DE1207279B

DE1207279B - Lademaschine

Info

Publication number: DE1207279B
Application number: DESCH23966A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilh Schwing
Original assignee: Friedrich Wilhelm Schwing GmbH
Current assignee: Friedrich Wilhelm Schwing GmbH
Priority date: 1958-04-28
Filing date: 1958-04-28
Publication date: 1965-12-16

Description

Lademaschine Die Erfindung betrifft eine Lademaschine mit einem Fahrwerk mit drehbarem Aufsatz, an dem ein um eine waagerechte Achse heb- und senkbarer Ausleger gelagert ist, der an seinem freien Ende einen Schwenkarm trägt, an den ein auswechselbares Ladegerät, z. B. eine Ladeschaufel, anlenkbar ist, mit je einem Arbeitszylinder zwischen Aufsatz und Ausleger bzw. Ausleger und Arm, sowie mit einem zum Arm im wesentlichen parallelen, am Ladegerät angelenkten Verbindungsgestänge.
Mit dieser Lademaschine kann man allerdings nur bei Betätigung eines dritten Arbeitszylinders neben der Betätigung der beiden anderen Arbeitszylinder die Schaufel auf einer zum Boden parallelen Ebene bewegen. Praktisch scheidet diese Möglichkeit aber aus, weil die voneinander abhängige Betätigung dreier Zylinder so schwierig ist, daß sie nicht von Hand erfolgen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Lademaschine so auszubilden, daß das Ladegerät ohne Betätigung des Fahrwerks, also bei stehender Maschine, mit Hilfe nur zweier und daher leicht aufeinander abstimmbarer und steuerbarer Arbeitszylinder in einer Ebene bewegt werden kann, die parallel zur Bodenebene liegt.
Dies wird bei der Lademaschine nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das vom Ladegerät abgewendete Ende des Verbindungsgestänges an einer Ecke eines dreieckigen Verbindungsstückes angelenkt ist, von dessen anderen beiden Ecken die eine Ecke gelenkig mit der Anlenkstelle zwischen Ausleger und Schwenkarm verbunden ist, während an die andere Ecke ein weiteres Verbindungsgestänge gelenkig angeschlossen ist, dessen anderes Ende am Aufsatz angelenkt ist.
Beim Erfindungsgegenstand wird eine Führung mittels zweier aus vier Lenkern bestehender Systeme verwendet, die mittels eines gemeinsamen Lenkers, nämlich des Verbindungsstückes gekoppelt sind, wodurch es möglich wird, mittels nur zweier Zylinder das Ladegerät längs des Bodens bzw. parallel zu ihm zu bewegen und dann das Anheben des Ladegerätes mit nur einem Zylinder zu vollziehen.
Außer diesem mit der Lademaschine nach der Erfindung erzielbaren Vorteil ergibt sich außerdem ein einfacher Aufbau und die Möglichkeit, das Fahrwerk kleiner zu dimensionieren.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier Zeichnungen erläutert. Diese zeigen in F i g. 1 eine Lademaschine gemäß der Erfindung in teilweise abgebrochen dargestellter Seitenansicht und in mehreren Bewegungsphasen ihres Auslegers mit dem Ladegerät; F i g. 2 die Lademaschine nach F i g. 1 in Draufsicht zur Wiedergabe verschiedener Stellungen, die das Ladegerät einnehmen kann.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Lademaschine ist mit 1 allgemein das Fahrwerk bezeichnet, auf dem ein drehbarer Aufsatz 2 sitzt. An diesem Aufsatz 2 ist ein heb- und senkbarer Ausleger 4 angebracht. DerAusleger wird mit Hilfe eines Zylinders 5 gehoben bzw. gesenkt.
An dem Ausleger ist ein vor- und zurückziehbarer Arm 4' angelenkt, der ein Ladegerät in Form einer Ladeschaufel 11 trägt und mit dem Ausleger 4 durch einen Arbeitszylinder 6 verbunden ist.
Ein Verbindungsstück 9, das am Anlenkpunkt des Armes 4' mit dem Ausleger 4 angelenkt ist, ist einerseits mittels des Gestänges 8 mit dem Aufsatz 2 und andererseits mittels des Gestänges 10 mit der Ladeschaufel 11 gelenkig verbunden.
Erforderlichenfalls kann das Verbindungsgestänge 10 noch mit einem Lenker 13 gelenkig mit dem Arm 4 verbunden werden.
Durch Ausfahren des Arbeitszylinders 6 unter gleichzeitigem geringfügigem Einfahren des Zylinders 5 wird die Ladeschaufel 11 längs des Bodens verfahren. Durch Längenveränderung des Gestänges 10 kann man die Stellung 11' erreichen. Die Verbindungsgestänge 10 und 8 sorgen in Verbindung mit dem Verbindungsstück 9 dafür, daß die Ladeschaufel 11 sich parallel zur Ebene des Bodens bewegt.
Nachdem sich die Ladeschaufel bei dieser Bewegung gefüllt hat, wird der Zylinder 5 kräftig betätigt, wodurch die Ladeschaufel in ihre aus F i g. 1 ersichtliche angehobene Stellung gelangt.
An Stelle der Ladeschaufel kann auch eine Ladegabel verwendet werden. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß das Verfahren der Ladeschaufel nicht nur stirnseitig der Maschine möglich ist, sondern daß die gleiche Bewegung auch nach entsprechender Verschwenkung des Aufsatzes 2 senkrecht bzw. winkelig zur Längsachse des Fahrwerkes 1. erreicht werden kann.

Claims

Patentanspruch: Lademaschine mit einem Fahrwerk mit drehbarem Aufsatz, an dem ein um eine waagerechte Achse heb- und senkbarer Ausleger gelagert ist, der an seinem freien Ende einen Schwenkarm trägt, an den ein auswechselbares Ladegerät, z. B. eine Ladeschaufel, anlenkbar ist, mit je einem Arbeitszylinder zwischen Aufsatz und Ausleger bzw. Ausleger und Arm, sowie mit einem zum Arm im wesentlichen parallelen, am Ladegerät angelenkten Verbindungsgestänge, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das vom Ladegerät (11). abgewendete Ende. des Verbindungsgestänges (10) an einer Ecke eines dreieckigen Verbindungsstückes (9) angelenkt ist, von dessen - anderen beiden Ecken die eine Ecke gelenkig mit der Anlenkstelle zwischen Ausleger (4) und Schwenkarm - (4') verbunden ist, während an die andere Ecke ein weiteres Verbindungsgestänge (8) gelenkig angeschlossen ist, dessen anderes Ende am Aufsatz (2) angelenkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1070 006, 1137 927, 936 564.