DE251430C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251430C
DE251430C DENDAT251430D DE251430DA DE251430C DE 251430 C DE251430 C DE 251430C DE NDAT251430 D DENDAT251430 D DE NDAT251430D DE 251430D A DE251430D A DE 251430DA DE 251430 C DE251430 C DE 251430C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
systems
signal
signaling
pulling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251430D
Other languages
English (en)
Publication of DE251430C publication Critical patent/DE251430C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/18Special adaptations of signalling or alarm devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Mi 251430-KLASSE 74c. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Einrichtung zur Signalgebung in Förder- und anderen Anlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1912 ab.
Bei Unter-Tag-Seilbahnen oder elektrischen Streckenförderungsanlagen müssen bekanntlich Einrichtungen vorhanden sein, durch welche es möglich ist, von jeder beliebigen Stelle der Anlage aus Signale nach der Maschinenkammer usw. geben zu können. Bisher wurden für derartige Anlagen die bekannten Streckenzugkontakte benutzt, welche außer dem unbedingt notwendigen Zugseil noch zwei isolierte Leitungen erforderten, sofern nicht die Erde als Rückleitung verwendet wurde. Die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten solcher Anlagen waren kostspielig und oft mangelte es an einem passenden Platz für die Montage von Leitungen und Zugseil.
Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen bestand darin, daß derjenige, welcher sich des Zugseils zur Signalgebung bediente, stets im unklaren darüber war, ob auch durch das Ziehen des Seiles das Signal tatsächlich zustande kam, oder man mußte auf der ganzen Strecke für diese Zwecke Signalapparate anordnen, wodurch aber die allgemeinen Unkosten bei der immerhin beträchtlichen Länge derartiger Anlagen bedeutend wuchsen.
Vorliegende Erfindung verbessert die bisher gebräuchlichen Ausführungen nun dadurch, daß das stets erforderliche Zugseil als Signalleitung benutzt wird, und zwar in der Weise, daß es mit verschiedenen Stromquellen verbunden ist, von denen die eine beim Ziehen des Seiles Signalapparate in Tätigkeit setzt, während die andere Stromquelle einen an sich unschädlichen, dem Gefühlsinn aber wahrnehmbaren Strom liefert, welcher beim Berühren des Seiles nur so lange wahrgenommen wird, bis die Signalgebung tatsächlich erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Das Zugseil 1 ist in entsprechenden Zwischenräumen isoliert aufgehängt. An diesen Stellen befinden sich Kontaktvorrichtungen, welche im wesentlichen aus den mit dem Zugseil ι elektrisch verbundenen Nasen 2 und den geerdeten Anschlägen 3 bestehen. Beim Ziehen des Seiles 1 wird die Nase 2 gegen den Anschlag 3 gedrückt, während die Spannfeder f dafür sorgt, daß die Nase 2 wieder in die Anfangslage zurückgeführt wird. Das Zugseil ι ist auf einer Seite mit einer geerdeten Batterie B und außerdem noch mit einem Induktorium / verbunden, welches in an sich bekannter Weise unschädliche, dem Gefühlsinn aber wahrnehmbare Ströme erzeugt, wie sie vielfach für medizinische Zwecke usw. verwendet werden. Der Apparat W dient zur Wiedergabe der auf der Strecke abgegebenen Signale und können natürlich beliebig viele derartige Apparate eingeschaltet werden.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Solange das Zugseil in Ruhe und demnach keine der Nasen 2 mit den Anschlägen 3 in Berührung ist, wird man beim Berühren des Zugseiles 1 den von / erzeugten Induktionsstrom verspüren und daran zunächst erkennen,
daß die Signalanlage in Ordnung ist. Beim Ziehen des Seiles ι wird eine der Nasen 2 mit einem der Anschläge 3 in Berührung gebracht, so daß infolge der stattfindenden Erdung des Zugseiles 1 ein Stromfluß zustande kommt, durch welchen der Signalapparat W in Tätigkeit gesetzt wird. Sobald eine Erdung des Zugseiles 1 und demnach auch eine Signalgebung stattgefunden hat, wird der von / kommende Induktionsstrom von demjenigen, welcher das Zugseil 1 berührt, nicht mehr wahrgenommen, da dieser Strom ■— anstatt über den menschlichen Körper nach Erde zu fließen — den bequemeren Weg über die in Berührung gebrachte Nase 2 und Anschlag 3 nach Erde wählen wird. Dadurch erkennt der Signalgebende, daß das Signal tatsächlich zustande gekommen ist.
Die Verwendung des Zugseiles als Signalleitung hat u. a. auch den Vorteil, daß es jederzeit zum Telephonieren verwendet werden kann.
Sollen mehrere und verschiedenartige Signale nacheinander gegeben werden, beispielsweise zunächst ein optisches und dann ein akustisches, eine in Bergwerken viel gebräuchliche Signalgabe, so kann dies z. B. sehr leicht dadurch erreicht werden, daß beim ersten Ziehen des Seiles zunächst ein optisches Signal eingeschaltet wird, welches den Stromlauf für ein zweites akustisches vorbereitet. Beim zweiten Ziehen des Seiles wird dieser Stromlauf alsdann geschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Signalgebung in Förderund anderen Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das für derartige Anlagen stets erforderliche Zugseil (1) als Signalleitung benutzt wird, und zwar in der Weise, daß es mit zwei verschiedenen Stromquellen (B, J) verbunden ist, von denen die eine (B) beim Ziehen des Seiles Signalapparate (W) in an sich bekannter Weise in Tätigkeit setzt, während die andere Stromquelle (J) einen an sich unschädlichen., dem Gefühlsinn aber wahrnehmbaren Strom erzeugt, welcher beim Berühren des Seiles nur so lange verspürt wird, bis die Signalgebung tatsächlich erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT251430D Active DE251430C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251430C true DE251430C (de)

