DE2515097C3 - Ohrförmiger Läufer für Ringspinnoder -zwirnmaschinen - Google Patents
Ohrförmiger Läufer für Ringspinnoder -zwirnmaschinenInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
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Description
Ohrförmige Läufer für Ringspinn- oder -zwirnmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I, die auf der Innenseite der Ringbahn laufend deren obere
und untere Kanten übergreifen und Querschnittsflächen )o aufweisen, die — bezogen auf eine vorbestimmte
Umlaufrichtung — eine Umrißform von geringem Luftwiderstand haben, sind bekannt (vgl. US-PS
19 37 676). Diese umgreifen den Ring oben und unten, so
daß sie nicht vom Ring abfallen können.
Wenn die Läufer mit hoher Geschwindigkeit auf dem Ring umlaufen, wirken verschiedene Kräfte auf sie ein,
die verursacht durch die Fadenspannung einerseits Komponenten zum Ringmittelpu.nkt und in Richtung
der Spindelachse aufweisen, und die andererseits durch die am Läufer wirkenden Zentrifugalkräfte radial nach
außen gerichtete Komponenten haben. In Abhängigkeit vom Verhältnis der am Ringläufer angreifenden Kräfte
liegen am Ringläufer vorbestimmte, dem Ring zugewandte Bereiche vor, die einer erhöhten Belastung und
damit einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Außerdem erfolgt die Umlaufbewegung des Läufers entlang
dem Ring gegen einen erheblichen Luftwiderstand.
Es ist bekannt, den Luftwiderstand des Ringläufers wesentlich dadurch herabzusetzen, daß man dem
Ringläufer eine auf die Umlaufrichtung bezogene stromlinienförmige Gestalt gibt, derart, daß sich der
Läufer in Umlaufrichtung aerodynamisch möglichst günstig verhält. Der Umriß kann dabei die Form eines
Tropfens oder einer Tragfläche aufweisen (DT-AN Sch 13 972 VII/76C v. 16.8.1956).
Es ist auch bekannt, der von der Federspannung verursachten Kippneigung des Läufers durch entsprechende
Gewichtsverteilung entgegen zu wirken, derart, daß der größere Anteil des Gewichtes auf einer in
bestimmter Beziehung zur Fadenspannung stehenden Seite des Ringläufers vorgesehen ist (vgl. US-PS
21 16 071).
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Läufer der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichne- 's
ten Art so weiterzubilden, daß die unter Einwirkung der am Läufer angreifenden Kräfte einem erhöhten
Verschleiß unterliegenden Anlagebereiche des Läufers am Ring von den den Anlagedruck erzeugenden
Kräften weitgehend entlastet werden, so daß auch bei sehr hohen Umlaufgeschwindigkeiten und damit hohen
Kräften nur ein geringer Verschleiß auftritt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine zweckmäßige Weiterbildung dieses Gegenstandes ist in Anspruch 2 beschrieben.
Aufgrund dieser Ausbildungen werden die in der Hauptsache belasteten Anlagebereiche des Läufers am
Ring, das sind die Innenseite seines Steges, sowie die Innenseite des unteren Läuferarmes, weitgehend von
den der Reibung erzeugenden Kräften entlastet, so daß der Läufer auch bei sehr hohen Umlaufgeschwindigkeiten
wesentlich längere Standzeiten aufweist. Zugleich verringern die vorgesehenen Profile den Luftwiderstand
des Läufers wesentüch.
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 7 an einem Ausführungsbeispiel erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen ohrförmigen Läufer samt gestrichelt dargestelltem Ring,
Fig. 2 bis 7 die Auftriebsprofile in einzelnen Querschnitten des; Läufers.
Der ohrförmige Läufer 1 gemäß F i g. 1 liegt an der Innenseite des Ringes 2 an. Zudem erkennt man in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellt drei dem Verschleiß besonders ausgesetzte Bereiche des Ringläufers. Hierbei
handelt es sich einmal um die Innenseite 4 des Steges 12, die von den am Läufer I bei hoher Umlaufgeschwindigkeit
angreifenden Zentrifugalkräften 11 an die Innenseite des Ringes 2 angepreßt wird.
