DE251231C - - Google Patents

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DE251231C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H45/00Details of relays

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21#. GRUPPE
Quantitativ wirkendes Starkstromrelais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1911 ab.
Auf der bekannten Erscheinung, daß ein elektrischer Flammenbogen durch ein senkrecht zur Strombahn orientiertes Magnetfeld abgelenkt wird, beruht bereits eine Relaiskonstruktion, bei der ein in einem zylindrischen Gasraum übergehender Flammenbogen durch ein vom Linienstrom hervorgerufenes Magnetfeld so beeinflußt wird, daß der Ohmsche Widerstand des Flammenbogens und damit
ίο die Stromstärke des den Lokalstromkreis vorstellenden Lampenstromkreises verändert wird. Die vorliegende Bauart eines quantitativ wirkenden Starkstromrelais sieht gleichfalls einen elektrischen Flammenbogen vor, auf den ein vom Linienstrom erregtes, senkrecht zur Strombahn orientiertes Magnetfeld einwirkt. Aber im Gegensatz zu der erwähnten Bauart besteht hier mindestens eine der Bogenlampenelektroden aus mehreren isolierten Segmenten, so daß die Beeinflussung des Lokalstromkreises nicht durch eine Widerstandsänderung der Hauptstrombahn geschieht, sondern durch eine Umschaltung des Flammenbogens auf die verschiedenen Elektrodensegmente, wodurch eine Veränderung der Stromführung in den Zuleitungen zu diesen Elektroden Segmenten, welche den Ortsstromkreis vorstellen, hervorgerufen wird.
Das Prinzip dieses neuen Verfahrens ist aus der Fig. 1 zu erkennen. A ist eine Starkstromleitung, welche sich bei B und B' in die Strombahnen C und C verzweigt. Die Verzweigungsstelle bei B ist als Gasstrecke ausgebildet. Einer Elektrode D stehen unter sich dicht benachbart, aber elektrisch isoliert, die Segmente E und E' der Gegenelektrode gegenüber. Bei symmetrischer Anordnung und gleichem Widerstand in C und C teilt sich in dem in der Gasstrecke sich ausbildenden Flammenbogen der Strom / in zwei zunächst als gleich anzunehmende Teilströme J1 und J2. In dem Schwachstromkreis F fließt der durch einen Widerstand G veränderliche Linienstrom. Mit Hilfe der Spule H wird im Flammenbogen senkrecht zur Starkstrombahn und senkrecht zur Zeichnungsebene ein Magnetfeld erzeugt.
Je nach der Stärke und Richtung des Linienstromes i werden hierdurch die vorher gleichwertigen Elektrodensegmente E und E' in verschiedenem Grade zur Stromführung herangezogen. Bei einer Stromrichtung (J) von links nach rechts und einem Feld, dessen Kraftlinien von vorn nach hinten verlaufen, wird der Flammenbogen als beweglicher Leiter im Feld nach oben ausgebogen. Diese Ausbiegung erfolgt in um so stärkerem Grade, je kräftiger das Magnetfeld erregt wird.
Es wird also mit wachsender Stärke des Linienstromes der Strom J1 in C stärker, J2 in C schwächer.
Der Strom im Zweige C ist in diesem Falle als Lokalstrom zu betrachten. Da gleichzeitig der Strom in C in demselben Maße sinkt, kann der Betrag dieser Änderung gleichfalls nutzbringend wirksam gemacht werden. K und K' sind die Symbole für die im Lokälstromkreis ansprechenden Apparate,
Fig. 2 zeigt zur Erläuterung des vorhergehenden eine einfache Ausführungsform der Relaisanordnung.
Der bei L eintretende Linienschwachstrom durchfließt die Magnetspulen M und M', so daß der von N nach O und O' übergehende Flammenbogen je nach der jeweiligen Feldstärke mit einem mehr oder minder großen Basisquerschnitt auf den Elektrodensegmenten O und O' endet und das Verhältnis der Zweigströme in Q und Q' entsprechend geändert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Quantitativ wirkendes Starkstromrelais, bei welchem ein elektrischer Flammenbogen, der zwischen ruhenden oder bewegten Elektroden in einem Gase unter beliebigem Druck übergeht, durch ein vom Linienstrom erregtes, senkrecht zur Strombahn orientiertes Magnetfeld abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet^ daß mindestens eine der beiden Elektroden des Flammenbogens an zwei oder mehreren zweckmäßig gestalteten, voneinander elektrisch isolierten Segmenten besteht, derart, daß diese Segmente in zu den ablenkenden Linienstromstärken und Richtungen proportionalen Änderungsbeträgen zur Stromführung herangezogen werden, wodurch in den die Lokalstromleitungen darstellenden Zuleitungen zu den Elektrodensegmenten Stromänderungen auftreten, die den Änderungen des Linienstromes stetig proportional sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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