Wassersprühgeräts
durchgewaschen. Die Katzen wurden 7 Tage nach Verabfolgung des
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Wurmmittels getötet,nachdem ihnen zuvor über Nacht die Nahrung
entzogen worden war. Die Därme wurden isoliert und nach Würmern untersucht. Der Darminhalt und die abgeschabten Schleimhäute
wurden durch ein Sieb von 0,42 mm lichter Maschenweite gewaschen und mit Hilfe eines Seziermikroskops (10 bis
30-fache Vergrößerung) nach Würmern untersucht.
Die Wirksamkeit gegen Cestoden beruht auf einer völligen Entfernung
der Bandwürmer. Praktisch gesehen, muß eine Behandlung wiederholt werden, wenn über 90 % der Bandwürmer von einer
Katze entfernt werden, da die restlichen Würmer sich wieder vermehren. Daher sind die untersuchten Tiere nicht als
wurmfrei zu bezeichnen, wenn bei der Sektion ein Scolex oder
ein Bandwurm entdeckt wird. Zur Berechnung der Wirksamkeit des eingesetzten Antibiotikums wird nachstehende Formel verwendet:
Prozentuale Anzahl der wurmfrei gemachten Katzen
der behandelten Katzen
Die Wirksamkeit des verwendeten Antibiotikums gegen Cestoden und damit vergleichbare Werte sind in den nachstehenden Tabellen
I und II zusammengefaßt.
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Zugabe dosis mg/kg Körper gewicht |
Anzahl der be handel ten Katzen |
Geschlecht männl. weibl. |
6 | Tabelle | I | Identifizierte vor der Behandlung T. taeniae- D. caninum formis |
- 16 - | 1 | caninum | |
1 3 |
Körpergewicht, kg |
Bandwurmarten Bei Sektion |
0 0 |
|||||||
15* | 9 | 3 | 7 | 5 | T. taeniae- D. formis |
0 | 1 | |||
22,5 30 |
4 8 |
VJl VjJ | 6 | durchschn. 3,1 (1,8 - 5,0) |
3 7 |
Anzahl der Katzen | 0 | |||
37,5 | 8 | •1 | durchschn. 3,7 (2,7 - 4,7) durchschn. -3,3 (2,6 - 3,9) |
3 | 5 | 2 | ||||
cn ο to Cö ■Ρ* |
45 | 8 | 2 | durchs chn. 2,4 (1,8 - 3,2) |
1 3 |
1 | ||||
ö to cn |
durchschn. 2,7 (2,3 - 3,4) |
6 | ||||||||
8 | ||||||||||
* S. mansonoides wurde in einer Katze dieser Gruppe gefunden (vor der Behandlung)
und war bei der Sektion nicht mehr anwesend.
Tabelle II - 17 -
Zugabedosis T. taeniaeformis Wirk- D, caninum Wirk- Mischwurmbefall
mg/kg Kör- Anzahl der Katzen sam- Anzahl der Katzen sam- -T. taeniaeformis und D. caninum
pergewicht behandelt wurmfrei k®1*' behandelt wurmfrei ke o)o tj Anzahl der Katzen Wirksam_
' behandelt wurmfrei keit. %
17 94 23 17 74 " 37
13 100 18 . 13 72 28
10 100 17 ' 12 71 24
3 100 14 11 .79 16
8 7 88 8
* 100 % Wirksamkeit gegen S. mansonoides
15 | und | 18 | |
mehr * | |||
22 | und | 13 | |
cn | mehr | ||
O | |||
CO | 30 | und | 10 |
ÖO | mehr | ||
-uf | |||
er» | 37 | und | 3 |
CD | mehr | ||
(£>
G) |
45 | und | |
K> | mehr | ||
31 | 84 |
24', | 86 |
20 | 83 |
13 | 81 |
7 | 88 |
Beispiel 2
Wirksamkeit des Antibiotikums S 13-1 gegen den natürlichen Befall mit Taenia pisiformis und Dipylidium caninum bei Hunden
Zur Untersuchung dienten 49 weibliche und 29 männliche an natürlichem
Wurmbefall erkrankte Mischlingshunde verschiedenen Alters. Die Anwesenheit von taenia pisiformis wurde in 43 Fällen,
die von Dipylidium caninum in 25 Fällen festgestellt. Beide Bandwuraarten waren in 10 Hunden anwesend. Die Wirksamkeit,
des Antibiotikums gegen Cestoden bei doppeltem Befall wurde gegen jede einzelne Bandwurmart berechnet, so daß die
Gesamtzahl der Behandlungen bei Taenia pisiformis und Dipylidium caninum größer ist als die Gesamtzahl der behandelten
Hunde.
