DE2345323A1 - Vorrichtung zum elektroplattieren - Google Patents
Vorrichtung zum elektroplattierenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektroplattieren, bei der sich in der Abscheidungszone eine Anode, eine Kathode
und ein flüssiger Elektrolyt befinden, und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum Durchführen des in der
US-Patentschrift 3 619 384 offenbarten Verfahrens zum Elektroplattieren.
Aus Gründen der Vereinfachung wird dieses Verfahren nachfolgend als N-E-T I-Verfahren bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens beim Plattieren von Innen-
und/oder Außenflächen an Werkstücken zu schaffen, deren
gekrümmten oder profilierten Konfigurationen so ausgebildet sind, daß in einem beliebigen Punkt an der zu plattierenden
Oberfläche eine gerade linie von der einen zur anderen Seite dieser Oberfläche gezogen werden kann, die in einer einzigen
Ebene verläuft.
Typische Beispiele für derartige Werkstücke sind Zylinder oder ein Epitrochoid, wie z.B. das Gehäuseinnere der allgemein
unter d'er Bezeichnung "Wankelmotor" bekannten Dreh- oder Kreiskolben-Verbrennungskraftmaschine.
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Die vorerwähnte Patentschrift 3 619 384 sowie die US-Patentschriften
3 619 401, 3 619 383 und 3 619 400 werden als
die der Erfindung am nächsten kommenden Vorveröffentlichungen
betrachtet. Für "das durch die Vorrichtung nach der Erfindung
gelöste Problem wird in einer Anmeldung unter dem Titel "Vibratory Process" (Vibrations-Verfahren) eine weitere Lösung
vorgeschlagen. *
Beim N-E-T I-Verfahren wird eine Vielzahl von kleinen, harten
aktivierenden Teilchen, die in einem unveränderlichen gegenseitigen
Verhältnis an wenigstens der Oberfläche einer porösen, flexiblen und nachgiebigen Trägermatrix (Grundmasse) aufgenommen
sind, während der gesamten Abscheidungsdauer über die Oberfläche des sich bildenden galvanischen Niederschlages
bewegt. Durch die in sehr kurzen Zeitabständen sich wiederholenden Berührungen mit den Teilchen wird die Oberfläche
des Niederschlages mechanisch aktiviert, so daß sich eine drastische Erhöhung der Geschwindigkeit ergibt, mit der sich
Metall in einer guten, kohärenten Form an einer derartigen Oberfläche niederschlagen läßt. Das Verfahren läuft entweder
unterhalb des Elektrolytspiegels ab, oder die Plattierzone wird mit Elektrolyt überspült, der mit hoher Geschwindigkeit
zufließt, damit die notwendige Menge an Metallionen zur Verfügung steht.
In der vorerwähnten US-Patentschrift 3 619 401 wird eine Vor-'
richtung zum Durchführen dieses Verfahrens vorgeschlagen, während eine Vorrichtung speziell zum Plattieren von flachem
Bandmaterial in der ebenfalls schon erwähnten US-Patentschrift 3 619 383 offenbart ist. Diese beiden Vorrichtungen
dienen zum Durchführen des Verfahrens bei flachem Material, beispielsweise bei Bandmaterial oder schwach profilierten
Werkstücken, wie z.B. Walzen. Die vorerwähnte weitere Anmeldung unter dem Tital "Vibratory Process" schlägt sogenannte
"Profilräder" (shaped wheels) vor, als Beispiel für eine Möglichkeit, teilchentragendes Aktivatormaterial bei
zweidimensionalen Gebilden, wie z.B. Stoßfängern o.dgl. anzuwenden.
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Die der Erfindung gestellte Aufgabe ist mit einer Vorrichtung zum Behandeln zweidimensional gekrümmter Flächen gelöst, die
im wesentlichen aus zwei im Abstand voneinander angeordneten flexiblen Tragelementen besteht, welche in jedem beliebigen
Punkt ihrer Länge im wesentlichen parallel zueinander gehalten sind. Zwischen diesen flexiblen Tragelementen ist eine Anzahl
von aus zweckentsprechendem aktivierenden Material hergestellten Flächengebilden oder Lappen angeordnet, die über im
wesentlichen starre, sich zwischen den flexiblen Tragelementen erstreckende Querverbinder mit den.Tragelementen fest verbunden
sind. Wie in den bereits erwährfen Patentschriften beschrieben, sind derartige Aktivatormaterialien vorzugsweise poröse,
zusammendrückbar und nachgiebige Bahnen, die gewöhnlich aus Fasern gebildet sind, welche gegenüber den Plattierlösungen,
mit denen das Material in Berührung kommt, chemisch fest sind
und aneinander in Art eines Faservlieses verankert sind. Wie in den genannten Patentschriften beschrieben, sind gewebte,
nichtporöse Materialien verwendbar, werden jedoch nicht bevorzugt. An wenigstens der das Werkstück berührenden Oberfläche
dieser Bahnen ist eine Vielzahl von kleinen, harten aktivierenden Teilchen befestigt. Die-se Teilchen, gewöhnlich, jedoch
nicht notwendigerweise Schleifkorn, sind mit einem chemisch widerstandsfähigen Klebstoff im Abstand, voneinander verankert.
