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LASTAUFNAHMEVORRICHTUNG Die vorliegende Erfindung betrifft Hebezeuge
und bezieht sich konkret auf Lastaufnahmevorrichtungen.
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Am erfolgreichsten läßt sich die erfindungsgemäße Lastaufnahmevorrichtung
zum Heben von Natursteinquadern unmittelbar im Steinfachbetrieb verwenden.
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Man kann auch die erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme beliebigbar
Stücklasten von rechteckiger pder ähnlicher Form verwenden.
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Bekannt sind zangenförmige Lastaufnahmevorrichtungen, die zwei Hebel
enthalten, welche in einem gewissen Abstand und ihren Enden gelenkig miteinander
verbunden sind.
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Die einen Arme dieser Hebel bilden den Greifer, welcher zum Festhalten
der Last die zwischen der Last und dem Greifer entstehende Reibungskraft ausnutzt.
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Die Enden der anderen Arme dieser Hebel sind mit einer Traverse gelenkig
verbunden, auf welcher eine Öse befestigt ist, welche zum Aufhängen der Lastaufnahmevorrichtung
am Haken eines Krans beziehungsweise eines anderen Hebezeugs dient. Diese Traverse
stellt eine Träge dar, welcher mit den Enden der anderen Hebelaarme des Greifers
gelenkig verbunden ist.
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Die obenbeschriebene Lastaufnahmevorrichtung verwendet man zur Aufnahme
von Stücklasten, welche einen freien Zutritt zu deren zwei gegenüberliegenden Vertikalflächen
haben.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind zum Eingreifen und nachfolgendem
Heben der Natursteinblöcke unmittelbar am Abbauort nicht geeignet, da der abgesägte
Natursteinblock vom Gebirgsmassiv nur durch die Schnittfuge getrennt ist, und nur
die obere und eine Seitenfläche frei liegen. Unter diesen Bedingungen läßt sich
der Steinblock mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen erst dann ergreifen, wenn er
vom Gebirgmassiv genügend abgerückt ist.
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Diese Arbeit wird von Hand ausgeführt und ist mit einem bedeutenden
Zeitaufwand verbunden, was folglich eine entsprechende Steigerung der Erstehungskosten
der gewonnenen Steinblöcke verursacht.
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Ein weiterer Mangel der bekannten Lastaufnahmevorrichtungen sind
die relativ hohen Kräfte, welche die Last beim Greifvorgang beanspruchen und durch
die dazu erforderlichen Reibungskräfte bestimmt werden, was seinerseits die Außenmaße
und das Gesamtgeweicht der Vorrichtung erheblich vergrößert.
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Außerdem können die auf die betreffenden Lasten von verhältnismäßig
geringer Festigkeit /Kisten, Transportbehälter u. dgl./ wirkenden hohen Beanspruchung
beim Ergreifen und Heben ihre Beschädigung hervorrufen.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten
Mängel.
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Grundlage der Erfindung bildet die Aufgabe, eine derartige Lastaufnahmevorrichtung
zu schaffen, in welcher die Hebel und die Traverse eine solche konstruktive Gestaltung
hälten, die die Möglichkeit bietet, diese Vorrichtungen zur Aufnahme von Stücklasten
zu verwenden, welche sich in gedrängten Lagerverhältnissen befinden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Lastaufnahmevorrichtung,
enthaltend zwei den Greifer bildende Hebel, die miteinander und mit einer Traverse
gelenkig verbunden sind, wobei die Traverse mit einer Öse zum aufhängen dieser Vorrichtung
am Haken eines Hebezeugs versehen ist, erfindungsgemäß die einen Ende der Greifhebel
miteinander gelenkig verbunden sind, und die Hebel beim Ergreifen der Last gegeneinander
geschwenkt werden können, um den ersten Greifhebel im wesentlichen horizontal -
und den zweiten Hebel vertikal einzustellen, und die Hebel an ihren freien Enden
mit Ansätzen zum Festhalten der Last versehen sind, und daß die traverse einen Winkelhebel
darstellt,
über dem ersten Greifhebel in der gleichen Ebene mit ihm Schwenkbar angeordnet und
mit seiner Spitze gelenkig mit diesem hebel verbunden ist, wobei ein Arm dieses
Winkelhebels durch Stäbe mit dem zweiten Greifhebel gelenkig verbunden ist, ferner
am zweiten Arm des Winkelhebels eine Öse im wesentlichen über dem gemeinsamen Schwerpunkt
der Lastaufnahmevorrichtung und der Last angeorndet ist, welche zum Aufhängen dieser
Vorrichtung am Haken eines Hebezeugs beim Ergreifen und Heben der Last dient, und
eine Zusatzöse vorhanden ist, angeordnet am ersten Greifhebel im wesentlichen über
dem Schwerpunkt der Vorrichtung ohne Last, welche zum Aufhängen der Vorrichtung
am Haken bei der Lastabnahme bestimmt ist.
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Es ist zweckmäßig, in der Vorrichtung einen zusätzlichen Greifhebel
vorzusehen, angeordnet parallel zum zweiten Greifhebel und mit dem ersten Greifhebel
gelenkig verbunden sowie einen zustäzlichen Winkelhebel, angeordnet parallel zum
Winkelhebel über dem ersten Greifhebel und mit seiner Spitze gelenkig mit ihm verbunden,
wobei der eine Arm dieses zusätzlchen Winkelhebels durch Stäbe mit dem zusätzlichen
Greifhebel gelenkig verbunden ist, dabei sind die anderen Arme des Winkel- und des
zusätzlichen Winkelhebels miteinander durch eine Schwinge verbunden, auf welcher
im wesentlichen in ihrer Mitte eine Öse angeordnet ist.
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Eine derartige Ausführung der Lastaufnahmevorrichtung ermöglicht
ein sicheres Ergreifen einer Stücklast, die geringe Abweichungen von der rechteckigen
Form aufweist.
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Ebenso zweckmäßig ist es, die Öse und die zusätzöse durch ein Glied
miteinander zu verbunden, welches in seinem mitteleren Teil in der Richtung zum
ersten Hebel gebogen ist und als Führung zum Verstellen des Hakens von der Öse zur
Zusätzöse dient.
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Es ist auch zweckmäßig, auf den elles einen Ring aufzutetzen, welcher
zum Aufängen der Lastaufnahmevorrichtung an einem Haken bestimmt ist.
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Die Verbindung der beiden Ösen miteinander sowie die Anordnung eines
Ringes am Glied, welches die Ösen verbindet, ermöglicht eine vollständige Mechanisierung
der Arbeit beim Überführen der Lastaufnahmevorrichtung aus dem Lastgreifbetrieb
in den Entlastungszustand und umgekehrt.
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Es ist nützlich, am Winkelhebel längs dessen zweiten Arms, eine Rippe
zu befestigen, und die Öse sowie die Zusatzöse in dieser Rippe auszuführen, und
beide Ösen miteinander durch eine gegen den ersten Greifhebel gebogene Nut zu verbinden,
in welcher ein Ring angeordnet wird, welcher zum Aufhängen der Lastaufnahmevorrichtung
am Haken eines Hebezeugs geeignet ist.
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Eine derartige Ausführung der Ösen bietet die Möglichkeit, die Anzahl
der Gelenkverbindungen zu vermindern, das Höhenmaß der Lastaufnahmevorrichtung herabzusetzen
und außerdem - eine
zusätzliche Kraft beim Öffnen des Greifers d.h.
bei dessen Abnahme von der Last zu erhalten.
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Buchaus zweckmäßig erscheint es, die Ansätze mit den freien Enden
der Greifhebel gelenkig zu verbinden und an den letzteren Anschläge zum Begrenzung
des Drehwinkels der Ansätze vorzusehen.
