DE2513592A1 - Auftragsvorrichtung fuer leim auf werkstueckkanten - Google Patents
Auftragsvorrichtung fuer leim auf werkstueckkantenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05C1/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
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Description
- Auftragsvorrichtung für Leim auf Werkstückkanten.
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung für Leim auf Werkstückkanten, insbesondere bei Kantenanleimmaschinen, mit einem Leimbecken, einem in einem Gehäusekörper angeordneten Auftrags organ und mit einer Fördervorrichtung zur Förderung des Leims vom Leimbecken zum Auftragsorgan. Als Leim wird gewöhnlich Schmelzkleber verwendet, der im geheizten Leimbecken in einen flüssigen Zustand übergeführt und mittels einer Förderschnecke dem Auftragsorgan, wie z. B. der Auftragswalze oder der Auftragsdüse zugeführt wird. Das Werkstück, also z. B. eine Platte aus Holz oder holzähnlichem Werkstoff, dessen Kante mit einem Umleimer versehen werden soll, wird am Auftragsorgan vorbeigeführt, so daß vom Auf tragsorgan der Leim auf die Werkstiickkante übertragen wird. Ein Auftragen von Schmelzkleber auf die Kante eines Werkstücks wird auch angewendet, wenn diese Kante durch den aufgetragenen Schmelzkleber geschützt1d. h. versiegelt werden soll.
- Bei der Verwendung von Auftragswalzen und einem darüber angeordneten Leimbecken bleibt es nicht aus, daß der flüssige Schmelzkleber von der Auftragswalze abtropft, auf die darunterliegenden Teile der Kantenanleimmaschine gelangt und dort erstarrt. Er muß dann jedesmal beim Reinigen der Maschine umständlich entfernt werden oder beeinträchtigt im schlimmsten Fall die Funktion der Maschine.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung richtet sich daher auf eine Vorrichtung zur zwangsweisen Rückführung des überschüssigen Leims in das Leimbecken. Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß eine kraftbetriebene Rückl auf-Fördervorri cht ung vorgesehen ist, die den überschüssigen Leim vom AuStragsorgan zum Leimbecken zurückfördert.
- Außer der Vermeidung der obengenannten Nachteile besteht der Vorteil der Erfindung in einer dauernden und zwangsläufigen Umwälzung des Leims, wobei örtliche Verbrennungen und Verkohlungen des Leimes sicher vermieden werden.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den die Auftragswalze enthaltenden Gehäusekörper so abnehmbar am Leimbecken zu befestigen, daß er leicht gegen eine Auftragsdüse ausgetaucht werden kann. Damit lassen sich mit derselben Kantenanleimmaschine mit Auftragsdüse Massiv-Umleimer einwandfrei verarbeiten, während nach dem Austauschen der Auftragsdüse gegen den Gehäusekörper mit Auftrags walze das Versiegeln von Werkstiickkanten oder andere Verleimungsarbeiten ausführen, fiir die sich eine Auftragsrolle besser eignet. Die Kantenanleimmaschine ist damit vielseitiger verwendbar und hilft zur Rationalisierung des Betriebsablaufs.
- Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 Seitenansicht einer KantenænXeimmaschine mit Auftragsvorrichtung.
- Fig. 2 Teil einer Kantenanleimmaschine gemäß Fig. 1, von hinten.
- Fig. 3 Auftragsvorrichtung gemäß Erfindung von vorne, teilweise geschnitten, nach Linie III-III in Fig. 4 Fig. 4 Querschnitt durch die Auftragsvorrichtung nach Linie IV-IV in Fig. 3.
- Fig. 5 Seitenansicht der Auftragsvorrichtung mit Auftragsdüse.
- Fig. 1 und 2 zeigen die Kantenanleimmaschine mit der am Gestell 1 um eine Schwenkachse 2 schwenkbar gelagerten Auftragsvorrichtung 3, die ein Leimbecken 4leinen damit durch Schrauben befestigten Gehäusekörper 5 und eine im Gehäusekörper drehbar gelagerte Auftragswalze 6 aufweist. Eine Förderschnecke 7 fördert den flüssigen Schmelzkleber aus dem beheizten Leimbecken 4 zur Auftragswalze 6, sowohl Förderschnecke 7 als auch Auftragswalze 6 werden durch nicht dargestellte Elektromotoren über Kardanwellen 8 angetrieben. Eine nicht dargestellte Vorschubvorrichtung transportiert das plattenförmige Werkstück 9 ineins Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene an der Auftragswalze 6 vorbei, von der der Leim auf die Werkstückkante1/?iber tragen wird.
- Die Fig. 3 und 4 zeigen in vergrößertem Maßstab die Auftragsvorrichtung 3, deren Gehäusekörper 5 am Leimbecken 4 angeschraubt ist. In Gehäusekörper 5 ist eine Lagerbohrung 11, eine nach vorne offene Mulde 12 und ein zylindrischer Sammelbehälter 13 gleichachsig angeordnet. Ein mit Gehäusekörper 5 verschraubter Deckel 14 mit Lagerbohrung 15 verschließt den Sammelbehälter 13. Der im wesentlichen halbkreisförmige Querschnitt von Mulde 12 ist an einer Seite durch einen Kanal 16 erweitert, der über eine Verbindungsleitung 17 mit einer zur Lagerbohrung 11 gleichachsigen Zulaufbohrung 18 verbunden ist. Zulaufbohrung 18 steht über eine Zulaufleitung 19 mit der Fördervorrichtung 7 in Verbindung. Dabei weist die Zulaufleitung 19 einen Kegelsitz 20 auf1 gegen den das ebenfalls kegelige Ventiltveller 21 eines in einer Schraube 22 verschiebbar gelagerten Ventilkörpers 23 durch eine Druckfeder 24 federnd angedrückt wird, so daß der Leim beim Stillstand der Fördervorrichtung nicht aus dem Leimbecken ausfließen kann.
- Lagerbohrung 11 nimmt eine Lagerbüchse 25 auf, in der Achszapfen 26 von Auftragswalze 6 drehbar gelagert ist/wobei eine Stirnfläche 27 von Achszapfen 26 die Zulaufbohrung 18 stirnseitig abdeckt.
- Sammelbehälter 13 dient gleichzeitig zur Aufnahme einer mit der Auftragswalze 6 einstückig verbundenen Förderschnecke 28, deren Achszapfen 29 in Lagerbohrung 15 von Deckel 14 drehbar gelagert ist. Außerhalb von Deckel 14 ist Achszapfen 29 mit der Kardanwelle 8 gelenkig verbunden.
- Die Rückführung des Leims erfolgt über Rücklaufleitung 3o, in der ein Drehschieber 31 um 180 0 drehbar gelagert ist.
- Dieser verbindet in einer Entleerungsstellung die Rücklaufleitung 3o mit einer Ausflußöffnung 32. Rücklaufleitung 3o mündet in das Leimbecken 4.
- Der Gehäusekörper 5 weist im Bereich der Mulde 12 eine Auflagefläche 33 auf, an der eine Abstreifplatte 34 mit Schrauben 35 senkrecht zur Drechachse von Auftragswalze 6 einstellbar befestigt ist. Eine Abstreifkante 36 von Abstreifplatte 34 erstreckt sich längs der Mantelfläche von Auftragswalze 6 in einem solchen Abstand, daß ein Spalt 37 entsteht, durch den die Dicke des Leimfilms auf der Auftragswalze 6 bestimmt wird.
- Fig. 5 zeigt, wie zusammen mit dem Leimbecken 4 anstelle der Auftragsvorrichtung 3 mit Auftragswalze 6 eine Auftragsvorrichtung 38 mit Auftragsdüse 39 verwendet werden kann. Dieser bekannten Auftragsdüse wird der Leim über eine ZulaufLeitung 40 zugeführt und gelangt über Düsenbohrungen 41 auf das an der Auftragsdüse 39 vorbeibewegte Werkstück 9. Der iiberschüssige Leim gelangt über Rücklaufleitung 42 wieder in das Leimbecken 4. In diesem Falle übernimmt die Fördervorrichtung 7 für den Zulauf des Leims auch gleichzeitig die Förderung des Rücklaufs und sorgt so für eine zwangsläufige Umwälzung. Auch in diesem Fall kann das Leitungssystem 40, 41 über einen Drehschieber 31 durch eine Ausflußöffnung 32 entleert werden.
- Bei der Auftragsvorrichtung 3 mit Auftragswalze 6 übt der zufließende Leim auf die Stirnfläche 27 eine gewisse Kraft aus, der die von der Förderschnecke 28 herrührende Reaktionskraft entgegenwirkt. Dadurch ergibt sich für die Auftragswalze 6 und die damit verbundene Förderschnecke 28 eine hydrostatische Lagerung in Achsrichtung.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE===========================z= Auftragsvorrichtung für Leim auf Werkstückkanten, insbesondere bei Kantenanleimmaschinen, mit einem Leimbecken, einem in einem Gehäusekörper angeordneten Auftragsorgan und mit einer Fördervorrichtung zur Förderung des Leims vom Leimbecken zum Auftragsorgan, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß eine kraftbetriebene Rücklauf-Fördervorrichtung (13, 28) vorgesehen ist, die den überschüssigen Leim vom Auftragsorgan (6) zum Leimbecken (4) zurückfördert.
- 2) Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Auftragswalze ausgebildeten Auftragsorgan, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß unter der Auftragswalze (6) ein Sammelbehälter (13) für den überschüssigen Leim angeordnet ist.
- 3) Auftragsvorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Förderorgan (28) der Rücklauf-Fördervorrichtung (13, 28) mit der Auftragswalze (6) kraftschlüssig gekoppelt ist.
- 4) Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in dem zur Auftragswalze (6) gleichachsig angeordneten, zylindrischen Sammelbehälter (13) eine mit der Auftragswalze (6) verbundene Förderschnecke (28 drehbar gelagert ist.
- 5) Auftragsvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Zulaufleitung (19) für den Leim in einer zur Auftragswalze (6) gleichachsigen Zulaufbohrung (18) endet, die durch eine Stirnfläche (27) der Auftragswalze (6) abdeckbar ist
- 6) Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Zulaufleitung (19) ein federbelastetes Unterbrecherventil (23) angeordnet ist.
- 7) Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gehäusekörper (5) zur wahlweisen Verwendung einer Auftragsvorrichtung (3, 38) mit Auftragsdüse (39) oder mit Auftragswalze (6) abnehmbar mit dem Leimbecken (4) verbindbar ist.
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