Family

ID=509873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251430D Active DE251430C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11083504B2 (en) 2008-10-10 2021-08-10 Acumed Llc Bone fixation system with opposed mounting portions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11083504B2 (en) 2008-10-10 2021-08-10 Acumed Llc Bone fixation system with opposed mounting portions
US11911083B2 (en) 2008-10-10 2024-02-27 Acumed Llc Bone fixation system with opposed mounting portions

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE251430C (de)
DE1815540A1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken mittels Druckwellen
DE626818C (de) Einrichtung zum Schutz von Personen oder Tieren von gefahrbringenden elektrischen Stroemen
DE290397C (de)
DE39033C (de) Vorrichtung zum Signalisiren auf Eisenbahnzügen mittelst Inductionsströme ohne elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Wagen
DE265533C (de)
DE104080C (de)
DE176633C (de)
DE87320C (de)
DE79914C (de)
DE75606C (de) Elektromagnetisches Stromschlufswerk für elektrische Leitungen
DE118335C (de)
DE2154C (de) Neuerungen an der Verbindung von Zeichenempfangapparaten elektrischer Telegraphen mit Jangen Leitungen
DE193806C (de)
DE158695C (de)
DE268885C (de)
DE268421C (de)
DE131524C (de)
DE51202C (de) Vorrichtung an Telephon - Einrichtungen zur Beseitigung von Nebengeräuschen beim gleichzeitigen Telegraphiren
DE247290C (de)
DE49421C (de) Vorrichtung an Tastern zur Beförderung von Morseschriftzeichen mittelst Volta-Induktionsströme
DE289276C (de)
DE973966C (de) Fernmeldeanlage fuer an einer gemeinsamen Leitung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen liegende Stellen
DE762734C (de) Signalgeraet fuer die Verlegung ortsbeweglicher Fernmeldekabel
DE102013112300A1 (de) Eingangsschaltung zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung