DE2514516B2

DE2514516B2 - Klemmhalter für Hosenträger u.dgl.

Info

Publication number: DE2514516B2
Application number: DE2514516A
Authority: DE
Inventors: Taizo Nishinomiya Hyogo Noda
Original assignee: KOHSHO Ltd KYOTO JP; Kohsho Ltd Kyoto
Current assignee: KOHSHO Ltd KYOTO JP; Kohsho Ltd Kyoto
Priority date: 1975-02-24
Filing date: 1975-04-03
Publication date: 1981-04-30
Also published as: JPS5198462A; DE2514516C3; CH585528A5; JPS5637801B2; DE2514516A1; US3914828A

Description

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter für Hosenträger u. dgl., mit zwei aneinander angepaßten plattenförmigen Teilen, die an einem Ende Grundplatten aufweisen und in der Nähe des anderen Endes angelenkt und über ein schwenkbares, L-förmiges Funktionsteil, das an einem Arbeitsübertragungspunkt angreift, in eine Offen- und eine Schließ-Stellung schwenkbar ist, wobei bei Offen-Stellung des Funktionsteiles eine Feder die zwei Grundplatten der zwei plattenförmigen Teile spreizt.

Ein derartiger Klemmhalter ist aus der DE-AS 36 967 bekannt. Dieser bekannte Klemmhalter weist zwei ebene plattenförmige Teile auf, die durch eine Gelenkwelle miteinander verbunden sind. Hinter der Gelenkwelle ist ein L-förmiges Funktionsteil angeordnet, das durch Einklemmen einen hinteren Hebeltei! nach oben drückt, wobei die Grundplatten des Klemmhalters zusammengepreßt werden. Dieser Klemmhalter ist wenig stabil und leicht zerbrechlich, und insbesondere wirken auf das rückwärtige Ende des einen plattenförmigen Teiles sowie auf das Ende des L-förmigen Funktionsteiles starke Kräfte ein, die leicht zu einem Bruch oder Ausbrechen des Funktionsteiles aus dem Kammhalter führen können. Dazu trägt auch noch bei, daß der Hebelangnffspunkt verhältnismäßig nahe bei der Schwenkachse üegt, so daß erhebliche Kräfte aufgebracht werden müssen. Es handelt sich hier um einen reinen Klemmverschluß ohne definierte Einraststellung. Die Klemmwirkung wird lediglich durch Reibungskräfte hervorgerufen. In der Öffnungsstellung ist zwar die vordere Backenöffnung relativ weit, jedoch verläuft diese Öffnung stark keilförmig, so daß breitere Gegenstände nicht eingeklemmt werden können. Bei diesem bekannten Klemmhalter ist ein Schwenklager mit Lagerbolzen unbedingt erforderlich, wodurch die Herstellung und die Montage verteuert werden.

In der DE-AS 12 61 455 wird eine Stoffklemme für Hosenträger u.dgl. beschrieben, die eine U-förmige Blattfeder aufweist, wobei an der Innenseite des einen Schenkels vor dessen nach innen abgebogenen Ende eine abgerundete Querrinne vorgesehen ist, in die der Riegelsteg der Tragöse mit einem in gleicher Weise abgerundeten Vorsprung eingreift, während sich der gegenüberliegende Rand des Riegelsteges an der gekrümmt verlaufendenden Innenfläche des anderen Schenkelendes abstützt. Die Schenkel weisen auf den Innenflächen je einen das Gelenk bildenden Lagerblock und unterhalb der Lagerblöcke speziell ausgebildete Rinnen zur Aufnahme der Arme einer nachträglich eingeschobenen U-förmigen Blattfeder auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Klemmhalter für Hosenträger u. dgl. zu schaffen, der bei verbesserter Funktionsweise von besonders einfacher und stabiler Bauart ist und aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

a) das erste plattenförmige Teil am hinteren Ende ein Paar Seitenrippen aufweist, die sich von der ersten Grundplatte über die Klemmfläche hinaus nach oben erstrecken und mit einer ersten zusätzlichen Platte unter Bildung einer Öffnung verbunden ist, die sich im wesentlichen parallel zur Grundplatte nach hinten erstreckt,

b) das zweite plattenförmige Teil am hinteren Ende eine Querrippe aufweist, die sich über die Klemmfläche der zweiten Grundplatte hinaus nach unten erstreckt und am unteren Ende eine zweite, sich nach hinten und im wesentlichen parallel zur zweiten Grundplatte erstreckende zusätzliche Platte aufweist,

c) die zweite zusätzliche Platte des zweiten plattenförmigen Teiles durch die zwischen der ersten Grundplatte und der ersten zusätzlichen Platte des ersten plattenförmigen Teiles gebildeten Öffnung hindurchgeführt ist und

d) das Funktionsteil in den von der Querrippe und den zusätzlichen Platten gebildeten Raum derart schwenkbar eingesetzt ist, daß die zusätzlichen Platten durch eine Funktionswand des Funktionsteils auseinanderdrückbar sind.

