DE2514990A1 - Verfahren zur herstellung von butindiol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von butindiolInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C33/00—Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C33/04—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds
- C07C33/042—Acyclic alcohols with carbon-to-carbon triple bonds with only one triple bond
- C07C33/044—Alkynediols
- C07C33/046—Butynediols
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Description
BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichen; O. Z. "=51 2^6 Mu/Wn
67OO Ludwigshafen, 2. 4. 1975
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit Formaldehyd in wäßriger' Lösung bei einer Temperatur zwischen etwa
60 und 1000C an einem Kupferacetylid enthaltenden, im Reaktionsgemisch
suspendierten Katalysator,
Bei diesem bereits mehrfach beschriebenen Verfahren wird - im Gegensatz zu den Verfahren mit fest angeordnetem Katalysator das
an Acetylen und Formaldehyd abgereicherte Reaktionsgemisch mit mechanischen Mitteln, z.B. durch Filtration, vom Katalysator
getrennt und Butindiol aus dem katalysatorfreien und im wesentlichen Wasser und Butindiol enthaltenden Reaktionsgemisch
gewonnen.
Verfahren mit suspendiertem Katalysator sollen durch Ver-.größerung
der Katalysatoroberfläche eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit ermöglichen. Somit sollte es möglich sein, auf
die Anwendung erhöhten Acetylendrucks zu verzichtenj bekanntlich
benötigen Anlagen, itf dienen Acetylen bei erhöhtem Druck
angewandt wird, aus Sicherheitsgründen eine Auslegung auf das 12-fache des zu erwartenden maximalen Reaktionsdrucks.
Die Verfahren mit suspendiertem Katalysator haben sich aber bisher aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen können. In
der sowjetischen Patentschrift 19I 491 wird z.B. vorgeschlagen,
die aktive Komponente auf einen feinteiligen Träger aufzubringen, um auf diese Weise hinreichende Reaktionsgeschwindigkeit
zu erzielen; dabei wird gleichzeitig eine verhältnismäßig hohe Konzentration an Katalysator angewandt, wobei das
Reaktionsgemisch eine mehr oder weniger breiige Konsistenz
64/75 609842/0988 ~2~
- 2 - OoZo J)I 256
25H990
annimmt ο Auch in der deutschen Offenlegungsschrift 2 206 69j5
ist man einen derartigen Weg gegangen»
Stark verdickte Katalysatorsuspensionen führen zu Schwierigkeiten bei der Gasverteilung im Reaktor und auch beim Versuch,
derartige Suspensionen durch Pumpen zu bewegen« Deshalb ist nach einem anderen Vorschlag, der in der deutschen Auslegeschrift
1 8θ4 696 gemacht worden ist, eine trägerfreie Kupferverbindung,
ZoB. Malachit, als Katalysatorvorläufer empfohlen
worden, der bei der Umsetzung mit Acetylen und Formaldehyd mit einer hohen Gewichtsausbeute in einen katalytisch aktiven
Kupferacetylid-Formaldehydkomplex umgewandelt wirdo Es ist
jedoch bisher nicht bekannt geworden, daß dieses Verfahren in technischem Maßstab realisiert worden ist, was unter anderem
vielleicht darauf zurückzuführen ist, daß ein derartiger Katalysator leicht einen explosiven Zustand annimmt» Im übrigen
hat sich auch gezeigt, daß die Abtrennung derartiger Katalysatoren, ZoB, durch eingebaute Filter, sich technisch schwer
bewerkstelligen läßt.
Nun sind in einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag Katalysatoren
mit Schichtgitterkristallstruktur, die Kupfer, Magnesium und Aluminium bzw. Kupfer und Aluminium in Form basischer
Carbonate enthalten, beschrieben worden, mit denen die technische Verwirklichung eines Suspensionsverfahrens zur Herstellung
von Butindiol aussichtsreich erscheint»
Bei der Untersuchung der Voraussetzungen für ein solches Verfahren
hat sich gezeigt, daß bei der Abtrennung der Katalysatoren von dem flüssigen Reaktionsgemisch, das aufgearbeitet
werden soll, gewisse Schwierigkeiten auftreten, die sich darin äußern, daß der Katalysator mit der Zeit seine Wirksamkeit
verringert oder verliert»
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Verfahrensmaßnahmen anzugeben, mit denen der zeitliche Aktivitätsverlust von Suspensionskatalysatoren
vermieden wird»
-3-609842/0 9 88
- 3 - OoZo 31 256
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Es wurde nun gefunden, daß sich ein Verfahren der eingangs bezeichneten
Art mit besonderem Vorteil dann technisch verwirklichen läßt, wenn man das Reaktionsgemisch zusammen mit dem
suspendierten Katalysator aus dem Reaktionsraum abzieht und es derart abkühlt und vom Katalysator trennt, daß der Katalysator
oberhalb von 60°C nicht länger als 5 Minuten mit der im wesentlichen acetylenfreien formaldehydhaltigen Lösung in
Berührung bleibt.
Dieser Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, daß feinteilige,
hochaktive und als Suspensionskatalysatoren geeignete Kupferverbindungen ihre Aktivität mehr oder minder einbüßen,
wenn sie in Abwesenheit von Acetylen bei höherer Temperatur mit Lösungen, die nennenswerte Mengen Formaldehyd enthalten,
in Berührung bleiben.
Besonders deutlich trifft dies für Katalysatoren zu, die aus basischen Kupfer-Aluminiumcarbonaten der ungefähren Zusammensetzung
Cu m A1 n(00^o 5m^0H^m+3n ' wobei m/n einen Wert zwischen
2/3 und 1 annehmen kann ("Katalysatorvorläufer"), bzw.
deren durch Tempern erhältlichen Entwässerungsprodukten durch Umsetzen mit Acetylen erhalten wurden.
Der Katalysator hat im allgemeinen die Form kugeliger Partikel mit einem Durchmesser zwischen 5 und 250/um, besonders zwischen
30 und 150/um.
Das Reaktionsgemisch, in dem der Katalysator suspendiert ist, enthält diesen im allgemeinen in einer Menge zwischen etwa 2
und 25 Gewichtsprozent, besonders günstig zwischen 5 und 20
Gewichtsprozent.
Das Reaktionsgemisch mit dem darin suspendierten Katalysator wird nach der Erfindung, sobald es den eigentlichen Reaktor
verläßt, in einer Zeit von weniger als 5, bevorzugt weniger als 2 Minuten - gerechnet vom Moment des Ausströmens aus dem
Reaktor - auf eine Temperatur unterhalb von 60, besonders vorteilhaft unterhalb von 4o°C abgekühlt. Es versteht sich
von selbst, daß besonders kurze Verweilzeiten entsprechend günstig sind. Dabei ist natürlich vorausgesetzt, daß eine
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- k - OoZo 31 256
25U990
entsprechende Verarmung des Reaktionsgemischs an Acetylen bei gleichzeitig noch nennenswerter Formaldehydmenge auch innerhalb
des Reaktors vermieden werden solloijBei Reaktoren vom
Typ eines Rührkessels, also Reaktionsräumen mit sogenannter idealer Rückvermischung, ist dies im allgemeinen gewährleistet.
Für den Fall, daß in einem Rohrreaktor gearbeitet wird, was technisch durchaus möglich und in manchen Fällen nicht ohne
Vorteil ist, ergibt sich natürlich aus der Erfindung die Forderung, daß die Reaktionsstrecke, soweit sie nicht der
Kühlung unterliegt, im stationären Zustand eine hinreichende Restkonzentration an Acetylen enthalten sollte % schon aus rein
verfahrensökonomischen Gründen, d.h. um unnötig große Reaktoren bzw ο unnötig lange Reaktionsstrecken zu vermeiden, wird
man natürlich ohnehin so verfahren, daß die ablaufende Reaktion möglichst über den gesamten Reaktionsraum hinweg stattfindet
ο
Als Restkonzentrationen an Acetylen, die eben noch erforderlich
sein sollten, um eine Verschlechterung des Katalysators bei Reaktionstemperatur zu vermeiden, können im allgemeinen
-2 -2
Konzentrationen zwischen 0,5 ° 10 und 2 ° 10 Gewichtsprozent
angesehen werdenj diese Angabe bezieht sich auf Gewichtseinheiten Acetylen je Gewichtseinheit Reaktionsgemisch, dieses
katalysatorfrei gerechnet. Rein chemisch betrachtet ist der Betriebsdruck des Verfahrens nicht entscheidend und kann z.B.
1 bis 30 bar betragenj aus technischen Gründen bevorzugt man
- wie angedeutet - Drücke im Bereich des atmosphärischen Drucks, ZoBo 1 bis 3 bar=
Die nach entsprechender Verarmung an Acetylen aus dem Reaktor abgezogene Suspension wird nach der Erfindung so schnell als
möglich durch einen Kühler geleitet, wo sie auf eine Temperatur von im allgemeinen unter 40°C abgekühlt wird. Danach wird
in üblicher Weise das Reaktionsprodukt vom Katalysator getrennt.
Mit besonderem Vorteil verwendet man hierzu ein Sedimentiergefäß, an dessen Boden eine konzentrierte Suspension abgezogen
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- 5 - OoZ. 31 256
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und in den Reaktor zurückgegeben werden kann» Die Konzentration
an Katalysator in dieser angereicherten Suspension beträgt im allgemeinen I5 bis 35 Gewichtsprozent.
Suspensionen, in denen die Katalysatorkonzentration höher liegt, bereiten gelegentlich bei der Förderung Schwierigkeiten.
Aus dem Oberteil des Sedimentiergefäßes gelingt es unter diesen
Bedingungen, eine klare Suspension mit einem Anteil von weniger als 20 ppm Schwebstoffen abzuziehen. Dazu wird im allgemeinen
eine Verweilzeit zwischen 1 und 3 Stunden erforderlich sein. Eine Nachklärung der erhaltenen klaren Lösung mit Hilfe
eines Peinstoffliters ist in vielen Fällen zweckmäßig«
Bei der Umsetzung entsteht erfahrungsgemäß in geringer Menge Ameisensäure. Da die Reaktion zu Butindiol in praktisch neutralem
Medium (pH-Bereich zwischen 6,5 und 7*2) ablaufen soll, empfiehlt es sich, in kontrollierter Menge ein Neutralisationsmittel,
bevorzugt wäßrige Natronlauge, zuzugeben, wie dies dem Stand der Technik entspricht»
Der Reaktor besteht im wesentlichen aus einem aufrechtstehenden Zylinder aus l8/8-Stahlo In der Nähe des Bodens ist eine
Lochplatte eingebaut» Der Durchmesser eines Loches beträgt 1 mm, der freie Querschnitt 1,5 %. In den Raum unter der
Platte werden die Syntheserohstoffe Formaldehyd (in 30 #iger
wäßriger Lösung) und Acetylen zugeführt und gelangen durch die Lochplatte in den eigentlichen Reaktionsraum» Die Reaktionstemperatur
beträgt 8O0C und wird durch die in der Technik
üblichen Maßnahmen ausreichend konstant gehalten. Der Druck
im Reaktor beträgt etwa 1 bar»
Die Konzentration der als Katalysatorvorläufer eingesetzten Kupfer-Aluminiumverbindung im Reaktor beträgt 8 Gewichtsprozent.
Die speziell verwendete Katalysatorzubereitung hatte
die Zusammensetzung CU(-Alg(C0,)p ,-(ΟΗ),γΟ^ und wurde erhalten,
wie dies nachstehend beschrieben ist.
-6-609842/0988
- Ό - OoZ» Jl 256
Das als Verweilzeit definierbare Verhältnis von Reaktorinhalt und Zulauf beträgt 5 Stunden, die lineare Gasgeschwindigkeit ·
(bezogen auf den leeren Reaktor) über der Lochplatte liegt bei 3 cm/sec.
Der pH-Wert des Reaktionsmediums wird im Bereich zwischen 7 und 7,2 gehalten durch kontrollierte Zugabe von wäßriger
Natronlauge. Das Reaktionsprodukt wird oben aus dem Reaktor abgezogen und tritt sofort in den Produktkühler ein« Am
Kühlerausgang wird eine Produkttemperatur um 35°C gemessen.
Im Entgaser können mitgerissene Gasljlasen aufsteigen =
Die kalte Suspension gelangt in das Sedimentiergefäß. Die Verweilzeit
beträgt 1 1/2 Stunden. Am Boden wird der leicht pumpbare Katalysatorschlamm mit 20 Gewichtsprozent Katalysator
abgenommen und in den Reaktor zurückgeforderte Am Kopf des
Sedimentiergefäßes wird das geklärte Reaktionsprodukt abgezogen»
Es enthält nach beendeter Anlaufphase weniger als 20 ppm Schwebstoffeο Zu ihrer Abtrennung wird das Produkt
durch ein rückspülbares Filter gepumpt und gelangt dann in den Tank, Bei Bedarf wird ein Teil der Lösung zum Rückspülen
des Filters verwendet. Die vom Filter abgespülten Schwebstoffe gelangen in einen Rückspülbehälter. Von hier aus können sie
entweder in den Reaktor zurückgeführt oder aus dem Kreislauf ausgeschleust werden« Nach 50 Betriebstagen hat der Katalysator
noch seine ursprüngliche Aktivität und Sedimentierfähigkeit; 1 kg des im Reaktor befindlichen Katalysators erzeugt
pro Tag 15 kg Butindiol, die Summe aller Nebenprodukte in der
Reaktionslösung liegt unter 1 %.
