DE250761C - - Google Patents

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DE250761C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVi 250761 KLASSE 21 e. GRUPPE
Elektromagnetische Einstellungsdämpfung an Meßgeräten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1911 ab.
Die Betriebsverhältnisse einer elektrischen Anlage, deren Leistung z. B. gemessen werden soll, können derart sein, daß selbst ein gut gedämpftes Meßinstrument nicht zur Ruhe kommt. Erfolgen dazu Stromstöße im Rhythmus der Systemschwingungen, so kann durch Resonanz eine Ablesung vollständig unmöglich werden. Bei Registrierinstrumenten würde man in diesem Falle an Stelle der wirklichen
ίο Diagrammwerte eine Reihe von großen Ordinatenstrichen erhalten, welche die Auswertung des Diagramms unmöglich machen.
Bringt man an dem Instrument eine derart überaperiodische Dämpfung an, daß es auch bei starken Schwankungen noch Ablesungen erlaubt, so erfolgt die Einstellung immer schleichend. Einmal ist dies nicht ganz einfach zu erreichen und dann ist die schleichende Einstellung solcher Instrumente, zumal wenn sie verschiedenen Verwendungszwecken dienen sollen, eine recht unangenehme Beigabe.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Instrument auf einfachstem Wege mit einer den Betriebsverhältnissen leicht anzupassenden Dämpfung zu versehen, und zwar durch Anwendung von Elektromagneten, deren dämpfende Wirkung auf bewegte Teile an sich bekannt ist. Das neue Verfahren besteht in der selbsttätigen Anpassung der elektromagnetischen Dämpfung an die Betriebsverhältnisse. Es kann in Gemeinschaft mit den üblichen Dämpfungsvorrichtungen angewandt werden.
Die Fig. 1 und 2 geben Ausführuhgsbeispiele für die Anwendung dieses Verfahrens. Ein Gleichstrom von stark schwankender Größe fließe durch die Leitung von α nach b. Der Transformator t wird in der Sekundärspule II Stromstöße entsprechend den plötzlichen Stromänderungen in der Primärspule erzeugen. Diese Stromstöße können über die Wicklung des Elektromagneten e geleitet werden und rufen dort eine um so größere Dämpfung des beweglichen Systems hervor, je größer die Schwankungen des Primärstromes sind. Der Elektromagnet e kann auch nach Maßgabe der Fig. 1 indirekt durch eine fremde Stromquelle und ein Relais ζ errregt werden. Es ist selbstverständlich, daß dieser Elektromagnet außerdem noch eine Wicklung für konstanten Erregerstrom tragen kann, wie es auch rmbenommen ist, die für den normalen Betrieb ausreichende Dämpfung durch permanente Magnete oder Luftflügel noch nebenbei vorzusehen. Unter Umständen empfiehlt es sich, auch den Eisenkörper e aus Stahl zu nehmen und mit permanentem Magnetismus zu versehen.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, in welcher die Dämpfung direkt der Stromstärke angepaßt wird. Fließt von α nach b ein konstanter Gleichstrom, so werden sich die Ströme über die Wicklung des Magneten e und über S im umgekehrten Verhältnis der Ohmschen Widerstände verteilen. Bei starken Änderungen des Stromes in a-b kommen für die Stromverteilung in e und S auch die induktiven Widerstände in Frage. Man kann diese so wählen, daß Stromstöße in a- b die Feldstärke in e
während ihrer Dauer so stark erhöhen, daß das Instrument dem Stromstoß gar nicht, oder nur in beschränktem Maße zu folgen vermag, ·
In manchen Betrieben läßt sich das Eintreten großer Schwankungen ohne weiteres voraussehen, z. B. beim Einschalten bestimmter Maschinen. Es ist auf Grund der beschriebenen Erfindung leicht möglich, gleichzeitig
ίο mit der betreffenden Maschine — unter Umständen durch zwangläufige Schalter ■— die verstärkte Dämpfung einzuschalten.
Zuweilen mag es zweckmäßig sein, außer der Wirbelstromdämpfung oder an deren Stelle eine mechanische Sperrvorrichtung oder Reibungsdämpfung mit Hilfe eines Elektromagneten zu betätigen. Eine solche Einrichtung würde sich insbesondere bei Anwendung von Schaltungen gemäß Fig, 1 als vorteilhaft erweisen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektromagnetische Einstellungsdämpfung .an Meßgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Einstellungsdämpfung durch selbsttätige, von der Stromstärke beeinflußte oder mit den übrigen Schaltorganen zwangläufig verbundene Einrichtungen geändert wird, unter Umständen durch Zwischenschaltung von Relais, zum Zwecke, die Einstellungsdauer des Meßgerätes den Betriebverhältnissen anzupassen.
    .2. Elektromagnetische Einstellungsdämpfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet in Verbindung mit einer Spule steht, in welcher die Schwankungen des Gleichstroms Stromstöße hervorrufen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT250761D Active DE250761C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5283315A (en) * 1991-08-22 1994-02-01 Ube Industries, Ltd. Continuous hydrolytic polymerization of laurolactam

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5283315A (en) * 1991-08-22 1994-02-01 Ube Industries, Ltd. Continuous hydrolytic polymerization of laurolactam

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