DE251134C

DE251134C -

Info

Publication number: DE251134C
Application number: DENDAT251134D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 251134 KLASSE 36 e. GRUPPE

HANS GROSSMANN in AARBURG, Schweiz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1911 ab.

° ° 14. Dezember 1900

auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom S.August 1910 anerkannt.

Es ist bereits bekannt, Flüssigkeiten dadurch zu erhitzen, daß man sie über einer Heizquelle in dünner Schicht durch kugel- oder halbkugelförmige Behälter führt und sie in diesen durch Leitflächen zwingt, einen möglichst langen, z. B. spiralförmig gewundenen Weg zurückzulegen.

Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, bei der die Flüssigkeit innerhalb eines flachen, kalottenähnlichen Behälters durch eine Leitfläche über den Behälterrand verteilt wird und von diesem gleichmäßig in radialer Richtung nach oben zu der gemeinsamen Austrittsstelle fließt.

Daraus ergibt sich der Vorteil, daß ein Ansetzen von Kesselstein an den Gefäßwandungen verhindert wird.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt und Grundriß, während Fig. 3 und 4 zwei Anwendungsweisen der Erfindung veranschaulichen.

Ein plattes Gefäß O von der Form einer hohlen Kugelkalotte besitzt ein Abflußrohr^, das am höchsten Punkt abzweigt.

Die untere Fläche dieses Gefäßes O ist die Heizfläche. Ein an der oberen Wand des Gefäßes angebrachter, in den Hohlraum einspringender Ring V zieht sich am Umfange ringsherum, ohne die untere Wand zu berühren. Innerhalb des durch V abgetrennten Ringraumes mündet ein Zuleitungsstutzen Z ein. Die durch ihn zufließende Flüssigkeit wird durch den Ring V über den Umfang verteilt, tritt unter Ring V hindurch und fließt gleichmäßig über die Heizfläche als dünne Schicht verteilt dem Abflußrohr A zu.

Der an den Zuleitungsstutzen Z angebrachte Hahn H, dessen Küken einen sich über Skala 5 bewegenden Zeiger X trägt, ermöglicht die Durchflußgeschwindigkeit und damit die Temperatur der zu erhitzenden Flüssigkeit zu regeln.

Fig. 3 zeigt die Anwendung der Vorrichtung an einer Kaffeemaschine. Das Gefäß O ist über einem Brenner B, und über dem Gefäß ist ein Kessel K angeordnet, der durch den Zuleitungsstutzen Z mit dem Gefäß O in Verbindung steht.

Am Ende des Ablaufrohres A ist ein Haken zum Einhängen eines Siebbehälters T für Kaffee o. dgl. angebracht.

Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in der Anwendung zur Erwärmung von Badewasser.

Claims

Der Zuleitungsstutzen Z ist an eine Druckwasserleitung angeschlossen. G ist eine Gaszuleitung, die in einen Brenner E ausmündet.

Der Zweiweghahn D stellt je nach seiner Stellung eine Verbindung mit dem Ausgußstutzen W für die Wanne oder mit der Brausezuleitung B her.

Pate ν τ-Α ν SPRU c H :
Flüssigkeitserhitzer mit einem dünnschichtigen, kalottenförmigen Heizkörper, dem die in der Mitte abfließende Flüssigkeit am Umfange zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Umfang ein Verteilungsring (V) angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.