DE2510477C3 - Hydraulischer Schaufelbagger - Google Patents
Hydraulischer SchaufelbaggerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schaufelbagger mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Merkmalen.
Mit einem Schaufelbagger soll häufig Material von einer flachen Oberfläche abgetragen werden, derart,
daß sich wieder eine Fortsetzung der Ebene ergibt, auf der die Maschine dann verfahren werden kann. Es wird
demnach angestrebt, daß die Schaufel eine Bewegung parallel zur Aufstandsfläche des Baggers ausführt, um
die Materialabtragung zu bewirken. Im allgemeinen müssen für diese Arbeit simultan der Hebezylinder und
der Schiebezylinder betätigt werden, was große Fertigkeiten des Bedienungspersonals erfordert
Ein Schaufelbagger mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der GB-PS 13 43 097
bekannt Nach den Ausführungen in dieser Druckschrift wird angestrebt diese niveaugleiche Bewegung der
Schaufel durch Betätigung nur eines Zylinders bewirken zu können, doch zeigt sich, daß dieses angestrebte
Ergebnis nicht zufriedenstellend erreicht wird, da die Schaufel eine nach unten gerichtete Bewegung ausführen wird.
Der Fahrzeugrahmen, der Auslegerarm, ein Schaufelannabschnitt
zwischen der Anlenkung an den Auslegerarm und der Anlenkstelle des Hebezylinders bilden
nämlich ein Gelenkviereck mit einer solchen KonRguration, daß der genannte Schaufelarmabschnitt — weil er
seitlich gegenüber der Verbindungslinie zwischen dem Gelenk Auslegerarm/Schaufelarm einerseits, Schaufelarm/Schaufel andererseits versetzt ist, bei Betätigung
des Schiebezylinders einen Winkel durchläuft, der sich
ίο beidseits der Verbindungslinie zwischen dem Anlenkpunkt des Hebezylinders an den Fahrzeugrahmen
einerseits und dem Anlenkpunkt des Schaufelarms an den Auslegerarm andererseits erstreckt In einer
Mittelstellung liegen demnach die beiden letztgenann-
ϊ5 ten Gelenke sowie die Anlenkstelle des Hebezylinders
am Schaufelarm auf einer Geraden; in der Ausgangsendstellung stehen die beiden an den Fahrzeugrahmen
angelenkten Komponenten »überkreuz«. Eine derartige Auslegung erlaubt nur für eine bestimmte Länge des
Hebezylinders allenfalls eine auf einem kurzen Stück einer Geraden parallel zur Baggeraufstandsfläche
verlaufende Bewegungsbahn der Schaufeischneide.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Schaufelbagger mit den Merkmalen, die im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannt sind, derart weiterzubilden, daß die Schaufel die gewünschte niveaugleiche
Bewegung praktisch über den gesamten Ausfahrbereich des Schiebezylinders auszuführen vermag, und zwar
auch bei unterschiedlichen Ausfahrlängen des Hebezy
linders. Damit soll auch die Bedienung für den
Baggerfahrer weitgehend vereinfacht werden, da die Niveaueinstellung mittels Hebezylinder vorgenommen
wird, die Schaufelarbeit aber mittels des Schiebezylinders allein.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst
Der Patentanspruch 2 nennt Merkmale, die vorzugsweise vorgesehen werden, um die Orientierung der
Schaufel während der Baggerarbei, konstant zu halten.
Der Patentanspruchs nennt eine bevorzugte konstruktive Ausgestaltung des Baggers nach Patentanspruch 1.
Anhand von Ausführungsbeispielen und geometri
sehen Darstellungen in der Zeichnung wird ein
Schaufelbagger nach der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisiert einen Schaufelbagger und
Fig.2(a) und (b) geometrische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Baggers nach
Fig. 1.
In den nachfolgenden Ausführungen ist immer nur von »dem« Hebezylinder und »dem« Schiebezylinder
die Rede, doch versteht es sich, daß mehrere derartige Zylinder zueinander parallel vorgesehen sein können.
