DE2515997A1 - Verfahren zur herstellung von sauren nitrofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von sauren nitrofarbstoffen

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B51/00Nitro or nitroso dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 24 40 206.0) Aus der deutschen Patentschrift 414 390 ist bekannt, daß durch Kondensation von Benzochinonen mit Aminonitrodiphenylaminsulfonsäuren braune Farbstoffe erhalten werden, die sich zum Färben von Leder und Wolle eignen. Von diesen Farbstoffen hat insbesondere das Kondensationsprodukt aus Toluchinon und 4-Amino-2-methyl-4' -methyl-4'-nitrodiphenylamin-2'-sulfonsäure unter der Bezeichnung Säurelederbraun EGB größere technische Bedeutung erlangt (vergl. Colour Index 3. Auflage 1971, c. 1. 10415).
  • Zur Herstellung dieses Farbstoffes werden 1 Mol Toluchinon mit 2 Mol 4-Amino-2-methyl-4¢-nitrodiphenylamin-2'-sulfonsäure in Gegenwart von Soda, das heißt im alkalischen Bereichs und in Gegenwart von Braunstein kondensiert (vergl. BIOS 1548, Seite 70). Der so hergestellte Farbstoff färbt Leder in gelbstichigen mittleren Brauntönen.
  • Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 23 05 048.8-43) ist ein Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen durch Kondensation von Benzochinonen mit Aminonitrodiphenylaminsulfonsäuren in Gegenwart von Braunstein, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Kondensation bel pH-Werten zwischen 3 und 6 vornimmt.
  • Gegenstand des ersten Zusatzpatentes (Patentanmeldung P 24 40 260.0) ist eine Abänderung dieses Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man Aminonitrodiphenylaminsulfonsäuren in Abwesenheit von Benzochinonen bei plI-Werten zwischen 3 und 6 mit Braunstein behandelt.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens gemäß Zusatzpatent (Patentanmeldung P 24 40 206.0) wurde nun gefunden, daß man ebenfalls wertvolle saure Nitrofarbstoffe erhält, wenn man die Umsetzung der Aminonitrodiphenylaminsulfonsäuren mit Braunstein bei pH-Werten über 6, vorzugsweise zwischen etwa 6,5 und 9 durchführt.
  • Die Aminonitrodiphenylaminsulfonsäure wird in wäßriger Lösung bei Temperaturen zwischen 40 und 1000C, vorzugsweise etwa 500C bis 800C, mit Braunstein behandelt. Anschließend wird der Farbstoff ausgesalzen, abgesaugt und getrocknet.
  • Als Aminonitrodiphenylaminsuifonsäuren sind beispielsweise 4-Amino-4' nitrodiphenylamin-21 -sulfonsäure, 4-Amino-2 1 -nitrodlphenylamin-4'-sulfonsäure, 4-Amino-2',4'-dinitrodiphenylamin-6'-sulfonsäure, 4-Amino-2's6t-dinitrodiphenylamin-4'-sulfonsäure, 3-Amino-4'-nitrodiphenylamin-2'-sulfonsäure, die auch Halogenatome, wie beispielsweise Chlor- oder Bromatome, Alkyl-oder Alkoxygruppen mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sowie Carboxylgruppen als Substituenten enthalten können, geeignet.
  • In den folgenden Beispielen erfolgen die Temperaturangaben in OC, Beispiel l 307 Gewichtsteile 4'-Nitro-4-amino-diphenylamin-6'-sulfonsäure werden mit 1600 Gewichtsteilen Wasser von Raumtemperatur (ca. 200) verrührt. Durch Zugabe von ca. 125 Gewichtsteilen 32%Der Natronlauge wird ein p11 -Wert von 8 eingestellt. 15 Teile Natriumhydrogencarbonat werden als Puffersubstanz zugegeben.
  • Sodann werden 30 Teile 960/ciges Mangandioxid eingetragen. Nun wird. durch Außenheizung die Temperatur innerhalb etwa einer Stunde auf 600 gebracht und dort gehalten, wobei wegen der freiwerdenden Reaktionswärme zunächst etwas zu kühlen ist. Der p-Wert beginnt zunächst abzufallen, später anzusteigen; er wird jedoch durch Zugabe von Natronlauge bzw. Schwefelsäure bei 8,0 gehalten. Ca. 1,5 Stunden nach dem Erreichen von 600 bleibt der p-Wert konstant. Nach einer weiteren halben Stunde wird die Ansatztemperatur auf 90 gebracht. Zur Abtrennung von Ungelöstem wird heiß über eine mit Kieselgur belegte Nutsche gesaugt. Das Filtrat samt Waschwasser wird bei ca. 30 mit 25 Vol- Natriumchlorid gesalzen. Der ausgeschiedene Farbstoff wird auf einer Nutsche oder in einer Filterpresse isoliert, bei 600 im Hordentrockenschrank getrocknet und sodann gemahlen. Er färbt Leder in einem neutralen Mittelbraun.