Es wird verfahren wie im Beispiel beschrieben, jedoch mit dem
Unterschied, daß der Kühlwasserzufluß zum Produktkühler unterbrochen
wird« Die Temperatur-im Sedimentiergefäß steigt an bis über 700CO Innerhalb eines Tages sinkt die Butindiolkonzentration
im Reaktionsprodukt auf wenige -. Gewichtsprozent ab, die Bildung hochsiedender dunkel gefärbter Nebenprodukte
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nimmt stark zu, ihre Konzentration beträgt 3 bis 5 %„ Nach
Wiederinbetriebnahme des Kühlers wird der Katalysator nicht
reaktiviert, er wurde also irreversibel geschädigt.
Wiederinbetriebnahme des Kühlers wird der Katalysator nicht
reaktiviert, er wurde also irreversibel geschädigt.
Der vorstehend verwendete Katalysator hat, wie beschrieben,
hinsichtlich des Verhältnisses von Kupfer und Aluminium eine Zusammensetzung, die der Formel Cu^-Al/- entspricht.
hinsichtlich des Verhältnisses von Kupfer und Aluminium eine Zusammensetzung, die der Formel Cu^-Al/- entspricht.
Allgemein sind zur Herstellung solcher Verbindungen, die eingangs erwähnt worden sind, folgende Einzelheiten von Belang:
Die Verbindungen können erhalten werden, indem man eine etwa einmolare wäßrige Lösung fällbarer Salze von Kupfer und Aluminium,
die Kupfer und Aluminium in einem Atomverhältnis von Kupfer zu Aluminium wie in zu 6 enthält, herstellt und die
Lösung mit einer Alkalicarbonat und/oder -bicarbonat enthaltenden, an Alkalimetallionen etwa zweinormalen Lösung derart mischt, daß in dieser Mischung ein pH-Wert von 8 bis 9*5*
vorzugsweise 8,1 bis 8,5 und eine Mischungstemperatur von 60 bis 900C eingehalten wird und den erhaltenen, gegebenenfalls gewaschenen Niederschlag bei einer Temperatur unter 1000C
trocknet.
Lösung mit einer Alkalicarbonat und/oder -bicarbonat enthaltenden, an Alkalimetallionen etwa zweinormalen Lösung derart mischt, daß in dieser Mischung ein pH-Wert von 8 bis 9*5*
vorzugsweise 8,1 bis 8,5 und eine Mischungstemperatur von 60 bis 900C eingehalten wird und den erhaltenen, gegebenenfalls gewaschenen Niederschlag bei einer Temperatur unter 1000C
trocknet.
Durch Bestimmung des Kohlendioxids, des nach Fischer titrierbaren Wassers und des GesamtglUhverlustes sowie eine übliche
Bestimmung des Kupfers und Aluminiums an entsprechenden Proben konnte die vorstehende formelmäßige Zusammensetzung wahrscheinlich
gemacht werden.
Die Röntgendiagramme der Verbindungen (vgl. Tabelle· und
Fig. Ij die Verbindung entspricht der Zusammensetzung
Fig. Ij die Verbindung entspricht der Zusammensetzung
-I)2 c-ΟΗ,γΟ^) deuten auf ein Schichtgitter hin.
31-256
d-Werte von Guinier-Aufnahmen (CuK0J | d | (Fip;. 1) | Tabelles |
CUp-Alg-Carbonat | 7,65 | relative Intensität | |
3,80 | 100 | ||
2,72 | 90 | ||
2,52 | 50 | ||
2,41 | 70 | ||
2,39 | 40 | ||
2,24 | 10 | ||
2,03 | 50 | ||
1,89 | 20 | ||
1,72 | 50 | ||
1,59 | 30 | ||
1,56 | 10 | ||
1,54 | 30 | ||
1,52 | 10 | ||
1,47 | 30 | ||
1,44 | 30 | ||
Bemerkungen zur | 30 |
Die d-Werte können bei wechselndem Wassergehalt der Proben kleine Abweichungen von den angeführten Werten zeigen= Geringe
Verunreinigungen (Al(OH)-,) sind in der Regel erkennbar.