Fig. 1 zeigt einen hydraulischen Schaufelbagger mit
einem Fahrzeugrahmen 1, der auf einem mit Rädern bestückten Chassis 2 ruht Mittels einer Anlenkstelle 4
ist die Schaufel 3 an einem Ende eines Sehaufelarms 5 angelenkt der in einer Anlenkstelle 6 mit einem Ende
eines Auslegerarms 7 verbunden ist Der Auslegerarm 7 ist über eine Anlenkstelle 8 an dem Fahrzeugrahmen 1
angelenkt Der Auslegerarm 7 ist kürzer als der Schaufelarm 5, so daß dann, wenn beide Arme nahezu
vertikal stehen, die Schaufel 3 sehr nahe bis an das
Chassis 2 herangeführt werden kann. Dabei steht der
Auslegerarm 7 nahezu vertikal, so daß es keine Schwierigkeiten für Arbeiten nahe einer Wand oder
einem Hang gibt. Eine Schiebezylinder 9 erstreckt sich
von der Anlenkstelle 8 bis zu einer Anlenkstelle 10 an
einem Zwischenpunkt des Schaufelarms 5, Ein Hebezylinder ti erstreckt sich von einer anderen Anlenkstelle
12 des Schaufelarms 5 zu einer Anlenkstelle 13 am Fahrzeugrahmen 1, Die Schaufel 3 kann mittels eines
Sehaufelzylinders 14 verstellt werden, der mit einem
Ende an ein Gelenk 15 eines Lenkers 16 angelenkt ist, welcher in einem Gelenk 17 an den Schaufelarm 5
angelenkt ist Eine Stange erstreckt sich von dem Gelenk 15 zu einem Gelenk 19 an der Schaufel 3. Das ι ο
andere Ende des Sehaufelzylinders 14 ist in einem Gelenk 21 an einem Dreieckglied 20 angelenkt, das
seinerseits um die Anlenkstelle 6 am Ende des Auslegeranns 7 schwenkbar ist und über einen Lenker
22, angelenkt mittels eines Gelenks 23, schwenkbeweg- is
lieh in einem Gelenk 24 mit dem Fahrzeugrahmen 1 verbunden ist
Fig. 1 macht deutlich, daß dann, wenn der Schiebezylinder 9 auf konstanter Länge eingestellt ist, der Winkel
zwischen dem Auslegerarm 7 und dem Schaufelarm 5 konstant gehalten wird und das Ausfahren des
Hebezylinders 11 bewirkt, daß beide Arme 7 und 5 um
die Anlenkstelle 8 schwenken, wobei die Schaufel 3 gehoben wird. Wenn der Schiebezylinder 9 nicht soweit
ausgefahren ist, wird zwar die Schaufel 3 über eine kürzere Strecke für eine gegebene Winkelbewegung
der Arme gehoben infolge des kürzeren wirksamen Radius der Anlenkstelle 12 um die Anlenkstelle 8 infolge
Änderung der Schiebezylinderlänge, doch wi. J die Schaufel 3 nur um eine geringfügig kleinere Höhe
gehoben, jeweils für eine gegebene Ausfahrstellung des Hebezylinders 11.
Wenn eine niveaugleiche Ausbaggerung gewünscht wird, so fährt man den Hebezylinder 11 auf eine Länge
aus, bei der die Schaufel 3 die gewünschte Niveauhöhe annimmt, und dann wird der Schiebezylinder ausgefahren. Solange der Schiebezylinder 9 beinahe vollständig
eingefahren ist, ist der Winkel zwischen dem Schaufelarm und dem Auslegerarm 7 klein und die Schaufel 3
befindet sich relativ nahe bei den Rädern des Chassis. Dabei wird das Viereck, gebildet vom Auslegerarm 7,
dem Abschnitt des Schaufelarms 5 zwischen den Anlenkstellen 6 und 12, dem Hebezylinder 11 und dem
Teil des Fahrzeugrahmens 1 zwischen den Gelenken 8 und 13 derart deformiert, daß die Schaufel 3 sich
auswärts von dem Chassis wegbewegt längs einer im wesentlichen horizontalen Strecke. Die Geometrie des
Auslegerarms 7, des Hebezylinders 11 und ihrer Anlenkpunkte an dem Fahrzeugrahmen 1 sowie dem
Schaufelarm 5 ist so bemessen, daß die Deformation des so Vierecks die gewünschte, im wesentlichen niveaugleiche
Wegbewegung der Schaufel zur Folge hat
Beim Ausfahren des Hebezylinders 11 wird die Schaufel 3 angehoben und bei entsprechender Auslegung der oben beschriebenen Geometrie führt die
Schaufel wiederum eine im wesentlichen niveaugleiche Bewegung, jedoch auf größerer Höhe aus, wenn man
den Schiebezylinder 9 betätigt, während der Hebezylinder 11 wiederum auf konstanter Ausfabrlänge gehalten
bleibt
Die mit 14 bis 24 bezeichneten Teile bilden ein Parallelogrammgestänge mittels dem die räumliche
Orientierung der Schaufel 3 während der Bewegung der Arme 5 und 7 im wesentlichen konstant gehalten wird.
