DE251764C - - Google Patents

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DE251764C
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DE
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shaft
crank
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rotation
sleeve
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DENDAT251764D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B45/00Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
    • B23B45/06Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by man-power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251764 KLASSE 49«. GRUPPE
Bohr- und Schleifwerkzeug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug von der äußeren Gestalt eines Brustbohrers, dessen Werkzeughalter je nach der Stellung eines Kupplungsteiles durch die Kurbel eine rechts-5 oder linkssinnige Drehbewegung erhalten kann. Gemäß der Erfindung befindet sich auf der Werkzeugspindel ein Umschaltorgan, welches bei Umdrehung der Kurbel selbsttätig hin und her verschoben wird, so daß bei gleichbleibender Drehrichtung dieser eine hin und her gehende Drehbewegung des Werkzeuges erzeugt werden kann. Durch Ausrückung eines an der Kurbel sitzenden Steuerteiles kann das Werkzeug als gewöhnlicher Brustbohrer verwendet werden. Vorzugsweise ist das Umschaltorgan derart ausgebildet, daß die Drehbewegung, welche dem Werkzeuge in der einen Richtung erteilt wird, die Drehbewegung nach der anderen Richtung an Größe überwiegt, so daß gleichzeitig eine schrittweise Vorschubbewegung des Werkzeuges entsteht. Diese Anordnung macht das Werkzeug in hohem Maße geeignet zum Einschleifen von Ventilen oder Ventilsitzen, da es ohne weiteres die erforderliche schrittweise Vorschiebung des Schleifwerkzeuges bewirkt.
Gemäß der Erfindung erfolgt die abwechselnde Kupplung der beiden die Drehbewegung der Welle bewirkenden Zahnräder durch eine mit Flanschen versehene Hülse, welche in ihren Endlagen jeweils das eine klinkenförmig zugeschärfte Ende eines in der Welle gelagerten federbelasteten Doppelhebels in Eingriff mit der zahnförmig ausgearbeiteten Hohlnabe eines der beiden Antriebsräder bringt. Durch diese besondere Art der Kupplung kann das Werkzeug als Ratsche verwendet werden, indem man die Antriebskurbel nicht stetig umdreht, sondern hin und her schwingt. Je nach der Stellung der Hülse erfolgt dann die ruckweise Bewegung des Werkzeughalterkopfes nach der einen oder anderen Drehrichtung.
Ein Werkzeug gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher bedeutet :
Fig. ι einen Aufriß, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, in Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des an den Enden klinkenförmig ausgearbeiteten Doppelhebels.
In einem Gestell S, welches einen rechtwinkligen Teil S1 besitzt, ist eine Welle T in Lagern t, t1 gelagert und am äußeren Ende mit einem Werkzeughalterkopf beliebiger Bauart versehen. Der Gestellteil S1 trägt ferner
ein als Kegelrad ausgebildetes Antriebszahnrad G, welches von einer Handkurbel M angetrieben wird. Außerdem ist der Rahmen 5 mit einem Stützgriff L versehen, welcher in eines von drei Löchern K eingeschraubt werden kann.
Das Zahnrad G steht in dauerndem Eingriff mit zwei lose auf der Welle T sitzenden Zahnrädern P, P1, deren Naben /, J1 innen zahnförmig ausgearbeitet sind. Und zwar sind die Zähne beider Naben mit in entgegengesetzten Richtungen schräg verlaufenden Zahnrücken versehen. Die beiden Räder P, P1 können abwechselnd mit der Welle T gekuppelt werden, und zwar durch Klinken /, I1, welche vorzugsweise die Enden eines drehbaren Doppelhebels N bilden, der in einer Aushöhlung t2 der Welle T gelagert ist. Die Klinkenenden besitzen die Gestalt von Keilen, und zwar sind die den schrägen Zahnrücken der Nabenzähne zugeordneten Klinkenflächen entsprechend der Abschrägung ihrer Nabenzähne nach entgegengesetzten Richtungen hin geneigt. Es kann also jedes der Kegelräder P und P1 nach der einen Richtung auf der Welle T gedreht werden, wobei dann infolge der Schräge der Zahn- und Klinkenflächen die Klinke immer in das Innere der Höhlung t2 gedrückt wird, was bei einer Drehung in der anderen Richtung nicht möglich ist, so daß Kegelrad und Welle durch das Klinkenende undrehbar miteinander gekuppelt werden. Der Doppelhebel N besitzt an der Drehstelle ein Langloch h, durch welches ein Drehzapfen H hindurchgeht. Unter den Enden I, I1 sitzen Federn F, F1, welche die ihnen zugeordneten Enden in Eingriff mit den Zähnen der Hohlnaben /, J1 zu bringen suchen. Der Doppelhebel ist in der Nähe seiner klinkenförmigen Enden mit Vorsprüngen n, n1 versehen.