Mit Vorteil ist der erfindungsgemäße Klemmhalter schon dadurch einfacher in der Herstellung, daß die Herstellung eines Lagerbolzens und der damit verbundene Montagevorgarig wegfällt, was sich auch in der Preisgestaltung günstig bemerkbar machi Der Klemmhalter ist auf Grund seiner Gestaltung erheblich stabiler als die üblichen Klemmhalter, und es wird in vorteilhafter Weise eine definierte Einraststellung erzielt. Es besteht praktisch keine Möglichkeit, daß der Funktionsteil aus dem Klemmhalter ausbricht oder eine der Grundplatten am Angriffspunkt der Hebelwirkung abbricht Der erfindungsgemäße Klemmhalter weist eine größere Zuverlässigkeit und eine größere Lebensdauer auf und läßt größere Einklemmkräfte zu. Bei geöffnetem Klemmhalter erstreckt sich über den ganzen Klemmbereich ein relativ breiter Spalt, und dadurch wird die Verwendung bei breiteren und längeren Gegenständen möglich, wobei eine stabile Klemmwirkung aufrechterhalten wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann άτι- Klemmhaiter trotz höherer Leistungsfähigkeit kürzer und schmaler als die bekannten Klemmhalter gebaut werden.

Eine vorteilhafte Weitergestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Klemmhalters,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines ersten plattenförmigen Teiles des Klemmhalters,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten plattenförmigen Teiles des Klemmhalters,

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Funktionsteils des Klemmhalters,

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des hinteren Endteils des ersten plattenförmigen Teiles,

F i g. 6 eine Seitenansicht des geöffneten Klemmhalters,

F i g. 7 eine Seitenansicht eines geschlossenen Klemmhalters,

F i g. 8 eine Bodenansicht eines Teiles des Klemmhalters und

Fig.9 und 10 eine perspektivische Ansicht verschiedener Ausführungsformen der Seitenrippe des ersten Teiles.

Der Klemmhalter weist einen ersten, plattenförmigen Teil 1 und einen zweiten plattenförmigen Teil 2 auf, die gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei Grundplatten 3 und 4 diese plattenförmigen Teile 1,2 bilden, eine Feder 7, welche die Klemmflächen 5 und 6 der Grundplatten 3 und 4 in geöffneter Position halten, und einen Funktionsteil 8, der die Klemmflächen 5 und 6 in geschlossener Lage hält. Der erste plattenförmige Teil 1 und der zweite plattenförmige Teil 2 sowie der Funktionsteil 8 sind als Spritzgußteile aus Kunststoff hergestellt

Wie F i g. 2 zeigt, erstrecken sich am hinteren Ende des ersten plattenförmigen Teiles 1 zwei Seitenrippen 9, 10 von der ersten Grundplatte 3 über die Klemmfläche hinaus nach oben. Die Seitenrippen 9 und 10 sind durch eine erste zusätzliche Platte 11 verbunden, die im Abstand von der Grundplatte 3 angeordnet ist und sich vom hinteren Teil der Seitenrippen 9, 10 im wesentlichen parallel zur Grundplatte 3 nach hinten erstreckt und mit dieser eine Öffnung 12 bildet, welche zwischen der Grundplatte 3 und der ersten zusätzlichen Platte 11 liegt. Die Außenseite einer jeden Seitenrippe 9,10 liegt in derselben Ebene wie die Seitenkante der Grundplatte 3. Die erste zusätzliche Platte 11 trägt an ihrem hinteren Ende einen im wesentlichen L-förmigen Haken 13, welcher ganzteilig mit der ersten zusätzlichen Platte 11 ausgebildet ist und sich von der Unterseite der Platte 11 weg erstreckt.

Die Grundplatte 4 des zweiten plattenförmigen Teils 2 weist an ihrem hinteren Ende eine Querrippe 14 auf, die sich im wesentlichen von der Unterseite der Grundplatte 4 quer zu deren Längsrichtung nach unten erstreckt Das untere Ende der Querrippe 14 ist mit einer zweiten zusätzlichen Platte 15 verbunden, welche sich hinter der Grundplatte 4 im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt

Weiterhin erstreckt sich vom hinteren Ende der zweiten zusätzlichen Platte 15 vertikal nach oben eine Querrippe 16. Zwischen der Querrippe 16 und der zusätzlichen Platte 15 ist eine Öffnung 17 vorgesehen, in welche der Haken 13 eingreifen kann.

Die zweite zusätzliche Platte 15 kann durch die Öffnung 12 des ersten plattenförmigen Teiles 1 geführt werden, so daß sie hinter der Grundplatte 3 dieses Teiles 1 und gegenüber der ersten zusätzlichen Platte 11 oder unter derselben angeordnet ist Dabei liegt die Unterseite der zweiten zusätzlichen Platte 15 im wesentlichen in der Ebene der Grundplatte 3 des plattenförmigen Teiles 1, wenn die Klemmflächen 5 und 6 geschlossen sind, während die Oberseite der ersten zusätzlichen Platte 11 in der Verlängerung der Ebene der Oberseite der Grundplatte 4 liegt

Gemäß Fig.4 weist der Funktionsteil 8 ein Paar Seitenwände 18 und 19 auf, welche sich parallel zur Längsachse der plattenförmigen Teile 1 und 2 erstrecken, eine Funktionswand 20, welche sich quer zu dieser Längsachse erstreckt und mit den Seitenwänden

18 und 19 jeweils an den Vorderenden derselben verbunden ist, und einen Halteteil 21, welcher an den hinteren Enden der Seitenwände 18 und 19 mit diesem verbunden ist. Dieser Halteteil 21 ist zur Befestigung eines Endes eines Bandes oder Gurtes od. dgl. mit einem Schlitz 22 versehen, wobei das Band durch den Schlitz hindurchgeführt werden kann.

Die Seitenwände 18 und 19 fluchten im wesentlichen mit den Seitenrippen 9 und 10 des ersten plattenförmigen Teiles 1, wobei die Außenseiten im wesentlichen in derselben Ebene wie die Außenseiten der Seitenrippen 9 und 10 liegen, wenn die Klemmflächen 5,6 geschlossen sind. Die Seitenwände 18 und 19 und die Funktionswand 20 können zwischen der ersten und der zweiten zusätzlichen Platte 11 und 15 angeordnet sein, wobei, wenn die Klemmflächen 5 und 6 geschlossen sind, die oberen Endflächen 18a und 19a der Seitenwände 18 und

19 an der unteren Fläche 11a der ersten zusätzlichen Platte 11 anliegen, während die vorderen Endflächen 18Z> und 196 der Seitenwände 18 und 19 an den hinteren Endflächen 9a und 10a der Seitenrippen 9 und 10 anliegen, wobei die obere Endfläche 20a an der unteren Fläche 11a der ersten zusätzlichen Platte 11 und die untere Endfläche 20ö der Funktionswand 20 an der oberen Fläche der zweiten zusätzlichen Platte 15 anliegt.

An der Klemmfläche 5 der einen Grundplatte 3 ist ein elastisches Polster 23 mit einer gewellten Oberfläche befestigt, und an der Klemmfläche 6 der anderen Grundplatte 4 ist eine Vielzahl von Vorsprüngen 24 vorgesehen, die einteilig mit der Grundplatte 4 ausgebildet sind und geneigte Anlageflächen aufweisen. Ein derartiges nachgiebiges Polster und derartige

Vorsprünge können an beiden Klemmflächen 5, 6 vorgesehen sein.

Die Feder 7 ist in Ausnehmungen 25 eingebettet, die im Zentrum der Grundplatten 3 und 4 vorgesehen sind, wobei jeder Endbereich der Feder 7 in längliche Vertiefungen 26 der Grundplatten 3,4 eingebettet sind.

In F i g. 6 ist der Klemmhalter A geöffnet, wobei die Seitenwände 18 und 19 und die Funktionswand 20 des Funktionsteils 8 verschwenkbar zwischen der ersten und der zweiten zusätzlichen Platte 11, 15 liegen, während die Grundplatte 4 des zweiten plattenförmigen Teils 2 durch die Feder 7 hochgedrückt wird. In diesem Zustand liegt die Querrippe 16 am hinteren Ende der zweiten zusätzlichen Platte 15 mittels der öffnung 17 am Haken 13 der ersten zusätzlichen Platte 11 an.

Wird der Haiteteii 21 von Hand aus der in Fig.6 gezeigten Position in Richtung des in F i g. 6 dargestellten Pfeiles verdreht, dann gleiten die obere Endfläche 20a und die untere Endfläche 206 in verschiedenen Richtungen entlang der gegenüberliegenden Flächen Ua und 15a der zusätzlichen Platten U und 15. Dabei wird die zweite zusätzliche Platte 15 nach hinten gezogen, wobei die Querrippe 16 und ein Teil der benachbarten zusätzlichen Platte 11 in der öffnung 12 verdreht werden, wobei die Klemmfläche 6 der Grundplatte 4 in die Nähe der gegenüberliegenden Klemmfläche 5 gebracht wird. Nach Beendigung der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles befindet sich dann entsprechend der Darstellung in F i g. 7 der Klemmhalter A in der geschlossenen Position.

Die Funktionswand 20 des Funktionsteils 8 sollte eher nach vorn geneigt sein, als in einer vertikalen Position zur Längsachse der Seitenwände 18 und 19 angeordnet, weil die Platten 1 und 2 so sicher in geschlossener Position feststellbar sind.

In F i g. 9 und 10 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Seitenrippen des ersten plattenförmigen Teiles 1 dargestellt. Seitenrippen 109 erstrecken sich entsprechend F i g. 9 von der oberen Fläche einer Grundplatte 103 am hinteren Ende derselben nach oben und gleichzeitig nach hinten, während gemäß Fig. 10 Seitenrippen 209 sich von der oberen Fläche der Grundplatte 203 am hinteren Ende derselben entsprechend Fig. 10 nach oben und gleichzeitig nach vorn erstrecken.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmhalter für Hosenträger u. dgl, mit zwei aneinander angepaßten plattenförmigen Teilen die an einem Ende Grundplatten aufweisen und in der Nähe des anderen Endes angelenkt und über ein schwenkbares , L-förmiges Funktionsteil, das an einem Arbeitsübertragungspunkt angreift, in eine Offen- und eine Schließ-Stellung schwenkbar ist, wobei bei Offen-Stellung des Funktionsteiles eine Feder die zwei Grundplatten der zwei plattenförmigen Teile spreizt, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das erste plattenförmige Teil (1) am hinteren Ende ein Paar Seitenrippen (9,10) aufweist, die sich von der ersten Grundplatte (3) Ober die Klemmfläche ftinaus nach oben erstrecken und mit einer ersten zusätzlichen Platte (i 1) unter Bildung einer Öffnung (ΐ2) verbunden ist die sich im wesentlichen parallel zur Grundplatte (3) nach hinten erstreckt,

b) das zweite plattenförmige Teil (2) am hinteren Ende eine Querrippe (14) aufweist, die sich über die Klemmfläche der zweiten Grundplatte (4) hinaus nach unten erstreckt und am unteren Ende eine zweite, sich nach hinten und im wesentlichen parallel zur zweiten Grundplatte (2) erstreckende zusätzliche Platte (15) aufweist,

c) die zweite zusätzliche Platte (15) des zweiten plattenförmigen Teiles (2) durch die zwischen der ersten Grundplatte (3) und der ersten zusätzlichen Platte (11) des ersten plattenförmigen Teiles (1) gebildeten Öffnung (12) hindurchgeführt ist und

d) das Funktionsteil (8) in den von der Querrippe (14) und den zusätzlichen Platten (11, 15) gebildeten Raum derart schwenkbar eingesetzt ist, daß die zusätzlichen Platten (U, 15) durch eine Funktionswand (20) des Funktionsteils (8) auseinanderdrückbar sind.

2. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste zusätzliche Platte (11) an ihrem hinteren Ende einen im wesentlichen L-förmigen Haken (13) aufweist und die zweite zusätzliche Platte (15) mit einer Öffnung (17) versehen ist, die durch eine Querrippe (16) gebildet wird, die sich vom rückwärtigen Ende der zweiten zusätzlichen Platte (15) nach oben erstreckt, wobei der Haken so ausgebildet ist, daß er mit der Querrippe (16) in der Öffnung (17) in Eingriff kommt.