DE973966C - Fernmeldeanlage fuer an einer gemeinsamen Leitung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen liegende Stellen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 4. AUGUST 1960

F 9829 VIII σ/21 a*

C. L. Lehner, Essen ist als Erfinder genannt worden

Essen-Kupferdreh

Es sind bereits Fernmeldeanlagen für an einer gemeinsamen Leitung in Schlagwetter- und explosionsgefährdeten Räumen liegende Stellen vorgeschlagen worden, bei welchen über die nicht geschützte Sprechleitung einer batterielosen, mit elektrodynamischen Sprechgeräten ausgerüsteten Fernsprechanlage dadurch Signale gesteuert werden, daß an der anrufenden Stelle eine Gleich- oder Wechselspannung in der Größenordnung der von elektrodynamischen Sprechgeräten unmittelbar erzeugten Spannungen mit einer Frequenz im Bereich von ο bis io Hz erzeugt wird, die an der oder den Empfangsstellen in einem nach den Schutzbestimmungen bemessenen Gerät verstärkt wird, um akustische oder optische Anzeiger zu betätigen.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieser Anordnungen. Gemäß der Erfindung wird das an den Empfangsstellen vorgesehene Gerät, welches die von einer Gleich- oder Wechselspannung in der Größenordnung der von elektrodynamischen Sprechgeräten unmittelbar erzeugten Spannungen mit einer Frequenz ""im Bereich von ο bis io Hz erzeugten Signalströme auswertet, zur gleichzeitigen Verwendung als elektrische Grubenlampe

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ausgebildet, deren Lichtquelle durch die Signale gesteuert wird. Die Ausbildung nach der Erfindung gestattet es, daß die Wartung des Gerätes leicht an einem nicht gefährdeten Ort durchgeführt werden kann, wie dies z. B. zum Auswechseln und zum Laden der Batterie erforderlich ist. Andererseits kann das Gerät an allen Stellen sowohl als Lichtquelle wie auch als Signalempfänger beliebig eingesetzt werden, wobei es lediglich an die Leitung ίο der Fernsprechanlage anzuschließen ist. Die Schaltmittel des Signal empfänger s werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie die Lichtquelle der Grubenlampe unter dem Einfluß des Signalstromes abschalten.

Es sind, zwar schon, S ignaleinrichitungen bekannt, bei denen normale Grubenlampen unter Verwendung eines Zugschalters durch mechanische Seile betätigt werden, jedoch gestatten solche Seilzüge keine beliebige Verlegung etwa über kurvenreiche Strecken und es können von ihnen nicht mehr als zwei Grubenlampen gleichzeitig betätigt werden»

Ferner gestatten sie nicht eine telefonische Verständigung über die S'ignalleitung und damit eine Entlastung der Signalmittel und die Möglichkeit, Nachrichten, komplizierten· Inhaltes durchzugeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche die grundsätzliche Anordnung einer Fernmeldeanlage nach, der Erfindung wiedergibt. An die Leitung 1, 2 sind,· in geeigneter Weise elektrodynamische Sprech- bzw. Hörgeräte 3, 4 angeschlossen. Diese gestatten eine fernmündliche Verständigung.

Zur Abgabe von Signalen auf die Leitung 1, 2 dient eine Spannungsquelle 6, die durch- einen Schalters getastet werden kann. Als Signalempfänger dient eine tragbare elektrische Grubenlampe 7, die in einem nach den Schlagwetterschutzbedingungen ausgebildeten Gehäuse 8 angeordnet ist. In das Gehäuse dieser Grubenlampe ist ein Signalempfänger 9 eingebaut, der in geeigneter Weise an die Leitung 1, 2 angeschlossen ist. Ein Kontakt 10 dieses Signalempfängers 9 liegt in dem Stromkreis der Lampe 11. welche in bekannter Weise a,us einer Spannungsquelle 12 gespeist wird. Wird in dem Signalgeber durch Schließen der Taste 5 die Spannungsquelle 6 an die Leitung 1, 2 angelegt, dann spricht der Signalempfänger 9 an und öffnet seinen Kontakt, so> daß der Stromkreis der Lampe 11 unterbrochen wird. Die Grubenlampe erlischt.

Schlagwetterschutzmaßnahmen für die Übertragung der Signale über die Leitung 1, 2 sind entbehrlich, da zur Signalgabe sehr kleine Spannungen verwendet werden, welche zwar zur Betätigung des hochempfindlichen Signalempfängers 9 ausreichen, jedoch bei Unterbrechung des Signalstromkreises keine zündfähigen Funken hervorrufen.

Die Grubenlampe 7 ist in. der Zeichnung nur schematisch so weit dargestellt, wie dies zur Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlich ist. Die üblichen an sich bekannten Einzelheiten, wie Ausschalter, Sicherungen, sind weggelassen, da dies für das Verständnis ohne Bedeutung ist. Ebenso ist es für die Erfindung nicht wesentlich, ob die Grubenlampe eine normale elektrische Glühlampe oder eine andere elektrisch betriebene Lichtquelle besitzt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Fernmeldeanlage für an einer gemeinsamen! Leitung in Schlagwetter- und explosionsgefährdleten Räumen liegende Stellen, bei „ welcher an der anrufenden Stelle zur Signalgabe eine Gleich- oder Wechselspannung in der Größenordnung der von. elektrodynamischen Sprechgeräten unmittelbar erzeugten Spannungen mit einer Frequenz im Bereich von o- bis io Hz erzeugt wird, die an der oder dien Empfangsstellen in einem nach den Schu.tzbestimmungen bemessenen Gerät verstärkt wird um akustische oder optische Anzeiger zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Empfangsstellen vorgesehene Gerät, welches die von einer Gleich- oder Wechselspannung in der Größenordnung der von elektrodynamischen Sprechgeräten, unmittelbar erzeugten Spannungen mit einer Frequenz von _go ο bis io Hz erzeugten Signalströme auswertet, zur gleichzeitigen Verwendung als elektrische Grubenlampe ausgebildet ist, deren Lichtquelle durch die Signalströme gesteuert wird.
2. 2. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsgerät aus einem Relais zur Aufnahme der schwachen Signalimpulse, gegebenenfalls einem weiteren Relais zur Schaltung größerer Leistung, einer Stromquelle und einem elektrisch betätigten Anzeiger besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 867 370.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © .609 617/363 8.56 (009 564/2 7.60)