DE2516567C3 - Verfahren zum Chlorieren von phenolischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Chlorieren von phenolischen VerbindungenInfo
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Description
Es ist bekannt, phenolische Verbindungen, wie Phenol, mit Sulfurylchlorid allein und in Gegenwart
eines Friedel-Crafts-Katalysator, wie Aluminiumchlorid, zu chlorieren. Bei den bekannten Verfahren läßt aber
die Reaktionsgeschwindigkeit und die Selektivität der Chlorierung zu wünschen übrig.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Chlorierung von aromatischen Verbindungen zu verbessern
und diese Nachteile zu beseitigen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Chlorieren von phenolischen Verbindungen
der allgemeinen Formel
OR
o · r;
in der R Wasserstoff, eine Phenyl·, Alkyl· oder Carboxylalkylgruppe ist; R' eine Alkyl·, Phenyl·,
Alkylphenyl- oder Phenyiaikyigrüppe öder Halogen in ortho· oder rneta^Stellung ist Und Π gleich 0 bis 2 ist,
durch Umsetzen der phenolischen Verbindung mit Sulfurylchlorid im flüssigen Zustand in Gegenwart eines
Halogenids oder Phenoxids des Antimons, Alumifiiürrts,
Eisens, Zinns, Titans oder Zinks als Katalysator gelöst,
wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer organischen
Schwefelverbindung, nämlich Thiophen, p-Dithian, Diphenylsulfid, Thianthren, Dibenzylsulfid, Polyphenylensuifid,
Diphenyldisulfid, Thiophenol, Dibenzthiophen oder Pentamethylensulfid, wobei jede dieser Schwefelverbindungen
durch Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen oder Halogen substituiert sein kann, oder von
Schwefelkohlenstoff durchführt.
Die anderen Bedingungen der Umsetzung sind nicht kritisch. Im allgemeinen wird das Verfahren in
Obereinstimmung mit den bekannten Arbeitsweisen und Bedingungen für die Chlorierung mit Sulfurylchlorid
ausgeführt
Als Katalysator sind wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und ihrer hohen Selektivität AIuminium-Eisenhalogenide
bzw. -phenoxide besonders bevorzugt Die Halogenide dieser Metalle, insbesondere ί<τ? Chloride
sind von besonders großer Bedeutung.
Unter den als Cokatalysator wirkenden Schwefelverbindungen sind wegen ihrer hohen Selektivität und der
hohen Reaktionsgeschwindigkeit Thiophen, p-Dithian, Diphenylsulfid und Thianthren besonders bevorzugt.
Alle Cokatalysatoren können dip bereits genannten
Substituenten enthalten, soweit diese die Wirksamkeit der Umsetzung nicht wesentlich beeinträchtigen.
Bevorzugte Substituenten an dem Schwefelcokatalysator sind die Kohlenwasserstoffsubstituenten mit bis zu 6
Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele von derartigen substituierten Schwefelcokatalysatoren schließen folgende
Verbindungen ein:
Trichlorthiophen, Biphenylphenylsulfid,
Polythiophen, Bromphenylphenylsulfid,
Polythiophen, Bromphenylphenylsulfid,
Methylthiophenol Di-(p-chlorbenzy!)sulfid,
2-Äthylpentamethylensulfid, Brom-p-dithian,
Bromthianthren, Biphenyldiphenyldisulfid,
Chlordibenzothiophen, Methoxydiphenylsulfid und ähnliche Verbindungen.
2-Äthylpentamethylensulfid, Brom-p-dithian,
Bromthianthren, Biphenyldiphenyldisulfid,
Chlordibenzothiophen, Methoxydiphenylsulfid und ähnliche Verbindungen.
Im allgemeinen kann die Konzentration des Metallsalzes innerhalb weiter Grenzen schwanken, doch wird
bevorzugt bei einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gew.-% des Metallsalzes, bezogen auf die aromatische
Verbindung, gearbeitet. Die Konzentration der Schwefelverbindungen liegt bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bei 0,02 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die aromatische Verbindung, wobei der
besonders bevorzugte Bereich bei 0,05 bis 2 Gew.-% liegt.