Da der Schaufelzylinder 14 einen Teil des Gestänges bildet, ergibt sich kein ganz exaktes Parallelogramm und
die Orientierung der Schaufel 3 bleibt mithin nicht immer genau gleich, jedoch hinreichend konstant für die
Im Ausführungsbeispiel ist der Schiebezylinder 9 ober
die Anlenkstelle 8 am Fahrzeugrahmen 1 angelenkt. Er könnte jedoch auch an einem anderen Gelenk des
Fahrzeugrahmens oder des Auslegerarms 7 angelenkt sein. Die Anlenkung des Schiebezylinders 9 an einer
anderen Stelle des Fahrzeugrahmens 1 als an der Anlenkstelle 8 führt zu einer Wechselwirkung zwischen
Hebezylinder und Schiebezylinder derart, daß man den Arm 5 um die Anlenkstelle am Arm 7 drehen lassen
kann. Je nachdem, wo das Gelenk des Schiebezylinders am Fahrzeugrahmen angeordnet ist, kann man erreichen, daß beim Heben durch Betätigen des Hebezylinders 11 mit dem Schiebezylinder 9 auf konstante
Ausfahrlänge, die Schaufel einwärts fährt oder auswärts fährt Dies kann ausgenutzt werden, um die Auslegerdistanz der Schaufel bei Bodenniveau zu begrenzen, am
Ende der geraden Strecke bei niveaugleicher Arbeit Um diesen Effekt zu erzielen, würde das Gelenk des
Schiebezylinders an dem Fahrzeugrahmen oberhalb der Anlenkstelle 8 zu positionieren seil·..
Ferner ist im Ausführungsbeispiel der Arm 5 im wesentlichen gerade. Es sind jedoch auch Konstruktionen möglich, bei denen der Schaufelarm eine abgekröpfte oder L-förmige Gestalt besitzt und die Anlenkstellen
12 uivJ 10 nicht auf derselben Linie liegen, die die Anlenkstellen 4 und 6 miteinander verbindet
F i g. 2 zeigt in Diagrammform die Wirkungsweise des Gelenkvierecks bei niveaugleicher Baggerarbeit der
Schaufel 3 nach Fig. 1. Die vier Ecken A, B, £"bzw. D
des Gelenkvierecks gemäß Fig.2 entsprechen den Anlenkstellen 8,6,12 bzw. 13 des Baggers nach Fi g. 1,
und die Linie BEC der Fig.2 symbolisiert den Schaufelarm 5. Das Viereck AB'E'D symbolisiert das
Gelenkviereck ABED in einer zweiten Position, die durch Bewegung des Punktes Czu Chin entstanden ist
Um die gewünschte niveaugleiche Bewegung der Schaufel zu erzielen, d. h. die Bewegung des Punktes C
längs einer Linie XY, ist es erforderlich, <iaß das jeweilige Drehzentrum der Linie BEC auf einer Linie
liegt, die senkrecht steht zur Linie XY\m Punkte C, d. h.