Die vorstehende Beschreibung dieser Materialien erscheint zwar als ausreichend, jedoch sei vollständigkeitshalber auf
die entsprechende Offenbarung in den vorerwähnten US-Patentschriften verwiesen. In diesen sind derartige Aktivatormaterialien
im allgemeinen in Form von Riemen, Scheiben, Rädern o.dgl beschrieben, die sich über die plattierte Oberfläche
hinweg bewegen lassen, oder in Gestalt ortsfest angeordneter Flächengebilde, über welche die zu plattierende
Oberfläche hinwojgeführt wird, wie in einer weiteren Anmeldung
unter dem Titel "Plattiervorrichtung" beschrieben. Wie bereits erwähnt, steht dieses Material hier in Form einer Vielzahl
gewöhnlich rechteckiger Flächengebilde zur Verfügung, die zwischen den parallelen, flexiblen und mit Zwischenabstand
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angeordneten Tragelementen eingesetzt und an diesen abgestützt sind. Diese Konstruktion wird in ein Plattiersystem dort eingeführt,
wo die Innen- oder Außenfläche eines zweidimensional gekrümmten Werkstückes plattiert werden soll. Teil der Vorrichtung
ist eine genau an die zu plattierenden Umrisse des Werkstückes angepaßte Andrückplatte, die in geringem Abstand
von diesen Umrissen des Y/erk Stückes angeordnet ist. Werkstück und Andrückplatte begrenzen die, Plattierzone. Die
Andrückplatte erfüllt gewöhnlich und vorzugsweise eine doppelte Aufgabe, nämlich auch als die inerte Anode des Systems.
In allen Fällen ist eine derartige Andrückplatte an ihrer gesamten Oberfläche in kurzen Abständen mit löchern versehen,
die ein ungehindertes Durchfließen des Elektrolyten gestatten. Ist die Andrückplatte aus Kunststoff o.dgl. hergestellt,
sind nahe ihrer durchlöcherten Aulßnflache Anoden angeordnet.
Die lappen oder ilächengebilde aus Aktivatormaterial sind in die vom Werkstück und der Andrückplatte begrenzte Plattierzone
eingesetzt, wobei sich die flexiblen Tragelemente außerhalb und beiderseits dieser Zone befinden. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird diese Anordnung der Tragelemente, bezogen auf
die Plattierzone, nachfolgend im allgemeinen als Anordnung "außerhalb" dieser Zone bezeichnet. Der Abstand zwischen den
Lappen aus Aktivatormaterial ist vorzugsweise so gewählt, daß, wenn die lappen sich in der Plattierzone eingeschlossen
befinden, das Ende eines Lappens sieh mit dem Anfang des nächsten überschneidet. Die außerhalb angeordneten Tragelemente
verlaufen zu den Umrissen der Plattierzone und zueinander parallel und weisen vorzugsweise und gewöhnlich die Gestalt
endloser Schleifen auf. Sie sind so antreibbar, daß sie die sich überdeckenden lappen durch die von der Werkstückoberfläche
und der an diese angepaßten Andrückplatte gebildete Plattierzone hindurchziehen. Wie sich aus den beigefügten
Zeichnungen erkennen läßt, können bei dieser Ausbildung der Vorrichtung ziemlich komplexe Profile ohne Schwiaigkeiten
behandelt werden. .V,
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer AusführungsbeOEpiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausbildungsform
der Tragelemente und der an diese angeschlossenen Querverbinder, bei der aus Gründen der Übersichtlichkeit
das Aktivatormaterial nicht gezeichnet ist,
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Pig. 1 bei angebrachten Aktivatorlappen,
Pig. 3 eine weitere Ausbildungsform des Tragelementes und des Querverbinders nach der Erfindung, wobei auch
hier aus Gründen der Übersichtlichkeit die Aktivatorlappen nicht gezeichnet sind,
Pig. 4 eine Stirnansicht eines in einen Plattierbadbehälter eingesetzten Werkstückes, an dem, wie in Pig. 5
mit weiteren Einzelheiten dargestellt, eine Innenfläche plattiert werden soll,
Pig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Pig. 4 durch ein profiliertes Werkstück, an dem mit der Vorrichtung
nach der Erfindung eine Innenfläche plattiert werden soll, und
Pig. 6 eine vereinfachte Darstellung des Plattiervorganges an einem Teil der Außenfläche eines rotierenden.
Zylinders unter Verwendung einer Vorrichtung nach der Erfindung.
In Pig. 1 bis 3 sind verschiedene Arten von Tragkonstruktionen
dargestellt, die als Bauteile der Vorrichtung nach der Erfindung verwendbar sind. Beim Beispiel entsprechend Pig. 1
weist eine Tragvorrichtung 10 zwei parallele, mit Zwischenabstand
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angeordnete flexible längsträger 11 auf, die beim gezeigten Beispiel Hohlrohrkörper aus Kunststoff sind. Diese Längsträger
sind untereinander durch Gruppen von Querverbindern verbunden, von denen jeder mit einem gebogenen Ende 13 in
Löcher in den Längsträgern 11 einsetzbar und dadurch gegen
ungewolltes Lösen von den Längsträgern gesichert ist. Über die Enden jeder Gruppe von Querverbindern 12 sind Federringe
14 geschoben, die die Querverbinder gegeneinander drängen, um die im Betrieb zwischen diesen aufgenommenen Flächengebilde
oder Lappen aus Aktivatormaterial sicher in Lage zu halten (Pig. 2).
•In Pig. 2 ist die Tragvorrichtung 10 aus Fig. 1 mit an den
Querverbindern 12 aufgenommenen Aktivatorlappen 15 gezeichnet.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen, ist jeder Aktivatorlappen zwischen die Stifte oder Querverbinder 12 einer Gruppe so
eingeführt, daß ein im Betrieb mit dem Werkstück in Berührung kommendes oberes Ende 18 des Aktivatorlappens 15 den nächsten
Aktivatorlappen 15 übderdeckt oder im wesentlichen überschneidet,
so daß sich eine im wesentlichen durchgehende Pläche aus Aktivatormaterial ergibt. Diese Enden können bei
Bedarf keilförmig ausgeführt sein, um eine gleichmäßigere Anlage zu erzielen, jedoch ist eine derartige Verjüngung
aufgrund der Nachgiebigkeit des Aktivatormaterials 16 im
allgemeinen nicht erforderlich. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß wenigstens an der Außenfläche jedes Lappens 15
mit einem (nicht gezeichneten) Klebstoff eine Vielzahl von kleinen, harten, mit Zwischenabstand angeordneten aktivierenden
Teilchen befestigt ist. Im Betrieb werden alle aktivierenden Elemente, wie durch Pfeil angedeutet, in
Richtung des geschlossenen Endes jedes Lappens bewegt.
Pig. 3 zeigt eine schematisierte Darstellung einer leicht
abgewandelten Ausbildungsform der Tragvorrichtung. Als
parallele Tragelemente (Längsträger) dienen bei diesem Beispiel zwei flache, flexible Bänder 30 aus Kunststoff. In
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jedem der Bänder ist eine durchgehende Eeihe von Durchbrüchen
31 ausgebildet, die mit Mitnehmer zähnen einer (nicht
gezeichneten) Antriebsvorrichtung zusammenwirken. Als Querverbinder 32 dient bei diesem Beispiel ein einzelner Stift
(Stange) 33» der zur Aufnahme jeweils eines Lappens einen
ausgesparten Mittelteil 34 aufweist, durch den der lappen einfuhrbar ist. Jedes Ende der Stange 33 w.eist eine Ausnehmung
oder Kerbe 35 auf, mit der die Stange 33 die flachen Tragelemente
30 übergreift. Die geteilten Enden der Stange 33 sind mit jeweils einem Niet 36 an den Tragelementen 30
befestigt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Vorrichtung nach der Erfindung,
die zum Plattieren der Innenflächen in der Verbrennungskammer einer Dreh- oder Kreiskolben-Verbrennungskraftmaschine in
einen Plattierbadbehälter eingesetzt ist. In Pig. 4 ist zu erkennen, daß das Werkstück 40 in einen Plattier-Elektrolyten
41 eingetaucht ist. Über entsprechende elektrische Verbindungen sind wenigstens die Innenflächen des Werkstückes 40 kathodisch
geschaltet. Außerhalb des Werkstückes 40 sind parallele, flexible Tragelemente 42 angeordnet, wobei Querverbinder
das Werkstück 40 von der einen zur anderen Seite durchsetzen. Die Tragelemente sind über Antriebsscheiben 44 angetrieben,
die mit (nicht gezeichneten) Mitteln an Wellen 45 aufgenommen sind.
