DE2510079C2 - - Google Patents
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- DE2510079C2 DE2510079C2 DE2510079A DE2510079A DE2510079C2 DE 2510079 C2 DE2510079 C2 DE 2510079C2 DE 2510079 A DE2510079 A DE 2510079A DE 2510079 A DE2510079 A DE 2510079A DE 2510079 C2 DE2510079 C2 DE 2510079C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/10—Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Package Closures (AREA)
- Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von qua
der- oder würfelförmigen Gegenständen, beispielsweise Bonbons,
mit einer Einwickeleinrichtung zum Falzen des Verpackungsmate
rials auf den Gegenstand und mit einer nachgeordneten Einrich
tung zum Verschweißen bzw. Siegeln der aufeinandergefalzten Teile des Ein
wickelmaterials an einer ersten Fläche und an zwei weiteren,
sich gegenüberliegenden Seiten des Gegenstandes.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE-OS 20 01 295 beschrie
ben und dargestellt. Bei dieser Vorrichtung werden die einge
wickelten Gegenstände von einem Schieber in Fächer eines Ketten
förderers transportiert. Entlang diesem Kettenförderer sind
eine Schweißeinrichtung sowie eine nachgeordnete Kühleinrich
tung vorgesehen. Die Schweißeinrichtung dient dabei zum Versie
geln der jeweils nach oben weisenden Fläche der Gegenstände
durch Thermoverschweißung. Da die Fächer des Kettenförderers we
sentlich größere Abmessungen haben als die darin aufgenommenen
Gegenstände, besteht die Gefahr, daß die bereits eingewickelten
Gegenstände während des Transports ihre Quader- oder Würfelform
verlieren, insbesondere dann, wenn es sich um ein weiches Mate
rial wie etwa Karamellbonbons handelt. Dabei können die Überlap
pungen des Einwickelmaterials aufplatzen, was nicht nur op
tisch, sondern auch hygienisch zu beanstanden ist. Diese Gefahr
wird noch verstärkt durch die beim Schweißen erzeugte Wärme und
den Andruck der Schweißwerkzeuge.
Bei der Vorrichtung gemäß DE-OS 20 01 295 ist lediglich eine
Schweißung der nach oben weisenden Fläche der Gegenstände vorge
sehen. Wenn auch die zwei gegenüberliegenden und durch Falzung
des Einwickelmaterials geschlossenen Seiten der Gegenstände ver
siegelt werden sollen, müssen diese einer weiteren Förderein
richtung übergeben werden, bei der die erwähnten Nachteile er
neut auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Vorrichtung so zu verbessern, daß die bereits eingewickelten Ge
genstände selbst bei einer gegenüber dem Stand der Technik ge
steigerten Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung immer im we
sentlichen spielfrei so geführt werden, daß sie während des
Transports, der Schweißung bzw. Siegelung und der Übergabe zu
nachfolgenden Schweißeinrichtungen ihre quader- oder würfelför
mige Form beibehalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei
rechtwinkelig zueinander angeordnete und abwechselnd schrittwei
se drehbare Förderscheiben vorhanden sind, daß in den Randzonen
dieser Förderscheiben Schweiß- bzw. Siegeleinrichtungen angeord
net sind, daß diese Förderscheiben für die Aufnahme je eines Ge
genstandes radial nach außen und axial beidseitig offene Ta
schen mit den Gegenständen entsprechenden Abmessungen aufweisen
und daß in einer gemeinsamen Übergabezone beim Stillstand der
einen Förderscheibe die jeweils andere Förderscheibe durch die
in der Übergabezone stehende Tasche der gerade stillstehenden
Förderscheibe hindurchläuft.
Bei dieser Lösung werden die eingewickelten Gegenstände im Takt
der schrittweise drehbaren, ersten Förderscheibe in deren Ta
schen eingeschoben, wo sie nahezu spielfrei an den Taschenwän
den anliegen. Dadurch können diese Gegenstände auch beim Schwei
ßen im Bereich der ersten Förderscheibe ihre Form nicht verlie
ren. Da auch bei der Übergabe der Gegenstände von der ersten
Förderscheibe zur zweiten Förderscheibe, an der die beiden ge
genüberliegenden Stirnseiten der Gegenstände versiegelt werden,
ein allseitiges Umfassen durch das Ineinandergreifen der beiden
Förderscheiben gesichert ist, ist auch an dieser Stelle keine
Gefahr vorhanden, daß die Gegenstände ausbauchen und die Ver
packung aufplatzen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Förderschei
be waagrecht angeordnet und hat unterhalb ihrer Taschen eine
feststehende Auflageebene für die Gegenstände, die am Außenum
fang der ersten Förderscheibe in einen deren Außenrand umfassen
den Halterand für die Gegenstände übergeht.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die zweite För
derscheibe in einer senkrechten Ebene stehend angeordnet und
hat auf einem Teil ihres Außenumfangs eine die Gegenstände in
den Taschen haltende Abdeckung.
Die Einrichtungen zum Schweißen bzw. Siegeln können aufheizbare
Platten haben, die von der zu erhitzenden Fläche wegbewegbar
sind.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht der gesamten Vor
richtung und
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des
die Erfindung betreffenden Teils der Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Herstellen und Verpacken
von Bonbons o. dgl. gezeigt, deren wesentliche, die Herstellung
der Bonbons aus einem plastischen, in einem kontinuierlich zuge
führten Materialstrang und das Einwickeln betreffenden Teile in
der genannten DE-OS 20 01 295 ausführlich erläutert sind. Die
Einführung und der Vorschub des Materialstrangs erfolgen dabei
durch einen von zwei senkrechten Wänden 3 begrenzten Kanal 2,
in dem dieser Strang seitlich durch die Wände, unten vom Boden
des Kanals und oberhalb von Glättungsscheiben 4 fortlaufend ge
formt wird. Der Vorschub des Strangs im Kanal 2 erfolgt durch
Antriebsrollenpaare 5, und zwar in einer kontinuierlichen Bewe
gung bis zu einer Biegung 6 und nach dem letzten Rollenpaar in
termittierend.
Am Kanalende zerteilt eine Schere 7 den Strang in einzelne, qua
derförmige Produkte, die darauf in ein in einer ersten Station
stillstehendes Fach eines Förderrades 9 eingeführt werden, das
sich im Gegenuhrzeigersinn intermittierend um eine waagrechte
Achse dreht.
Wenn das Förderrad 9 nach einer Drehung um 90° in einer zweiten
Station anhält, werden die Produkte von einem waagrecht beweg
ten Schieber 10 in einen Übergabekanal 11 geschoben. Dieser ist
durch einen Vertikalschlitz 12 unterbrochen, durch den Abschnit
te eines Einwickelmaterials zugeführt werden, das auf Spulen 13
aufgewickelt ist. Bei seiner Bewegung durch den Übergabekanal
11 schiebt das Produkt mit seiner Vorderseite den Verpackungsma
terialabschnitt vor sich her, wobei dieser eine U-Form annimmt,
so daß er an der Oberseite und an der Unterseite des Produktes
anliegt.
Die Verpackung wird dann mit Hilfe von ortsfesten und bewegli
chen Falzorganen, die in einem folgenden Einwickelrad 14 vorge
sehen sind, fortgesetzt. Das Einwickelrad 14 ist um eine waag
rechte Achse, die parallel zur Achse des Förderrades 9 ver
läuft, intermittierend und im Uhrzeigersinn drehbar. Das Ein
wickelrad 14 hat radial angeordnete Zangenpaare 15.
Die nun fast vollständig eingewickelten Produkte werden in ei
ner der Eingangsstation diametral gegenüberliegenden Station
von einem Schieber 16 ausgestoßen, der sich radial zu dem Ein
wickelrad 14 bewegt und die Produkte zwischen zwei parallele,
waagrechte Führungen 17 schiebt, wobei der Falteinschlag ver
vollständigt wird.
