DE2513856A1 - Verfahren zur katalytischen hydrierenden entschwefelung von vanadium und nickel enthaltenden kohlenwasserstoffrueckstandsoelen ohne katalysatornachbeschickung - Google Patents
Verfahren zur katalytischen hydrierenden entschwefelung von vanadium und nickel enthaltenden kohlenwasserstoffrueckstandsoelen ohne katalysatornachbeschickungInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur kätalytisehen hydrierenden Entschwefelung von
Vanadium und Nickel enthaltenden Kohlenwasserstoffrückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung."
Priorität: 29. März 1974, Niederlande, Nr. 7404281
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytisehen hydrierenden
Entschwefelung von Vanadium und Nickel enthaltenden Kohlenwasserstoff
rückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung.
Solche Verfahren sind in der deutschen Offenlegungsschrift
22 52 332 und in der veröffentlichten niederländischen Patentanmeldung
7214047 beschrieben. Gemäß den vorgenannten Patentanmeldungen werden für diesen Zweck Katalysatoren verwendet, deren
Lebensdauer und mittlere Aktivität bei ihrer Verwendung- zur hydrierenden
Entschwefelung von Kohlenwasserstoffrückstandsölen in einem Standard-Katalysator-
509840/0840
/liegen,/
Prüfversuch über vorgeschriebenen Mindestwerten/ Diese Katalysatoren
weisen ein Gesamtporenvolumen oberhalb 0,30 ml/g auf, von
dem weniger als 10 Prozent in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 100 nm vorliegt, und außerdem einen solchen spezifischen
mittleren Porendurchmesser (p) und einen solchen spezifischen mittleren Teilchendurchmesser (d), daß der Quotient
p/(d)0'9 die Bedingung
3 χ ΙΟ"4 χ (P„ )2^p/(d)0'9 ^ 17 χ ΙΟ"4 χ (P„ )
erfüllt, in der P„ der angewendete Wasserstoffpartialdruck ist
a2
(p in nm, d in mm und P in bar). Zur Unterdrückung der Desak-
(p in nm, d in mm und P in bar). Zur Unterdrückung der Desak-
H2
tivierung des Katalysators und demgemäß zur Verlängerung seiner Lebensdauer wird in den vorgenannten Patentanmeldungen vorgeschlagen, vor der Entschwefelung eine Entmetallisierungsbehandlung des zu entschwefelnden Kohlenwasserstoffrückstandsöls durchzuführen. Die Entmetallisierungsbehandlung wird vorzugsweise in Gegenwart von Wasserstoff und eines Katalysators durchgeführt.
tivierung des Katalysators und demgemäß zur Verlängerung seiner Lebensdauer wird in den vorgenannten Patentanmeldungen vorgeschlagen, vor der Entschwefelung eine Entmetallisierungsbehandlung des zu entschwefelnden Kohlenwasserstoffrückstandsöls durchzuführen. Die Entmetallisierungsbehandlung wird vorzugsweise in Gegenwart von Wasserstoff und eines Katalysators durchgeführt.
Untersuchungen der Wirkung der katalytisehen hydrierenden Entmetallisierung
von Kohlenwasserstoffrückstandsölen auf die Lebensdauer
des gemäß den vorgenannten Patentanmeldungen für die hydrierende Entschwefelung von entmetallisierten ölen verwendeten
Katalysators haben zu überraschenden Ergebnissen geführt, die nachstehend erläutert werden. Die nachstehenden Erläuterungen
gehen auf Versuchswerte zurück.
Bei der hydrierenden Entschwefelung von drei Vanadium und Nickel
50984Ü/Q84Q
enthaltenden Kohlenwasserstoffrückstandsölen (öle 1, 2 und 3),
die durch Destillation erhalten worden sind und Metallgehalte von M-, M2 bzw. M3 (M. <M2<M3) aufweisen, unter gleichen Bedingungen
hinsichtlich des verwendeten Katalysators, der angewendeten Drücke, Höchsttemperaturen, Raumströmungsgeschwindigkeiten
und des angewendeten Gasdurchsatzes, gemäß den vorgenannten beiden Patentanmeldungen, zeigt der verwendete Katalysator eine Lebensdauer
von L1, L2 bzw. L3 (L.