Fig. 5 zeigt zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Vorrichtung einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Pig. 4. Bei
diesem Beispiel, ist das in den Elektrolyten 41 eingetauchte Werkstück 40 mit einer epitrochoidisch gestalteten Öffnung
50 gezeichnet, welche in den meisten Fällen etwa 275 mm in
der senkrechten Richtung, etwa 200 mm in der Breite und etwa 75 mm in der Tiefe mißt. Die Vorrichtung ist bei diesem
Beispiel zum Plattieren eines einzelnen Werkstückes bestimmt. In der Praxis werden jedoch mehrere, gewöhnlich 3 bis 8
Werkstücke in einem Paket zusammengefaßt und die Plattierung
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unter Verwendung Von Aktivatorlappen entsprechender Breite an allen Werkstücken gleichzeitig vorgenommen. An der Öffnung
50 sind Innenflächen 51 zu plattieren, gewöhnlich mit Hartchrom.
In geringem Abstand von diesen Flächen 51 ist eine an die
Gestalt des Werkstückes angepaßte inerte (Blei—)Anode angeordnet, in der eine Vielzahl von Perforierungen 53 ausgebildet ist, so daß der Elektrolyt 41 ungehindert durch die
Anode hindurch in die von dieser und den Werkstückflächen begrenzte Plattierzone umwälzbar ist. Zur Sieherstellung der
Maßstabilität bei Anoden dieser Art sind gewöhnlich Stützelemente,
wie z.B. die Abstützungen 54 erforderlieh, die jedoch nach Bedarf abänderbar sind oder weggelassen sein
können. An den Querverbindern 43 ist eine Mehrzahl von Lappen 55 aus Aktivatormaterial, wie zuvor beschrieben,
befestigt. Bei Drehung der außerhalb angeordneten 3?ragelemente 42 (Fig. 4) in der in Fig. 5 mit Pfeilen angegebenen Richtung
aktivieren die an den lappen 55 getragenen harten Teilehen
die Oberflächen 51 und rufen in Übereinstimmung mit dem U-E-Ϊ !-Verfahren erhöhte Abscheidungsgeschwindigkeiten
hervor,
Fig. 6 zeigt eine schematisierte Darstellung einer abgewandelten
Ausbildungsform der Vorrichtung, die bei diesem Beispiel zum.Plattieren eines !Teiles eines Zylinders 60 benutzt wird,
der in durch Pfeil angegebener Richtung in einen TPlaitier-Elektrolyten
61 hineindrehbar ist, so daß die Plattierung an der gesamten Oberfläche des Zylinders 60 vorgenommen werden
kann. Diese Bearbeitung könnte mit einem endlosen Riemen aus Aktivatormaterial erfolgen, -jedoch hat die Vorrichtung nach
der Erfindung, wie weiter unten erläutert, auch in diesem
Anwendungsfäll einige deutliche Vorteile gegenüber der Bearbeitung mit Riemen. Bei diesem Beispiel sind außerhalb
angeordnete flexible Tragelemente 62 über Scheiben 63 durch
(nicht gezeichnete) Antriebsmittel angetrieben. Eine Mdrzahl von IiajiTpen 64 aus Aktivatormaterial ist an stift- oder
stangenförmigen Querverbindern 62' aufgenommen und zwischen
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diesen eingeklemmt und lassen sich durch, eine Plattierzone'
hindurchziehen, die von der Oberfläche des Zylinders 60 und
einer perforierten Andrückplatte 65 aus Kunststoff begrenzt ist. Die Andrückplatte ist von einer Vielzahl von Aussparungen
oder Perforierungen 66 durchsetzt,* die den Elektrolyten 61
ungehindert in diese Plattierzone einströmen lassen. Unterhalb und" nahe der Andrückplatte 65 ist an einem Gestell 68
eine Mehrzahl von stangenförmigen Opferanoden 67 angeordnet. An der Oberfläche des rotierenden Zylinders 60 liegt ein
Kathodenansehlußstüek 69 an. Wie aus der Zeichnung zu erkennen, hängen die Lappen 64 lose von den Querverbindern 62· herab,
mit Ausnahme wenn sie sich in die Plattierzone hineinbewegen und von den diese begrenzenden Wänden eingeschlossen sind,
nämlich von dgr Oberfläche des Zylinders 60 und der Oberseite
der an die Gestalt des Werkstückes angepaßten Andrückplatte Der Spalt oder die Dicke der Plattierzone ist so gewählt,
daß das Material der Lappen 64 leicht zusammengedrückt wird. Dadurch wird, je nach spezieller Ausbildung des Aktivatormaterials,
