DE887370C - Schutzeinrichtung fuer ortsveraenderliche Stromverbraucher - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer ortsveraenderliche Stromverbraucher

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Publication number
DE887370C
DE887370C DEL9992A DEL0009992A DE887370C DE 887370 C DE887370 C DE 887370C DE L9992 A DEL9992 A DE L9992A DE L0009992 A DEL0009992 A DE L0009992A DE 887370 C DE887370 C DE 887370C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective
winding
relay
electricity consumers
portable electricity
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Expired
Application number
DEL9992A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dipl-Ing Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für ortsveränderliche Stromverbraucher In vielen Betrieben, vorwiegend in Betrieben unter Tage, wird verlangt, daß ortsveränderliche Stromverbraucher, z. B. bei Beschädigung des Zuleitungskabels, abgeschaltet werden. Zu diesem Zweck hat man als Zuleitungskabel besondere Gummischlauchleitungen entwickelt, die einen oder mehrere Schutzschirme aus Drahtgeflecht haben. Durch Verwendung von Schutzrelais, die an .diese Schutzschirme angeschlossen werden, hat man erreicht, daß der Stromverbraucher bei Beschädigung des Zuleitungskabels abgeschaltet wird.
  • Es läßt sich nun nicht vermeiden, daß die Schutzschirme gegen die Netzphasen eine verhältnismäßig hohe Kapazität haben. Dies hat zur Folge, daß beim Einschalten des Stromverbrauchers, insbesondere aber bei Erdschlüssen im Netz, in -den bzw. in die Schutzschirme kapazitive Ladeströme hineinfließen, die so hoch sein können, daß das Schutzrelais zum <lnsprechen gebracht und der Stromverbraucher abgeschaltet wird, ohne daß eine Beschädigung des Zuleitungskabels vorliegt. Hierdurch werden unerwünschte Betriebspausen verursacht.
  • Um diesen Übelstand zu vermeiden, verwendet die Erfindung als Schutzrelais ein in an sich bekannter Weise über Gleichrichter aus dem Netz erregtes Gleichstromrelais, das eineGleichstromerregerwicklung und eine mit einem Kondensator in Reihe liegende, ebenfalls an dem über einen Widerstand geerdeten Schutzschirm angeschlossene Hilfswicklung besitzt, deren Wicklungssinn,dem der Erregerwicklung entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Durch die beim Einschalten des Stromverbrauchers und bei einem Erdschluß im Netz auftretenden kapazitivenLadeströme, die mit annähernd gleicher Phasenverschiebung sowohl über die Erregerwicklung als auch über die Hilfswicklung fließen, werden zwar beide Wicklungen erregt, das Schutzrelais kommt aber trotzdem nicht zum Ansprechen, da diese beiden Wicklungen entgegengesetzten Wicklungssinn haben und sich infolgedessen die magnetischen Wirkungen beider Wicklungen aufheben. Bei Schluß des Schutzschirms mit einem geerdeten Metallteil fließt dagegen Gleichstrom nur über die Erregerwicklung des Relais, während die Hilfswicklung, da sie mit dem Kondensator in Reihe liegt, von dem Gleichstrom nicht durchflossen wird. Das Schutzrelais kommt also in diesem Fall zum Ansprechen.
  • In der Zeichnung ist das Stromlaufbild eines Ausführungsbeispiels der Schutzschaltung nach der Erfindung dargestellt.
  • Mit T f ist der einspeisende Transformator bezeichnet, von dem aus beim Einlegen des Trennschalters Ty und beim Schließen der Hauptkontakte Schi eines Schützes Sch die zu dem Stromverbraucher führenden Hauptleitungen R, S, T gespeist'werden. Diese Hauptleitungen sind mit den Steuerleitungen L1, L2, dem Schutzschirm SS und dem geerdeten Schutzleiter SL zu einem Kabel vereinigt. Die Hilfsleiter werden von einem Spannungswandler W eingespeist, an dessen Sekundärwicklung W2 über Gleichrichter G1, G2 der Schutzschirm SS angeschlossen ist. In dem Schutzleiter liegt das Schutzrelais mit seiner Gleichstromerregerwicklung SRi und der hierzu in Reihe mit einem Kondensator C parallel geschalteten Hilfswicklung SR2, deren Wicklungssinn entgegengesetzt gerichtet ist wie der der WicklungSRi. Über den Widerstand R1 ist der Schutzschirm SS mit dem geerdeten Schutzleiter SL verbunden. Die Steuerleitungen L1 und L2 werden von der Sekundärwicklung W1 des Spannungswandlers W eingespeist. Mit ER ist die Spule des Einschaltrelais ER bezeichnet. Der Sternpunkt des Transformators T f ist einerseits über die Durchschlagsicherung D-Si mit Erde und über den Widerstand R, mit dem Schutzleiter SL verbunden. Mit Bi ist der Kontakt des Bimetallaus-. lösers und mit Sk der Kontakt eines Schnellauslösers im Stromkreis der Primärwicklung des Spannungswandlers W bezeichnet.
  • Beim Einschalten des Trennschalters Tr wird der Spannungswandler W erregt. Die Sekundärwicklungen Wz' und W2 führen Spannung. Die Signallampe SZ leuchtet auf. Nach dem Schutzschirm SS, der eine verhältnismäßig große Kapazität hat, fließt über die Wicklungen SRi und SR, des Schutzrelais ein Aufladestrom, der rasch abklingt. Das Schutzrelais kann jedoch unter der Wirkung des Aufladestromes nicht ansprechen, da der Wicklungssinn der Arbeitswicklung SR, und der Hilfswicklung SR2 entgegengesetzt ist und sich somit die magnetischen Wirkungen beider Spulen aufheben.
