DE969476C - Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosionsgefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben - Google Patents
Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosionsgefaehrdeten Betrieben, insbesondere BergbaubetriebenInfo
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- DE969476C DE969476C DEP9067D DEP0009067D DE969476C DE 969476 C DE969476 C DE 969476C DE P9067 D DEP9067 D DE P9067D DE P0009067 D DEP0009067 D DE P0009067D DE 969476 C DE969476 C DE 969476C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/22—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
- H02H7/226—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1958
p 9067 VIIIbJ2IC D
In explosionsgefährdeten Betrieben, insbesondere in Bergbaubetrieben, verwendet man für die
elektrischen Kabel und Leitungen Schutzschaltungen, die bei mechanischen Beschädigungen des Kabels
bzw. der Leitung diese sofort abschalten. Das Kabel bzw. die Leitung hat zu diesem Zweck außer
den zur Energieübertragung dienenden Hauptleitern ein Schutzleitersystem, das aus einem Schutzleiter
und einem Überwachungsleiter besteht. Schutz- und Überwachungsleiter umgeben mantelartig die
Hauptleiter. Oft ist· der Überwachungsleiter von einer leitenden, die Hauptleiter umgebenden Gummihülle
gebildet, in der die Schutzleiter isoliert eingebettet sind. Zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter
befindet sich eine kleine Wechselspannung. Tritt eine mechanische Beschädigung des
Kabels bzw. der Leitung auf, so entsteht zwischen Schutz- und Überwachungsleiter ein Stromschluß.
Durch diesen Stromschluß wird über ein Relais ein in den Hauptleitern liegendes Schaltschütz ausgeschaltet.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung dieser Schutzschaltung mit dem Ziel,
die Empfindlichkeit der Schutzschaltung bei ihrem Ansprechen wesentlich zu steigern. Es handelt sich
also um eine Schutzschaltung für Kabel und Leitungen in explosionsgefährdeten Betrieben, bei der
das Kabel bzw. die Leitung mit einem oder mehreren vom Hauptnetz isolierten, auf äußeren Fehler
ansprechenden Schutzleitern und Überwachungsleitern versehen ist, die unter kleiner Wechselspannung
stehen und bei Beschädigung des Kabels bzw.
»09' 525M7
der Leitung Stromschluß bekommen und der dann über die Schadenstelle fließende Strom das Abschalten
des Kabels bzw. der Leitung veranlaßt. Bei dieser Schutzschaltung liegen erfindungsgemäß in
dem Überwachungsstromkreis Gleichrichter in Graetzschaltung, über die ein Gleichstromrelais gespeist
wird, das ein in den Hauptleitern des Kabels bzw. der Leitung liegendes Schütz steuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An das Dreiphasennetz sind
die Hauptleiter R, S, T angeschlossen, die zur Energieübertragung zu dem Stromverbraucher V dienen.
Auf dem Teil der Länge der Hauptleiter, der memechanischen Beschädigungen ausgesetzt sein kann,
sind die Hauptleiter als Kabel ι besonderer Art verlegt. Dieses Kabel enthält außer den Hauptleitern
R, S, T ein Schutzleitersystem. Dieses Schutzleitersystem hat einen Überwachungsleiter 2 und einen
Schutzleiter 3. Schutz- und Überwachungsleiter bilden einen Mantel für die Hauptleiter R, S, T. Vorzugsweise
ist der Überwachungsleiter 2 von einer leitenden Gummihülle gebildet, in der isoliert die
Schutzleiter 3 angeordnet sind. Die Schutzleiter und Überwachungsleiter stehen unter einer kleinen
Wechselspannung (24 V), die von dem Transformator Tr geliefert wird. In Reihe mit dem Überwachungsleiter
liegen Gleichrichter4 (z.B. Trokkengleichrichter) in Graetzschaltung. An die Gleichrichter
4 ist gleichstromseitig ein Gleichstromrelais 5 angeschlossen, das den Stromkreis für ein in
den Hauptleitern R, Sj T liegendes Schaltschütz 6
steuert.