  • Beispiel 2 Eine 550 warme Lösung von 343 Gewichtsteilen 4'-Nitro-4-amino-3-methyl-diphenylamin-6 1 -sulfonsaurem Natrium in 1600 Gewichtsteilen Wasser wird auf pH 8,0 gebracht. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten werden 144 Gewichtsteile 93%iger Braunstein eingetragen. Die Temperatur wird auf 600 gebracht und - zunächst durch leichte Außenkühlung, später durch gelindes Heizen -dort gehalten. Der pH-Wert wird durch Zugabe von 78 °,4iger Schwefelsäure bei 8,0 gehalten. Wenn nach etwa 3 Stunden die Reaktion beendet ist und der pH-Wert konstant bleibt, wird durch Absaugen über Kieselgur geklärt und das Filtrat sodann bei ca. 400 mit ca. 20 Vol. % Natriumchlorid gesalzen. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt, getrocknet und gemahlen. Er färbt Leder in leicht rotstichigen Mittelbrauntönen.
  • Beispiel 3 Arbeitet man wie in Beispiel 1 angegeben, hält jedoch einen pH-Wert von 7,0 ein, so erhält man einen Farbstoff, der Leder in leicht olivstichigen Brauntönen färbt.
  • Beispiel 4 Eine 75 warme Lösung von 363,5 Gewichtsteilen 5-Chlor-4'-nitro-4-amino-diphenylamin-61 -sulfonsäure in 3000 Gewichtsteilen Wasser wird auf pH 6,5 gebracht. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten werden 120 Gewichtsteile 93 %iger Braunstein eingetragen. Der pH-Wert wird durch Zugabe von 78 %iger- Schwefelsäure bei 6,5 gehalten, die Temperatur beträgt weiterhin 750 wofür leichte Kühlung erforderlich ist. Wenn der pH-Wert konstant bleibt, was nach etwa 3 Stunden der Fall ist, ist die Reaktion beendet. Nach einer Klärfiltration wird das Filtrat bei etwa 50 mit 20 Vol. °% Natriumchlorid gesalzen. Der ausgefallene Farbstoff wird abgetrennt, getrocknet und gemahlen.
  • Er färbt Leder in gelbstichigen Brauntönen.
  • Beispiel 5 Arbeitet man wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet aber anstelle von 4'-Ntitro-4-amino-diphenylamin-6'-sulfonsäure die gleiche enge 2t-Nitro-4-amino-diphenylamin-4t-sulfonsäures so erhält man einen Farbstoff, der Leder in rotstichigen Brauntönen färbt.
  • Beispiel 6 Ersetzt man in Beispiel 2 das 4'-Nitro-4-amino-3-methyl-diphenylamin-6'-sulfonsaure Natrium durch 359 Gewichtsteile 4'-Nitro-4-amino-3-methoxy-diphenylamin-6'-sulfonsaures Natrium und führt die Reaktion bei PH 6,5 durch, so erhält man einen Farbstoff, der Leder in olivstichigen Brauntönen färbt.
  • Beispiel 7 321 Gewichtsteile 21-Nitro-4-amino-3-methyl-diphenylamin-4'-sulfonsäure werden mit 1800 Gewichtsteilen Wasser verrührt.
  • Nach dem Erwärmen auf 650 wird der pH-Wert mit konzentrierter Natronlauge auf 7,0 eingestellt. Sodann werden 120 Gewichtsteile 93 °,biger Braunstein portionsweise innerhalb von 10 bis 15 Minuten eingetragen. Der pH-Wert wird durch Zutropfen von 78 °,Siger Schwefelsäure bei 7,0 gehalten. Wenn nach etwa 3 Stunden die Reaktion beendet ist, was durch Konstantbleiben des pH-Wertes angezeigt wird, wird auf 90 aufgewärmt, zur Entfernung- von geringen Mengen ungelöster Verunreinigungen über Kieselgur abgesaugt, kurz nachgewaschen und das Filtrat sodann in einem Sprühtrockner zu einem Farbstoffpulver versprüht. Dieses färbt Leder in rotstichigen Brauntönen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen durch Behandlung von Aminonitrodiphenylaminsulfonsäuren mit Braunstein gemäß Patent (Patentanmeldung P 24 40 260.0), dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einem pH über 6 erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert bei der Umsetzung zwischen etwa 6,5 und 9 liegt.
3. Verwendung der gemäß Anspruch l und 2 erhältlichen Farbstoffe zum Färben von Leder.
DE19752515997 1974-08-22 1975-04-12 Verfahren zur herstellung von sauren nitrofarbstoffen Withdrawn DE2515997A1 (de)

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DE19752515997 DE2515997A1 (de) 1975-04-12 1975-04-12 Verfahren zur herstellung von sauren nitrofarbstoffen
NL7509754A NL7509754A (nl) 1974-08-22 1975-08-15 Werkwijze voor het bereiden van zure nitrokleurstoffen.
CH1078475A CH606329A5 (de) 1974-08-22 1975-08-19
JP10023975A JPS5147023A (ja) 1974-08-22 1975-08-20 Sanseinitorosenryonoseiho
FR7525871A FR2282456A2 (fr) 1974-08-22 1975-08-21 Procede de preparation de colorants nitres acides
BR7505379A BR7505379A (pt) 1974-08-22 1975-08-21 Aperfeicoamento em processo para a obtencao de nitrocorantes acidos,corantes assim obtidos,sua aplicacao,e couros com eles tingidos
GB3492475A GB1468478A (en) 1974-08-22 1975-08-22 Process for preparing acid nitro dyestuffs

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