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Die Verwendung einer Gelenkverbindung der Ansätze mit den freien
Enden der Greifhebel verringert die Gefahr einer Beschädigung der Stücklasten bei
deren Ergreifen und Hochheben.
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Die erfindungsgemäße Lastaufnahmevorrichtung gewährleistet das Ergreifen
von Natursteinblöcken unmittelbar vom Steinbruchbetrieb, ohne sie vorher vom Massiv
abzuschieben, sowie beliebiger Stücklasten, die sich für das Ergreifen in gedrängten
Lagerverhältnisse befinden.
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Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung relativ leichter als
die bekannten zangenförmigen Lastaufnahmevorrichtungen für Natursteinblöcke vom
gleichen Gewicht und den gleichen Abmessungen und kann diese Blöcke bei kleineren
Beanspruchungen festhalten.
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Nachstehend folgt die Beschreibung von <erfindungsgemäßen>
Ausführungsbeispielen der <,> Vorrichtung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, es zeigen Fig. 1 Gesamte Vorderansicht der erfindungsgemäßen Lastaufnahmevorrichtung;
Fig.
2 das gleiche in Draufischt; Fig. 3 das gleiche in Seitenansicht; Fig. 4 die erfindungsgemäße
Lastaufnahmevorrichtung mit einem zusätzlichen Greifhebel und einem zusätzlichen
Winkelhebel in Vorderansicht; Fig. 5 das gleiche in Seitenansicht; Fig. 6 das gleiche
in Draufischt; Fig. 7 Schwinge mit Öse und deren Verbindung mit den Winkelhebeln,
vergrößert; Fig. 8 Lastaufnahmevorrichtung, in welcher die Ösen miteinander verbunden
sind, Vorderansicht in geöffneter Stellung der Greifhebel; Fig. 9 das gleiche, beim
Lastergreifen; Fig. 10 Lastaufnahmevorrichtung, in der beide Ösen am Winkelhebel
ausgeführt sind; Fig. 11 Schnitt XI-XI auf Fig. 10, vergrößert; Fig. 12 Gelenkverbindung
der Ansätze mit den freien Enden der Greifhebel.
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In der vorliegenden Beschreibung wird eine Lastaufnahmevorrichtung
betrachtet, welche zum Ergreifen und Heben von Natursteinblöcken 1 (Fig. 1) verwendet
wird, doch ist die Möglichkeit ihrer Verwendung für beliebige Stücklasten von rechteckiger
oder ähnlicher Form nicht ausgeschlossen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen ersten Hebel 2 (Fig.
1, 2, 3) und einen zweiten Hebel 3, welche den Greifer bilden, sowie eine Traverse
4 mit einer Öser 5 zum Aufhängen der Vorrichtung an einem Haken 6 (Fig. 1) eines
Krans /in den Zeichnungen nicht dargestellt/. Der erste Greifhebel 2 und der zweite
Greifhebel 3 sind mit ihren Enden durch eine Achse 7 gelenkig verbunden, welche
senkrecht zur Drehungsebene der Hebel 2 und 3 verläuft. Beim Eingreifen des Blocks
1 stellt sich der erste Hebel 2 im wesentlichen horizontal d.h. längs der oberen
Fläche des im wesentlichen vertikal d.h. längs der freien Seitenfläche Blocks 1
ein, während sich der zweite Hebel 3 des Blocks 1 einstellt.
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An den freien Enden der Greifhebel 2 und 3 sind Ausätze 8 ausgeführt,
welche gegen den Block 1 gerichtet und zum Halten dieses Blocks bei dessen Ergreifen
und Heben bestimmt sind.
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Der Hebel 2 hat Rippen 3, angeordnet längs seiner Seitenflächen,
und der Hebel 3 hat Rippen 10, welche gleichfalls längs seiner Seitenflächen verlaufen.
