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Anordnung an einem mobilen Codeleser Die Erfindung betrifft eine
Anordnung an einem mobilen Codeleser, insbesondere Etikettleser, mit einem Signalgeber
zum Signalisieren einer Leserfreigabe oder dergl. in Form eines über einen Zeitabschnitt
konstant gegebenen Signals in Abhängigkeit vom jeweiligen betriebszustand einer
programmgesteuerten elektronischen DatenverarDeitungsanlage, mit welcher der mobile
Codeleser über ein mehradriges, flexibles kabel in Verbindung steht.
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Line derartige Anordnung ist durch die D*-US 2 160 711 bekannt geworden.
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bei der bekannten Anordnung, die mit einem optischen Signalgeber (Glühlampe)
als Melder für einen für den Bediener des mobilen Codelesers bedeutungsvollen Zustand
ausgestattet ist, ist es besonders nachteilig, daß nur zwei unterschiedlichte Zustände
der Datenverarbeitungsanlage signalisiert werden können. Ist der Signalgeber aktiviert,
so kann mit dem Codeleser gearbeitet werden, d.h. die nachgeschaltete Anlage befindet
sich in einem BetrielJszustand, der die Lingabe von Daten über den Etikettleser
möglich macht. Ist der Signalgeber ausgescilaltet, so befindet sich die Anlage in
einer betriebsart, wie z.b. burchfunrullg einer Rechenoperation oder dergl., welche
die Aufnahme zusätzlicher Daten nicht erlaubt.
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Es ist mit dieser Anordnung jedoch nicht möglich festzustellen, ob
die eingegebenen Informationen auch richtig gelesen wurden bzw. ob die ricntig gelesenen
Informationen unverzüglich von der Anlage übernommen werden können oder nicht. Derzeit
eingesetzte mit mobilen lesen verkehrende
progrdlllnlgesteuerte
Datenverarbeitungs anlagei# sind zur Meldung derartiger Zustände imstande, jedoch
wird die jeweilige Meldung nicht zum angeschlossenen Etikettleser geleitet, sondern
sie wird über zugeordnete Signalgeber, die in der Regel in dem mit dem Codeleser
zusammenarbeitenden Datenplatz (Lingabeterminal) angeordnet sind, ausgegeben. Diese
Tatsache wirkt sich besonders dann nachteilig aus, wenn der mobile Leser zu Inventurzwecken
eingesetzt wird und die zu erfassenden Waren nicht wie üblich am Erfassungsplatz
(Terminal) vorbeigeführt werden, sondern der Codeleser über ein entsprechend verlängertes
Kabel bis an den Lagerplatz der Ware geführt wird und sich der Bediener des Lesers
nicht mehr im Sicht-oder flörbereich der in der Anlage installierten Signalgeber
bewegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angeführten
L4achteile die Anordnung zur Signalabgabe so zu steuern und auszubilden, daß ein
Arbeiten mit dem Codeleser ohne isachteile für die ßedienungsperson auch bei einem
außerhalb des Sicht-/Hörbereiches der Anlage liegenden Aktionsradius möglich ist,
wobei die Anzahl der zur Zustandsmeldung vorgesehenen Signalgeber möglichst klein
gehalten ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Mauptanspruch charakterisierte
Erfindung. In den Unteransprüchen sind dazu vorteilnafte Ausgestaltungen genannt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Darstellungen
in Verbindung mit der Beschreibung.
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Es zeigen: Fig. 1 ein elektronisches Datenverarbeitungssystem in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen mobilen Codeleser in Verbindung illit
einen im blockschaltbild gezeigten Datenendplatz des Datenverarbeitungssystems gemäß
Fig. 1, Fig. 3 eine Signalgeber-Steuereinrichtung.
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Die Fig. 1 zeigt einen z.B. mehreren bediener zugeordneten Datenendplatz
1 bekannter Bauart, der sowohl völlig autonom (Off-Line) als auch, wie dargestellt,
"On-Line" im Verbund mit anderen Geräten einer programmgesteuerten elektronischen
Datenverarbeitungsanlage arbeiten kamin. Dem Datenendplatz 1 ist ein mobiler Etikettleser
2 zugeordnet, der einen von IJand Detätigbaren optischen Lesestift 3 bekannter Bauart
und einen pultähnlien gestalteten über ein Verbindungskabel mit dem Lesestift 3
verbundenen flalter 4 zur Aufnahme des Lesestiftes 3 und abzutastender Unterlagen,
z etiketten oder dergl., mit im Strichcode registrierten Warendaten aufweist. Dem
Datenendplatz 1 ist ferner ein Terminal 5 zugeordnet, das mit einer Zehnertastatur
6, einer Bedienungsanzeige 9 zur optischen Kontrolle der manuellen Eingaben, einer
progranmierten Fülirungsanzeige lo und einer Bonausgabe 11 ausgestattet ist. Die
Lingdbe von Warendaten kann sowohl mittels des Lesestiftes 3 des optischen Codelesers
2 als auch durch die Zejinertastatur 6 in Verbindung mit den Funktionstasten 7 erfolgen.
Über ein mehradriges, flexibles Kabel 12, das je Bedarf ca. loo Meter lang sein
kann, wie es z.B. bei Bes tandsaufnahmen mittels Lesestift 3 oftmals nötig ist,
steht der Halter 4 des mobilen Codelesers 2 mit dem Terminal 5 in Verbindung. Das
Kabel 12 dient zur Übertragung von Steuersignalen vom Terminal 5 zur Etikettleseeinrichtung
2 und umgekehrt bei benutzung des Lesestiftes 3 als Dateneingabemittel. Ferner dient
dieses Kabel 12 als Versorgungsleitung für die an den Leser 2 bei dessen Benutzung
zu liefernde Speisespannung. Als Stromversorgerteil dient dabei das nicht dargestellte
Netzteil ues Terminals 5.
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kIstelle des Datenendplatzes 1 kann auch ein Datenendplatz 13 eingesetzt
werden, dem neben dem bereits erwähnten Codeleser 2 ein Bon-/journaldrucker 14,
z.B. zur numerischen Protokollierung einer Warenbestands aufnahme mit allen erforderlichen
Daten, wie Artikelnummer, Stückzahlen usw., zugeordnet ist. Ein oder mehrere derartiger
Datenendplätze 1 bzw. 13 sind mit einem Manager-Terminal 15 über Kabel 16 verbunden,
das als zentrale Informations- und Eingabestelle dient. Das Manager-Terminal 15
ist u.a. mit einer aC -num. Tastatur 17, einer Funktionstastatur 18, mehreren Steuertasten
19, einer Fullrungsanzeige 20 sowie einem Journaldrucker 21 ausgestattet.
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Das Manager-Terminal 15 dient zur Eingabe von Artikelnummer nebst
Artikelbezeichnung, des Wareneinsatzwertes, des Verkaufspreises sowie des Mehrwertsteuersatzes.
Über ein Kabel 22 ist das Manager-Terminal 15 mit einem Rechner 23 elektrisch verbunden,
der alle Lin- und Ausgabeeinrichtungen steuert, die Eingaben auf Plausibilität überprüft,
den Bedienungsablauf aller Datenendplätze 1, 13 .... steuert, sowie Druckformate
bildet und den Datentransport des ganzen Systems regelt und je nach Speicherkapazität
entsprechende Datenmengen abzuspeichern und zu verarbeiten vermag. Zweckmäßigerweise
ist der Rechner 23 mit einem Magnetbandgerät 24 oder dergl.
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über Leiter 25 verbunden, das zur Speicherung weiter zu verarbeitender
Daten dient.
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Das anfangs schon beschriebene Kabel 12 als elektrisches Verbindungsglied
zwischen dem mobilen, optischen Codeleser 2 und den Terminals 5 bzw. 14 dient u.a.
, wie erwähnt, zur Übertragung von Steuer- und Datensignalen in beiden Richtungen.
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Steuersignale, die in Richtung Halter 4 gehen und per-Programm erzeugt
werden, dienen der Meldung bestimmter Betriebszustände oder -arten des Datenverarbeitungssystems,
aus denen der Bediener des Codelesers 2 sein weiteres Vorgehen ableiten kann.
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Gemeldet wird z.b.: a) keine Etikettlesung möglich; Anlage befindet
sich in einer betriebsart, welche die Aufnahme von Daten nicht erlaubt, b) Etikettlesung
erfolgreich, aber nicilt zulässig, c) Etikettlesung zulässig, d) Etikettlesung erfolgreich
und zulässig, e) Etikettlesung fehlerhaft, f) Störung usw.
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Zur Meldung derartiger Zustände an den Bediener ist der Halter 4 des
Codelesers 2 neben einer Anzahl optischer Signalgeber 26, 27 verschiedener Farbe,
z.B. Glühlampen oder der1., mit einem akustischen Signalgeber 28 ausgestattet, der
abhängig von dem zu meldenden Zustand allein bzw, in Kombination mit mindestens
einem der optischen Signalgeber 26, 27 betatigbar ist, wobei eine Betätigung je
nach Heldungsinhalt intermittierend und/der stetig angezeigt wird. Gesteuert wird
dies durch eine den Signalgeberauswahlleitungen 12c, 12d, 12e des Kabels 12 vorgeschaltete
Steuereinrichtung 5?, die vorzugsweise zwecks Einsparung an Leitungen des Kabels
12 im Terminal 5 (Fig. 2) untergebracht ist.
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Auf Steuersignale, die von dem Codeleser 2 in Richtung Terminal 5
gehen, wie z.B. Warendaten verkörpernde von der Lesestiftoptik hergeleitete Signale
bzw. Steuersignale mit Funktionscharakter, z.B. zur Einleitung eines Storniervorganges
beim Betätigen einer am Lesestift 3 befindlichen nicht dargestellten Stornotaste,
soll hier nicht näher eingegangen werden, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht
wesentlich sind.
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Die Fig. 3 zeigt im einzelnen die progransllgesteuerte Steuereinrichtung
5' zur Erzeugung und Abgabe der Signale für den Etikettleser 2 in Verbindung mit
den von ihr zu steuernden Signalgebern 26 bis 28 im Halter 4. Der besseren Übersicht
halber ist der kabelmäßig mit dem Halter 4 in Verbindung stehende Lesestift 3 nient
dargestellt. Mit A bis C sind per Prograngn über das Terminal 5 (Fig. 1 und 2) anwählbar
Steuerleiter zur Auswahl der Signalgeber 26 bis 28 bezeichnet, die jeweils an eine
Und-Schaltung Ul, U2 bzw. U3 geführt sind.
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Ein ferner vorgesehener Leiter D, der ebenfalls per Programm bei bestimmten
Zustandsmeldungen mit anwalllbar und an eine Und-Nicht-Schaltung U4 geführt ist,
dient zur Einleitung einer intermittierenden Betätigung ein oder mehrerer Signalgeber
26 bis 28. Als Geber zur intermittierenden Betätigung der Signalgeber 26 bis 28
ist ein astabiler Multivibrator 29 mit einem Taktausgang 3o verwendet, welcher ebenfalls
eingangsseitig an die Und-Nicht-Schaltung U4 gelegt ist. Der mit 31 bezeicrlnete
Ausgang der Und icht-Scllaltung dient als zweiter Eingang für die Und-Schaltungen
Ul und U3. In dem hier gewählten Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung 5? (Fig.
3) ist bis auf den Signalgeber 26 jeder andere Signalgeber 27 bis 28 bei bedarf
intermittierend ansteuerbar. Der zweite Eingang der Und-Schaltung U2 ist deshalb
nicht an den Ausgang 31 der Und-Nicht-Schaltung U4 angescllaltet, sondern ist an
den Steuerleiter B gelegt.
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Von dem mehradrigen Kabel 12 sind gemäß Fig. 3 nur diejenigen Einzelleiter
gezeigt, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig sind. Die Leiter
12a und 12b dienen der Stromversorgung der im Halter 4 und im angeschlossenen hier
nicht gezeigten Lesestift 3 des Codelesers 2 befindlicilen elektrisehen Teile. Der
Leiter 12a führt positive Betriebsspannung +U und der Leiter 12b negative betriebsspannung
-U, die von dem nicht dargestellten Netzgerät des der Steuereinrichtung 5? vorgeschalteten
Terminals 5 geliefert wird. Mit 12c bis 12d sind die Signalgeberauswahlleitungen
bezeichnet, von
denen jede innerhalb des Halters 4 des mobilen Codelesers
2 (Fig. 1 und 2) über einen Widerstand Rl, R2 bzw. R3 basisseitig an einen Transistor
T1, T2 bzw. T3 (npn-Typ) geschaltet ist. Die Emitter der Transistoren Tl bis T3
sind gemeinsam an den negative Betriebsspannung -U führenden Leiter 12b gelegt,
wobei im Kollektorstromkreis von TI der akustische bignalgeber 28 und in den Kollektorstromkreisen
von T2 und T3 die beiden optischen Signalgeber 26, 27 angeordnet sind.
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Die noch freien Anschlüsse der Signalgeber 26 bis 28 stehen mit dem
positive Betriebsspannung +U führenden Leiter 12a in Verbindung.
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Die Durchschaltung einer einen bestimmten Betriebszustand bzw.
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eine bestimmte Betriebsart des Datenverarbeitungssystems kennzeichnende
Meldung auf die Signalgeber 26 bis 28, aus welcher der Lesestiftbediener sein weiteres
Vorgehen bei der Etikettabtastung ableiten kann, geht wie folgt vor sich: Ein erfolgreiches
Arbeiten mit der Etikettleseeinrichtung 2 setzt voraus, daß diese sich in Bereitschaft,
d.h. in Betrieb befindet. Dieser Zustand wird der Bedienungsperson über den optischen
Signalgeber 26 angezeigt. Hierzu wird kommend von dem zugeordneten Terminal 5 (Fig.
1 und 2) ein stetiges, positives Steuersignal (log "L") an den Steuerleiter B gelegt.
Alle übrigen Steuerleiter A, C und D bleiben log ~0".
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Die Und-Schaltung U2 gibt log "L" auf die Basis von T2 und läßt diesen
Transistor T2 durchsehalten. Verständlicherweise wirci dieses dem Steuerleiter ß
zugeführte Signal log "L" während des gesamten Betriebes mit der Etikettleseeinrichtung
2 aufrechternalten. Entsprechend wird mit den anderen Steuerleitern A, C, D verfahren.
Ein positives Steuersignal, das per Programm nur auf den Steuerleiter A gegeben
wird, schaltet nur den akustischen Signalgeber 28 ein, der daraufhin
ein
stetiges Signal abgibt, das dem Bediener der Leseeinrichtung 2, z.ß. an den Zustand
"etikettlesung erfolgreich und zulässig" meldet. Ein positives Signal log "L" auf
dem Steuerleiter A in Verbindung mit einem positiven Signal auf deiii Steuerleiter
D betätigt den akustischen Signalgeber 28 interntittierend. Ein intermittierend
gegebenes akustisches Signal bei nich-t eingeschaltetem Signalgeber 27 meldet dem
Bediener z.B. den Zustand ~Etikettlesung fehlerhaft" usw.
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Abhängig von dem jeweils zu meldenden Zustand wird per Programm die
richtige Auswahl der Steuerleiter A bis D getroffen, die eine bestimmte akustische
und/der optische Signalabgabe flervorruft. Es ist somit möglich, flir nur einem
Signalgeber, z.B. mit dem Signalgeber 27, drei verschiedene 8 Betriebszustande der
Anlage zu melden: Signalgeber 27 während einer Ltikettlesung unaktiv = Zustand 1.
Signalgeber 27 stetig aktiviert = Zustand 2. Signalgeber intermittierend aktiviert
= Zustand 3. Sollen mehr als drei verschiedene Zustände angezeigt werden, so kann
als Melder ein weiterer Signalgeber, z.B.
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uer Signalgeber 28 flinzugezogen werden. illit der hier gezeigten
Steuereinrichtung 5' könnten für diesen Fall sieben verschiedene Zustände gemeldet
werden.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht ausschließlich auf die hier
gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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ulstelle der festen nicht lösbaren Verbindung (Kabel 12) zwischen
dem mobilen Codeleser 2 und der Anlage (Terminal 5 bzw. 13) kann selbstverstdndlich
auch ein Kabel 12 verwendet werden, das beidseitig mit Steckern ausgerüstet ist.
Diese ltaßnahme bietet den Vorteil eines leichten und schnellen Austauschens des
Kabels gegen ein Kabel größerer L.3nge, wenn wie bei der schon erwähnten Bestandsaufnahme
z.B. der Aktionsradius des Codelesers 2 vergrößert werden muß. Ebenfalls ist es
möglich, für derartige Vorkommnisse gleich ein entsprechend langes Kabel 12 vorzusehen,
das auf einer Kabeltrommel vorzugsweise mit Aufrollautomatik aufgebracht ist, wobei
diese Kabeltrommel z.B. in einem Rollständer untergebracht
sein
kann, der gleichzeitig als Träger für den Halter 4 dienen könnte. Dies bringt zusätzlich
den Vorteil einer leichteren Handhabung des mobilen Codelesers 2 nlit sich.
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Zweckmußigerweise wäre für diesen Fall der Halter 4 des mobilen Etikettlesers
2 lösbar mit dem Rollständer verbunden.
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Ferner ist es möglich, den pultähnlich, gestalteten Halter 4 so auszurüsten,
daß dieser von der Bedienkraft nach Art eines Umhängegerätes bei der Etikettlesung
getragen werden kann.