  • Wird der Steuerknopf »Ein<, niedergedrückt, dann erhält das Einschaltrelais ER Strom und schaltet über seinen Kontakt ER, das Schütz Sch ein, das seinerseits den Selbsthaltekontakt Sch 2 und seine Hauptkontakte Schi schließt. Über den Kontakt Sch2 wird das Einschaltrelais ER in der Einschaltstellung festgehalten, auch wenn nach Loslassen des Steuerknopfes »Ein« dessen Kontakte unterbrochen sind. Soll der Stromverbraucher abgeschaltet werden; dann wird am Steuerknopf »Aus« der Stromkreis des Steuerrelais ER unterbrochen. Dieses fällt ab und unterbricht an seinem Kontakt ER, den Stromkreiis der Schützspule Sch, so daß das Schütz deu Stromverbraucher abschaltet.
  • Bei Überlastung öffnet -der Bimetallauslöser seinen Kontakt Bi und schaltet dadurch das Schütz' Scli direkt ab. Dieses schaltet wieder an seinem Kontakt Sch, das Einschaltrelais ER ab. Beim Auftreten eines Kurzschlusses in der Verbraucherzuleitung öffnet der Schnellauslöser den Kontakt Sk. Die Abschaltung des Stromverbrauchers erfolgt wie vor.
  • Bekommt der Schutzschirm SS bei Beschädigung mit einem geerdeten Metallteil Schluß, dann bildet sich folgender Stromkreis aus: oberes Ende der Wandlerwicklung W2, Gleichrichter Gi, Arbeitswicklung SR., Schutzschirm SS, geerdetes Metallteil, Erde, Schutzleiter SL, Mitte der Wandlerwicklung W2. Die Hilfswicklung SR2 bleibt stromlos, da über den Kondensator kein Gleichstrom fließen kann. Über die Arbeitswicklung SR, wird das Schutzrelais erregt. Es spricht an und öffnet an seinem Umschaltkontakt SR den Stromkreis des Einschaltrelais ER und der Signallampe L. Diese erlischt. Das Einschaltrelais ER fällt ab und schaltet durch Öffnen des Schaltkontaktes ERi das Schütz Sch ab. Gleichzeitig schließt das Schutzrelais an seinem Umschaltkontakt SR seinen eigenen Selbsthaltestromkreis, so daß es nach dem Ansprechen eingeschalteit bleibt.
  • Bekommt eine Netzphase R, S oder T in der nach dem Stromverbraucher abgehenden Leitung mit dem Schutzschirm Schluß, dann fließt der Wechselstrom von der Netzphase über die Wicklung SR, und über den Kondensator C und die Hilfswicklung SR2 und den Widerstand R2 nach dem Sternpunkt des einspeisenden Transformators T f. Der über die Arbeitsspule SR, abfließende Strom ist ein Strom, der der Phasenspannung nacheilt; denn die Wicklung SR, hat vorwiegend induktiven Widerstand.
  • Ist der Kondensator groß genug bemessen" dann fließt über die Hilfswicklung SR, ein Strom, welcher der Phasenspannung voreilt. Da die Wicklungen SR, und SR, entgegengesetzten Wicklungssinn haben, müssen sich die magnetischen Wirkungen der beiden Teilströme über die beiden Spulen SR, und SR2 addieren. Das Schutzrelais SR spricht also an, wenn eine Netzphase des abgehenden Kabels mit dem Schutzschirm Schluß bekommt.
  • Hat das Netz irgendwo vor dein Trennschalter Ty Erdschluß; dann fließt über die Arbeitswicklung in die Kapazität, die von den Netzphasen und dem Schutzschirm gebildet wird, ein kapazitiver Ladestrom. Über die Hilfswicklung SR2 fließt ebenfalls ein Ladestrom mit annähernd der gleichen Phasenverschiebung wie über die Arbeitswicklung SR,. Da diese beiden Wicklungen entgegengesetzten Wicklungssinn haben, müssen sich die magnetischen Wirkungen ,dieser beiden Ladeströme annähernd aufheben. Bei richtiger Bemessung der Wicklungen SR, und 5R2 kann also das Schutzrelais bei einem Erdschluß außerhalb des Verbraucherstromkreises nicht ansprechen.
  • Mittels des Prüfknopfes PR kann ein künstlicher Erdschluß des Schutzschirms hergestellt werden, so daß das Schutzrelais auf einwandfreies Arbeiten überprüft werden kann. Der Widerstand R1 ist ein Schutzwiderstand für die Gleichrichter und soll verhindern, daß die Gleichrichter durchschlagen, wenn im Netz bereits ein Erdschluß besteht und der Schutzschirm Berührung mit einer Phase des nach dem Stromverbraucher abgehenden Kabels erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung für ortsveränderliche Stromverbraucher, insbesondere für den Antriebsmotor von Arbeitsmaschinen, die mit dem Wechsel- oder Drehstromnetz über einen Schalter oder ein Schütz mittels eines einen geerdeten Schutzleiter, ein oder mehrere Steuerleitungen und einen oder mehrere die Hauptleitungein umgebende Schutzschirme enthaltenden Kabels verbumden sind und die mittels eines an den oder die Schutzschirme angeschlossenen und aus dem Netz über Gleichrichter gespeisten Schutzrelais bei Beschädigung des Kabels vom Netz abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrelais eine Gleichstromerregerwicklung und eine mit einem Kondensator in Reihe liegende, ebenfalls an den über einen Widerstand geerdeten Schutzschirm angeschlossene Hilfswicklung besitzt, deren Wicklungssinn dem der Erregerwicklung entgegengesetzt gerichtet ist.
DEL9992A 1951-09-04 1951-09-04 Schutzeinrichtung fuer ortsveraenderliche Stromverbraucher Expired DE887370C (de)

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