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Die Traverse 4 ist über dem Greifer angeordnet und stellt einen Winkelhebel
/einen Kniehebel/ dar, dessen Arm "a" gegen das freie Ende des Hebels 2 - und dessen
drm "b" gegen den Block 1 gerichtet ist.
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Der Winkelhebel 4 ist mit dem ersten Greifhebel 2 durch die Achse
11 gelenkig verbunden, weiche durch die Spitze des Winkelhebels 4 verläuft und mit
ihren Enden in den Rippen 9 des
Hebels 2 eingesetzt ist.
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Die Achse 11 des Winkelhebels 4 ist parallel zur Achse 7 in einem
gewissen Abstand von ihr angeordnet.
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Der zweite Greifhebel 3 ist durch die Stäbe 12 mit einem, ihm Mahellegenden
Arm "b" des Winkelhebels 4 gelenkig verbunden.
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Die Stäbe 12 sind mit dem Hebel 3 durch die Achse 13 gelenkig verbunden,
welche in den Rippen 10 des Hebels 3 befestigt ist.
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Die Anzahl der Stäbe 12 wird je nqch dem Gewicht des Natursteinblocks
1 bzw. nach dem Gewicht der Stücklast, für welche die betreffende Lastaufnahmevorrichtung
bestimmt ist, gewählt. Die Achse 13 wird in einem gewissen Abstand von der Achse
7 im oberen Teil des Hebels 3 angeordnet.
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Mit dem Ende des Arms "b" des Winkelhebels 4 sind die Stäbe 12 durch
die Achse 14 (Fig. 1) gelenkig verbunden.
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Der zweite Arm "a" des Winkelhebels 4 ist gegen das freie Ende der
Hebels 2 gerichtet, und auf disem Arm ist eine Öse 5 motniert, welche im wesentlichen
über dem Schwerpunkt der Lastaufnahmevorrichtung gemeinsam mit dem Block 1 angeordnet
ist. Die Öse 5 ist als Ring gestaltet, der in die Öffnung im Winkelhebel 4 eingesetzt
ist.
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Die Öse 5 dient zum Aufhängen der Lastaufnahmevorrichtung am Haken
6 beim Ergreifen und Heben des Blocks 1.
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Zum Abnehmen der Lastaufnahmevorrichtung vom Steinblock 1 sind am
Greifhebel 2 im wesentlichen über dem Schwerpunkt der
Lastaufnahmevorrichtung
ohne Last zwei Zusätzösen 15 befestigt, welche durch die Seile 16 und den Ring 17
mit dem Haken 6 verbunden sind.
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In einer anderen Ausführungsvarinate der Lastaufnahmevorrichtung
ist für ein sichere Ergreifen eines Natursteinblocks 1, welcher geringe Abweichungen
von der rechteckigen Form aufweist, paralle zum zweiten Geifhebel 3 (Fig. 4) ein
Zusatzhebel 18 (Fig. 5) angeordnet. Der Zusatzhebel 18 befindet sich in einem gewissen
Abstand vom Hebel 3 auf der gleichen Achse mit ihm, welche die Enden der Hebel 3
und 18 mit den Ende des ersten Hebels 20 verbindet. Längs das Greifhebels 20 ist
ein Kastenträger 21 (Fig. 6) angeordnet. Zu beiden Seiten dieses Trägers sind Rippen
22 vorgesehen, welche mit ihm durch Eckbleche 23 und Bleche 24 starr verbunden sind.
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In den Öffnungen 25 und 26 zwischen dem Kastenträger 21 und den entsprchenden
Rippen 22, den Eckblechen 23 und den Blechen 24 sind entsprechend angeordnet - ein
Winkelhebel 27 und ein zusätzlicher Winkelhebel 28 (Fig. 6). Jeder von diesen Hebeln
ist mit seiner Spitze durch eine entsprechende Achse 29 mit dem hebel 20 gelenkig
verbunden. Der Winkelhebel 27 ist durch die Stäbe 30 (Fig. 4 und 5) mit dem Hebel
3 durch die Achse 31 gelenkig verbunden. Die Stäbe 30 sind durch die Achse 32 (Fig.