Linien geringer relativer Intensität wurden nicht vermessen; die Liste enthält also nur die wesentlichen Linien.
Dieser Katalysatorvorläufer kann allgemein durch Fällung aus
wäßriger Salzlösung mit einem basischen, carbonathaltigen Fällungsmittel in wäßriger Lösung hergestellt werden. Wesentlich
ist dabei die Einhaltung eines relativ engen pH- und Temperaturbereichs. Als besonders günstig erwies sich ein
basischer, insbesondere im Bereich von 8,0 bis 8,5 einge-
- 9 - O.Z. ^i 256
25U9.90
stellter pH-Wert und eine Temperatur von 60 bis 90, insbesondere
75 bis 850C. Als Salze eignen sich beispielsweise Nitrate, Sulfate, Acetate, Pormiate und andere wasserlösliche
Salze.
Als Fällungsmittel eignen sich Alkalicarbonate und -bicarbonate, insbesondere Natriumbicarbonat bzw. Mischungen von
Natriumcarbonat und -bicarbonat, gegebenenfalls auch in
Mischung mit Natriumhydroxid, sofern die verwendeten Salze stärker sauer reagieren. Besonders geeignet als Fällungsmittel
ist eine Lösung, die man durch Erhitzen von Wasser mit - schwerlöslichem - Natriumbicarbonat in einer Menge von
bis 200 g/l erhält, wobei das Erhitzen einfach bis zur vollständigen Lösung des Bicarbonats fortgesetzt wird., Bekanntlich
wird hierbei Kohlendioxid abgegeben und ein Teil des Bicarbonats in Carbonat übergeführt= Metallsalz und Fällungsmittel
werden zweckmäßig in jeweils ein- bis zweimolarer bzw. -normaler Lösung angewandt. Die Fällung kann sowohl kontinuierlich
als auch absatzweise erfolgen»
Die nitratfreigewaschene Fällung wird bevorzugt durch Sprühtrocknung
entwässert und gleichzeitig in kugelförmige Partikel mit 20 bis 150/um Durchmesser umgewandelt» Zur Überführung in
den Katalysatorvorläufer wird die Verbindung dann im allgemeinen für 1 bis 8, besonders für 1 bis 2 Stunden bei 500 bis
600°C getempert.
-10-
Claims (3)
- - ίο - OoZ. 31 25625U99QPatentansprüche/ Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butindiol durch Umsetzung von Acetylen mit Formaldehyd in wäßriger Lösung bei einer Temperatur zwischen etwa 60 und 1000C an einem Kupferacetylid enthaltenden, im Reaktionsgemisch suspendierten Katalysator, wobei das an Acetylen und Formaldehyd abgereicherte Reaktionsgemisch vom Katalysator getrennt und Butindiol aus dem katalysatorfreien, im wesentlichen Wasser und Butindiol enthaltenden Reaktionsgemisch gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch zusammen mit dem suspendierten Katalysator aus dem Reaktionsraum abgezogen und derart abgekühlt und vom Katalysator getrennt wird, daß der Katalysator oberhalb von 6O0C nicht langer als 5 Minuten mit der im wesentlichen acetylenfreien Lösung in Berührung bleibt,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung spätestens 5 Minuten nach dem Zeitpunkt beendet ist, nach dem im Reaktionsgemisch eine Acetylenkonzentration von 0,5 · 10 Gewichtsprozent Acetylen, gerechnet auf das katalysatorfreie Reaktionsgemisch, unterschritten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein im wesentlichen kugelförmige Partikel von einem Durchmesser zwischen 5 und 250/um bildendes Umsetzungsprodukt einer Verbindung der ungefähren Summenformelwobei m/n einen Wert zwischen 2/5 und 1 annehmen kann bzw deren Entwässerungsprodukten mit Acetylen in Form einer Suspension verwendet wird.BASF Aktiengesellscha-fZeichn.609842/0388
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514990 DE2514990A1 (de) | 1975-04-05 | 1975-04-05 | Verfahren zur herstellung von butindiol |
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DE19752514990 DE2514990A1 (de) | 1975-04-05 | 1975-04-05 | Verfahren zur herstellung von butindiol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5943200
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-
1976
- 1976-03-09 JP JP51024722A patent/JPS51118710A/ja active Pending
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |