DE2511336C3 - Verfahren und Einrichtung zur Durchführung eines Behandlungs- oder Herstellungsvorganges an mindestens einer der Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere zum Galvanisieren - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Durchführung eines Behandlungs- oder Herstellungsvorganges an mindestens einer der Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere zum GalvanisierenInfo
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- DE2511336C3 DE2511336C3 DE19752511336 DE2511336A DE2511336C3 DE 2511336 C3 DE2511336 C3 DE 2511336C3 DE 19752511336 DE19752511336 DE 19752511336 DE 2511336 A DE2511336 A DE 2511336A DE 2511336 C3 DE2511336 C3 DE 2511336C3
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zur Durchführung eines Behandlungsoder Herzstellungsvorganges an mindestens einer der
Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit,
insbesondere zum Galvanisieren, wobei eine mit einer konvex gekrümmten Zylinderfläche versehene Flüssigkeitszuführungseinrichtung im Bereich ihrer konvexen
Krümmung von dem Trägermaterial umschlungen und die Behandlungsflüssigkeit in diesem Bereich über in der
konvex gekrümmten Zylinderfläche ausmündende
Durchbrüche gegen das Trägermaterial getrieben wird und wobei schließlich das Trägermaterial durch
Fördermittel an der Flüssigkeilszuführungseinrichtung unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Längsspannung vorbeibewegt wird.
Eine aus der DE-OS 22 25 391 bekannte Einrichtung mit den vorstehend angegebenen Merkmalen ist so
ausgebildet, daß zwischen dem Trägermaterial und der Flüssigkeitszuführungseinrichtung eine Maske a.ngeord- so
net und zusammen mit dem Trägermaterial an der Flüssigkeitszuführungseinrichtung vorbeibewegt wird,
wobei die Maske und das Trägermaterial an einem radartigen Körper der Flüssigkeitszuführungseinrichtung anliegen und diesen radartigen Körper antreiben,
so daß kontinuierlich stets neue Längenstücke des Trägermaterials durch die im unteren Umfangsbereich
des radarartigen Körpers vorgesehene Behandlungszone wandern. Die bekannte Einrichtung ermöglicht
jedoch keine gleichmäßige Behandlung des Trägermaterials über seine gesamte, der Flüssigkeitszuführungseinrichtung zugewandte Oberfläche hin.
Bei Behandlungs- bzw. Herstellungsvorgängen der hier in Betracht kommenden Art, beispielsweise dem
anodischen Oxidieren der Oberflächen von Aluminium- &5
bändern, dem Säubern und Vorbereiten der Oberflächen von Bandmaterial durch Abätzen oder elektrochemisches Abtragen, dem Metallisieren oder Beschichten
von blattartigem oder bandartigem Trägermaterial aus Kunststoff oder aus Metall in einem Elektrolyten, der
elektrolytischen Herstellung von Folien oder Blechen und dergleichen, ist es für eine Gleichmäßigkeit der an
der Oberfläche des Trägermaterials durchzuführenden Prozesse wichtig, die Behandlungsflüssigkeit in kräftiger
Bewegung und Durchmischung zu halten, um eine Gleichmäßigkeit ihrer chemischen und/oder physikalischen Zusammensetzung und auch der Temperaturverteilung sicherzustellen.
Aus der DE-OS 20 45 787 ist es ferner bekannt, ein anodisch zu oxidierendes Aluminiumband gleichsam an
einem mit dem Elektrolyten gespeisten Wasserfall vorbeizuführen. Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß beträchtliche Elektrolytmengen umgewälzt werden müssen, daß der Grad der Benetzung der
Metallbandoberfläche durch den »Elektrolytwasserfall« nur schwierig konstant zu halten ist und daß eine
verhältnismäßig komplizierte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens notwendig ist.
Aus der DE-OS 22 34424 ist es s.,.;iießlich bekannt.
Bandmaterial durch vom Elektrolyten erfüllte Spalträume zwischen einer Auflageplatte und jeweils einer
Elektrode zu ziehen, wobei der Elektrolyt am Spaltende mittels einer saugglockenartigen Vorrichtung abgesaugt urtd am Spialtbeginn wieder zugeführt wird. Die
Einregulierung der bekannten Einrichtung bereitet Schwierigkeiten, da der Elektrolytumlauf von sehr
vielen Einflußgrößen abhängig ist und nicht beliebig geändert werden kann, wobei bedeutsam ist, daß bei
dieser Einrichtung;, ebenso wie bei der zuvor diskutierten Einrichtung der Elektrolytdruck nahe der zu
behandelnden Oberfläche des Trägermaterials nicht wesentlich über dem Umgebungsdruck liegt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren 'der eingangs angegebenen Art so
auszugestalten, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine hohe Gleichmäßigkeit des Ergebnisses der
Behandlungs- oder Herstellungsvorgänge übe.- die Oberfläche des Trägermaterial hin erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenraum der Flüssigkeitszuführungseinrichtung mit solchem Druck beaufschlagt wird, daß sich
zwischen dem Trägermaterial und der Flüssigkeitszuführungseinrichtung ein Flüssigkeitsfilm ausbildet, welcher das Trägermaterial und die Flüssigkeitszuführungseinrichtung außer Berührung hält.
