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Vollautomatische Greifzange an Traversen, od._dgl. Die Errfindung
bezieht stich auf eine Greifzange an einer Traverse od. dgli. und ist vor allem
zum Aufheben und Transportieren von Bündeln -von stiabförmi,gem Material von einer
Lagerungsstelle zu einer anderen bestimmt.
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Der Hauptzweck der Erfindung ist, eine Greifzange zu schaffen, dlie
selbsttätig iarrbeitet, ohne d:ie Arbeit cP:s Traversenführers zu komplizieren.
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Ein anderer Zweck der Erfindung bestehlt darin, einte solche Greifzange
zu schaffern, die einen kleinen Raum erfordert., so :daß das Stiabmaterial auf normale
Weisse gelagert werden, kann., ohne diaß :der Zwischenraum zwischen :dien einzelnen
Bündeln vergrößert werden müßte.
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Ein noch weiterer Zweck der Erfindung ist., eine Greifzange zu schaffen,
die das Bündel beim Aufheben in seit:licber Dimension zusammendrückt, so daß :ein
Festklemmen in dem Gestell, in welchem dlas Bündel gewöhnlsich gel;agart wird, vermieden
wird,.
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Die erfindungsgemäße Greifzange umfaßt, zumindest zwei parallele und
im Abstand voneinander angeordnete, in der Hiaupts.ache lotrechte Greifarme, am
unteren Ende :der Greifarme gelenkig befestigte Greifklauen, sowie eine zwischen
den Armen angebrachte Betätigungsstange zum Steuern einer Trei:banordsnung, wobei:
,die erwähnten Greifklauen unter Einwii!rkung der bei den oberen Enden der Arme
angeordneten Treibanordnung gegeneinander verschwenkt, werden können.
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Weitere Merkmale :dier Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung
hervor.
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In, .den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeüspiel der erfindungsgemäßen
Greiifz,ange veranschaulicht.
Fig. i bist eine lotrrechter Schnitt
durch die Greifzange entlang Linie I-I edier Fi:g. 2; Fig. 2 ist eins, lotrechter
Schnitt entläug Linie I1-II der Fig. i ; Fig.3 ist ein @schematischer Querschnitt
der Zange in einer anderen Arbeitslage.
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Diie Greifzange weist eine in einem Gehäuse 12 befestigte Tragachse
io auf; das Gehäuse 12 schützt den Betütigungsmechanii:smus und, ist an der Außenseit°,
mit Organen zum Aufhängen .am Haken eines Laufkranes ausgerüstet. Die .in dar Zeichnung
veranschaulichte Zange ist dazu bestimmt, zusammen mit einer zweifiten Zange gleicher
Konstruktion angewendet zu werden; wobei die beiden Zangen an je einem Endre eines-
Verbindungsbalkents ;i-.4- befestigt sind, der :sieh paraillel mit -der Längsrichtung
der Stäbe der Last erstreckt und -dessen Länge unter Berücksichtigung der Länge
der Last und: der lokalen Ums,tündle bemessen ist:. Am Balken 14 ist ein Öhr 16
für den nicht gezeigten: Haken befastigt. Ein ähnliches Öhr i!st in der Nähe der
anderen Zange angeordnet.
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Der Hauptteiil des Betätigungsmechanismus ist durch ein Zwischenjoch
gebildet, das aus einer waagerechten- Bodenplatte, i8 und aus lotrechten Seiitena@tückenv
2o beste'ht, welch: letztere mit, seitlichen Ohreni 22 ausgerüstet sind:. Die Tragachse
io geht durch lo@trech fite Schlitze 24 der Seitenstücke 20; so d'aß der Beitätiguingsmechaniismus
im Verhältnis zu der Tragachse in horizontaler Richtung begrenzt beweglich ist.
In den Seitenstücken st. ferner beiderseits vom Schlitz 24 eine Achsre 26 gelageirt,
um welche herum teils eine Kurbel 28 und teils ein winkelförmiger Greifarm
30 verdre ihbar ist, der letztere beim Ende seines einen Selhenlcel,s.
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Das freie Endre des anderen Schenkels dies Greifarmes ist mit eimer
Achse 32 verseihen, um welche herum .die in Form eines zweiarmigen Hebels ausgefühirte
Greifklaue 34 verschwenkbar ist. Der Greifarara isst ferner beim Übergang vom einen
Schenkel zum anderen mit einer festen Achse 36 Versehen, die in eii,nE:m Schlitz
38,des Ohres 22 des Seitenstückes 2o und in einem Schlitz 40 der Kur-1C1 28 beweglich
ist. Die beiden Schlitze sind kreiisbogenförmig; der Mititelpunkt des Kreisbogens
ist mit :dien Mittelpunkt der Lagerung der Kurbel im Zwischenjoch identisch.