> L2 > L-). In jedem Fall ist dabei das Produkt aus L und M praktisch konstant (L, χ M. =
1^ L2 χ M2 Sr. L3 χ M3) oder, in anderen Worten, die
Lebensdauer des Katalysators und der Metallgehalt der Zuspeisung
sind zueinander umgekehrt proportional. Die katalytische hydrie-
die rende Entmetallisierung der öle 2 und 3 bietet auch/Möglichkeit,
diese -Zuspeisungen mit dem gleichen Katalysator hydrierend zu entschwefeln, wobei man die Lebensdauer L, erhält. Es stellt sich
jedoch die Frage, bis zu welchem EntmetaHisierungsgrad die Zuspeisung
für diesen Zweck entmetallisiert werden muß. Wegen der vorgenannten umgekehrten Proportionalität ist zu erwarten, daß
die Entmetallisierung der öle 2 und 3 bis auf einen Metallgehalt von M1 zur erwünschten Verlängerung der Lebensdauer des Katalysators
führt. Tatsächlich führt die Entmetallisierung des Öls 2 bis auf einen Metallgehalt von M, (Gewichtsprozent an entferntem
M2 - M,
Metall V2 = -^ =— χ 100) und die Entmetallisierung des Öls
Metall V2 = -^ =— χ 100) und die Entmetallisierung des Öls
3 bis auf einen Metallgehalt M. (Gewichtsprozent an entferntem M3-M
Metall V1 = —π
χ 100) zu der Lebensdauer des Entschwefe-
3 M3
-lungskatalysators L2 1 bzw. L3' (L3 1>
L2 1 > L.). Offensichtlich
gilt die umgekehrte Proportionalität zwischen der Lebensdauer
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des Katalysators und dem Metallgehalt der Zuspeisung, wie sie vorstehend für die Entschwefelung von mittels Destillation erhaltenen
Rückständen aufgezeigt worden ist, nicht für die Entschwefelung dieser Rückstände nach teilweiser Entmetallisierung. Bei
öl 2 reicht eine Entmetallisierung bis zu einem Metallgehalt M-1
(M-*>M.) zur Verlängerung der Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators von Lj auf L, aus. Aus diesem Sachverhalt kann erwartet
werden, daß eine Entmetallisierung von öl 3, die wieder bis zu einem Metallgehalt bis M2' durchgeführt wird, ebenfalls
/Verlängerung der/
zu einer/Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators für diese Zuspeisung auf L1 ausreicht. Tatsächlich führt die Entmetallisierung des Öls 3 bis auf einen Metallgehalt M-1 zu einer Lebensdauer Lq" des Entschwefelungskatalysators (L3" ^Li)· Offensichtlich ist die Entmetallisierung noch zu weitgehend durchgeführt worden. Bei öl 3 reicht eine Entmetallisierung bis zu einem Metallgehalt M3' (M3'>M2·) zur Verlängerung der Lebensdauer des Katalysators von L3 auf L1 aus.
zu einer/Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators für diese Zuspeisung auf L1 ausreicht. Tatsächlich führt die Entmetallisierung des Öls 3 bis auf einen Metallgehalt M-1 zu einer Lebensdauer Lq" des Entschwefelungskatalysators (L3" ^Li)· Offensichtlich ist die Entmetallisierung noch zu weitgehend durchgeführt worden. Bei öl 3 reicht eine Entmetallisierung bis zu einem Metallgehalt M3' (M3'>M2·) zur Verlängerung der Lebensdauer des Katalysators von L3 auf L1 aus.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Erläuterungen können die nachstehenden Schlüsse hinsichtlich der katalytischen hydrierenden
Entmetallisierung von Kohlenwasserstoffrückstandsölen als Mittel zur Verlängerung der Lebensdauer eines in einem erfindungsgemäßen
Verfahren gemäß den vorgenannten Patentanmeldungen bei der hydrierenden Entschwefelung von entmetallisiertem
öl eingesetzten Katalysators gezogen werden. Zur Verlängerung der Lebensdauer solcher Katalysatoren hi-s auf einen bestimmten
Wert, gilt:
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1) daß eine erheblich geringere Entmetallisierung ausreicht,
als sie auf der Basis der angenommenen umgekehrten Proportio nalität zwischen dem Metallgehalt der Zuspeisung und der Le-
\gewesen wäre/
bensdauer des Katalysators zu erwarten^ V M1; M3 1^M1);
2) daß demgemäß aus einer Zuspeisung mit einem höheren Metallgehalt
eine größere Metallmenge entfernt werden muß (M3 - M3 1
- M2 1) ; und
3) daß demgemäß mit höherem Metallgehalt der Zuspeisung eine weniger tiefgehende Entmetallisierung ausreicht (M3 1>M2')·
Fortgesetzte Untersuchungen dieser Zusammenhänge haben eine Quantifizierung
der vorbeschriebenen qualitativen Schlußfolgerungen und die Formulierung einer Beziehung zwischen dem Metallgehalt
eines Kohlenwasserstoffrückstandsöls vor und nach der katalytischen hydrierenden Entmetallisierung und der Lebensdauer des in
einem Verfahren gemäß den vorgenannten beiden Patentanmeldungen zur hydrierenden Entschwefelung von Kohlenwasserstoffrückstandsölen
vor und nach der Entmetallisierung ermöglicht.Bei der Formulierung dieser Beziehung müssen die folgenden Bedingungen
erfüllt sein:
1.) Das Kohlenwasserstofföl weist vor der Entmetallisierung einen Metallgehalt (M1) von 25 bis 1500 Gewichts-ppm auf;
2.) Die Lebensdauer des für die Entschwefelung des entmetallisierten
Öls eingesetzten Entschwefelungskatalysators (L2) beträgt zwischen 2000 und 16000 Stunden;
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3.) Der Quotient aus den Metallgehalten des Kohlenwasserstofföls
nach und vor der Entmetallisierung (M2 bzw. M1) schwankt
von 0,75 bis 0,10; und
4.) das Produkt aus dem Metallgehalt des Kohlenwasserstofföls
vor der Entmetallisierung (M.) und der Lebensdauer des zur Entschwefelung des entmetallisierten Öls verwendeten Katalysators
(L2) schwankt zwischen 2 χ 10 und 3 χ 10 (Metallgehalte in Gewichts-ppm).
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Bedingungen 1.) bis 4.)
erhält man die nachstehende Beziehung zwischen dem Metallgehalt eines Kohlenwasserstoffrückstandsöls vor und nach der katalytischen
hydrierenden Entmetallisierung und der Lebensdauer des für die Entschwefelung des nicht entmetallisierten bzw. entmetallisierten
Öls eingesetzten Katalysators:
M2 = (1,05 - 0,20) χ M1 χ (L1ZL2)0'5
in der M1 und M2 die Metallgehalte des Kohlenwasserstofföls vor
und nach der Entmetallisierung und L1 und L2 die Lebensdauer
des Entschwefelungskatalysators bei der Entschwefelung des nicht entmetallisierten bzw. entmetallisierten Öls sind. Diese Beziehung
ermöglicht die Bestimmung des Entmetallisierungsgrades, bis zu dem das als Zuspeisung für das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß den vorgenannten Patentanmeldungen verwendete Kohlenwasserstoffrückstandsöl entmetallisiert werden muß, um die
Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators um eine bestimmte Anzahl von Stunden zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur katalytischen hydrierenden Entschwefelung von Vanadium und Nickel
enthaltenden Kohlenwasserstoffrückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung, bei dem ein Katalysator mit einem Gesamtporen-
yverwendet wird,/
volumen von mehr als 0,30 ml/g /von dem weniger als IO Prozent
in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 100 nm vorliegen und der einen solchen spezifischen mittleren Porendurchmesser (p)
und einen solchen spezifischen mittleren Teilchendurchmesser (d)
0 9 aufweist, daß der Quotient p/(d) ' die Bedingung 3 χ ΙΟ"4 χ (P„ ) 2^ p/ (d)0'9^-17 χ 10~4 χ (P11 ) 2
erfüllt, in der P„ der angewendete Wasserstoffpartialdruck ist
und bei dem zur Verlängerung der Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators vor der Entschwefelung eine katalytische hydrierende
Entmetallisierung der zu entschwefelnden Kohlenwasserstoffrückstandsöle durchgeführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
der Metallgehalt dieser öle von M1 auf M_ vermindert wird und
daß dabei der Entmetallisierungsgrad in Abhängigkeit von der erwünschten Verlängerung der Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators
gemäß der Beziehung
M2 « (1,05 - 0,20) χ M1 χ (L1A2)0'5
gewählt wird, in der L1 und L2 die Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators
bei der Entschwefelung des nicht entmetallisierten Öls mit dem Metallgehalt M1 bzw. des entmetallisierten
Öls mit dem Metallgehalt M2 darstellen,wobei der Katalysator die
nachstehenden weiteren Bedingungen erfüllt:
5 0 9 8 k 0 / 0 8 A 0
(1) 25 £: M1 — 1500;
(2) 2000^L2 ^ 16000;
(3) 0,10 Sm2ZM1S.0,75; und
(4) 2 χ 105^M1 χ L2^3 χ 10
( ρ in nm, d in mm, P„ in bar, L. und L2 in Stunden, M. und
in Gewichts-ppm).
Die Bestimmung der Werte ρ und d des Entschwefelungskatalysators
wird in den vorgenannten Patentanmeldungen DT-PA 22 52 332.6 und NL-PA 7214047 eingehend, beschrieben.
Die für die erfindungsgemäße Entschwefelung verwendeten Katalysatoren
weisen vorzugsweise ein Gesamtporenvolumen oberhalb 0,45
ml/g und eine Oberfläche oberhalb 50 m /g und insbesondere ober-
halb 100 m /g auf. Für die erfindungsgemäße Entschwefelung werden insbesondere Katalysatoren verwendet, die ein Gesamtporenvo-
\auf weisen,/
lumen oberhalb 0,45 ml/g/ von dem mindestens 0,4 ml/g in Poren mit einem Durchmesser von mindestens 0,7 ρ und höchstens 1,7 ρ vorliegt, und die außerdem eine scharfe Porendurchmesserverteilung aufweisen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
lumen oberhalb 0,45 ml/g/ von dem mindestens 0,4 ml/g in Poren mit einem Durchmesser von mindestens 0,7 ρ und höchstens 1,7 ρ vorliegt, und die außerdem eine scharfe Porendurchmesserverteilung aufweisen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) weniger als 20 Prozent des Gesamtporenvolumens in Poren mit
einem Durchmesser unterhalb 0,7 p, und
b) weniger als 20 Prozent des Gesamtporenvolumens in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 1,7 ρ
vorliegen.