Beispiele von phenolischen Verbindungen, die der eingangs angeführten Formel entsprachen, sind Phenol,
Diphenyläther und Alkylphenole, wobei solche Alkylphenole
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe bevorzugt sind. Von besonderem Interesse
ist die Dichlorierung von Phenol und die Monochlorierung vono-Kresol.
Die Temperatur und der Druck können in Abhängigkeit von den als Ausgangsstoffen verwendeten aromatischen
Verbindungen stark schwanken. Die Umsetzung wird in der flüssigen Phase und im allgemeinen bei einer
Temperatur unterhalb 100"C durchgeführt. In manchen
Fällen sind aber höhere Temperaturen erforderlich, um eine flüssige Phase zu erhalten Obwohl die Reaktiöns·
geschwindigkeit mit steigender* Temperatur zunimmt, ist es nicht ratsam, die Temperatur zu stark zu erhöhen,
da die Selektivität In der Verteilung der Isomeren bei
höheren Temperaturen abnimmt, Infolgedessen wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 10
bis 600C durchgeführt Dadurch wird eine hohe Selektivität in der Chlorierung erreicht In der Regel
wird die Umsetzung bei atmosphärischem Druck durchgeführt, doch können bei höheren Temperaturen
auch erhöhte Drücke verwendet werden, um die flüssige Phase aufrechtzuerhalten. Das Reaktionsmedium kann
gegebenenfalls auch Lösungsmittel enthalten. Geeignete Lösungsmittel sind diejenigen, die in der Veröffentlichung
von Campbell und Shields in »Tetrahedron«, 21 (2), 211 (1965) angegeben sind. Die Umsetzung
wird aber bevorzugt in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt
Die Erfindung wird durch die folgenden Vergleichsversuche und Beispiele noch näher erläutert.
Vergleichsversuche A-C und
Beispiele 1—34
20
Die Umsetzung von 1 Gramm-Mol o-Kresol mit 1 Gramm-Mol Sulfurylchlorid wurde in parallelen Versuchen
durchgeführt um den Einfluß von verschiedenen Cokatalysaioren auf die Geschwindigkeit und Selektivität
der Chlorierung zu zeigen. Das o-Kresol wurde in einen Reaktor gegeben, bei der in den Tabellen
angegebenen Temperatur gehalten, und Sulfurylchlorid wurde kontinuierlich bei dieser Temperatur im Verlauf
des in den Tabellen angegebenen Zeitraums zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung
erwärmt um gelöstes Gas zu entfernen. Das erhaltene Produkt wurde durch Gas-Flüssig-Chromatographie
analysiert. Bei jedem Beispiel wurde die Umsetzung in Gegenwart von 1 g des organischen
schwefelhaltigen Katalysators und 1 g des Metallsalzkatalysators durchgeführt
Tabelle I zeigt die Ergebnisse der Vergleichsversuche für die Chlorierung von o-Kxesol mit Sulfurylchlorid
oder Chlor in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysatoren. Tabelle II zeigt die Umsetzung von
0-K.resoI und Sulfurylchlorid in Gegenwart von zweiwertigen schwefelhaltigen Katalysatoren und AICI3
gemäß der Erfindung. Tabelle III zeigt die Umsetzung von o-Kresol und Sulfurylchlorid in Gegenwart von
verschiedenen Metallsalzkatalysatoren und Diphenylsulfid. Tabelle IV zeigt den Einfluß von Substituenten
auf die Wirkung von Diphenylsulfid bei der Umsetzung von o-Kresol mit Sulfurylchlorid Tabelle V zeigt die
Chlorierung von verschiedenen substituierten Phenolen. Tabelle VI zeigt die Chlorierung von verschiedenen
aromatischen Äthern. Die Kolonnen-Überschrift »4 Cl/6 Cl« bedeutet die Menge des Monochlorprodukts,
das in para-Stellung substituiert ist, geteilt durch die Menge des Monochlorprodukts, das in ortho-Stellung
substituiert ist. Das in einigen Tabellen benutzte Symbol »Φ« bedeutet stets »Phenyl«.