ein Druck zwischen etwa 0,0007 und etwa 0,02 kp/cm erzeugt. Dieser Druckbereich erscheint für das Plattieren
der meisten Metalle nach dem F-E-T I-Verfahren ausreichend
Hartchrom verträgt sehr viel höhere Drücke, ohne daß im
abgeschiedenen Metall unerwünschte Eigenschaften oder irgendein bedeutender Abrieb an niederschlag hervorgerufen wurden. Die
lineare,Geschwindigkeit, mit der die Lappen über die zu
plattierende Oberfläche bewegt werden, liegt im allgemeinen zwischen etwa 30,5 und etwa 305 m/min, gewöhnlich im Bereich
zwischen etwa 61 und etwa 122 m/min. Durch Drehung des Zylinders 60 gegen die angegebene Bewegungsrichtung der Lappen 64
läßt sich diese Relativbewegung . erzielen, ohne daß die Lappen 64 mit ^u -großer Geschwindigkeit angetrieben werden
müßten, d.h. derr^Bylinder selbst kann mit einer linearen
Geschwindigkeit von mehreren hundert Fuß pro Minute (100 Puß/min. = etwa 30,5 m/min) angetrieben sein.
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Die Vorrichtung des hier beschriebenen Typs weist gegenüber den in einigen der vorerwähnten Patentschriften dargestellten,
mit Riemen arbeitenden Varichtungen eine Anzahl von Vorteilen
auf. Die Vorrichtung kann nicht nur für gewundene Flächen
eingesetzt werden, für die ein Riemen nicht oder nur bei Verwendung
sehr komplexer Antriebsvorrichtungen geeignet ist, sondern gestattet bei an einer beliebigen Stelle auftretendem
außergewöhnlichen Verschleiß den Austausch von Abschnitten (Lappen), wohingegen bei Ausfall eines Riementeils der Riemen
als Ganzes ersetzt werden muß. Außerdem können kleinere Spaltgrößen eingehalten werden, da sich alle Antriebselemente
außerhalb der vom Spalt gebildeten Plattierzone befinden. Ein äußerst wichtiges 'Merkmal dieser Ausbildung besteht darin,
daß eine Beschränkung in der Breite des Aktivatormaterials nur durch die notwendige Starrheit der Querverbinder gegeben
ist. Da bei Riemen die Maßstabilität gesichert sein muß, sind diese im allgemeinen auf Breiten von nicht viel mehr als
etwa 300 bis etwa 600 mm begrenzt. Mit der Varichtung nach der Erfindung lassen sich Lappen bis zu einer Breite von etwa
750 mm und darüber verwenden. Der Aufbau der Vorrichtung ist ideal für das Plattieren von Profilen wie z.B. das in Fig. 4
und 5 dargestellte Epitrochoid, ovale Formen, U-förmige Höhlungen, etc. Bevorzugt wird eine Ausbildungsform der Vorrichtung,
wie in der Zeichnung dargestellt, bei der die Aktivatorlappen in den Elektrolyt eingetaucht arbeiten. Sollte
es aus irgendwelchen Gründen notwendig oder zweckmäßig sein, können die Vorrichtungen auch so betrieben werden, daß der
Elektrolyt in eine nicht eingetauchte Plattierzone eingesprüht wird. Es sind mehrere Ausbildungsformen von Tragvorrichtungen
beschrieben und dargestellt worden, und es leuchtet ein, daß an ihrer Stelle eine Mehrzahl anderer Konstruktionen
verwendbar sind. Der Antrieb kann nur durch Zug (Reibung) an Antriebsscheiben erfolgen, wie im Beispiel der Fig. 1
gezeigt, oder durch formschlüssigen Eingriff zwischen der Tragvorrichtung und/g" e" ζ ahnt en Oberflächen versehenen Antriebsscheiben,
wie z.B. bei der entsprechend Fig. 3 ausgebildeten Tragvorrichtung. .. ;:
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Z U SAMM E MPASS UEG
Außerhalb von und parallel zu einer Plattierzone, die von
einem kathodisch geschalteten Werkstück iUnd von einem an
die Gestalt des Werkstückes angepaßten und von diesem in geringem Abstand angeordneten Andrückelement gebildet ist,
sind zwei flexible Tragelemente angeordnet, die eine Vielzahl
von teilweise sich überlappenden Fläehengebilden aus porösem, nachgiebigem und harte Teilchen tragendem Aktivatormaterial
so durch diese Plattierzone "bewegen, daß sie während der
gesamten Stromeinschaltdauer mit den Oberflächen des Werkstückes in Berührimg sind, auf die der Niederschlag abgeschieden
wird.