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Die Kurbiel 28 ist,.drieieckförmig und;; wie oben angegeben" verschw.enkbar
um die in den Seitenstücken 20 geliagerte Achse 26 herum. Am anderen Eckpunkt der
Kurbel isb eine Achse -42 befestigt, mittels welcher die Kurbeil gelenkig mit einer
Druckst;ange 44 verbuin&n ist; die diie Drehbewegung der Kurbel auf :die Greifklaue
34 vermittels eines Achszap fers: 46 und eines aufwärts offenem, Lagers 48 in dem
einen Ende der Greifklaue 34 überträgt. Am Achszapfen 46 ist ferner ein Gliied 5o
gelagert" das auch an der Achse 32 der Greifklaue 34 geliagert ist. Beim dritten
Eckpunkt der Kurbiel -befindet sich eine dritte Achse 52., @d:ie vermittels der
Betätigun;gs@stücke 54 mit -dler Tragachse ro verbunden ist. !i Um das Entstehen
von: Totpunkten zu verhindern, sind die Bietätigung!sstücke zweckmäßig in, der weise
ausgeführt, @daß sie einen Winkel von höchstens i8o° miteinander bülden können.
Auf einer der Achsen 52 ist ferner ein Sperrhaken 56 gelagert, idessen hakenförmiger
Teil dazu bestimmt ist, mit einer Verlängerung der entsprechenden Achse edier an(dleren
Kurbel der Zange zusammenzuwirken. Der Sperrhaken 56 ist mit einer ;abwärts geri'c'hteten
Nase 58 versehen.
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Zentral in der Zange befindet seich eine in lotrechter Richtung bewegliche
Betätigungsstange 6o, die vermittels: einer Ausnehmung 62, des Gehäuses 1s und einer
entsprechenden Ausnehmung 64 in der Bodenpliatte a8 dies Zwetschenjoches gesteuert
ist. Die Stange 60 ist mit einem längs gehenden Schlitz 66 versehen, der,
matt ,dien Tragachse i o zusammenw,i,rkendi, die Bewegurig der Stange begrenzt.
Unten ist die Stange mit einer rin. der Hauptsache waagerechten Betätiigungsstanigie
68 fest verbunden, deren gabelfürmige Endlee id;iie: Greifarme 30 umgeben. Ain oberen
Endre (der Betätigungsstange 6o befindet sich, eiirre Ausnehmung 70 für eine Betätigungsklinke
72, die mit, einer aufwärts gerichteten Nase 7 4 ansgerü.stet isst, welche mit der
abwärts gerichteten .Nase 58,dies Sperehakenis 56 zusammenwirkt. Die: Betätigungskl.imke
72 nsit an einer Achse 76 gelagert und, in der Weise ausgeführt, daß sie, wenn die
Betätigungsstange 6o abwärts an. der Nase 58 des Sperrhakenis 56 vorbeig seht, in
seitlicher Richtung ausschwingt, ohne auf den Haken einzuwiirken, dagegen bei Aufwärtisibewegumg
unter die Nase des Hakens greift und ,dien, Haken wähTnd ihrer aufwärts gehenden
Bewegung mit .sicih führt, bis der Haken aus,dier Bahn der Klinke gelangt.
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Auf der Oberseite dies Gehäuses @i2 ist -eine Flüsisiiigkeirbsbiremse
78 vom Kolbenityp angebracht, deren: Kolbenstange 8o vermittels einEs Winkelarmes
82 mit diem Seitenstück 2o des Zwischenjoches verbunden ist.
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Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt A. Die Zange Ist
ün der Lage, rin welcher sie die Lasit ergreift Die verschiedenen Teile der Zange
befinden sich in .der in Fig. i und 2 veranschaulichten Lage. Die Betätigungssge
6a stützt sich mit dein oberen Ende @d@--;s Sch!llitzes 66 an der Tragachse io ab.
Die Betätigungsistange 68 befindet sich 'hierbei etwas oberhalb der Achsen 32 der
Greifklauen 34. Die aufwärts gerichtete Nase 74 .der Betätigungsklinke 72 liegt
unterhalb der abwärts dichteten Nase 58 dies Sperrhakens 56 und wird, wenn die Strange
6o sich aufwärrts bewegt, dien Sperrhalten zwecks Ereigabe dies Betätigu gs@mechanismius
mit sieh führen.
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Die Greirfklauen 34 hängen in .der Hauptsache lotrecht und können
sich frei. einwärts gegen d;ie.Mittellinie,der Zange hin venschwenken, nichdem
die
Lager 48 der Zäpfen 46 der Druckstangen 44 einwiärt:s offen. sind.