Die Feststellung eines Bandwurmbefalls vor der Behandlung, die Verabreichungsform des Antibiotikums, die Isolierung der Würmer
sowie die Anwendung der Formel bezüglich der prozentualen Wirksamkeit erfolgen gemäß Beispiel 1
In den nachstehenden Tabellen III und IV sind die Ergebnisse der vorstehenden Versuchsreihe zusammengefaßt.
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Zugabe | Anzahl | Geschlecht | weibl. | Tabelle III | - | 19 - | vor der | Behandlung | bei | der Hunde 2 |
Sektion | • | 251 | |
dosis mg/kg Körper gewicht |
der be- VioTori al _ |
männl. | Körpergewicht, | Identifizierte Bandwurmarten | T. pisi- formis |
3. caninum T. pisi- formis |
0 | D. caninum | 00 cn |
|||||
9 | XldXlUc-L— ten Hunde |
6 | kg | 4 | Anzahl 6 |
0 | 2 | |||||||
12,5 | 8 | 2 | 1 | 0 | 2 | 0 | 1 | |||||||
15 | 2 | 1 | 4 | durchschn. 10,1 (7,7 - 12,6) |
5 ' | 4 | 1 | 3 | ||||||
18 | 7 | 3 | 1 | durchschn. 10,45 (10,4 - 10,5) |
1 | 0 | 0 | 0 | ||||||
OI CD |
20 | 1 | 9 | durchschn.1 9,6 (7,9 - 11,3) |
13 | 4 | 0 | 3 ic | ||||||
00 | 25 | 16 | 7 | 7 | 8,2 | 8 | 3 | 0 | 1 | |||||
CfJ | 30 | 8 | 1 | VJl | durchschn. 10,4 (6,7 - 14,1) |
6 ' | 4 | 0 | 0 | |||||
σ> | 35 | 10 | 5 | 8 | durchschn. 10,0 (7,8 - 12,2) |
10 | 3 | 0 | 1 | |||||
K> | 50 | 11 | 3 | 6 | durchschn. 10,2 (7,2 - 13,2) |
3 | 8 | 0 | 0 | |||||
100 | 11 | 5 | 1 | durchschn. 8,4 (5,9 - 11,Oj |
1 | 0 | 0 | |||||||
200 | 1 | 1 | durchschn. 8,7 (5,4 - 12,0) |
2 | 1 | 0 | ||||||||
3 | 2 | 14,8 | ||||||||||||
durchschn. 11,0 | ||||||||||||||
Tabelle IV - 20 -
Zugabe- Taenia pisiformis Wirk- Dipvlidium caninum Wirk- Mischwurmbefall
dosis Anzahl der Hunde sam- Anzahl der Hunde sam- T. pisiformis und D. caninum
, p/kS behandelt wurmfrei 1S1*' behandelt wurmfrei *ψ>
^zahl der Hunde Wirksamgewicht
' behandelt wurmfrei keit, %
18 und
weniger 10 8 80 12 6 50 18 11 61
20 und
mehr 43 42 98 23 18 78 60 55 ■ 92 cn
ο 25 und
ο 25 und
Φ mehr 30 30 100 20 18 90 44 42 ' 95
oo
S 30 und
S: mehr 22 .22 1.00 16 15 94 36 35 97
to 35 und
cn mehr 16 ' 16 100 13 '12 92 26 25 96 co
50 und ·
mehr 6 6 100 9 9 100 15 15 100
8 | 80 | 12 |
42 | 98 | 23 |
30 | 100 | 20 |
22 | 1.00 | 16 |
16 | 100 | 13 |
6 | 100 | 9 |
6 | 50 | 18 |
18 | 78 | 60 |
18 | 90 | 44 |
15 | 94 | 36 |
'12 | 92 | 26 |
9 | 100 | 15 |
Beispiel 3
Wirksamkeit des Antibiotikums S 15-1 gegen den natürlichen Befall mit Moniezia expansa und Moniezia benedeni bei Schafen
Zwei mit Moniezia expansa und Moniezia benedeni natürlich infizierte Schafe erhielten eine Einzeldosis von 25 mg/kg Körpergewicht
des Antibiotikums S 15-1 abgefüllt in Gelatine-Kapseln,
nachdem ihnen zuvor über Nacht die Nahrung entzogen worden war. Gemäß der Versuchsdurchführung aus Beispiel 1 wurde die
