DE251014C - - Google Patents
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- DE251014C DE251014C DENDAT251014D DE251014DA DE251014C DE 251014 C DE251014 C DE 251014C DE NDAT251014 D DENDAT251014 D DE NDAT251014D DE 251014D A DE251014D A DE 251014DA DE 251014 C DE251014 C DE 251014C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/42—Induction-motor, induced-current, or electrodynamic release mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Überstromschalter für Wechselstromanlagen
mit einem Zeitrelais beliebiger Art, z. B. nach dem Ferraris-Prinzip oder mit elektromagnetischer
Beeinflussung und Luftdämpfung, dessen vom Hauptstrom magnetisierter Eisenkern
zweckmäßig mit dem Auslösemagneten kombiniert sein kann. Gemäß der Erfindung besitzt der Auslösungsmagnet parallel zu dem
ίο vom Hauptstrom erregten Schenkel weitere
Schenkel, deren einer die Auslösung des Schalters veranlaßt; einer oder mehrere dieser Schenkel
sind mit Hilf swicklungen versehen, von denen ein Teil oder alle durch das Zeitrelais geöffnet
oder geschlossen bzw. in ihrem elektrischen Widerstand durch dasselbe verändert werden.
Die Hilfswicklungen werden transformatorisch von der Hauptwicklung beeinflußt; ihr öffnen
oder Schließen bewirkt, daß der vom Überstrom erzeugte magnetische Kraftfluß im wesentlichen durch den die Auslösung veranlassenden
Schenkel gedrängt wird und so die Auslösung des Schalters herbeiführt.
Um bei plötzlichen starken Stromstößen die Auslösung momentan zum Ansprechen zu
bringen, ohne erst die Wirkung des Zeitrelais abzuwarten, kann man einen Teil der Hilfswicklungen
dauernd kurz- oder über einen Widerstand schließen, oder man kann die Hilfswicklungen selbst über einen geeignet bemessenen
Widerstand schließen, oder man kann eine1 zweite, dauernd über einen Widerstand
geschlossene Hilfswicklung anbringen oder auch einen unbewickelten Schenkel mit einem magnetischen Widerstände versehen.
In diesen Stromkreisen läßt sich auch gut ein Strommesser oder ein beliebiger anderer
Apparat anbringen.
Die Anordnung des oben erläuterten Prinzips geht beispielsweise aus den Fig. 1 bis 5
hervor, in denen ein Zeitrelais nach dem Ferraris-Prinzip mit dem Auslösungsmagneten
kombiniert dargestellt ist.
In Fig. ι bedeutet α die vom Netzstrom
durchflossen Magnetwicklung, b die Hilfswicklung,
ζ das Zeitrelais. Vor dem Ansprechen des Zeitrelais ist Kontakt k offen,
Wicklung b stromlos und der Auslösemagnet m,.mx somit magnetisch kurzgeschlossen. Das
durch die Hauptspule α beeinflußte Zeitrelais ζ so
schließt bei einer bestimmten Stromstärke nach Ablauf einer bestimmten Zeit den Kontakt
k; es wird in der geschlossenen Wicklung I eine gegenmagnetomotorische Kraft erzeugt,
deren Wirkung den Auslösemagneten m, mx zum Ansprechen bringt. Der Anker m
löst die Verklinkung I, η, und der Schalter schaltet aus.
Fig. 2 zeigt dieselben Verhältnisse mit dem Unterschied, daß ein bestimmter Teil b1 der
Wicklung b in sich geschlossen ist, ev. über einen Widerstand w. Dieser Umstand hat zur
Folge, daß eine genügende gegenmagnetomotorische Kraft auch dann auftritt, wenn der
Strom in α einen bestimmten oberen Wert überschreitet (Kurzschluß), noch bevor das
Claims (4)
- Zeitrelais ζ den Kontakt k schließt. Das ergibt eine momentane Auslösung bei Kurzschluß.Fig. 3 zeigt dieselben Verhältnisse wie Fig. 2, wobei δ1 gleich δ gesetzt und in den geschlossenen Kreis ein Strommesser A und ev. ein Widerstand w eingeschaltet ist.Gemäß den folgenden Figuren wird die Hilfswicklung durch das Zeitrelais nicht geschlossen, wie vorher, sondern geöffnet.In der Anordnung nach Fig. 4 sind zwei Hilfswicklungen b und c dargestellt, von denen b über A und w geschlossen und c über w1 und k geschlossen ist. In der Wicklung b wird eine gegenmagnetomotonsche Kraft induziert, welcher durch die in c induzierte magnetomotorische Kraft das Gleichgewicht gehalten wird; der erzeugte magnetische Kraftfluß verteilt sich also auf die Schenkel von δ und c. Wird die Wicklung c durch das Zeitrelais ζ bei k geöffnet, so bewirkt die magnetomotorische Kraft in b, daß der magnetische Kraftfluß im wesentlichen durch den Schenkel von c geht; der Anker m wird also durch den Pol m1 angezogen und der Schalter geöffnet. Die Widerstände w und w1 dienen zum Einstellen der Stromstärke für die momentane Auslösung.An Stelle der gegenmagnetomotorischen Kraft der Wicldung b nach Fig. 4 kann gemäß Fig. 5 ein magnetischer Widerstand d-f (Luftweg) verwendet werden, wobei in die Wicklung c ein Strommesser A gelegt werden kann. Die Figuren stellen nur Beispiele dar. Zahlreiche andere Anordnungen nach dem gleichen Erfindungsgedanken sind möglich.Paten τ-An Sprüche:i. Selbsttätiger Überstromschalter mit Zeitrelais für Wechselstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet parallel zu dem vom Hauptstrom erregten Schenkel weitere Schenkel besitzt, deren einer die Auslösung des Schalters veranlaßt, und einer oder mehrere dieser Schenkel mit Hilfswicklungen versehen sind, von denen ein Teil oder alle von dem Zeitrelais nach einer bestimmten und regelbaren Zeit ganz oder teilweise geöffnet oder kurzgeschlossen werden, wodurch der vom Überstrom erzeugte magnetische Kraftfluß im wesentlichen durch den die Auslösung veranlassenden Schenkel gedrängt wird und so die Auslösung des Schalters bewirkt (Fig. 1 bis 5).
- 2. Selbsttätiger Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zeitrelais kurzzuschließende Hilfswicklung eines Schenkels dauernd ganz oder teilweise über einen Widerstand geschlossen oder auch teilweise kurzgeschlossen ist, zum Zweck, bei sehr starken Stromstößen in der Hauptleitung eine Momentauslösung zu bewirken (z. B. Fig. 2 mit w = o und Fig. 3).
- 3. Selbsttätiger Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper zum gleichen Zweck wie bei Anspruch 2 eine dauernd über einen Widerstand geschlossene und eine durch das Zeitrelais zu öffnende oder kurzzuschließende Hilfswicklung besitzt (Fig. 2 und 4).
- 4. Selbsttätiger Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper zum gleichen Zweck wie bei Anspruch 2 einen unbewickelten, mit einem magnetischen Widerstände versehenen und einen die durch das Zeitrelais zu öffnende Hilfswicklung tragenden, die Auslösung veranlassenden Schenkel besitzt (Fig. 5).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251014C true DE251014C (de) |
Family
ID=509487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT251014D Active DE251014C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE876562C (de) * | 1937-08-20 | 1953-05-15 | Siemens Ag | UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE876562C (de) * | 1937-08-20 | 1953-05-15 | Siemens Ag | UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor |
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