auf einer Linie CP. Damit dies so ist, müssen die Linien AB und DE, wenn man sie verlängert, sich in einem
Punkte F auf der Linie CP schneiden. Für kleine Bewegungen ist der Punkt F das Zentrum der
Drehbewegung der Linie BEC Bei der Deformation des Gelenkvierecks ABED bewegt sich der Punkt F nach
rechts gemeinsam mit dem Punkt C, wenn auch nicht genau mit der gleichen Geschwindigkeit Man kann
jedoch dafür sorgen, daß dann, wenn sich der Punkt C bei C befindet, des Schnittpunkt F' der Linien ΑΒ'υηά
DE'sich auf der Linie CQ befindet, die senkrecht steht
auf der Linie XY. Wie zuvor wird der Punkt F' das augenblickliche Zentrum der Drehung der Linie B'E'C
Obwohl zwischen den Punkten C und C das augenblickliche Drehzentrum der Linie BEC nicht auf
einer Linie liegt, die senkrecht auf der Linie A1KdUrCh
den Punkt C liegt, ist die Abweichung sehr klein und infolgedessen ist die Abweichung des Punktes Cvon der
Linie ΛΎ vernacnlässigbar. Jenseits des Punktes Chat
der geometrische Ort des Endes C der Linie BEC die Tendenz, nach oben abzubiegen, also sich von der Linie
XY zu entfernen, und dies ist durch den Punkt C" angedeutet. Der Grund liegt darin, daß das augenblickliche Zentrum F"sirh links des Punktes C" befindet, und
dies hat in der Praxis zur Folge, daß der geringfügigen Vorwärtskippbewegung des Baggers entgegengewirkt
wird, wenn sich das auf den Fahrzeugrahmen wirkende
Drehmoment durch das Schaufelgewicht infolge des längeren Hebelarms, wenn dieser weiter ausgefahren
ist, weiter vergrößert.
Um die Positionen für den Punkt £ (Anlenkstelle 12) und Punkt D (Anlenkstelle 13) zu finden, wobei die
Längen des Schaufelarms 5 und des Auslegerarms 7 und die Höhe gegeben sind, bei der die niveaugleiche
Baggerarbeit gewünscht wird, genügt es, die Linien AB und ÖCsowie AB'und 0'C'für zwei Punkte Cbzw. C'zu
konstruieren, bei denen die niveaugleiche Baggerarbeit genau eingehalten ist. Die Linien CP und CQ senkrecht
zur Linie XY, welche die Höhe des Schaufelgelenks 4 (Fig. 1) symbolisieren, werden gezogen und dann die
Linien AB und AB' so weit verlängert, daß sie die Punkte Fbzw. F'auf den Linien CPbzw. CQdefinieren.
Nun ist es erforderlich, die beiden Punkte Fund f'auf
den Linien BC bzw. B'C zu finden derart, daß BE gleiche Länge besitzt wie B1E' und derart, daß der
Winkel FEE' gleich groß ist wie der Winkel F'E'E'. Wenn E und E' festgelegt worden sind, werden die
Linien FEund F1E'extrapoliert derart, daß sie sich in D
schneiden. Damit können die vier Punkte des Gelenkvierecks bestimmt werden, um eine niveaugleiche
Baggerarbeit längs Linie .YKsicherzustellen.
Eine im wesentlichen in einer Horizontalebene erfolgende Baggerarbeit bei höherem Niveau ist in
F i g. 2(b) dargestellt, wobei das Gelenkviereck in zwei Positionen dargestellt wurde, nämlich A\B\E\D\ bzw.
AtB2E2Dt,entsprechend den Schaufelpositionen C\ bzw.
C2. Man erkennt, daß die Längen der Linien D1F1 bzw.
D]£2 in Fig.2(b), welche den Hebezylinder 11 aus
F i g. 1 symbolisieren, länger sind als die entsprechenden Linien AB, AB' und AB" aus Fig. 2(a), und zwar wegen
des höheren Niveaus der Schaufel. Wenn die niveaugleiche Baggerarbeit in mehr als einer Höhenlage der
Schaufel gewünscht wird, ist es möglich, die Beziehung zwischen den Längen des Schaufelarms 5 und des
Auslegerarms 7 zu verändern, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die obige Erläuterung der Art und Weise, wie niveaugleiche Baggerarbeit erreicht werden kann, kann
ausgedehnt werden auf den Fall eines abgekröpften Schaufelarms, in welchem Falle die gerade Linie ßZfder
abgeknickte oder abgekröpfte Linie. Die anderen Linien B: E', C, B", E", C", B1EtQ und Bi, E2, C2 der F i g. 2(a)
bzw. 2(b) würden ersetzt durch Linien in der gleichen Form wie die der Linie BEC Bei der Bestimmung der
relativen Position der Punkte B und E, damit man die
gewünschte, im wesentlichen in einer Ebene erfolgende Bewegung des Punktes C erzielt, ist es möglicherweise
vorzuziehen, wenn nämlich die Linie BEC bei E abgeknickt ist, die Linie DE zu extrapolieren, um den
Punkt F aufzufinden und dann die Punkte B und A zu positionieren unter Anwendung der oben erläuterten
Methode.