Am Ende der Führungen 17 werden die Produkte von dem Schieber
16 in einer Eingangsstation A in jeweils eine von mehreren Ta
schen 18 einer Förderscheibe 19 eingeführt, die in diesem Augen
blick stillsteht. Die Förderscheibe 19 wird um eine vertikale
Achse im Uhrzeigersinn intermittierend gedreht. Die am Außenum
fang der Förderscheibe 19 ausgebildeten Taschen 18 sind radial
nach außen und axial beidseitig offen; für die Aufnahme je ei
nes Gegenstandes weisen sie diesen Gegenständen entsprechende
Abmessungen auf.
Unterhalb der Taschen 18 der Förderscheibe 19 ist eine festste
hende, ebenfalls waagrechte Auflageebene 20 vorgesehen, die
sich von der Eingangsstation A zu einer Übergabezone B er
streckt und als Stütz- und Halteelement für die Produkte dient.
Hierzu geht die Auflageebene 20 am Außenumfang der Förderschei
be 19 in einen deren Außenrand umfassenden Halterand 20 a für
die Gegenstände über.
Jedes Produkt ist in seiner Tasche 18 so angeordnet, daß dieje
nige Seite, auf der die beiden Längsränder des Verpackungsmate
rialabschnittes übereinanderliegen, nach oben weist, während
die beiden gegenüberliegenden Schmalseiten, auf denen die für
den Falteinschlag dienenden Lappenpartien übereinandergeschla
gen sind, an den radial verlaufenden Seiten der jeweiligen Ta
sche 18 anliegen.
In einer unmittelbar auf die Eingangsstation A folgenden Sta
tion wirkt auf die Oberseite des verpackten Produktes ein Preß
werkzeug 21. Dieses senkrecht hin- und herbewegliche Preßwerk
zeug 21 hat die Aufgabe, das Einschlagmaterial nochmals anzu
drücken und zu verfestigen sowie eine gleichbleibende Stärke
des Produktes sicherzustellen. Das Preßwerkzeug 21 wird bei je
dem Halt der Förderscheibe 19 tätig, wobei zum Bewegungsantrieb
eine im Gehäuse der Vorrichtung 1 waagrecht gelagerte Welle 22
dient. Die Welle 22 überträgt über ein Exzenter 23 eine Verti
kalbewegung auf eine senkrechte Stange 24, an deren oberem Ende
ein Befestigungsblock 25 mit einer waagrechten Schwenkachse 26
angebracht ist, um die das Preßwerkzeug 21 geschwenkt werden
kann.
Im normalen Betrieb ist das Preßwerkzeug 21 in der in Fig. 1
gezeigten Stellung verriegelt, während es im Notfall oder bei
Wartungsarbeiten um die Schwenkachse 26 nach oben gedreht wer
den kann, nachdem zuvor ein Verriegelungsanschlag 27 ausge
schwenkt worden ist.
Im Anschluß an diesen Preßvorgang werden die nach oben weisen
den Hauptflächen der Produkte versiegelt. Hierzu ist eine mit Wi
derstandselementen 29 heizbare, plattenförmige Schweiß- bzw.
Siegeleinrichtung 28 vorgesehen. Diese ist kranzförmig ausgebil
det und erstreckt sich über eine Reihe von Taschen 18, um eine
ausreichende Versiegelung zu gewährleisten. Bei normalen Be
triebsbedingungen liegt die plattenförmige Siegeleinrichtung 28
dicht über der Förderscheibe 19. Um zu vermeiden, daß die Pro
dukte bei einem Stillstand der Förderscheibe 19 zu lange mit
der aufgeheizten Fläche der Siegeleinrichtung 28 in Berührung
stehen, ist eine Vorrichtung zum automatischen Abheben der plat
tenförmigen Siegeleinrichtung 28 vorgesehen. Diese Vorrichtung
hat zwei Elektromagnete 30, die in einem Gehäuse 31 unterge
bracht sind und die über Federn 32 auf zwei von einer Hülse 33
nach beiden Seiten abstehende Arme wirken. Die Hülse 33 ist ge
gen die Kraft einer unter dieser angeordneten Feder 34 ver
schiebbar und an einer senkrechten Stange 35 befestigt, die
axial beweglich im Gehäuse 31 gelagert ist. An ihrem oberen,
aus dem Gehäuse 31 herausragenden Ende trägt die Stange 35 ei
nen Lagerblock 36, der seinerseits über ein Scharnier 37 einen
Lagerungsarm 38 trägt, an dem die plattenförmige Siegeleinrich
tung 28 befestigt ist.
Bei einem Stillstand der Vorrichtung und damit auch der Förder
scheibe 19 werden die beiden Elektromagnete 30 automatisch ent
regt, so daß die Feder 34 die Stange 35 nach oben verschiebt,
wodurch die Siegeleinrichtung 28 von der Oberseite der Förder
scheibe 19 abgehoben wird.
Zur Ausführung von Wartungsarbeiten kann die plattenförmige Sie
geleinrichtung 28 um das Scharnier 37 geschwenkt werden, wozu
ein am Lagerungsarm 38 befestigter Handhebel 39 angebracht ist.
Zuvor muß ein am Lagerblock 36 angelenkter Verriegelungshebel
40 ausgeschwenkt werden, der einen auf den Lagerungsarm 38 wir
kenden Anschlag 41 trägt.
Nach dem Versiegeln der nach oben weisenden Hauptflächen der
Produkte werden diese abgekühlt. Hierzu ist eine ebenfalls
kreisbogenförmig ausgebildete Kühlplatte 42 vorgesehen, die
oberhalb der Förderscheibe 19 angeordnet ist und sich zwischen
der plattenförmigen Siegeleinrichtung 28 und der Übergabezone B
erstreckt. In die Kühlplatte 42 führt eine Leitung 43 für die
Zufuhr von Kühlwasser, das durch ein nicht gezeigtes Rohr ab
fließen kann. Die Kühlplatte 42 ist gemäß Fig. 1 an einem Trag
arm 44 befestigt, der über ein waagrechtes Scharnier 45 an ei
nem Lagerblock 46 schwenkbar angebracht ist. Auf diese Weise
kann auch die Kühlplatte 42 mit Hilfe eines Handhebels 47 nach
oben geschwenkt werden, nachdem zuvor ein Verriegelungshebel 48
ausgeschwenkt worden ist.
In der Übergabezone B, die hinter der Kühlplatte 42 und der Auf
lageebene 20 liegt, werden die auf ihrer nach oben weisenden
Hauptfläche versiegelten Produkte von einer folgenden Förder
scheibe 49 übernommen. Diese ist in einer senkrechten Ebene ste
hend angeordnet und um eine waagrechte Achse im Uhrzeigersinn
schrittweise drehbar. Auch die Förderscheibe 29 hat an ihrem
Außenumfang radiale Taschen 50, die für die Aufnahme je eines
Gegenstandes radial nach außen und axial beidseitig offen sind.
Der Abstand zwischen den Achsen der beiden Förderscheiben 19
und 49 sowie die Abfolge der schrittweisen Drehbewegungen der
beiden Förderscheiben sind so ausgelegt, daß in der Übergabezo
ne B jeweils ein in einer Tasche 18 der Förderscheibe 19 liegen
der Gegenstand ohne zusätzliche Hilfsmittel unmittelbar in eine
Tasche 50 der gerade stillstehenden Förderscheibe 49 gelangt,
um anschließend zu den folgenden Bearbeitungsstationen zu kom
men.