Es zeigt sich, daß die Behandlungsflüssigkeit beim Austreiben durch die feinen Durchbrüche in Form von
Bohrungen oder Schlitzen oder durch Porositäten der Flüssigkeitszufühnungseinrichtung eine stark turbulente
Durchmischung erfährt, so daß der sich zwischen der konvexen Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrirhtip.'g einerseits und einer Fläche des umschlingenden
Trägermaterials andererseits bildende Flüssigkeitsfilm eine hohe Gleichmäßigkeit der chemischen und
physikalischen Eigenschaften aufweist. Eine Einrichtung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens arbeitet
außerdem sehr stabil, da einerseits die konvexe Krümmung des Bandmaterials im Bereiche der konvex
gekrümmten Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung zu einer sehr genauen Ausrichtung des
Bandmaterials mit Bezug auf die Querrichtung führt und andererseits Verformungen in der Längsrichtung,
welche ohne das Vorhandensein des genannten Flüssigkeitsfilms zu einem Anstreifen des Trägermaterials an der Flusiüigkeitszuführungseinrichtung führen
würden, durch ein teilweises Verlegen der Ausmündun-
gen der Durchbrüche einen Druckanstieg der Behändlungsfliissigkeil
in dem betreffenden Bereich bewirken, so daß dort erhöhte Kräfte das Trägermaterial von der
Flüssigkeitszuführungseinrichtiing wegzudrücken suchen.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß der im Inneren der Flüssigkeilszufühmngseinrichlung befindliche, mindestens
eine Sammelraum zur Beaufschlagung der Durchbrüche mit Behandlungsflüssigkeit und Auffangmittel
nahe den stirnseitigen Enden der konvex gekrümmten Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung
mit sehr geringem Volumen ausgestattet werden können, so daß die insgesamt notwendige
Behandlungsflüssigkeitsmenge zur Aufrechterhaltung des erwähnten Flüssigkeilsfilms sehr gering sein kann,
was zur Vergleichmäßigung der chemischen und physikalischen Eigenschaften der Behandlungsflüssigkeit
wünschenswert ist. Auch lassen sich Änderungen der Zusammensetzung der Behandlungsflüssigkeit wegen
des geringen, umlaufenden Volumens, rasch korrigieren und. trotz der geringen Flüssigkeitsmenge,
bereitet die Kühlung des Systems keine Schwierigkeiten, falls der betreffende Behandlungs- oder Herstellungsvorgang
Verlustwärme freisetzt.
Sind die Behandlungs- oder Herstellungsvorgänge bei der hier vorgeschlagenen Einrichtung elektrochemische
Vorgänge, bei denen eine Spannung zwischen dem Trägermaterial und einer Elektrode an oder nahe der
konvexen Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung wirksam ist, so erkennt man. daß mit
verhältnismäßig geringen Spannungen bereits hohe Feldstärken in dem praktisch nur Bruchteile eines
Millimeters messenden Flüssigkeitsfilm erzeugt werden können, wobei die elektrischen Gesamtverluste klein
gehalten werden, da sich nur geringe Elektrolytmengen zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem elektrischen
Feld aufhalten.
Im übrigen bilden zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen Gegenstand der anliegenden Ansprüche,
auf welche hier zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen wird.
i«-u-,. ι _:_j
elektrolytischen Behandlung bandartigen, flexiblei Trägermaterials, wobei eine beidseitige, gegebenenfall
unterschiedliche Behandlung vorgesehen ist und de Innenraum der Flüssigkeiiszuführungseinrichtung -".u
Vergleichmäßigung des Druckes unterteilt ist,
F i g. 6 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 5 von eine Einrichtung, bei der eine beidseitige Behandlung voi
bandartigem Trägermaterial in der Weise erfolgt, dal auf der der Flüssigkeitszuführungseinrichtung züge
kehrten Seite der Flüssigkeitsfilm ansteht, während dii jeweils andere Seite in eine Bchandlungsflüssigkci
anderer Art eintaucht,
Fig. 7 bis 9 verschiedene Ausführungsformen de Flüssigkeitszuführungseinrichtung in Gestalt eine
Trommel mit kreisförmigem Querschnitt und horizonta lcr Zylinderachse.