Auf der Welle T ist zwischen den Zahnrädern P, P1 ein Umschaltorgan E angeordnet, welches zu beiden Seiten Flansche E1, E2 besitzt. Der Flansch E2 besitzt einen größeren Durchmesser als der Flansch E1. Je nach der Stellung dieser Hülse E, welche auf die Vorsprünge n, w1 des Doppelhebels N einzuwirken vermag, kann eines der klinkenförmigen Enden I, I1 in Eingriff mit der gezahnten Nabe ./ bzw. J1 gelangen. Je nach der Stellung der Hülse E wird also das Rad P oder das Rad P1 mit der Welle T gekuppelt, so daß diese bei gleichbleibender Drehbewegung der Kurbel M eine Links- oder Rechtsdrehung erhalten kann.
Die Hin- und Herverschiebung der Hülse E geschieht selbsttätig, und zwar durch einen Steuerteil A, welcher in der Nabe des Antriebszahnrades G längsverschiebbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Feder A3 steht. An der Außenseite der Antriebskurbel M befindet sich ein halbkreisförmiger Teil C, welcher mit in verschiedenen Abständen von der Stirnfläche gelegenen Einschnitten C1, C2 versehen ist, in welche ein an dem Steuerteil A sitzender Stift B eingelegt werden kann.
An der der Hülse E zugewandten Seite des Steuerteiles A ist dieser mit einem kurbeiförmigen Lappen A1 versehen, welcher eine seitliche Verlängerung Ai besitzt. Der Teil A x trägt ferner einen Zapfen A2, welcher nach innen vorsteht. Die Teile A1 und A2 sind derart ausgebildet, daß in der einen durch den Einschnitt C1 des Flansches C bestimmten Stellung des Steuerteiles A der Zapfen A 2 bei der Umdrehung der Kurbel M sowohl mit dem Flansch E1 als auch mit dem Flansch E2 zusammenarbeitet und so die Hin- und Herverschiebung der Hülse E bewirken kann. Liegt der Stift B dagegen in dem Einschnitt C2, so gelangt bei der Umdrehung der Kurbel M der Zapfen A 2 nur mit dem breiteren Flansch E2 in Eingriff, so daß er diesen ständig in der Nähe des Zahnrades P1 hält und somit eine dauernde Kupplung des Doppelhebels N mit der Nabe /, also auch des Zahnrades P ' mit der Welle T bewirkt.
Die Anordnung des seitlichen Lappens Ai, welcher nur mit dem breiteren Flansch E2 zusammenzuarbeiten vermag und auch dann nur, wenn der Stift B in dem Einschnitt C1 liegt, bezweckt, die Längsverschiebung der Hülse E einzuleiten, bevor noch der Zapfen A2 mit dem Flansch E2 in Berührung gelangt. Auf diese Weise bleiben die Klinken I, I1 verschieden lange Zeiten in Eingriff mit ihren Zahnrädern, so daß die von diesen der Welle T erteilten Drehbewegungen sich über verschieden große Winkel erstrecken und eine schrittweise Vorschubbewegung des Werkzeughalters in der einen Drehrichtung erfolgt. Würde man den Teil Ai weglassen und die Steuerung nur durch den Zapfen A2 bewirken, so würde die Steuerung symmetrisch erfolgen, so daß sich völlig gleiche Drehwinkel für den Stahlhalterkopf ergeben würden. Diese Verschiedenheit der Drehwinkel macht das Werkzeug besonders geeignet für Schleifzwecke.
Wenn die Hülse E in einer ihrer Endstellungen auf der Welle T steht und die Kurbel M nicht stetig umgedreht, sondern hin und her geschwungen wird, so kann, wie ohne weiteres ersichtlich, das Werkzeug als Ratsche verwendet werden, indem bei der einen Bewegung eine Leerdrehung des Zahnrades stattfindet und sich die Zähne der Nabe über das klinkenförmige Ende des federnden Doppelhebels N weg bewegen, während bei der Bewegung der Kurbel in der anderen Richtung eine Drehung des Werkzeughalters erfolgt. Je nachdem durch die eine oder andere Endstellung der Hülse E das Zahnrad P oder P1
mit der Welle gekuppelt ist, kann das Werkzeug als rechts oder links arbeitende Ratsche verwendet werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Bohr- und Schleifwerkzeug, auf dessen Welle zwei Antriebsräder frei drehbar gelagert sind, welche von der Kurbel in einander entgegengesetzten Richtungen umgedreht werden und einzeln mit der Welle zwecks Erzielung wechselnder Umlaufrichtungen des Stahlhalters gekuppelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (T) ein Umschaltorgan (E) längsverschiebbar gelagert ist, welches durch die Umdrehung der Kurbel (M) so hin und her bewegt werden kann, daß die Antriebsräder (P, P1) selbsttätig und abwechselnd mit der Welle (T) gekuppelt werden und diese bei gleichbleibender Kurbeldrehrichtung in wechselnden Drehrichtungen umläuft.
2. Werkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan (E) durch eine Kurbel (A1) gesteuert wird, die derartig ausgebildet ist, daß das Umschaltorgan (E) das eine Antriebsrad (P) länger in Eingriff hält als das andere (P1), so daß die Welle (T) außer der oszillierenden Drehbewegung eine schrittweise Vorschubbewegung nach der einen Drehrichtung erhält.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mit der Antriebskurbel (M) verbundenen, das Umschaltorgan (E) antreibenden, in zwei Stellungen (C1, C2) einstellbaren Steuerteil (A), dessen eine Stellung (C1) der hin und her gehenden Werkzeughalterbewegung entspricht, während bei der anderen Stellung (C2) das Umschaltorgan (E) seine Lage beibehält und das eine Antriebsrad (P) ständig mit der Welle (T) gekuppelt hält.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Welle (T) ein an den Enden mit klinkenförmigen Ansätzen (I, I1) versehener Doppelhebel (N) drehbar gelagert ist, wobei diese Ansätze durch das Umschaltorgan (E) abwechselnd in Eingriff mit den gezahnten Naben (/, J1/1 der Antriebsräder (P, P1) gebracht werden, zu dem Zweck, die Räder (P, P1) abwechselnd mit der Welle (T) zu kuppeln und die Verwendung 'des Werkzeuges als Ratsche bei Hin- und Herbewegung der Antriebskurbel (M) zu ermöglichen.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan von einer konzentrisch' zur Welle (T) angeordneten Hülse (E) gebildet wird, welche mit Flanschen (E1, E2) von verschieden großem Durchmesser versehen ist, und daß der auf die Hülse einwirkende Steuerteil (A) von zwei mit den Flanschen (E1, E2) zusammenarbeitenden Teilen (A2, A4·) gebildet wird, deren einer (A2) in der einen Stellung (C1) des Steuerteiles (A) durch Einwirkung auf beide Flanschen (E1, E2) die Hin- und Herverschiebung der Hülse (E) bewirkt, in der anderen Stellung (C2) des Steuerteiles (A) dagegen nur mit dem größeren Flansch (E2) zusammenarbeitet und die Hülse (E) dauernd in ihrer einen Endstellung hält, während der andere Teil (A*) nur in der ersten Stellung 7,5 (C1) des Steuerteiles auf den größeren Flansch (E2) einwirkt und durch vorzeitige Verschiebung der Hülse (E) die Verschiedenheit der Drehwinkel des Stahlhalters bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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