In den Taschen 50 der Förderscheibe 49 sind die Bonbons so ange
ordnet, daß deren Schmalseiten, die durch die umgefalzten Lap
penpartien des Einwickelmaterials abgedeckt sind, an den beiden
horizontalen Außenflächen der Förderscheibe 49 liegen.
Die Förderscheibe 49 ist auf einer waagrechten Welle 51 befe
stigt, die im Gehäuse der Vorrichtung 1 gelagert ist und ein
Zahnrad 52 trägt, das von einem Ritzel 53 angetrieben wird. Das
Ritzel 53 ist an einer Welle 54 befestigt, auf die ein Malteser
kreuz 55 mit acht Schlitzen aufgezogen ist. Das Malteserkreuz
55 wird durch eine bekannte Antriebsvorrichtung 56 mit einem
Mitnahmezapfen 57 und mit einer Zentriervorrichtung 58 in
schrittweise Drehung versetzt. Bei jeder vollen Drehung der An
triebsvorrichtung 56 wird die Förderscheibe 49 um einen Schritt
weitergedreht.
Die Randzone der Förderscheibe 49 ist hinter der Übergabezone B
teilweise von einer festen Führung 59 begrenzt. An diese Füh
rung 59 schließt sich eine Abdeckung 60 an, die sich über einen
Teil des Außenumfangs der Förderscheibe 49 erstreckt und an
einer Stange 61 befestigt ist. Die Abdeckung 60 verhindert, daß
die Produkte während der schrittweisen Drehung der Förderschei
be 49 aus ihren Taschen 50 herausfallen können.
Von der Stelle, an der die Abdeckung 60 beginnt, erstrecken
sich zwei kreisbogenförmig und als Platten ausgebildete
Schweiß- bzw. Siegeleinrichtungen 62 und 63, die zu den beiden
Vertikalseiten der Förderscheibe 49 angeordnet sind und eine
ausreichende Zahl von Taschen 50 überdecken, um eine einwand
freie Verschweißung bzw. Versiegelung der Schmalseiten der Pro
dukte zu sichern. Zur Erwärmung der plattenförmigen Siegelein
richtungen 62, 63 dienen nicht weiter dargestellte Heizwider
stände, von denen in Fig. 2 zwei elektrische Versorgungsleitun
gen 64 angedeutet sind.
Im normalen Betrieb liegen die plattenförmigen Siegeleinrichtun
gen 62 und 63 an der Förderscheibe 49 an. Um auch hier zu ver
hindern, daß beim Stillstand der Förderscheibe 49 die zu versie
gelnden Flächen zu lange Berührung mit den heißen Oberflächen
der Siegeleinrichtungen haben, können diese zeitweilig von den
gegenüberliegenden Flächen der Förderscheibe 49 abgehoben wer
den. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse der Vorrichtung 1 ein Elek
tromagnet 65 vorgesehen, der über eine Stange 66 eine Zugwir
kung auf einen Lagerblock 67 ausübt. Der Lagerblock 67 ist über
ein Scharnier 68 mit einem Träger 69 der vorderen Siegeleinrich
tung 62 verbunden. Die Stange 66 hat an ihrer Unterseite eine
Verzahnung 70, die mit einem Zahnrad 71 kämmt, das frei drehbar
auf einer Achse gelagert ist und mit einer weiteren Verzahnung
in Eingriff ist, die an einer parallel zur Stange 66 verlaufen
den Stange 73 vorgesehen ist. Diese Stange 73 trägt einen Lager
block 74, der an der hinteren Siegeleinrichtung 63 befestigt
ist. Der Lagerblock 74 hat einen Ansatz 75, der eine auf der
Stange 66 verschiebbare Muffe 76 aufweist. Auf der Stange 66
ist zwischen der Muffe 76 und dem Lagerblock 67 eine Druckfeder
77 eingespannt. 1m Betrieb ist die Feder 77 zusammengedrückt,
so daß die beiden Siegeleinrichtungen 62 und 63 an der Förder
scheibe 49 anliegen.