4098U/110S ■■',··
/Ansprüche
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Elektroplattieren, "bei der sich indsr-Plattierzone
eine Anode, eine Kathode und flüssiger Elektrolyt befinden, dadurch gekennzeichnet, daß in
geringem Abstand von einem profilierten, kathodisch geschalteten Werkstück (40) ein mit diesem eine dazwischenliegende
Plattierzone bildendes, an das Profil des Werkstückes (40) angepaßtes durchlöchertes Andrück element (52) angeordnet ist,
und daß sich parallel zu und außerhalb der so erhaltenen Plattierzone eine angetriebene Tragvorrichtung (42) erstreckt,
an der eine Vielzahl harte Teilchen tragender Träger (55) befestigt sind, die von der angetriebenen Tragvorrichtung (42)
durch die Plattierzone bewegbar sind und in dieser mit dem
profilierten Werkstück (40) in Berührung kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - ζ e i ohne t, daß das an das Werkstückprofil angepaßte
Andrückelement (52) eine inerte Anöde ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Tragvorrichtung (42)
aus zwei zueinander parallelen, flexiblen und mit Zwischenabstand angeordneten Längsträgern (42) zusammengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsträgern (42) eine Mehrzahl
von diese miteinander verbindenden Querverbindern (43) befestigt ist.
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5 · Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch ge k e η η zeichnet,
daß die harte Teilchen tragenden Träger (55) poröse, offene, nachgiebige Bahnen sind, die wenigstens an
ihrer Außenfläche eine Vielzahl mit Zwischenabstand befestigter harter Teilchen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 , dadurch g e k e η η - .
zeichnet, daß an der angetriebenen Tragvorrichtung (42) eine Mehrzahl von starren Elementen (43) befestigt ist, die
an den die harten. Teilchen tragenden Bahnen (55) angreifen, diese abstützen und als eine Vielzahl von jeweils über eines
der starren Elemente (43) umgeschlagenen Lappen bewegen.
7. Vorrichtung zum Elektroplattieren, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß in einen in einem Badbehälter enthaltenen flüssigen Elektrolyt (.41) ein Werkstück (40) mit einer
zweidimensional profilierten, galvanisch zu überziehenden Oberfläche (51) eingetaucht ist, daß im Badbehälter nahe
jeder Seite des Werkstückes (40) ein flexibler Träger (42) angeordnet ist, der sich parallel zur profilierten Werkstückoberfläche
(51) erstreckt, daß an den flexiblen Trägern (42) eine Vielzahl von flexiblen, aus harte Teilchen tragendem
Material hergestellte Lappen (55) befestigt ist, die zwischen den Trägern (42) hängend angeordnet sind, daß die Träger (42)
so bewegbar sind, daß die harten Teilchen an den flexiblen Lappen (55) mit der profilierten Oberfläche (51) in Berührung
kommen, daß die flexiblen Lappen (55) mit einer Vorrichtung (52) mit Druck belastbar sind, während sie die profilierte
Oberfläche (51) berühren und über diese hinweggehen, und daß, während die Lappen (55) die profilierte Oberfläche (51)
berühren undtüber diese hinweggehen, mit Vorrichtungen eine
Elektroplattier-Spannung anlegbar ist, um der profilierten Oberfläche (.51) galvanisch abgeschiedene Metallionen zuzuführen.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (52) zur Druckbelastung
eine perforierte Anode ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η —
zeichnet, daß das harte Teilchen tragende Material eine poröse, nachgiebige Faser-Bahn ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g ek e η η zeichnet,
daß das Werkstück (40) ein Motorgehäuse ist, dessen galvanisch zu überziehenden Innenflächen (51)
epitrochoidisch gestaltet sind.
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