4) mit deta 4-rmende des Winkelhebels 27 gelenkig verbunden0
Der
zusätzliche Winkelhebel 28 (Fig. 6) ist mit seinem Arm durch die Achse 33 mit den
Stäben 34 (Fig. 5) verbunden, welche mit ihren anderen Enden durch die Achse 35
mit den Zusatzhebel 18 gelenkig verbunden sind.
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Dei Arme "a" des Winkelhebels 27 und des zusätzlichen Winkelhebels
28, welche gegen das frei Ende des Hebels 20 gerichtet sind, sind miteinander durch
die Schwinge 36 (Fig. 4, 5, 7) verbunden, auf welcher in deren Mitte eine Öse 37
durch ein Gelenk 38 befestigt ist.
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Die Schwinge 36 (Fig. 4 - 7) ist mit den Bügeln 39 durch die Achsen
40 verbunden; die Bügel 39 sind durch die Achsen 41 mit den Butzen 42 verbunden,
während die letzteren durch die Achsen 43 entsprechend mit den Armen der Winkelhebel
27 und 28 verbunden sind.
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Die Zusatzösen 15 sind am Hebel 20 befestigt und ähnlich den obenbeschriebenen
ausgeführt.
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In der folgenden Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Lastaufnahmevorrichtung
ist die Öse 44 (Fig. 8, 9) am Winkelhebel 45 durch eine Zustange 46 befestigt, deren
ein Ende mit der Öse 44 und das zweite - mit dem Winkelhebel 45 gelenkig verbunden
ist. Bie Zusatzöse 47 ist durch eln Gelenk 48 mlt einer Konsole 49 verbunden, welche
am ersten hebel 50 starr befestigt ist, der sich beim Ergreifen des Steinblocks
1 in der horizontalen
Richtung befindet.
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Die Ösen 44 und 47 sind durch ein Glied 51 miteinander verbunden,
welches in seinem mittleren Teil gegen den ersten Hebel 50 eingebogen ist. Das Glied
51, welches einen Stab darstellt, dient als Führung zum Verstellen des Hakens 6
von der Öse 44 zur Zusätzose 47 und rückwärts. In der vorliegenden Variante ist
die Öse 44 sowie die Zusatzöse 47 gemeinsam mit dem Glied 51 als ein Ganzes ausgeführt
(Fig. 9).
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Auf das Glied 51 ist ein Ring 52 aufgesetzt, welcher zum Aufhängen
der Vorrichtung auf den Haken 6 dient. Die Verbindung der Ösen 44 und 47 miteinander
durch das Glied 51 vereinfacht die Verstellung des Hakens 6 aus der Greiflage des
Seitenblocks 1 in die Abnahmelage der Lastaufnahmevorrichtung von diesem Block und
steigert außerdem die Betriebssicherheit bei der Verstellung des Hakens 6 aus einer
Lage, die auf Fig. 8 dargestellt ist in die Lage, welche Fig. 9 veranschaulicht.
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Die Verwendung von Lastaufnahmevorrichtungen mit dem genanten Glied
51 ist dann zweckmäßig, wenn relativ schwere Lasten /über 2+ 3 t/ zu heben sind
sowie, falls die Lasten abweichende Formen haben, wenn zwei Greifhebel 3,18 (Fig.
5) benutzt werden, welche beim Ergreifen der Last senkrecht orientiert sind und
welche durch zwei Winkelhebel 27, 28 (Fig. 6) betätigt werden, die durch eine Schwinge
36 miteinander verbunden sind.
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Für Lastaufnahmevorrichtungen von relativ geringer Hubkraft kann
man die Öse 53 (Fig. 10) und die Zusatzöse 54 am Winkelhebel 55 ausführen. Für diesen
Zweck ist am Arm "a" des Winkelhebels 55 in seiner Längsrichtung eine Rippe 56 (Fig.