Ein weiterer Bereich erhöhten Verschleißes ist die innere Führungsfläche 5 am Übergang zwischen dem
Steg 12 und dem oberen Läuferarm 17. Durch diese Fläche 5 wird der Faden 7 geführt, der im wesentlichen
unter Spannung in Richtung des Doppclstrichpfeils 8 an ihr anliegt. Durch diese Fadenspannung werden auf den
Läufer 1 zum Mittelpunkt des Ringes 2 gerichtete Kräfte 9 sowie den Läufer in F i g. 1 nach oben
anhebende Kräfte 10 ausgeübt. Die Kraftkomponente 9 vermag zwar der Zentrifugalkraft K teilweise entgegenzuwirken,
wobei jedoch durch die Lage der Fläche 5 auf den Läufer I eine Kippkraft im Uhrzeigersinne
ausgeübt wird, welche die Anlage und damit die Reibbelastung im unteren Bereich der Anlagefläche 4
des Steges verstärkt. Die Kraftkomponente 10 der Fadenspannung, die den Läufer 1 anzuheben sucht, läßt
den unteren Läuferarm 22 mit Reibung an der Unterkante des Ringes 2 anliegen, so daß sich in diesem
mit 6 bezeichneten Bereich ebenfalls eine hohe Flächenbelastung auf der Innenseite des Läufers ergibt.
Die Belastungskriifte sind durch den von der Innenseite
des unteren Läuferarmes 22 nach oben gerichteten Pfeil wiedergegeben.
Der Steg 12 weist ein Auftriebsprofil 12a auf, das gemäß F i g. 2 tragflächenförmig ausgebildet ist, das —
bezogen auf die Umlaufrichtung 15 — in diesem Bereich eine den Läufer 1 radial nach innen vom Ring 2
abhebende Auftriebskraft 16 erzeugt wird. Die stumpfe Seite 'ies Profils 114 weist dabei :r. Umlaufrichtung. Das
schmale Ende 13 ist der Umlaufrichtung entgegengerichtet.
Die beiden über und unter dem Ring 2 liegenden Läuferarme 17 und 22 weisen ebenfalls ein Auftriebskräfte
erzeugendes Profi! auf, das in den F i g. 3 und 4 wiedergegeben ist. Der obere Läuferarm 17 weist ein
Profil auf, das — bezogen auf die Umlaufrichtung 15 — Auftriebskräfte in Richtung des Pfeiles 20 erzeugt, die in
Fig. 1 senkrecht zur Umlaufbahn von oben nach unten
wirken und der Fadenspannungskomponente 10 entgegengerichtet sind. Audi hier weist die stumpfe Seite 18
des Profils in Umlaufrichtung und die verjüngte Seite 19 in entgegengesetzter Richtung.
Der untere Läuferarm 22 weist ein Auftriebsprofil auf, das in F i g. 4 gezeigt ist und das in der ^'.eichen Richtung
wie das Profil des oberen Läuferarmes 17 Auftriebskräfte erzeugt, die gemäß F i g. 1 senkrecht zur Umlaufrichlung
nach unten gerichtet und mit 23 bezeichnet s'.nd. Auch diese iCräfte wirken der Fadenspannungskompo
nente 10 entgegen.
Die Übergangsbereiche 26a bis 26d zwischen Steg 12 und Läuferarmen 17; 22 können ein auftriebsmäßig
neutrales Profil haben, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist.
Hierbei ist das Profil tropfenförmig ausgebildet mit stumpfer Seite 29 in Umlaufrichtung 15 und verjüngter
Seite 30 in der der Um'aufrichtung entgegengesetzten
Richtung. Mit der strichpunktierten Linie 28 ist die Symmetrieachse des Profils wiedergegeben.
In Fig. 5 ist das Profil des Endabschnittes 31 des
Läuferarmes 17 wiedergegeben mit der stumpfen Seite 32 in Umiaufrichtung 15 und der schmalen Seite 33 der
Umlaufrichtung entgegenweisend. Ein entsprechendes Profil ist in Fig. 6 für den Endabschnitt 36 für den
unteren Läuferarm 22 wiedergegeben. Die stumpfe Seite ist mit 37 und die verjüngte Seite mit 39
angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ohrförmiger Läufer für Ringspinn- oder -zwirnmaschinen, der auf der Innenseite des Ringes ^
laufend dessen obere und untere Kanten übergreift und der Querschnittsfläche aufweist, die — bezogen
auf eine vorbestimmte Umlaufrichtung — einen Umriß mit geringem Luftwiderstand aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfiäche des an der Innenseite des Ringes (2)
anliegenden Steges (12) ein der Fliehkraft (11) entgegenwirkendes AuftriebsproFil (\2a) und die
Querschnittsilache des Läuferarmes (17) über den
jene des Läuferannes (22) unter dem Ring (2) ein der
Fadenzugkraft (8) entgegenwirkendes Auftriebsprofil aufweist.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der die Außenseite
des Ringes (2) übergreifenden Endabschnitte (31,36) der Läuferarme (17,22) ein auf die Mitte des Ringes
(2) gerichtetes Auftriebskräfte erzeugendes Profil aufweist.
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