Fig. IO und 11 Schnitt-Teilansichten des jewciligci
stirnseitiEcn Abschlusses der Einrichtungen zur Flüssig
keitszuführung auf der jeweils vom Flüssigkeitsfiln abgelegenen Seile des Trägerbandes für F.inrichuingei
nach den F i g. 5 bzw. 6 und
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Flüssig
keitszuführungseinrichtung in Gestalt einer Tromme mit kreisförmigem Querschnitt und horizontaler Achs«
zur Behandlung von schmälerem und/oder besonder dünnem Bandmaterial.
Bevor auf die einzelnen Ausführungsformen in einzelnen eingegangen wird, sei hier noch angemerki
daß die an ihrer konvexen Z)linderfläche mil Durchbrü chen versehene Flüssigkeiiszuführungseinrichtung ir
einer Auffangwanne oder einem Auffangbehälter zu Vereinfachung des Aufbaus der Einrichtung im allge
meinen feststehend angeordnet ist, was auf die da; betreffende Trägermaterial oder Bandmaterial wirken
den, den Vorschub hemmenden Kräfte keinen Einflul hat. da das Bandmaterial über die zylindrisch!
Oberfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung prak tisch hinwegschwimmt. In bestimmten Fällen kann e:
jedoch zweckmäßig sein, die Flüssigkeitszuführungsein richtung als zylindrische, runde, in dem Auffangbehältei
oder der Auffangwanne drehbar gelagerte Tromme
bewußt offenbart, welche sich dem Fachmann aufgrund der in den Ansprüchen gewählten Rückbeziehungen
ergeben.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es stellen dar
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Einrichtung zur Behandlung
einer Oberfläche eines bandartigen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit.
F i g. 2 eine schematische, perspektivische, teilweise
im Schnitt gezeichnete Ansicht einer Einrichtung zur elektrochemischen Behandlung von bandartigem
Trägermaterial,
F i g. 3 eine ähnliche Einrichtung wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, jedoch bei vertikaler Lage der
Krümmungsachse der konvex gekrümmten Zyiinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung,
F i g. 4 eine Einrichtung zur elektrolytischen Herstellung bandartigen Metall-Folienmaterials unter Verwendung
eines endlosen, umlaufenden Trägerbandes, in einer vereinfachten, im Schnitt gezeichneten Seitenansicht,
F i g. 5 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht einer weiteren Einrichtung zur
Flüssigkeitsanschlüsse koaxial unter Verwendung derr Fachmann geläufiger Armaturen vorzusehen sind
Gegebenenfalls notwendige elektrische Anschluss« können über Schleifringe geführt werden. Eine solche
drehbare Ausführung der trommelartigen Flüssigkeits Zuführungseinrichtung kann zur Erzielung einer gleich
mäßigen Elektrodenabnützung oder zur Durchmi schung im Inneren der Zuführungseinrichtung vr>rgese
hener Körper oder Stoffe vorteilhaft sein.
Die Einrichtung nach Fig. 1 weist einen mit einerr Bodenablaß versehenen Auffangbehälter oder ein«
Auffangwanne 1 auf, in der ein eine konvex gekrümmtt Zylinderfläche 2 aufweisender Behälterkörper 3 se
befestigt und gehalten ist, daß die Krümmungsachse dei
Zylinderfläche im wesentlichen horizontal verläuft. Die konvex gekrümmte Zylinderfläche 2 des Behälterkörper
3 ist mit einer Vielzahl feiner Durchbrüche 4 versehen, welche den Innenraum 5 des Behälterkörpen
mit der zylindrischen Außenfläche 2 in Verbindung setzen. Der Innenraum 5 ist über eine Druckleitung f
durch eine Pumpe 7 mit Behandlungsflüssigkeii beaufschlagbar, weiche sich in der Auffangwanne odei
dem Auffangbehälter 1 sammelt und mittels der Pumpe 7 durch die feinen Durchbrüche 4 des Behälterkörpers 3
ausgetrieben werden kann.
Von einer Rolle 8 wird ein flexibles Trägerband 9 über
eine Führungswalze oder Führungsrolle 10 abgezogen und umschlingt in der aus F i g. I ersichllichen Weise die
konvex gekrümmte Zylinderfläche 2 des Behälter körpers 3, um dann über eine weitere Führungsrolle
oder Führungswalze M auf den Wickel 12 aufgewickelt zu werden.
Das Trägerband 9 ist von der konvexen Zylinderfläcii..
2 des Behälterkörpers 3 durch einen sehr schmalen Spalt gelrennt, welcher durch einen Flüssigkeilsfilm
der Behandlungsflüsslgkeit aufrechterhalten
wird, wobei der I'liissigkcilsfilm durch die Ourchbriiche
4 hindurch gespeist und unter Druck gehalten wird, während die Bchandlungsflüssigkeit an der vorderen
und hinteren Stirnseite hcrausflicBt und sich am Boden
des Auffangbehälter oder der Auffangwanne 1 sammelt.