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Die äußeren Endren dien' Betäiti@gungsstüeJke 54 werden zusammengeführt
und sind! vom Sperrhaken 56 in dieser Lagre verriegelt, welch ktzterer mit
seinem
haikenförmiigen Ende um ein, herausragendes Ende der Achse 52, in der Kurbel 28
befestigt, greift, mit welcher der Sperir'haken nicht feist verbunden ist. Die Betätigungsstücke
54 werden somit einte annäherungsweise lbtrechte Lage einnehmen, und ihre Mittellinien:
bilden einen spitzen Winkel miteinander. Dias Gewicht des Zwischenjochesi und der
diarin befestigten Teile- wird .auf die Tragachse ro durch Vermittlung dieser Betätigungsstücke
übertragen, wobei diese Achse sich im unteren Teil, -des Schlitzes 24 der Seitenstücke
2o des, Zwischenjoches befindet. Die Kurbeln 28 stehen in ihrer oberen Endlage mit
dem Achsstapfen 36 des Greifarmes 30 im unteren Ende des Schikitzes 40 d-Ir
Kurabel und im oberem Ende, des Schlitzes 38 im Ohr 22 des Seitenstückes,. Der Achszapfens
36 ist somit zwischen dien Endlen der Schlitze 38 und 40 festgehalten. Die Lage
des Greifarmes ist demnach durch ,dlie Achse 26 und den Achszapfen 36 bestimmt.,
wobei der Greifarm mit der lotrechten Mittellinie der Zange vorzugsweisse einen
kleinen Winkele bildet, dessen Spitze obeir=halb dler Zarrge liegt., so daß die
innere Seite des unteren End,°.is des Greiifarmeis :sieh in einem euwas größeren
Abstand von der Mittellinie befindet als :die Innenseite des Oberteiles. B. Ergreifen,
von Last Die beiden an je einem Ende des Verbindungsbalkens 14 befestigten Zangen
wenden vermittels einer Traverse oder ähnlicher Hebeanordhung auf das zu ergreifende
Stabbündel herabgesenkt, wobei darauf zu achten eist, dlaß das Joch in Ader Hauptsache
pairallel mixt diem Bündel liegt -und d,aß die Zangen auf die beidlen Seiten: außerhalb
des Schwer-Punktes des Bündels zu liegen kommen.
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Wenn nun die Zange so trief gesenkt wurde, daß die Betätdgun:gs,smange
68 ,sich am Bündel albstützt und beim weiteren Niedersenken der Zange im Verhältnis
zu dien übrig:n Teilen der Zange verschoben wird, findet folgendes statt: Die Nase
74 der Betätigungsklinke 72 der Betätigungsstange 6o ergreift die Nase 58 dien Sperrhakens
56 underhebt während der fortgesetzten Bewegung auifwärts den Sperrhaken, so daß
dies Ende &:s Ach.sz:apfenis 52 freigegeben wird. DieBetätigungsstücke54werdenhierbei
frei, um sich auswärts verschwenk en zu können, wobei -das Zwischjoch, dies nunmehr
nicht in diesen Betätigungsstücken hängt; im Verhähnis zum Gehäuse sinkt, bis das
obere Ende des Schlitzes 24 in dien Seitenistücken 2o dies Zwischenjoches sich an
der Tragachse ro abstützt. Die Serrkgeschwindi@gkedt des Zwischznjoches eist durch
die Bremse 78 geregelt. Infolge -dien Z'e,rschwenkunsg der Betätigungsstücke 54
wenden :die Kurbeln 28 dazu gezwungen., sieh aufwärtis zu verschwenken, Die äußeren
Endren der Isurl@el.n werden hierbei im Verhältnis zu dien. Verd:reJrurrgsachsen
26 der Greifarme ssinken. Diese relative Bewegung wund vermittels der Druckstangen
44 auf die Greifklauen 34 übertragen, die sich hierbei um etwa 9o° aufwärts vesnsch@enlen
und den Zwischenraum zwischen dien Greifarmen 30 versperren. Gleichzeitig werden
diese Arme frei, um sich mit ihren unteren Enden einwärts zu verschwenikerr,, inidlem
das untere Endre des Schllitizes 40 in der Kurbel sinkt, so dlaß die Arme eine in
der Hauptlsache 1o t,nechteLage einnehmen können. Wenn die Last breit ist, werden
die Arme daran gehindert,, diese Lage einzunehmen, und werden. ,sich an den Seiiteniflächen
der Last abstützen. Dass zu ergreifende Stabbün&l, welches gewöhhPi.ch auf Böcken
odeir in einem Gestell liegt, befindet sich nun innerhalb desjenigen Raumes, der
von dier Bodenplatte 18 des Zwischenjoches, den beiden Greifarmen 30 und
den Greifklanen, 34 begrenzt eist, wobei die Betätigungsetange 68 auf der Oberiseite