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Die erfindungsgemäß für die Entschwefelung verwendeten Katalysatoren
enthalten vorzugsweise 0,5 bis 20 Gewichtsteile und insbesondere 0,5 bis 10 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und
2,5 bis 60 Gewichtsteile und vorzugsweise 2,5 bis 30 Gewichtsteile Molybdän und/oder Wolfram je 100 Gewichtsteile Trägermaterial.
Das Atomverhältnis von Nickel und/oder Kobalt einerseits zu Molybdän und/oder Wolfram andererseits dieser Katalysatoren kann
erheblich schwanken, beträgt jedoch vorzugsweise von 0,1 bis 5. Besonders für Entschwefelungskatalysatoren geeignete Metallkombinationen
sind Nickel/Wolfram, Nickel/Molybdän, Kobalt/Molybdän und Nickel/Kobalt/Molybdän. Die Metalle können auf den
Trägermaterialien in metallischer, oxydischer oder sulfidischer Form vorliegen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise
Entschwefelungskatalysatoren verwendet, welche die Metalle in ihrer sulfidischen Form auf dem Trägermaterial enthalten.
Außer den vorgenannten katalytisch aktiven Metallen können die erfindungsgemäßen Entschwefelungskatalysatoren noch andere katalytisch
aktive Metalle und Promotoren, wie Phosphor, Bor und Halogene, z.B. Fluor und Chlor, enthalten. Besonders für die
Entschwefelungskatalysatoren geeignete Trägermaterialien sind die Oxyde von Elementen der Gruppen II, III und IV des Periodischen
Systems der Elemente, wie Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd und Zirkoniuraoxyd oder Gemische der vorgenannten
Oxyde, wie Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Sliiciumdioxyd-Mägnesiumoxyd,
Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd und Siliciumdioxyd-Zir-
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koniumoxyd. Vorzugsweise werden Aluminiumoxyde oder Siliciumdioxyd-Aluminiuraoxyde
als Trägermaterial für die erfindungsgemäß
verwendeten Entschwefelungskatalysatoren verwendet.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Entschwefelungskatalysatoren
können durch Aufbringen der betreffenden Metalle auf ein Trägermaterial mit einem solchen spezifischen
mittleren Porendurchmesser hergestellt werden, daß man nach dem Aufbringen der Metalle auf das Trägermaterial einen Katalysator
erhält, der die erfindungsgemäßen Bedingungen entweder als solcher oder nach Erhöhung oder Verminderung des spezifischen Teilchendurchmessers
erfüllt. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Entschwefelungskatalysatoren werden vorzugsweise
durch ein-oder mehrstufiges Mischimprägnieren eines Trägermaterials
mit einer wässrigen, eine oder mehrere Nickel- und/oder Kobaltverbindungen und eine oder mehrere Molybdän- und/oder Wolframverbindungen
enthaltenden Lösung und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des dabei erhaltenen Gemischs hergestellt.
Hinsichtlich der Verfahren zur Beeinflussung der Porosität des Trägermaterials oder des Katalysators wie hinsichtlich der ausführlichen
Beschreibung der Herstellungswege für die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Entschwefelungskatalysatoren
wird auf die beiden vorgenannten Patentanmeldungen hingewiesen.
Die katalytische hydrierende Entschwefelung von Kohlenwasser-
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Stoffrückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung wird vorzugsweise
mittels Durchleiten des Kohlenwasserstofföls bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff
von unten nach oben, oben nach unten oder in radialer Richtung
durch einen oder mehrere senkrecht angeordnete, ein Katalysatorfestbett enthaltende Reaktoren durchgeführt. Das zu entschwefelnde Kohlenwasserstofföl kann vollständig oder teilweise mit
Wasserstoff gesättigt sein und im Reaktor kann neben der Kohlenwasserstoffphase und der Katalysatorphase eine Wasserstoff enthaltende Gasphase vorliegen.
durch einen oder mehrere senkrecht angeordnete, ein Katalysatorfestbett enthaltende Reaktoren durchgeführt. Das zu entschwefelnde Kohlenwasserstofföl kann vollständig oder teilweise mit
Wasserstoff gesättigt sein und im Reaktor kann neben der Kohlenwasserstoffphase und der Katalysatorphase eine Wasserstoff enthaltende Gasphase vorliegen.