Vergleichsversuch für die Umsetzung von o-Kresol mit Sulfurylchlorid
Versuch | Kata. sator | Zeith | Temperatur. C | Produktanalyse, | Gew.-% | Dichlor |
o-Kresol | 4 Cl/6 CI | 1.28 | ||||
A | kein | 2 | 15 | 10,25 | 5,54 | 0.75 |
B | UOgAlCl3 | 2 | 15 | 16,15 | 8,64 | 21,87 |
C*) | 1,0 g AlCl3 | 2 | 35 | 0.18 | 5,53 | |
U)g0,S | ||||||
*) /ur Umsetzung wurde Ci? durch die Reaktionsmasse hindurchgeleitet, bis im wesentlichen das gesamte o-Kresol umgesetzt
war.
Umsetzung von o-Kresol mit Sulfurylchlorid in Gegenwart von 1,0 g eines schwefelhaltigen Katalysators und 1,0 g
AlCl,.
Beispiel Schwefelhaltiger Katalysator
ZeiLh Temperatur. C Produktanalyse, Gew.-%
o-Kresol 4 Cl/6 CI
Dichlor
1 | Thiophen |
2 | p-Dithian |
3*) | Diphenylsulfid |
4 | Thianthren |
5 | Dibenzylsulfid |
6*) | Polyphenylensulfid |
7 | Diphenyldisulfid |
00 | Thiophenol |
9 | Diberizothiöphen |
0 | PeritamethylensUlfid |
I | Schwefelkohlenstoff |
2.5
2,0
3.0
3,0
3,5
2,0
2,0
3,0
15 15 15 20
15 20 18 17 15 15 40 2,92
1.93
0,03
4,12
1.93
0,03
4,12
10,66
0,09
3,13
2,61
8,76
5,27
0,09
3,13
2,61
8,76
5,27
17,71
21,43
20,28
18,91
18,08
15,72
11.58
11,67
11,07
9,81
9,87
9,46
0,57 0,54 4,65 10,00 0,73 3,10 0,26 0,96 1,30
0,88 0,00
*) 1,05 MoI Sulfurylchlorid umgesetzt.
Umsetzung von o-Kresol mit Sulfurylchlorid in Gegenwart von Diphenylsulfid und eines Metallsalzkatalysators
Metallsfllzkatolysator
Zeit.h Temperatur,'C Produktanalyse, Gew.-%
o-Kresol 4 CI/6 Cl
Dichlor
12 | SbCl3 |
13*) | AlCl3 |
14 | Al(OiJ)3 |
15 | FeCl3 |
16 | FeBr3 |
17 | SnCL1 |
18 | TiCl4 |
19 | ZnCI2 |
2,5 3,0 3,0 2,0 2,0 3,0 2,5 3,0
18
14 15 18 15 20 18 15
*) 1,1 MoI Sulfurylchlorid umgesetzt
Umsetzung von o-Kresol mit Sulfurylchlorid in Gegenwart eines substituierten Diphenylsuifids und AlCl3
bei 26,5 C.
Bei- Schwefelhaltiger Zeit Produktanalyse, Gew.-% spiel Katalysator h ^80, 4 C[/6 Q Djch]or
(P-CH3Ci)2S
p3
p-Cli>S0
(P-CIi-) ,S
p-Cli>S0
(P-CIi-) ,S
5,3
5,5
4,5
5,0
5,0
5,5
4,5
5,0
5,0
5,07
10,65
12,79
3,25
3,36
13,88 18,31 16,19 13,67 10,10
2,04 10,95 0,53 2,13 0,91
Chlorierung von einem Mol von verschiedenen substituierten Phenolen mit Sulfurylchlorid in Gegenwart
von 0,1g FeCl3 und 0,2 g Diphenylsulfid bei
15-20 C für 2 h.
Bei | Substituiertes | Produktarialyse, Gew.-% | 4 CI/6 Ci | umgesetzt | 7,5 | Dichlor |
spiel | Phenol | nicht | 2,3 | 16,23 | ||
0,5 | 15,4 | 3,1 | ||||
25 | m-Methyl | 1,3 | 8,7 | 1,5 | ||
26 | o-Äthyl | 0,4 | 14,2 | 0,9 | ||
27 | o-n-Propyl | 1,3 | 3,4 | 2,7 | ||
28 | o-iso-Propyl | 0,3 | 6,65 | 0,4 | ||
29 | o-sek-Butyi | 2,4 | 3,0 | |||
30 | o-t-Butyl | 1,9 | ||||
31 | o-Cyclohexyl |
Monochlorierung von einem Mol von verschiedenen aromatischen Äthern mit Sulfurylchlorid in Gegenwart
von 0,2 g FeCl3 und 0,1 g Diphenylsulfid bei 15-20 C für 2 h.