11) befestigt. Die Öse 53 sowie die Zusatzöse 54 sind in dieser Rippe ausgeführt
und miteinander durch die Nut 57 verbunden.
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Diese Nut ist gegen den ersten Greifhebel 2 eingebogen. In diese Nut
ist ein Ring 58 eingesetzt, welcher zum Aufhängen der Lastaufnahmevorrichtung am
Haken 6 bestimmt ist.
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Die Öse 53 sowie die Zusatzöse 54 sind an entgegengesetzten Seiten
der Achse 59 angeordnet, welche durch die Spitze des Winkelhebels 55 verläuft und
zu dessen Befestigung an den ersten Greifhebel 60 dient.
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Die Öse 53 liegt im wesentlichen über dem Schwerpunkt der Lastaufnahmevorrichtung
gemeinsam mit dem Steinblock 1, während die Zusazöse 54 im wesentlichen über dem
Schwerpunkt dieser Vorrichtung ohne Block 1 angeordnet ist.
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Eine derartige Ausführung des Winkelhebels 55 mit den auf ihm angeordneten
Öse 53 und 54 gewährleistet ein sicheres Öffnen der Lastaufnahmevorrichtung unter
der Wirkung ihrer Schwerkräfte /Eigenamssen/ sowie eines zusatzmoments, welches
sie am Arm des Hebels 55 erzeugen, der zwischen der Öse 54 und der Achse 59 angeordnet
ist, und bietet die Möglichkeit, das Höhenmaß der
Vorrichtung herabzusetzen
und die Anzahl der unter hohen Belastungen wirkenden Gelenkverbindungen wesentlich
zu vermindern.
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Um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Außenflächen des
Steinblocks 1 zu verringern, welche mit den Ansätzen 61 (Fig. 12) und 62 beim Ergreifen
der Last in Berührung kommen, werden diese Ansätze mit den Enden der entsprechenden
Greifhebel 63 und 64 durch die Gelenke 65 und 66 entsprechend derartog verbunden,
daß sie sich in der Drehungsebene der Hebel 63 und 64 drehen können.
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Zum Begrenzen des Drehungswinkels der Ansätze 61 am Hebel 63 ist
ein Anschlag 67 angeordnet und entsprechend ist zum Begrenzen des Drehungswinkels
der Ansätze 62 am nebel 64 ein Anschlag 68 vorgesehen.
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Bei einer solchen Verbindungsart der Ansätze 61 und 62 mit den Hebeln
63 und 64 werden die spezifischen Druckkräfte zwischen ihnen und den entsprechenden
Oberflächen des Steinblocks vermindert. Infolgedessen kann der Steinblock leichter
unversehrt erhalten bleiben und die Gefahr einer Abspaltung seiner Ecken befestigt
werden.
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Die erfindungsgemäße Lastaufnahmevorrichtung arbreitet folgendrweise.
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In der Ausgangsstellung d.h. vor dem Ergreifen des Blocks 1 ist der
Kranhaken 6 mlt der Zusätzöse 15 verbunden0 Beim Heben des hakens 6 werden die Greifhebel
2 und 3 um die Achse 7 gedreht.
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Da die Zusätzöse 5 sich über dem Schwerpunkt der Lastaufnahmevorrichtung
befindet, darum schwenkt der Greifhebel 2 aufwärts im Uhrzeigersinn /nach der Zeichnung/
und deren Greifhebel 3 - entgegen dem Uhrzeigersinn unter Einwirkung dr Schwerkraft
dieser Hebel. Demzufolge wird der Winkel zwischen den Hebeln 2 und 3 et'»as üoer
L)OO.
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In dieser geöffneten Stellung der Hebel 2 und 3 wird die Lastaufnahmevorrichtung
an den zu verlandenden Block 1 so herangeführt, daß die Ansätze 8 des Hebels 2 in
die Vertikalfuge 69 bzw. hinter diese geraten. Danach wird der Hacken 6 heruntergelassen
und, ohne von ihm den Ring 17 abzunehmen, in die Öse 5 eingehakt, welche am Winkelhebel
4 befestigt ist, wonach der Haken 6 angehoben wird. Dabei liegt das Seil 16 frei
auf der Vorrichtung, und die Hubkraft wird durch die Öse 5 auf den Winkelhebel 4
übertragen, welcher sich in der Uhrzeigerrichtung um die Achse 11 zu drehen beginnt,
und durch Einwicklung auf den Greifhebel 2 durch die Achse 11 - und auf den Greifhebel
3 durch die Stäbe 12 zwingt er die Hebel 2 und 3, sich um die Achse 7 zu drehen.
Der Hebel 2 wird sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn - und der Hebel 3 - im Uhrzeigersinn
drohen, wodurch eine gegenseitige Annäherung dieser beiden Hebel erfolgt.
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Der Hebel 3 berührt nun die Vertikalfläche des Blocks 1, und seine
Ansätze 8 gelangen in die Horizontalfuge 70. Die Ansätze
8 des
Hebels 2 verstellen sich gegen den Block 1 und geraten in die Vertikalfuge 69. Die
gegenseitige Annäherung der Hebel 2 und 3 wird unterbrochen, sobald die Kanten des
Blucks 1 durch die Ansätze 8 der entsprechenden Hebel 2 und 3 erfaßt wurden. Auf
diese Weise wird der Steinblock mit Hilfe des durch die Hebel 2 und 3 gebildeten
Greifers sowohl beim Heben des Blocks 1 über dem Steinbruch als auch bei dessen
weiteren Beförderung zum Varladen auf ein Transportmittel 7nicht gezeigt/ sicher
festgehalten.
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Nach dem Senken des Blocks 1 auf dass Transportmittel, auf dessen
Boden Unterlagen vorzusehen sind, damit der Block die Ansätze 8 des Hebels 3 nicht
einklemmt, wird das Tragseil /nicht dargestellt/ des Hakens 6 entspannt. Danach
wird der Haken 6 aus der Öse 5 herausgenommen und hochgehoben; da er aber durch
den Ring 17 und das Seil 16 mit der Zusätzöse 15 verbunden ist, darum werden die
Hebel 2 und 3, wie oben bereits beschrieben wurde, sich öffnen, und die Lastaufnahmevorrichtung
vom Block 1 abgenommen. Weiterhin wird das Ergreifen und Heben des folgenden Blocks
1 genauso wiederholt.
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Im Falle einer Ausführung der Lastaufnahmevorrichtung mit einem zusätzlichen
Hebel 18, bleibt ihre Arbeitsweise grundsätzlich analog der obenbeschriebenen Variante.
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Die hubkraft wird vom haken 6 durch die Öse 37 auf die Schwinge 36
- und durch dlese auf den Winkelhebel 27 und den zusätzlichen Winkelhebel 28 übertragen,
welche sich im Uhrzeigersinn
zu drehen beginne /nach der Zeichnung
auf Fig. 4, 6/-und zwar jeder um seine Achse 29, indem sie durch diese Achsen auf
den Hebel 20 einwirken, welcher sich infolgedessen um die Achse 19 gegen die Uhrzeigerrichtung
drehen wird.
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Bei einer rechteckigen Form des Blocks 1 werden sich der Hebel 3
und der Zusatzhebel 18 entsprechend durch die Stäbe 30 und 34 in der Uhrzeigerrichtung
/nach der Zeichnung auf Fig. 4/ um den gleichen Winkel drehen und durch Annäherung
an den Hebel 22 - den Block 1 einklemmen.
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Falls die Abweichnungen des Blocks 1 von der rechteckigen Form nur
gering sind, kommt mit dem Block 1 zuerst der Hebel 3 in Berührung /je nach der
Oberflächenform des Blocks 1 kann mit ihm zuerst auch der Hebel 18 in Berührung
kommen/, wonach die Drehung des Hebels 3 gegen den Block 1 7in der Uhrzeigerrichtung/
unterbrochen wird. Sodann wird unter der Wirkung der am Haken 6 erzeugten Hubkraft
die Schwinge 36 gegen die Uhrzeigerrichtung relativ zur linken 7nach der Zeichnung
auf Fig. 7/ Achse 40 gedreht. Dabei erfolgt eine Drehung des zusätzlichen Winkelhebels
28 relativ zu seiner Achse 2 und folglich wird sich der nebel 18 bis zum Kontakt
mit der Oberfläche des Blocks 1 drehen.
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::inn die beiden Ösen 44 und 47 durch das led 51 miteinander verbunden
sind, erfolgt die Verstellung des Ringes 52 mit dem Haken 6 aus der Öse 47 in die
Öse 44 folgenderweise.
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Der IIaken 6 wird gemeinsam mit dem Ring 52 gesenkt, wodurch die
Verstellung des Ringes 52 am eingekrümmten Teil des Glieds 51 ermöglicht wird. Dann
wird der Haken 6 nach links /nach der Zeichnung auf Fig. 6/ bis zur Vereinigung
des Ringes 52 mit der Öse 44 verstellt. Danach hebt man den Haken 6 und ergreift
dabei den Block 1 Um die Lastaufnahmevorrichtung vom Block 1 abzunehmen, senkt man
den haken 6 und überführt den Ring 52 gemeinsam mit den Haken 6 in die Öse 47o Die
Verstellung des Ringes 58 mit dem Haken 6 an der Nut 57 erfolgt analog der Verstellung
des Ringes 52 mit dem Haken 6 am krummlinigen Glied 510 Falls an den Enden der Hebel
63 und 64 drehbare Ansätze 61 und 62 angeordnet sind, wird ihre Arbeit beim Ergreifen
des Steinblocks 1 folgenderweise durchgeführt. Die Verringerung des \\Tinkels zwischen
den Heben 63 und 64 belm Ergreifen des Blocks 1 wird im ersten Moment durch die
Verstellung des Hebels 63 und der Ansätze 61 gegen den Block 1 begleitet. Die Ansätze
61 haben einen Schaft 71, dessen Form ihm einen unbehinderten Durchgang über der
Schnittfuge 69 gewährleistet, wobei die Ansätze 61 in diese Schnittfuge 69 hineingeraten.
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Danach wird die Verstellung des Hebels 63 unterbrochen, und der Hebel
64 beginnt, sich gegen den Block 1 zu drehen. Die Ansätze 62, deren Lage an der
Oberfläche der Massivstrosse 72 des nutzbaren Minerals durch den Schaft 73 fixiert
wird, verstellen
sich gegen die Schnittfuge 70 und treten in diese
bis zur vollständigen Berührung mit der Kante des Blocks 1 hinein.
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Auf diese Weise wird der Block 1 beim des Hakens 6 zwischen den Ansätzen
61 und 62 eingespannt. Im übrigen arbeitet die Lastaufnahmevorrichtung mit schwenkbaren
Ansätzen analog den obenbeschriebenen Vorrichtungen.
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Ein Versuchmuster der erfindungsgemäßen Lastaufnahmevorrichtung wird
gegenwärtig in einem Marmorsteinbruch beim Verladen von Blöcken bis 5000 kg betreiebsmäßig
geprüft. Dabei ist ein sichere Engreifen der Blöcke aus dem Abbaustoß, ohne sie
vorher vom Marmormassiv abzuschieben, und die Verlagung der Blöcke auf ein Transportmittel
gewärhleistet.
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Die auf den Block bel dessen Ergreifen wirkenden Kräfte übersteigen
nicht dabei sein Gewicht.