Entfernung der Strobila festgestellt. Bei einem weiteren Schaf, dem 35 mg Antibiotikum pro kg Körpergewicht verabfolgt wurde,
erfolgte eine vollständige Entfernung der Bandwürmer, wobei bei der Sektion keine Skolices aufgefunden wurden.
Wirksamkeit des Antibiotikums 156 B-1 (2A010 B-1) gegen den
natürlichen Befall mit Taenia pisiformis und Dipylidium
caninum bei Hunden
Ein mit Taenia pisiformis natürlich infizierter Hund erhielt eine einzelne Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht des Antibiotikums
156 B-1, abgefüllt in Gelatine-Kapseln, nachdem ihm zuvor über Nacht die Nahrung entzogen wurde. Die gesamten
Faeces wurden zweimal täglich über 7 Tage gesammelt und nach abgegangenen Bandwürmern untersucht. 7 Tage nach Verabreichung
des Antibiotikums wurde der Hund getötet. Der Darminhalt und die abgeschabten Schleimhäute wurden unter dem Seziermikroskop
nach Würmern untersucht. Bei der ,Sektion wurden keine Würmer festgestellt.
509848/0962
Ein weiterer mit Taenia pisiformis und Dipylidium caninum natürlich infizierter Hund erhielt eine einzelne orale Verabreichung
von 25 mg/kg Körpergewicht des Antibiotikums 156 B-1. Bei der Sektion wurden keine Bandwürmer der Art Taenia
pisiformis gefunden, jedoch ein ein Bandwurm der Art Dipylidium
caninum ohne Strobila
Wirksamkeit des Antibiotikums Streptothricin Kegen Hymenolepls
nana bei Mäusen
16 bis 18 g schwere weibliche Mäuse wurden oral mit dem Bandwurm Hymenolepis nana infiziert. Jede Maus erhielt 500 Parasiten
und deren Eier. 16 Tage nach der Infektion der Mäuse
wurde ihnen an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Hilfe einer
Sonde 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag des Antibiotikums eingegeben.
Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt:
1) Untersuchte Verbindung Dosis, Festgestellte Würmer '
: . Nr. des Tiers
1 £ 2 4
Streptothricin 3 x 200 +2^ DS DS
Kontrolle - + + + +
' + = Keine Verminderung der Würmer DS = Entfernung der Strobila
- s= Keine Würmer vorhanden
' Starb nach einmaliger Dosis
509846/0962
Wirksamkeit des Antibiotikums StreptothricinT hergestellt aus
Streptomyces lavendulae, gegen Hymenolepis nana bei Mäusen
Der Stamm Streptomyces lavendulae ATCC 8664 ist bekannt. Dieser Stamm wurde bei der American Type Culture Collection,
Rockville, Maryland, V.St.A., unter der Nummer ATCC 8664 hinterlegt
und ist dort erhältlich. Es ist bekannt, daß der Stamm das Antibiotikum Streptothricin erzeugt. Das anschließende Verfahren
zur Isolierung des Streptothricins wird unter Anwendung von Ionenaustauscher-Chromatographie durchgeführt. Dieses Verfahren
ist bei der Isolierung von Antibiotika der Streptothricin-Reihe gebräuchlich.