4,51 | 19,44 |
0,00 | 21,58 |
3,75 | 18,57 |
3,10 | 18,26 |
2,81 | 17,42 |
2,10 | 15,76 |
4,91 | 11,38 |
4,23 | 10,82 |
Beispiel 35 |
0,22
6,76
0,34
1,64
0,89
1,98
2,07
1,31
6,76
0,34
1,64
0,89
1,98
2,07
1,31
Bei- Äther
spiel
spiel
Produktanalye, Gew.-%
nicht 4 CI/6 CI Dichlor
Umgesetzt
32 | Anisol | 2,6 | 8,1 | 0,3 |
33 | o-Methylariisol | 1,4 | 26,3 | 0 |
34 | Diphenylether | 13,0 | 10,1 | 11,7 |
Chlorierung von Phenol mit FeCb-Diphenylsulfid
5 Mol Phenol wurden mit 10,5 Mol Sulfurylchlorid in Gegenwart von 1 g Diphenylsulfid und 1,5 g FeCl3
umgesetzt Das Sulfurylchlorid wurde kontinuierlich bei einer Temperatur von etwa 25° C im Verlauf von 1,75
Stunden zugegeben. Nach 3A Stunden zeigte die Untersuchung einer Probe fo'gende Verteilung in
Gew.-%: 1,7% Phenol, 8,5% 2-Chlorphenol, 89,5% 4-Chlorphenol und 03% 2,4-Dichlorphenol bei einem 4-zu
2-Isomerenverhältnis von 10,5. Nach 1,75 Stunden bei
25° C wurde die Reaktionsmischung 0,25 Stunden auf etwa 850C erwärmt Es wurden 819,9 g Produkt
erhalten, das folgende Zusammensetzung hatte: 973% 2,4-Dichlorphenol, 0,4% 2,6-DichlorphenoI und 2,0%
2,4,6-Trichlorphenol bei einem Isomerenverhältnis von
2,4- zu 2,6 von höher als 200. Bei einem Vorgleichsversuch wurde Phenol direkt mit Chlor in Gegenwart eines
Friedel-Crafts-JCatalysator chloriert Das 2,4- zu
2,6-Isomerenverhältnis lag bei 11,5. In Abwesenheit eines schwefelhaltigen Prornotors wurden nur 4%
Dichlorphenole mit 2,1 Mol Sulfurylchlorid in Gegenwart von 2% FeCl3 bei 24 Stunden und 40-45° C
erhalten.
Beispiel 36
Chlorierung von o-Chlorphenol
Chlorierung von o-Chlorphenol
1 Mol 2-Chlorphenol wurde mit 1 Mol Sulfurylchlorid in Gegenwart von 0,2 g Diphenylsulfid und 0,3 g FeCl3
chloriert. Das Sulfurylchlorid wurde im Verlauf von 2,5 Stunden bei 350C zugegeben. Nach dem Erwärmen auf
85° C für 1,0 Stunden wurden 163,2 Gramm eines Produktes erhalten, das folgende Zusammensetzung
hatte:
1,6% 2-Chlorphenol,
94,0% 2,4-Dichlorphenol,
4,2% 1,6-Dichlorphenol und
0,2% 2,4,6-Trichlorphenol.
Das 2,4- zu 2,6-Isomerenverhältnis lag bei 22,4.
94,0% 2,4-Dichlorphenol,
4,2% 1,6-Dichlorphenol und
0,2% 2,4,6-Trichlorphenol.
Das 2,4- zu 2,6-Isomerenverhältnis lag bei 22,4.