Mit der Welle des Vorratshaspel für die Vorratsrolle
8 ist eine Hrcmse 13 verbunden. Mit den Achsen der
Laufrollen oder Rihriingswaizen iö und ii sind
Drehmelder oder llmdrehiings-Mcügerätc 14 bzw. 15
gekuppelt und an die Welle des Haspels 12 zum Aufrollen des ßandmatcnuls ist ein Antrieb If)
angeschlossen. Außerdem hat ein Druckmeßgerät 17 Verbindung mit dem Innenraum 5 des Behälterkörpers
3. Die Pumpe 7 wird mittels eines Antriebs 18 in Betrieb gesetzt. Die Bauteile 13 bis 18 haben Verbindung mit
einer Rcgcl-Stcuereinhcit 19, welche, wie für den
Fachmann ohne weiteres ersichtlich, bei konstant gehaltener l.ängsspannung des Bandmaterials 9 zwischen
den Rollen oder Walzen 10 und Il die PuHipcndrehzahl abhängig von dem Flüssigkeitsdruck
im Innenraum 5 des Behälterkörpers 3 oder bei konstant gehaltenem Druck im Innenraum des Behalterkörpers
die l.ängsspannung des ßandmatcrials 9 zwischen den Laufrollen 10 und 11 so einreguliert, daß an allen Stellen
des Zwischenraums zwischen dem Bandmaterial und der Zylinderflächc des Behälterkörpers der Flüssigkeitsfilm aufrechterhalten bleibt, so daß ein Streifen des
Bandmaterials an der Zylinderfläche vermieden wird.
Es hat sich aber gezeigt, daß durch Konstanthalten des Förderdrucks der Pumpe 7 und durch Konstanthalten
des Bandzuges in bestimmten Grenzen pin stabiler Betrieb ohne weiteres möglich ist. so daß ein mit
der Steuer- und Regeleinheit 19 verbundener Steuer- und Regelkreis auch entfallen kann.
Handelt es sich bei dem Trägerband 9 um ein Metallfolienband oder um ein Blechband oder ein
anderes Band aus elektrisch leitendem Werkstoff, so kann bei Durchführung eines elektrochemischen Behandlungsvorgangs
an einer der Oberflächen dieses Bandes die Stromzuführung über eine der Laufrollen
oder Walzen 10 bzw. 11 erfolgen, wie in F i g. 2 gezeigt
ist. Die jeweils andere Klemme einer Batterie 20 ist über eine Leitung 21 an den aus Leitermaterial gefertigten
Behälterkörper 3 gelegt, welcher, wie aus der Darstellung von Fig.2 zu entnehmen ist, nur in
demjenigen Bereich Durch-Brüche 4 aufweist, welcher von dem Trägerband 9 umschlungen ist, wodurch zu
große Druckverluste vermieden werden. Selbstverständlich ist es möglich, den Behälterkörper 3 nur
teilweise aus Leitermaterial zu fertigen und die aus Leiterwerkstoff bestehenden Teile über die Leitung 21
an die Gleichstromquelle 20 anzuschließen. Entsprechende Ausführungen des Behälterkörpers werden im
übrigen weiter unten an Hand der F i g. 7 bis 9 näher beschrieben.
Während der Behälterkörper 3 der Flüssigkeitszuführungseinrichtung
für die Behandlungsflüssigkeit oder den Elektrolyten bei der Ausführungsform nach Fig. 2
eine im wesentlichen horizontal orientierte Zylinderachse besitzt, verläuft die Zylinderachse des in F i g. 3
gezeigten Elehälterkörpers der Flüssigkeitszufüh-
< rungseinrichtung vertikal ebenso wie die Achsen der
Vorratsrolle 8 und des Aufwickel-Haspels 12. Der von dem Trägerband 9 umschlungene Bereich der konvexen,
zylindrischen Oberfläche des Behälterkörpers 3 ist mit Durchbrochen 4 in Form feiner Schlitze versehen. Die
lt, Auffangwanne oder der Auffangbehälter 1 kann die
Gestalt einer flachen Schüssel haben, wobei der Behälterkörper 3 der Flüssigkeitszufiihrungseinrichtung
in bestimmtem Abstand oberhalb des Bodens der Auffangwanne oder des Auffangbehälter 1 gehaltert
ι? und befestig! ist. Der Rand der Auffangwanne besitzt an
der Eintrittsstelle und der Austrittsstelle Schlitze 22 bzw. 23 für den Durchtritt des Trägerbandes 9.
Nachdem das in Umlauf befindliche Volumen der Benandiungsfiüssigkeii sehr gering isi, sieigt der
Flüssigkeitsspiegel keinesfalls bis in die Höhe der Einschnitte 22 und 23 an.
Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit auf. mit einer
Einrichtung der hier vorgeschlagenen Art kontinuierlich Meiallfolien oder Metallbänder herzustellen. Hierzu ist
2, das Trägerband 9 in Form eines endlosen Trägers über
die Laufrollen oder Führungswalzen 10, 11, 24 und 25
um den Behälter oder die Auffangwanne 1 herumgeführt,
wobei das Trägerband 9 von einem elastischen, flexiblen Kunststoffband oder aber von einem Metallband
gebildet sein kann, welches solcher Art ist, daß sich ein darauf elektrolytisch gebildeter Belag als Folie oder
Band in einer schematisch angegebenen Abnahmestation oder Übergabestation 26 abgetrennt werden
kann.
,5 Der Behälterkörper 3 besitzt eine Zugangsöffnung 27.
über welche ein auf dem Trägerband 9 abzulagerndes Material in Form von Körpern, Brocken oder in
Granulatform, wie in F i g. 4 bei 28 angedeutet, eingefüllt wird. Außer der Druckleitung 6 zur Zuführung des
Elektrolyten ist in den Inr.enraum 5 des Behälterkörpers 2 die Anschlußleitung 21 der Gleichspannungsquelle 20
eingeführt, wobei die Anschlußleitune 21 Verbindung mit einem Kontakt-Maschengitter 29 hat, das die
Verbindung zu dem Granulat 28 herstellt. Sind die Wände des Behälterkörpers 3 aus Isolierwerkstoff
hergestellt, so erstrecken sich die Feldlinien von den Materialkörnern 28 innerhalb des den Innenraum 5 des
Behälterkörpers 3 erfüllenden Elektrolyten durch die Durchbrüche 4 hindurch sowie über den bereits
mehrfach erwähnten Flüssigkeitsfilm zu der die jeweils andere Elektrodenfläche darstellenden Oberfläche des
Trägerbandes 9 bzw. des darauf bereits abgelagerten Metallbelages. Im übrigen entspreicht die Wirkungsweise
der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung. Ist das Trägerband 9 ein Kuns'.offband, so erfolgt die
Stromzuleitung von der von der Zuleitung 21 abliegenden Klemme der Spannungsquelle 20 aus auf der
Ausgangsseite der Einrichtung, während bei elektrisch leitfähigem Trägerband 9 die Stromzuleitung auch auf
der Einlaufseite vorgesehen sein kann. Es ist noch zu erwähnen, daß gemäß einer abgewandelten Form der
Einrichtung nach Fig.4 auf dem Trägerband 9 auch blattartige Materialabschnitte zur einseitigen Behandlung
festgeheftet und an der Flüssigkeitszuführungseinrichtung vorbeigefördert werden können.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft der in den F i g. 1,2
und 4 gezeigten Einrichtungen ist es, daß die nicht der konvex gekrümmten Zylinderfläche 2 des Behälterkör-
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pers 3 zugekehrte Oberfläche des Trägerbandes 9 mit der Behandlungsflüssigkeit im wesentlichen nicht in
Berührung kommt, derart, daß auf dieser Seite des Trägerbandes gegebenenfalls eine Behandlung mit einer
anderen Bchandlungsflüssigkeit oder eine Kühlung >
mittels Kühlflüssigkeit durchgeführt werden kann. Eine hierzu verwendbare Einrichtung ist in F i g. 5 gezeigt,
bei der ein bestimmter Umfangssektor der Außenseite des Trägerbandes 9 von einer schüsselartigen, die
Trägerbandfläche abdeckenden Flüssigkeitszuführungseinrichtung 30 abgedeckt ist, die an ihren axial vorderen
und hinteren Abschlußwänden nahe dem an das Trägerband 9 angrenzenden Rand und auch an den axial
verlaufenden Rändern Labyrinthdichtungen aufweist, wie sie in Fig. 10 abgebildet sind. Innerhalb der is
schüsselartigen Flüssigkeitsziiführungseinrichtung befinden
sich axial verlaufende Düsenrohre 31 mit Sprühdüsen, welche auf die Außenfläche des Trägerhnndes
9 hin gerichtet sind, wobei die Düsenrohre 31 an eine Behandlungsflüssigkeits-Zuleitung 32 angeschlossen
sind. Die schüsseiförmige Flüssigkeitszuführungseinrichtung 30 besitzt außerdem noch einen Bodenablaß
33, welcher an die Saugseite einer die Leitung 32 fördernden Pumpe angeschlossen ist. Auf diese Weise
läßt sich ein von dem bisher betrachteten Behandlungsflüssigkeitsumlauf getrennter Kreislauf für eine gesonderte
Behandlungsflüssigkeit erzeugen, welche auf die Außenseite des Trägerbandes 9 einwirkt.
Fig. 5 macht ein weiteres, bedeutsames Merkmal einer Ausführungsform der hier vorgeschlagenen
Einrichtung deutlich. Bei horizontaler Achse des Behälterkörpers 3 liegen die im Bereich der Umschlingung
der zylindrischen Außenfläche 2 angeordneten Durchbrüche 4 auf verschiedener Höhe, so daß die
einzelnen Behandlungsflüssigkeitsströme durch die Durchbrüche 4 den Flüssigkeitsfilm zwischen der
Behälterkörperaußenfläche und dem Trägerband 9 unterschiedlich mit Druck beaufschlagen. Um diese
Wirkung auszugleichen und einen Flüssigkeitsspalt im wesentlichen gleichbleibender Weite zwischen dem
Behälterkörper 3 und dem Trägerband 9 sicherzustellen, ist bei der Ausführungsfnrm nach Fig. 5 der Behälterkorpennnenraum
5 durch I rennwände 34 mehrfach unterteilt, wobei die auf diese Weise entstehenden
Teilräume, welche mit Durchbrüchen 4 in unterschiede chen Höhenbereichen in Verbindung stehen, jeweils
selektiv über Druckleitungen 6a, 6b usw., mit Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt werden können.
Während die Düsenrohre 3t die nach außen gekehrte Fläche des Trägerbandes 9 mit Behandlungsflüssigkeitsstrahlen
beaufschlagen, ist bei der Einrichtung gemäß F i g. 6 vorgesehen, die Außenseite des Trägerbandes in
ein bestimmtes Volumen einer von der durch die Durchbrüche 4 austretenden Behandlungsflüssigkeit
verschiedenen und davon getrennt gehaltenen Behändlungsflüssigkeit
einzutauchen. Zu diesem Zwecke ist innerhalb der mit einem Behandlungsflüssigkeitsablauf
33 versehenen Wanne 30 eine weitere Wanne 35 angeordnet, deren obere Öffnung der Gestalt des
Behälterkörpers 3 angepaßt und mit einer Behandlungsflüssigkeit-Zuleitung
36 versehen ist, welche die Auffangwanne oder den Auffangbehälter 1 und auch die
schüsseiförmige Wanne 30 durchdringt Aus dem Spalt zwischen dem Trägerband 9 und der Wanne 35
hervorquellende Behandlungsflüssigkeit wird von der Wanne 30 aufgefangen und über den Abiauf 33
abgeführt, so daß beim Anschalten einer Pumpe zwischen die Leitung 33 und 36 ein gesonderter
Behandlungsflihsigkcitskrcislauf erzeugt werden kann. Handelt es sich bei dem Trägerband 9 um eine Folie
oder ein Bandmaterial aus Leiterwerkstoff, so kann die Stromzuführung von der Spannungsquelle 20 aus zu
dem Bandmaterial 9 auch über das Flüssigkeitsvolumen innerhalb der Wanne 35 von der Rückseite des
Bandmaterials her erfolgen, was besonders bei sehr dünnen Trägermaterialien wünschenswert ist, welche
über ihren außerordentlich geringen Gesamtquerschnitt oft nicht genügend Leitermaterial für eine wirksame
Stromzuführung bieten.
Den Fig. 10 und 11 ist zu entnehmen, daß die
stirnseitigen Abschlußwände der Wannen 30 und 35 zweckmäßig von dem vorderen und hinteren stirnseitigen
Rand des Trägerbandes 9 so weit zurückstehen, daß die durch die Durchbriiche 4 tretende, den Flüssigkeilsfilm
zwischen dem Behälterkörper 3 und dem Trägerband 9 aufrecht erhaltende Flüssigkeit, wie bei 37
angedeutet, frei aus dem Spaltraum hervorquellen oder hervorspritzen kann und sich nicht mit der Behandlungsflüssigkeit
innerhalb der Wannen 30 bzw. 35 vermischt.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung eines Behälterkörpers 3 für eine Einrichtung gemäß F i g. 5. wobei wegen der
Blickrichtung von rückwiirts die Anschlüsse für die Behandlungsflüssigkcit sichtbar sind, welche jeweils
gesondert zu den einzelnen Sektorräumen im Inneren des Behälterkörpers 3 geführt sind.
Fig. 8 zeigt, in welcher Weise die elektrisch leitend
ausgebildete Mantelfläche des trommelartigen oder zylindrischen Behälterkörpers 3 in sektorartige, mit
Durchbrüchen versehene Elektrodenabschnitte 38, 39 usw. unterteilt werden kann, um an diese Elektrodenabschnitte
beispielsweise unterschiedliche Potentiale anlegen zu können oder um die Stromzuführung und die
Stromableitung von bzw. zu der Spannungsquelle an jeweils unterschiedliche Elektrodenabschnitte zu legen
und ausschließlich über den Behälterkörper 3 zu führen, wie in F i g. 8 schematisch angedeutet.
Fig. 9 schließlich zeigt einen Behälterkörper 3, dessen Mantelfläche in dem von dem Trägerband 9 zu
umschlingenden Bereich nicht mit Durchbrüchen, sondern mit porösen Bereichen versehen isi, wobei die
Stromzuführung über den Innenraum 5 des Behälterkörpers geführt sein kann, die zuvor bereits anhand von
F i g. 4 beschrieben worden ist.
Es sei noch bemerkt, daß bei den Einrichtungen nach den Fig. 5 und 6 die Benetzung der Rückseite des
Trägerbandes 9 mit einer Flüssigkeit nicht nur zum Zwecke der Durchführung einer Behandlung oder
Bearbeitung, sondern auch zum Zwecke der Kühlung erfolgen kann, wobei sich der bemerkenswerte Vorteil
einstellt, daß die Arbeitstemperatur für den Behandlungsvorgang oder Herstellungsvorgang auf der nach
innen gekehrten Seite des Trägerbandes 9 ohne nachteilige Folgen höher gewählt werden kann.
F i g. 12 zeigt, daß bei Behandlung von Bandmaterial,
welches schmäler ist als die trommelartige Flüssigkeitszuführungseinrichtung
3 diese von Abdeckstreifen oder Abdeckmanschetten 40 umgeben sein kann, welche die
Durchbräche oder Öffnungen der Flüssigkeitszuführungseinrichtung
im Randbereich abdecken, so daß nur in dem von dem Bandmaterial umschlungenen Teil der
Flüssigkeitszuführungseinrichtung die Durchbrüche frei
zur nach innen gekehrten Fläche des Bandmaterials ausmünden. Falls dieses Bandmateria! zur Faltenbildung
neigt, kann ein Anstreifen an der Außenfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung dadurch verhindert
werden, daß an dieser AuBenflärhe Abstandshaltemittel 41, etwa in Form eines spir<-lig aufgewundenen
Kunststoffadens oder Kunststoffdrahtes vorgesehen sind, welcher insbesondere bei elektrochemischen
Verfahren, bei denen zwischen dem Bandmaterial und s
der Oberfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung 3 eine Spannung angelegt ist, einen Kurzschluß aufgrund
einer solchen Faltenbildung verhindert.
Claims (20)
1. Verfahren zur Durchführung eines Behandlungs- oder Herstellungsvorganges an mindestens
einer der Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere zum Galvanisieren,
wobei eine mit einer konvex gekrümmten Zylinderfläche versehene Flüssigkeitszuführungseinrichtung
im Bereich ihrer konvexen Krümmung von dem m Trägermaterial umschlungen und die Behandlungsflüssigkeit in diesem Bereich über in der konvex
gekrümmten Zylinderfläche ausmündende Durchbrüche gegen das Trägermaterial getrieben wird und
wobei schließlich das Trägermaterial durch Förder- «5 mittel an der Flüssigkeitszuführungseinrichtung
unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Längsspannung vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Flüssigkeitszufühningseinrichtung mit solchem Druck be- ίο
aufschlagt wird, daß sich zwischen dem Trägermaterial und der Flüssigkeitszuführungseinrichtung ein
Flüssigkeitsfilm ausbildet, welcher das Trägermaterial und die Flüssigkeitszuführungseinrichtung außer
Berührung hält. *5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsspanruuig des Trägermaterial konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die, Längsspannung des Trägermate-
rials in bestimmtem Verhältnis zum geregelten oder
konstant gehaltenen Zuführungsdruck der Behandlungsflüssigkeit geregelt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche ! bis 3, mit einer M
Flüssigkeiiszuführungseinrichtung, deren vom Band
umschlungene, konvex gekrümmte Zylinderfläche mit Durchbrächen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuführungseinrichtung
(3) in dem vom Trägermaterial (9) umschlungenen Bereich eine Vielzahl feiner Durchbrüche (4 bzw.
Fig.9) aufweist, über welche die Behandlungsflüssigkeit von dem Innenraum (5) der Flüssigkeitszu
führungseinrichtung mit solchem Druck austreibbar ist, daß sich zwischen dem Trägermaterial und der
Flüssigkcitszuführungseinrichtung ein Flüssigkeitsfilm bildet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (9) ein endloses,
über Laufrollen(10,11,24,25)der Flüssigkeitszufüh- v>
rungseinrichtung (3) zugeführtes bzw. davon abgeführtes Trägerband ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Trägerband blattartige oder
folienartige Materialabschnitte auf der der konvexen Zylinderfläche (2) zugekehrten Seite befestigbar
und an der Flüssigkeitszuführungseinrichtung vorbeibewegbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial ein von einer <*>
Vorratsrolle (8) abgezogenes, an der Flüssigkeiiszuführungseinrichtung (3) vorbei zu einem Fertighaspel (12) laufendes Trägerband (9) ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband ein durch die *5
Behandlungsvorgänge mindestens einseitig Oberflächen zu behandelndes oder mit einem metallischen
Belag zu versehendes Metallblechband oder Metallfolienband IM.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung
eines elektrochemischen Prozesses in dem Spaltraum zwischen dem bandartigen Trägermaterial (9)
und der konvexen Zylinderfläche (2) der Flüssigkeitszuführungseinrichtung an oder nahe dieser
Zylinderfläche mindestens eine Elektrode (28, 29 bzw. 38, 39) angeordnet oder die Zylinderfläche (2)
selbst als Elektrode ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Zylinderfläche (2)
der Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3) mehrere, sekiorartige, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Elektrodenabschnitte (38,39) aufweist, welche
von den genannten Durchbrüchen (4) durchdrungen sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
gekennzeichnet durch mindestens eine nahe der Austrittsöffnung des Spaltes zwischen dem Trägermaterial (9) und der konvexen Zylinderfläche (2) der
Fiüssigkeitszuführungseinrichtung (3) angeordnete oder die Flüssigkeitszuführungseinrichtung mindestens teilweise umgebende Auffangvorrichtung (1)
für die Behandlungsflüssigkeit sowie durch einen von der Auffangvorrichtung ausmündenden Behandlungsflüssigkeitsablauf.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
gekennzeichnet durch eine konkav gekrümmte, sich zu der konvexen Zylinderfläche (2) bzw. zur
Rückseite des Trägermaterials (9) hin öffnende, mit einer Flüssigkeilszuleitung (32 bzw. 36) versehene
Behandlungskammer (30).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkav gekrümmte Behandlungskammer (30) mit Sprühdüsen (31) zum
Aufsprühen eines Kühlmittels oder einer Behandlungsflüssigkeit auf die Rückseite des Trägermaterials (9) versehen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkav gekrümmte Behandlungskammer (30) in ihrem Inneren eine
gesonderte, über einen Spalt von einem Umfangssektor der Rückseile des Trägermaterials (9)
getrennte Behandlungswanne (35) enthält, welche an eine Kühlflüssigkeitszuleilung oder Behandlungsflüssigkeitszuleitung (36) angeschlossen ist, wobei
der Flüssigkeitsüberlauf aus der Behandlungswanne (35) getrennt von dem übrigen Behandlungsflüssigkeilsumlauf in der konkav gekrümmten Behandlungskammer aufgefangen wird.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung des Trägermaterials (9) mehrere Behandlungskammern mit zugehörigen Sprühdüsen bzw. mit
gesonderten Behandlungswannen hintereinandergeschaltet und sektorartig um die konvexe Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3) angeordnet sind.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsachse der konvexen Zylinderfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3) im wesentlichen horizontal ist
und daß der Innenraum (S) der Flüssigkeitszuführungseinrichtung durch Trennwinde (34) in jeweils
gesondert mit BehandlungsflUssigkeit beaufschlagbare (6a,6tyTeilräume unterteilt ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3) von einem gegebenenfalls mit
Leiterbelägen versehenen Kunststoffbehälterkörper gebildet ist
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuführungseinrichtung einen kreiszylindrischen, drehbar
gelagerten und in Umdrehung versetzbaren Behälterkörper aufweist, dessen Flüssigkeitsanschlüsse
über koaxi&i angeordnete, drehbare Armaturen und dessen gegebenenfalls vorhandene elektrische Anschlüsse über Schleifringe verlaufen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Durchbrüche (4) der Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3)
durch Abdeckstreifen oder Abdeckmanschetten (40) abdeckbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Kurzschlüssen aufgrund von Faltenbildung des
Trägermaterials bei elektrochemischen Behandlungsvorgängen sich an der dem Trägermaterial
zugewandten Oberfläche der Flüssigkeitszuführungseinrichtung (3) Abstandshaltemittel (41), insbesondere in Gestalt eines spiralig aufgewundenen
Kunststoffdrahtes, befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511336 DE2511336C3 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Verfahren und Einrichtung zur Durchführung eines Behandlungs- oder Herstellungsvorganges an mindestens einer der Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere zum Galvanisieren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752511336 DE2511336C3 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Verfahren und Einrichtung zur Durchführung eines Behandlungs- oder Herstellungsvorganges an mindestens einer der Oberflächen eines bandartigen, flexiblen Trägermaterials unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere zum Galvanisieren |
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DE2511336A1 DE2511336A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2511336B2 DE2511336B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2511336C3 true DE2511336C3 (de) | 1980-04-10 |
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ID=5941453
Family Applications (1)
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DE4418278C1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-04-20 | Atotech Deutschland Gmbh | Elektrolytisches Verfahren zur Leiterplattenbehandlung in horizontalen Durchlaufanlagen |
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CN102485964A (zh) * | 2010-12-02 | 2012-06-06 | 加贺开发科技有限公司 | 具有张力控制机制的卷对卷电镀设备 |
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1975
- 1975-03-14 DE DE19752511336 patent/DE2511336C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2511336A1 (de) | 1976-09-16 |
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