Die niveaugleiche Baggerarbeit ist nur ein Sonderfall der generell geradlinigen Baggerbewegung, die auch in
•■λ anderen Richtungen einschließlich der vertikalen
möglich ist, indem man den Verlauf der Linie XY entsprechend verändert.
Da der Schiebezylinder 9 und der Hebezylinder 11
beide zwischen dem Fahrzeugrahmen und dem Schaufelarm 5 wirksam sinH, Wonnen Bedingunger!
eintreten, unter denen der Auslegerarm 7 gegen das Chassis gedruckt wird. Wenn der Schiebezylinder 9
vollständig eingefahren ist und der Hebezylinder 11 ausgefahren wird, so schwenkt der Auslegerarm 7 im
_>> Gegenuhrzeigersinne (Fig. 1) um die Anlenkstelle 8,
und es ist unbedingt notwendig, eine exzessive Bewegung in dieser Richtung zu vermeiden, damit nicht
der Fahrzeugrahmen 1 beschädigt wird. Eine solche zusätzliche Bewegung könnte eintreten, wenn eine
weitere Einziehbewegung des Schiebezylinders 9 nötig wäre, oder der Hebezylinder 11 ausgefahren würde. Um
diese Gefahr zu vermeiden, kann ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Hydraulikventil an oder nahe dem
Auslegerarm 7 vorgesehen werden, um in diesem Fall eine weitere Einfahrbewegung des Schiebezylinders 9
oder Ausfahrbewegung des Hebezylinders 11 zu verhindern. Zum Beispiel könnte das Ventil betätigt
werden durch die Annäherung eines Teils des Auslegerarms 7 und eines Anschlags an den Teilen des
Fahrzeugrahmens 1. Anstatt ein solches Hydraulikventil von dem Auslegerarm 7 betätigen zu lassen, könnte
auch eine mechanische Verbindung vorgesehen werden, um den Steuerventilhebel in der Kabine zwangsweise zu
Γ i g.
Claims (3)
1. Hydraulischer Schaufelbagger mit einer Schaufel, die an einem Ende eines Sehaufelarms angebracht ist, dessen anderes Ende an einem Auslegerarm angelenkt ist, der seinerseits gelenkig mit einem
Fahrzeugrahmen verbunden ist, mit mindestens einem an dem Schaufelarm angelenkten Schiebezylinder, mittels welchem der Schaufelarm gegenüber
dem Fahrzeugrahmen bewegbar ist und mit mindestens einem Hebezylinder, der am Fahrzeugrahmen und am Schaufelarm angelenkt ist, um eine
Winkeländerung des Auslegerarms bezüglich des Fahrzeugrahmens zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (7) kürzer
ist als der Schaufelarm (5) und daß die Anlenkstellen (13,12) des Hebezylinders (11) an dem Fahrzeugrahmen (1) und an dem Schaufelarm (5) so bezüglich der
Anlenkstellen (8,6) der beiden Enden des Auslegerarms (7) festgelegt sind, daß bei derjenigen Länge
des Hebe*ylinders (11), bei der die Schaufel (3) sich
etwa in Höhe der Aufstandsfläche des Baggers befindet, eine gerade Linie (D, E) durch die
Anlenkstellen (12, 13) des Hebezylinders (11) eine gerade Linie (A, B) durch die Anlenkstellen (6,8) des
Auslegerarms (7) in einem Punkt (F) schneidet, welcher im wesentlichen vertikal über der Anlenkstelle (4 bzw. C) der Schaufel (3) an dem Schaufelarm
(5) bleibt, wenn der Schaufelarm (5) allein unter der
Wirkung des Schiebezylinders (9) bewegt wird.
2. Hydraulischer Schaufelbagger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Parallelogrammgestänge,
das sich von dem Fahrzeugrahmen (1) über den Auslegerarm (7) und den Schaufelarm (5) bis zu der
Schaufel (3) erstreckt utid einen Schaufelzylinder (14) für die Einstellung der Schuufelposition umfaßt
3. Hydraulischer Schaufelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (6) des
Sehaufelarms (5) am Auslegerarm (7), die Anlenkstelle (12) des Hebezylinders (11) am Schaufelarm (5)
und die Anlenkstelle (4) der Schaufel (3) am Schaufelarm (5) etwa auf einer Geraden liegen.
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