Z\ir Herstellung des Antibiotikums werden Schrägröhrchen mit
einem Tomatenmark-Hafermehl-Agar mit Streptomyces lavendulae
ATCC 8664 beimpft. Sodann werden die Schrägröhrchen 10 bis
von 14 Tage inkubiert und anschließend zum Beimpfen/100 ml eines
Nährmediums folgender Zusammensetzung verwendet:
Geröstetes Sojabohnenmehl 15
Hi-Stärke ' 15
Glucose 50 CoCl2.6H2O 0,005
CaCO3 10 Destilliertes Wasser auf 1000 ml.
Das Nährmedium wird 30 Minuten bei 1210C sterilisiert. Die
bei 25°C
Sporulierkolben werden 96 Stunden/auf einer Drehschüttelma-
Sporulierkolben werden 96 Stunden/auf einer Drehschüttelma-
echine inkubiert, die mit einem Hub von 5 cm und 280 UpM
betrieben wird.
509846/0962
Aus dem Sporulierkolben wird eine 5volumenprozentige Übertragung
in 500 ml fassende Erlenmeyer-Kolben durchgeführt, die 100 ml des in den Sporulierkolben verwendeten Nährmediums enthalten.
Die Kolben werden in der gleichen Weise wie die Sporulierkolben bebrütet und geschüttelt. Nach 168 Stunden Inkubation
wird der Inhalt der Kolben vereinigt und die vereinte Kulturbrühe durch Zugabe von'6 η-Salzsäure auf einen pH-Wert
von 3 eingestellt. Die Trennung der Zellen von der überstehenden Flüssigkeit erfolgt durch Zentrifugieren. Die überstehende
Flüssigkeit wird durch Zugabe von konzentriertem Ammoniumhydroxid auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. 8 Liter
der überstehenden Flüssigkeit (KuIturfiltrat) werden auf eine
mit einem Ionenaustauscher IRC-50 (NH^)+-Form, 5 cm χ 60 cm,
gefüllte Säule gegeben. Nach dem Auswaschen der Säule mit 8 Liter Wasser wird das Antibiotikum mit 1 n-Ammoniurahydroxid
eluiert. Mit allen 15 ml enthaltenden chromatographischen Fraktionen wird in üblicher Weise der Agar-Diffusionstest mit
Escherichia coli ATCC 10536 auf Papierscheiben durchgeführt.
Die aktiven Fraktionen werden vereint (200 ml) und unter vermindertem Druck auf etwa 50 ml eingeengt. Das Konzentrat
wird mit der 20-fachen Volumenmenge an Aceton versetzt und die entstandene Suspension 16 Stunden bei 50C inkubiert.
Anschließend wird die überstehende Flüssigkeit dekantiert und zentrifugiert. Der Rückstand wird in ca. 5 ml Wasser gelöst
und ergibt eine konzentrierte Lösung des Antibiotikums.
509848/0362
Gemäß Beispiel 5 infizierte Mäuse werden an drei aufeinanderfolgenden
Tagen durch eine Sonde mit einer täglichen Dosis von 0,5 ml der vorstehend erhaltenen konzentrierten Streptothricinlösung
behandelt. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt:
untersuchte Verbindung Dosis Festgestellte Würmer Wirk-
Nr. des Tiers 12 3 4
Streptothricin
Konzentrat . 3x0,5il - - - -
Kontrolle - + + + + —
- = Keine Würmer vorhanden + = Keine Verminderung der Würmer
509846/0962
Claims (1)
- 'ftPatentanspruchWurmmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Antibiotikum Streptothricin und/oder S 15-1 und/oder 156 B-1 und üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen.7'509846/0962
Applications Claiming Priority (1)
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