Beispiel 37
Chlorierung von Diphenyläther
Chlorierung von Diphenyläther
0,2 MoI Diphenyläiher wurden mit 0,4 Mol Sulfurylchlorid in Gegenwart von 1 g Diphenylsulfid und 1 g
AlCl3 umgesetzt. Das Sulfurylchlorid würde zu dem
Diphenyläther kontinuierlich im Verlauf von 45 Minuten bei einer Temperatur von 22 —30°C zugegeben; Die
Mischung wurde dann eine Stunde bei 70°G gehalten* Es wurden 45 g eines Produktes folgender Zusammensetzung
erhalten:
3% Monöchldrdiphenyläthef, 19,8% 2,4'-Dichlordiphenyläther und
77,2% 4,4'-DichIordiphenyläther Das 4,4'- zu 2,4'-Isomerenverhältnis lag bei 3,9.
Beispiel 38 Chlorierung von 3,5-XyIenol
In ähnlicher Weise wurde ein Reaktor mit 490 g (4,0 Mol) 3,5-Xylenol, 4,0 g Diphenylsulfid und 4,0 g
F?GL> heschisktt Zu dieser Reaktionsrnisehun11 wurden
langsam 540 g (4,0 Mol) Sulfurylchlorid im Verlauf von 2,5 Stunden zugegeben. Das Endprodukt hatte folgende
Zusammensetzung;
1,9%3,5;Xylehol,
2,4% 2-Chlon3,5-xylenöI und
89,9% 4-ChloK3,5-xylenoi.
1,9%3,5;Xylehol,
2,4% 2-Chlon3,5-xylenöI und
89,9% 4-ChloK3,5-xylenoi.
Beispiel 39
Chlorierung von o-Tolyloxyessigsäüre
Chlorierung von o-Tolyloxyessigsäüre
In ähnlicher Weise wurden 20,8 g (0,125 Mol) o-Tolyloxyessigsäüre in 60 g Eisessig in Gegenwart von
5 Tropfen Diphenylsulfid und 0,1 g FeCb chloriert. Zu dieser Reaktionsmischung wurden langsam 16,9 g (0,125
MoI) Sulfurylchlorid im Verlauf von 80 Minuten zugegeben. Das erhaltene Produkt wog 25,8 g und hatte
einen Schmelzpunkt von Ui bis 1130C. Das^Produkt
hatte in Gew.iO/o folgende Zusammensetzung:
2,5% ö-Tolyloxyessigsäure,
90,8%4-Chlor-o-tolyloxyessigsäure,
5 %°h 6-Qh!or-o-to!"lQ.Kv5Ssig??.ure und
0,2%4,6-Dichl'jr-o-tolylöxyessigsäure.
Das 4-ChIor- zu 6-Chlor-Verhältnis betfug 15,6.
2,5% ö-Tolyloxyessigsäure,
90,8%4-Chlor-o-tolyloxyessigsäure,
5 %°h 6-Qh!or-o-to!"lQ.Kv5Ssig??.ure und
0,2%4,6-Dichl'jr-o-tolylöxyessigsäure.
Das 4-ChIor- zu 6-Chlor-Verhältnis betfug 15,6.
M9 684/267
Claims (3)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Chlorieren von phenolischen Verbindungen der allgemeinen Formelin der R Wasserstoff, eine Phenyl-, Alkyl- oder Carboxylalkylgruppe ist; R' eine Alkyl-, Phenyl-, Alkylphenyl- oder Phenylalkylgruppe oder Halogen in ortho- oder meta-Stellung ist und π gleich 0 bis 2 ist, durch Umsetzen der phenolischen Verbindung mit Sulfurylchlorid im flüssigen Zustand in Gegenwart eines Halogenids oder Phenoxids des Antimons, Aluminiums, Eisens, Zinns, Titans oder Zinks als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer organischen Schwefelverbindung, nämlich Thiophen, p-Dithian, Diphenylsulfid, Thianthren, Dibenzylsulfid, Polyphenylensuifid, Diphenyldisulfid, Thiophenol, Dibenzthiophen oder Pentamethylensulfid, wobei jede dieser Schwefelverbindungen durch Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen oder Halogen substituiert sein kann, oder von Schwefelkohlenstoff durchführt
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schwefelverbindung in einer Menge von 0,02 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der aromatischen Verbindung, verwendet.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 60" C durchführt.
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