Bei einem Stillstand der Vorrichtung und damit auch der Förder
scheibe 49 wird der Elektromagnet 65 automatisch entregt, so
daß die Druckfeder 77 die beiden plattenförmigen Siegeleinrich
tungen 62 und 63 von der Förderscheibe 49 abhebt.
Im Bedarfsfall, etwa bei Wartungsarbeiten, kann die plattenför
mige Siegeleinrichtung 62 über einen Handhebel 78 um das Schar
nier 68 gedreht werden. Hierzu muß zuvor ein am Lagerblock 67
gelagerter Verriegelungsanschlag 79 entriegelt werden.
Nach der Versiegelung mit Hilfe der beiden Siegeleinrichtungen
62 und 63 werden die Produkte nochmals gekühlt. Hierzu sind zwi
schen den beiden Siegeleinrichtungen 62, 63 und einer folgenden
Ausgangsstation C zwei kreisbogenförmige Kühlplatten 80 und 81
vorgesehen. Diese werden durch Wasser gekühlt, welches durch
eine Leitung 82 in die vordere Kühlplatte 80 geleitet und durch
eine Leitung 83 abgeführt wird. Die hintere Kühlplatte 81 ist
unmittelbar mit dem Gehäuse der Vorrichtung 1 verbunden, wäh
rend die vordere Kühlplatte 80 an einem Träger 84 befestigt
ist, der über ein senkrechtes Scharnier 85 an einer nicht wei
ter gezeigten Aufhängung gelagert ist. über das Scharnier 85
kann auch die Kühlplatte 80 bei Bedarf weggeschwenkt werden,
nachdem zuvor ein am Träger 84 angelenkter Verriegelungsan
schlag 84 außer Eingriff gebracht worden ist.
Hinter den beiden Kühlplatten 80 und 81 werden die nun fertig
eingewickelten und versiegelten Produkte in der Ausgangsstation
C mit Hilfe eines Ausstoßorgans 87 in einen Abgabekanal 88 be
fördert, der zu einer Sammelvorrichtung führt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verpacken von quader- oder würfelförmigen Ge
genständen, beispielsweise Bonbons, mit einer Einwickeleinrich
tung zum Falzen des Verpackungsmaterials auf den Gegenstand und
mit einer nachgeordneten Einrichtung zum Verschweißen bzw. Siegeln der auf
einandergefalzten Teile des Einwickelmaterials an einer ersten
Fläche und an zwei weiteren, sich gegenüberliegenden Seiten des
Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
rechtwinkelig zueinander angeordnete und abwechselnd schrittwei
se drehbare Förderscheiben (19, 49) vorhanden sind, daß in den
Randzonen dieser Förderscheiben Schweiß- bzw. Siegeleinrichtun
gen (28, 62, 63) angeordnet sind, daß diese Förderscheiben für
die Aufnahme je eines Gegenstandes radial nach außen und axial
beidseitig offene Taschen (18, 50) mit den Gegenständen ent
sprechenden Abmessungen aufweisen und daß in einer gemeinsamen
Übergabezone (B) beim Stillstand der einen Förderscheibe die
jeweils andere Förderscheibe durch die in der Übergabezone (B)
stehende Tasche der gerade stillstehenden Förderscheibe hin
durchläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Förderscheibe (19) waagrecht angeordnet ist und unterhalb
ihrer Taschen (18) eine feststehende Auflageebene (20) für die
Gegenstände hat, die am Außenumfang der ersten Förderscheibe
(19) in einen deren Außenrand umfassenden Halterand (20 a) für
die Gegenstände übergeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Förderscheibe (49) in einer senkrechten Ebene
stehend angeordnet ist und auf einem Teil ihres Außenumfangs
eine die Gegenstände in den Taschen (50) haltende Abdeckung
(60) hat.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Schweißen bzw. Siegeln aufheizbare
Platten (28, 62, 63) haben, die von der zu erhitzenden Fläche
wegbewegbar sind.
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