Der spezifische mittlere Teilchendurchmesser des beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Katalysators beträgt üblicherweise 0,5 bis 2,5 mm und vorzugsweise 0,6 bis 2,0 mm. Sofern der
erfindungsgemäß zur Herstellung eines guten Katalysatorverhaltens bei gegebenen Werten ρ und P„ erforderliche Wert d zu klein ist,
H2
kann die Entschwefelung in Gegenwart von porösen Agglomeraten
kann die Entschwefelung in Gegenwart von porösen Agglomeraten
durchgeführt werden, die aus den kleinen Katalysatorteilchen auf die in den vorgenannten beiden Patentanmeldungen beschriebene
Weise hergestellt worden sind.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Kohlenwasserstoffrückstandsöl
zuerst katalytisch hydrierend entmetallisiert und dann
entschwefelt. Geeignete Entmetallisierungskatalysatoren enthalten ein oder mehrere hydrierungsaktive Metalle auf einem Trägermaterial. Die EntmetallLsierung von Kohlenwasserstoffrückstandsölen wird vorzugsweise durchgeführt, indem man das öl bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff
entschwefelt. Geeignete Entmetallisierungskatalysatoren enthalten ein oder mehrere hydrierungsaktive Metalle auf einem Trägermaterial. Die EntmetallLsierung von Kohlenwasserstoffrückstandsölen wird vorzugsweise durchgeführt, indem man das öl bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff
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von unten nach oben, oben nach unten oder in radialer Richtung,
durch einenoder mehrere senkrecht angeordnete, ein Katalysatorfestbett oder ein bewegliches Katalysatorbett enthaltende Reaktoren
leitet. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
des Entmetallisierungsverfahrens wird das Kohlenwasserstofföl durch ein senkrecht angeordnetes Katalysatorbett geleitet, in
\ frischer/ das während des Betriebs von Zeit zu Zeit/Katalysator von oben
zugespeist wird und von dessen Boden von Zeit zu Zeit verbrauchter Katalysator abgezogen wird (Entmetallisierung im Bunkerflußbetrieb)
. Bei einer anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform des Entmetallisierungsverfahrens werden mehrere, ein Katalysatorfestbett
enthaltende Reaktoren verwendet, die abwechselnd zur Entmetallisierung und zur Nachbeschickung mit Katalysator
verwendet werden, wobei während des Einsatzes eines oder mehrerer dieser Reaktoren für die Entmetallisierung/ die anderen Reaktoren
mit Katalysator nachbeschickt werden (Entmetallisierung im Festbett-Wechselbetrieb).
Erwünschtenfalls kann die Entmetallisierung auch mittels Suspendieren
des Katalysators in dem zu entmetallisierenden öl durchgeführt werden (Entmetallisierung im Schlammphasenbetrieb).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Entmetallisierung vorzugsweise
im Bunkerflußbetrieb oder im Festbett-Wechselbetrieb und die Entschwefelung in einem herkömmlichen Katalysatorfestbett
durchgeführt.
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Beim erfindungsgemäßen Entmetallisieren und Entschwefeln können erheblich schwankende Bedingungen angewendet werden. Sowohl die
Entmetallisierung, wie die Entschwefelung werden vorzugsweise bei Temperaturen von 300 bis 475 C, Wasserstoffpartialdrücken von 50
bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 25 Gewichtsteilen Zuspeisung je Volumteil Katalysator je Stunde und
Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 2000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt. Beide Verfahren werden
insbesondere bei Temperaturen von 350 bis 450 C, Wasserstoffpartialdrücken von 75 bis 2000 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten
von O,5 bis 10 Gewichtsteilen Zuspeisung je Volumteil Katalysator
je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 200 bis 1000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt.
Beispiele von Zuspeisungen, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet werden können, sind Rohöle und beim Destillieren von
Rohölen bei Atmosphärendruck oder vermindertem Druck erhaltene Rückstände. Beim Destillieren von beim thermischen oder katalytischen
Cracken von schweren Kohlenwasserstoffölen erhaltenen Produkten erhaltene Rückstände können ebenfalls erfindungsgemäß verarbeitet
werden.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Vier Vanadium und Nickel enthaltende Kohlenwasserstoffrückstandsöle
(öle 1 bis 4) werden ohne vorhergehende Entmetallisierung
509840/0840 ■
entschwefelt. Die Entschwefelung der öle wird mittels Durchleiten bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von
Wasserstoff von oben nach unten durch ein senkrecht angeordnetes Katalysatorfestbett mit dem Entschwefelungskatalysator
durchgeführt.
Der Entschwefelungskatalysator enthält 4,7 Gewichtsteile Kobalt und 11,4 Gewichtsteile Molybdän je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxydträgermaterial
und weist die nachstehenden Eigenschaften auf:
spezifischer mittlerer Porendurchmesser (p) : 14,1 tun
spezifischer mittlerer Teilchendurchmesser (d) : 1,5 mm Gesamtporenvolumen: 0,54 ml/g
spezifische Oberfläche (bestimmt mittels des B.E.T.-Verfah-
rens): 202 m /g
in Poren mit einem Durchmesser - 0,7 ρ und - 1,7 ρ vorliegendes Porenvolumen: 0,42 ml
Prozent des in Poren mit einem Durchmesser< O,7 ρ vorliegenden
Gesamtporenvolumens:16,7 Prozent
Prozent des in Poren mit einem Durchmesser>1,7 ρ
vorliegenden Gesamtporenvolumens: 5,6 Prozent und Prozent des in Poren mit einem Durchmesser
>100 nra vorliegenden Gesamtporenvolumens: 1,3 Prozent
Die Entmetallisierung der öle wird mittels Durchleiten bei erhöhten
Temperaturen und Drücken und in Gege^ wafcfc von Wa^sserstof i
von oben nach unten durch ein senkrecht angeordnetes, einen
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Entmetallisierungskatalysator enthaltendes Katalysatorfestbett
durchgeführt. Der Entmetallisierungskatalysator enthält 0,5 Gewichtsteile Nickel und 2,0 Gewichtsteile Vanadium je 100 Gewichtsteile
Siliciumdioxydträgermaterial.
Es werden die vier nachstehend beschriebenen Rückstandsöle verarbeitet:
öl 1 weist einen Gesamtgehalt an Vanadium plus Nickel von 0,02
Gewichtsprozent und einen Schwefelgehalt von 2,0 Gewichtsprozent auf und ist als Rückstand bei der Atmosphärendruckdestillation
eines karibisehen Rohöls erhalten worden.
öl 2
öl 2 weist einen Gesamtgehalt an Vanadium plus Nickel von 0,0393
Gewichtsprozent und einen Schwefelgehalt von 2,8 Gewichtsprozent auf und ist als Rückstand bei der Atmosphärendruckdestillation
eines karibischen Rohöls erhalten worden.
öl 3
öl 3 weist einen Gesamtgehalt an Vanadium plus Nickel von 0,0051
Gewichtsprozent und einen Schwefelgehalt von 4,0 Gewichtsprozent auf und ist als Rückstand bei der Atmosphärendruckdestillation
eines Mittelost-Rohöls erhalten worden.
öl 4 weist einen Gesamtgehalt an Vanadium plus Nickel von 0,01
Gewichtsprozent und einen Schwefelgehalt von 5,3 Gewichtsprozent
509840/0840
auf und ist als Rückstand bei der bei vermindertem Druck durchgeführten
Destillation eines bei der Atmosphärendruckdestillation eines Mittelost-Rohöls erhaltenen Rückstands erhalten worden.
In jedem der nachstehend beschriebenen Versuche wird eines der öle 1 bis 4 unter spezifischen Bedingungen bis auf einen bestimmten
Schwefelgehalt entschwefelt (Versuche A bis E), danach das
gleiche öl zuerst teilweise entmetallisiert und anschließend unter den gleichen Bedingungen bis auf den gleichen Schwefelgehalt
entschwefelt (Versuche I bis V). Die Ausgangstemperatur bei den Entschwefelungsversuchen wird so niedrig wie möglich gewählt, so
daß unter gegebenen Reaktionsbedingungen gerade noch ein Produkt mit dem erwünscht niedrigen Schwefelgehalt hergestellt wird.
Zur Herstellung eines Produkts mit einem konstanten Schwefelgehalt ist es erforderlich, die Temperatur im Verlauf des Versuchs allmählich
zu erhöhen. Die Entschwefelungsversuche werden zu dem Zeitpunkt abgebrochen, zu dem zur Herstellung eines Produkts mit
dem erwünschten Schwefelgehalt eine Temperatur oberhalb 420 C angewendet werden muß.
Die Entschwefelungsbedingungen und die Versuchsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
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öl Nr. 1 12233 4411
Metallgehalt des 0,0200 0,0200 0,0393 0,0393 0,0051 0,0051 0,0100 0,0100 0,0200 0,0200
Öls (M1), Gew.-%
en · ·
ο Schwefelgehalt des
<o Öls, Gew.-% 2,0 2,0 2,8 2,8 4,0 4,0 5,3 5,3 2,0 2,0
oo
Q Erwünschter Schwe-
^ felgehalt des
ο entschwefelten Pro-
oo dukts, Gew.-% 0,5 0,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,3 1,3 0,5 0,5 *.
° Entschwefelungsbedingungen
Ausgangstempera-
tür, °C 355 355 365 365 360 360 365 365 355 355
O Wässerstoffpar-
z tialdruck, bar 125 125 135 135 115 115 145 145 120 120
r" ro
— Raumströmungsge- iJ1
w schwindigkeit __*
S kg.kcp.Std.""1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 0,75 0,7fco
3 00
g Verhältnis von cn
Wasserstoff zu , CD
Zuspeisung Nl.kg 400 400 400 400 500 500 500 500 400 400
- 18 Fortsetzung der Tabelle
Versuch Nr. A
OO -C-O
Lebensdauer des Katalysators bei der Entschwefelung von nicht entmetallisiertem
öl, (L1), Std. 1500
Erwünschte Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators (L2), Std.
Zur Erzielung der erwünschten Lebensdauer des Katalysators (M2 1)erforderlicher
Restmetallgehalt der Zuspeisung
) ,Gew.-%
Zur Erzielung der erwünschten Lebensdauer des Katalysators (M2) erforderlicher
Restmetallgehalt der Zuspeisung (M2) β (1,05-0,20) XM1X
Gew.-%
Metallgehalt des Öls nach Teilentmetallisierung,(M2"^
4000
0,0075
,£0,0104 i? 0,0153
0,0120
700
2500
0,0110
•^0,0177 4:0,0260
0/0201
4100
8000
0,0026
^ 0,0031
<:'O,OO46
<:'O,OO46
0,0035
1000
1700
2000
0,0050
0,0060
0,0088
0,0088
0,0070
12500
0,0027
$: 0,0063
^0,0092
^0,0092
0,0065
-* CO OO cn
Versuch Nr.
Lebensdauer
(L1 2 ) des Entschwefelungskata
lysators bei Entschwefelung eines Öls, dessen Metallgehalt auf M"- herabgesetzt
worden ist, Std.
Lebensdauer (L") des Entschwefelungskatalysators bei
der Entschwefelung eines Öls, dessen Metallgehalt auf M"2
herabgesetzt worden ist (unter Berücksichtigung der Beziehung L1 .M1=L1' .M1' ),
Std. l l l ■*
4200
8100
2200
12600
2500
5974"
1429
5230
Die Versuche 1 bis 5 stellen erfindungsgemäße Versuche dar.
In diesen Versuchen wird die Entschwefelung ohne Katalysatornachbeschickung
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt, dessen
0 9
Quotient p/(d) ' die Bedingung
Quotient p/(d) ' die Bedingung
3 χ 1CT4 χ (P11 )2^.p/(d)0'9 ^.17 χ 10~4 χ (Px. ) 2
H2 - H2
erfüllt, der ein Gesamtporenvolumen oberhalb 0,30 ml/g aufweist,
- von dem weniger als 10 Prozent in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 100 nm vorliegen. Es wird ein Vanadium und Nickel enthaltendes
Kohlenwasserstoffruckstandsöl entschwefelt,das vorher
katalytisch auf den durch die Formel
.(1,05 - 0,20) χ M1 X (L1ZL2)0'5
gegebenen Metallgehalt entmetallisiert worden ist.
In den Versuchen 1 bis 5 werden auch die anderen erfindungsgemässen
Bedingungen hinsichtlich der Werte M1, L2, M2ZM1 und M1 χ L2
erfüllt.
Die Versuche A bis E stellen keine erfindungsgemäßen Versuche dar,
da bei ihnen eine vorher nicht katalytisch hydrierend entmetallisierte Zuspeisung entschwefelt wird. Diese Versuche A bis E beziehen
sich jedoch trotzdem auf das.vorliegende Verfahren, weil bei der Berechnung ihrer Werte M2 mittels der Formel
M2 = (1,05-0,20) χ M1 χ (L1ZL2)0'5 die in diesen Versuchen ge-
-fundenen Werte L1 verwendet werden.
509840/08A0
- 2A -
Es wird darauf hingewiesen, daß die Werte L., M2" und L3 1 in
den Tabellen mittels der vorbeschriebenen Entmetallisierungsund Entschwefelungsversuche bestimmt worden sind (im Gegensatz
zu den Werten M-/ M2 1 und L2"/ die aus den gegebenen Werten M.
und L2 errechnet worden sind>.
509840/0840
Claims (1)
- Patentansprüche1.. Verfahren zur katalytischen hydrierenden Entschwefelung von Vanadium und Nickel enthaltenden Kohlenwasserstoffrückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung, bei dem ein Katalysator{verwendet wird,/ mit einem Gesamtporenvolumen von mehr als 0,30 mT/gT/von dem weniger als 10 Prozent in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 100 nm vorliegen und der einen solchen spezifischen mittleren Porendurchmesser (p) und einen solchen spezifischen mittlerenO 9Teilchendurchmesser (d) aufweist, daß der Quotient p/d) ' dieBedingung3 χ ΙΟ"4 χ (P„ )2 ^p/(d)°'9^17 χ ΙΟ"4 χ (P„ )2 H2 H2erfüllt, in der Pn der angewendete Wasserstoffpartialdruck ist und bei dem zur Verlängerung der Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators vor der Entschwefelung eine katalytische hydrierende Entmetallisierung der zu entschwefelnden Kohlenwasserstoff rückstandsöle durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Metallgehalt dieser öle von M. auf M- vermindert wird und daß dabei der Entmetallisierungsgrad in Abhängigkeit von der erwünschten Verlängerung der Lebensdauer des Entschwefelungskaralysators gemäß der BeziehungM2 » (l,O5 - 0,20) χ M1 χ (L1ZL2)0'5gewählt wird, in d«r L1 und L2 die Lebensdauer des Entschwefelungskatalysators bei der Entschwefelung des nicht entmetallisierten Öls mit dem Metallgehalt M1 bzw. des entmetallisierten509840/0840Öls mit dem Metallgehalt M2 darstellen,wobei der Katalysator die nachstehenden weiteren Bedingungen erfüllt:(1) 25 X-M1 — 1500;(2) 20OO < L9 ^ 16OOO;(3) 0,10 ^M2ZM1 ^- 0,75; und(4) 2 χ 105^M1 χ L2-3 χ 106(p in nm, d in mm, P in bar, L1 und L0 in Stunden, M1 und M 'in Gewichts-ppm).2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entschwefelungskatalysator mit einem Gesamtporehvolumen oberhalb 0,45 ml/g verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß ein Entschwefelungskatalysator mit einer Oberfläche oberhalb2 250 m /g und vorzugsweise oberhalb 100 m /g verwendet wird..4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entschwefelungskatalysator mit einem Gesamtporenvolumen oberhalb 0,45 ml/g verwendet wird, von dem mindestens 0,4 ml/g in Poren mit einem Durchmesser von mindestens 0,7 ρ und höchstens 1,7 ρ vorliegen und der eine schärfe Porendurchmesserverteilung aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß(a) weni£er als 20 Prozent des gesamten Porenvolumens in Poren mit einem Durchmesser<0,7 p, und509840/0840(b) weniger als 20 Prozent des gesaraten Porenvolumens in Poren mit einem Durchmesser größer 1/7 ρvorliegen.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entschwefelungskatalysator verwendet wird, der 0,5 bis 20 Gewichtsteile und vorzugsweise 0,5 bis 10 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 2,5 bis 60 Gewichtsteile und vorzugsweise 2,5 bis 30 Gewichtsteile Molybdän und/oder Wolfram je100 Gewichtsteile Trägermaterial enthält.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entschwefelungskatalysator verwendet wird, der ein Atomverhältnis von Nickel und/oder Kobalt einerseits zu Molybdän und/oder Wolfram andererseits von 0,1 bis 5 aufweist.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entschwefelungskatalysator in sulfidischer Form verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltender Entschwefelungskatalysator verwendet wird.9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß ein mittels Hischifnpräynieren ex»e,s 'Prägcrtfiaterials in eineft1 oder mehreren Stufen mit einer wässrigen, eine oder mehrere509840/08 4 0Nickel- und/oder Kobaltverbindungen und eine oder mehrere Molybdän- und/oder Wolframverbindungen enthaltenden Lösung und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des Gemische hergestellter Entschwefelungskatalysator verwendet wird.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschwefelung mittels Durchleiten des entmetallisierten Öls bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff von unten nach oben, oben nach unten oder in ra-oder
dialer Richtung durch einen / mehrere senkrecht angeordnete,ein Katalysatorfestbett enthaltende Reaktoren durchgeführt wird.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entschwefelungskatalysator mit einem spezifischen mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 bis 2,5 mm und vorzugsweise von 0,6 bis 2,0 mm verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entmetallisierungskatalysator verwendet wird, der ein oder mehrere hydrierungsaktive Metalle auf einem Trägermaterial enthält.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmetallisierung mittels Durchleiten des Kohlenwasserstoffrückstandsöls bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserst-ci- von unten nach oi: ~-ben nach untenoder oder in radialer Richtung durch einen / mehrere senkrecht ange-509840/0840ordnete, ein Katalysatorfestbett oder ein bewegliches Katalysatorbett enthaltende Reaktoren durchgeführt wird.14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmetallisierung des Kohlenwasserstoffrückstandsöls im Bunkerflußbetrieb oder im Festbett-Wechselbetrieb und daß die Entschwefelung des entmetallisierten Öls in einem herkömmlichen Festbett durchgeführt wird.15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Entmetallisierung als auch die Entschwefelung bei Temperaturen von 300 bis 475°C und vorzugsweise 350 bis 45O°C, Wasserstoffpartialdrücken von 50 bis 250 bar und vorzugsweise 75 bis 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von O,l bis 25 und vorzugsweise von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen Zuspeisung je Volumenteil Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 2000 und vorzugsweise von 200 bis 1000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt werden.509840/0840
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Families Citing this family (2)
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NZ184200A (en) * | 1976-08-13 | 1979-11-01 | Mobil Oil Corp | Hydrometalation-desulfurization catalyst containing group vib and viii sulfide or oxide |
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---|---|---|---|---|
DE2252332A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Shell Int Research | Katalysator aus einem oder mehreren hydrierungsaktiven metallen auf einem traegermaterial, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
-
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-
1975
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- 1975-03-26 JP JP50035660A patent/JPS6027713B2/ja not_active Expired
- 1975-03-27 IT IT2176075A patent/IT1034659B/it active
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2252332A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Shell Int Research | Katalysator aus einem oder mehreren hydrierungsaktiven metallen auf einem traegermaterial, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
Also Published As
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JPS6027713B2 (ja) | 1985-07-01 |
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NL184479C (nl) | 1989-08-01 |
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