Die Zeichnung zeigt die Schaltung bei eingeschaltetem Stromverbraucher V. Solange das Kabel 1
unbeschädigt ist, fließt kein Strom durch das Schutzleitersystem 2, 3 und den Gleichrichter 4. Infolgedessen ist das Gleichstromrelais 5 unerregt. Da
durch das unerregte Gleichstromrelais der Steuerstromkreis für das Schaltschütz 6 eingeschaltet ist,
verharrt das Schaltschütz in der Einschaltstellung. Sobald eine mechanische Beschädigung des Kabels
auftritt, wird unter allen Umständen die Isolierung des Schutzleiters 3 gegenüber dem Überwachungsleiter 2 zerstört. Da zwischen Schutzleiter und
Überwachungsleiter Spannung herrscht, entsteht ein Stromschluß an der Schadenstelle. Infolge der
niedrigen Wechselspannung ist das Auftreten eines Schaltfunkens zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter
ausgeschlossen. Durch den Stromschluß erhält das Gleichstromrelais 5 über den Gleichrichter 4 eine Erregung und schaltet den
Stromkreis für das Schaltschütz ab, wodurch die Hauptleiter R, S, T unterbrochen werden.
Die Schutzschaltung gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß infolge der Verwendung eines
Gleichstromrelais die Empfindlichkeit der Schutzschaltung bei ihrem Ansprechen wesentlich gesteigert
ist. Schon bei den geringsten Beschädigungen des Kabels spricht das Gleichstromrelais an. Der
Trockengleichrichter gibt nicht nur die Möglichkeit, ein Gleichstromrelais in Verbindung mit dem an
Wechselspannung liegenden Schutzleitersystem zu verwenden, sondern hat auch den Vorzug, daß bei
intermittierendem Fehler die Feldenergie desGleichstromrelais
sich über den Trockengleichrichter ausgleicht. Der Ausgleich findet nicht über die Schadenstelle
im Kabel statt, so daß keine Schaltfunken entstehen, die zu Explosionen Anlaß geben könnten.
Die Schutzschaltung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für Bergwerke unter Tage, in
denen über bewegliche Leitungen Schrämmaschinen angeschlossen sind. An solchen Leitungen können
leicht Beschädigungen auftreten, die bei einer nicht völlig sicher wirkenden Schutzschaltung zu gefährlichen
Schlagwetterexplosionen führen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schutzschaltung für Kabel und Leitungen in explosionsgefährdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben, bei der das Kabel bzw. die Leitung mit einem oder mehreren vom Hauptnetz isolierten, auf äußere Fehler ansprechenden Schutzleitern und Überwachungsleitern versehen ist, die unter kleiner Wechselspannung stehen und bei Beschädigung des Kabels bzw. der Leitung Stromschluß bekommen und der dann über die Schadenstelle fließende Strom das Abschalten des Kabels bzw. der Leitung veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überwachungsstromkreis (2, Tr, 3) Gleichrichter (4) in Graetzschaltung angeordnet sind, über die ein Gleichstromrelais (5) gespeist wird, das ein in den Hauptleitern des Kabels bzw. der Leitung liegendes Sehütz steuert.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684960, 690187,britische Patentschrift Nr. 433 887; niederländische Patentschrift Nr. 56 032; Zeitschrift »Glückauf«, 1939, Nr. 7, S. 149 bisAEG-Druckscbrift 13 —1268 vom März 1940;Albert Palm, »Elektrische Meßgeräte und Meßeinrichtungen«, 1948, S. 23.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9067D DE969476C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosionsgefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9067D DE969476C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosionsgefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben |
DE1025145X | 1949-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969476C true DE969476C (de) | 1958-06-04 |
Family
ID=25989736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9067D Expired DE969476C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosionsgefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969476C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164566B (de) * | 1961-05-19 | 1964-03-05 | Siemens Ag | Verfahren zum Signalisieren von Wassereinbruchstellen in kunststoffummantelte Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL56032C (de) * | 1937-11-29 | 1900-01-01 | ||
GB433887A (en) * | 1934-03-26 | 1935-08-22 | Gen Electric Co Ltd | Improvements in electric protective systems |
DE684960C (de) * | 1938-08-12 | 1939-12-08 | Aeg | Schutzeinrichtung, die beim Reissen des Nulleiters anspricht |
DE690187C (de) * | 1938-01-14 | 1940-04-18 | Aeg | Steueranordnung fuer Umkehrschuetze |
DE741905C (de) * | 1942-04-28 | 1943-11-18 | Aeg | Einrichtung zum Fernschalten von ortsveraenderlichen Maschinen oder Apparaten |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP9067D patent/DE969476C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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