des Bündels ruht. Die Senkbewegung wird eingestellt, bevor das Zwischenjoch im Ver'halttnis
zum Gehäuse in dem Maßte gehoben wird, dbß der Sperrhaken, sich in seine Sperrlagelegen
kann. C. Heben der Lasst Das Senken der Zange wied abgebroc'hen!und mit Heben ersetzt,
so @dlaß das Bündlel sich an den Greif -klauen abstützt. Nachdem diese in. dler
Weisse au,sgehilidet undl angeordnet sind, da@ß deren Oberseite etwais schräg gegen
den Kreuzungspunkt der Klanenenden hin verläuft, wird die Last zentral auf den Klauen
liegen. Wenn die Greifarme zufolge der Breite der Leist diarar gehindert werden,
eine lotrechte Lage einzunehmen, wird hierdurch auch die Tragachse r o daran verhindert,
sich an den Boden des Schlitzes 24 zu legen, wobei auch die Kurbeln eine Zwischenlage
einnehmen. Wenn die Last geheben wird, wird die Tragachse io gegen den Baden, des
Schlitzes. 24 hin gep,reßt. Durch die Betätigungss-tÜcke 54 wird diese Bewegung
auf die Kurbeln 28 übertragen, die hierbei mit dem oberen Ende des Schlitzes,
4o die Achse3:6 gegenden Boden diese Schnitzes 38 hin .dlrücken. Diese Verschiebung
des Lagerungspunktes der Achse fühT,t mit sich, daß die Greifarme sich ein kleineres
Stück einwärts gegen die Mittellinie der Zange lein verschwenken und :dabei eine
zusammenpres,sernde Wirkung auf das Staibbündel ausüben, das somit von den Seitenstützen
:im Lagerungsg'stel!1i entfernt wird und, in geira&r Richtung aufwärts gehoben
werden, kann, ohne die Seitenstützen des Gestells abizusch.aben.
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In dieser Arbeiitsp'hase nehmen die verschiedenen: Teile dler Zange
die in Fig. 3 veranschaulichte Lage ein. D. Ablegen der Lasst Wenn die Last, nac'hdlem
sie an die beabsichtigte Stelle transportiert wurde, abgelegt werden, soll, wird
die Zange gesenkt, bis die Last an der neuen. Unterlage liegt4 und auch mehr in
dem Maße, daß die Betätigungsstange 68 aufwärts verschoben wind, bis sie .an der
Bodenplatte des Zwischenjoches anliegt. Das Gehläuse 12 wiird hiernach vemmii.tteis
der Traverse abwärtst gesenkt in einem solchen Maße; daß die Tragachse ro in ihre
untere Lage in den Schlitzen 24 der Seitenstücke 2o geführt wird. Die oberen Endlen
der Betätigungsstücke 54 werden hierbei zusammengepreßt, und der Sperrhaken 56 wird
über das Ende des Achszapfens 52 gefällt,
wobei der Betätigungsmechanismus
abgesperrt wird. Das Senkeln kann nun abgebrochen und mit Heben ersetzt wenden.
Die Greifklanen sind nun frei!, tim sich abwärts in die geöffnete Lage zu verschwenken.,
sofern äußewe Hindernisse hierfür nicht vorliegen, und die Betätigungsstange wird
frei, um in ihre Ausgangslage gemäß Fig. z zu sinken, so daß die Zange zum Ergreifen
einer neuen Last bereit isst.
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Wie aus! Fig. 3 ' ervorgeht,, können die GreU-klauen sich in dieser
Lage ohne Hindernis von leiten des Mechanismus aufwärts. vorschwenken. Diese Eigenschaft
isst besonders wertvoll in :dem Fall, wenn die Zange zusammengaesch!I!agen wird,
ohne daßs eine Lasst sich zwischen den Greifarmen befindet. Um die Zange zu öffnen,
muß man dieselbe lediglich über eine Stange od. äg1. niedersenken, so lange, bis
:das Zwischenjoch in ihre ob er,- im Gehäuse gehoben und-der in seiner Lage für
die offene Zange ,gesperrt wird. Die Zange kann sodann von .der erwähnten Stange
abgehoben werden und ist somit bereit; neue Last zu ergreifen:.
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Wie aus dem Vorhergehenden erhellt, arbeitet die erfindungsgemäße
Zange ohne jedwedes manuelles Eingreifen und ohne nennenswertes Komplizieren der
Arbeit des T.raversen@führers, was eine beträchtliche Ersparnis an Arbeitskraft
zur Folge hat. Diz Zange ist ins ihtrer Arbeit von keinen komplizierten feinmechanischen
Details abhängig und bietet eine einfache, und kräftige., betriebssichere Konstruktion.