DE3013801C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung hat eine Maschine zum Einwickeln und
Gruppieren von Produkten zum Gegenstand, besonders eine Ma
schine, die zum Einwickeln der einzelnen Produkte von
der ungefähren Form flacher Parallelepipede (Bonbons,
Dragees usw.) bestimmt ist und anschließend zum Zusammenfassen
dieser Produkte in Gruppen von einer bestimmten Anzahl.
Wie z. B. aus der DE-OS 15 11 838 bekannt ist, bilden die mit
einer Maschine des obengenannten Typs zusammengefaßten Produkt
gruppen nach einem weiteren Einwickelvorgang jene Konfektionen,
die allgemein als "Sticks" bezeichnet werden.
In den herkömmlichen Konfektionen sind die Produkte, welche die
Sticks bilden, mit ihren größeren Flächen aneinander angrenzend
aufgereiht, das heißt mit anderen Worten, sie sind flachliegend
angeordnet.
Seit kurzem sind Sticks auf dem Markt eingeführt, bei denen
die Produkte mit ihren klei
neren Flächen aneinander angrenzend aufgereiht sind, das heißt
sie sind im Verhältnis zu einer zur Längenabmessung der Gruppe
normalen Ebene quer angeordnet.
Nach der bekannten Technik werden die Sticks des ersten und
zweiten Typs wie beschrieben von unterschiedlichen Maschinen
hergestellt, die ausdrücklich für die Produktion entweder des
einen oder des anderen Typs der Sticks gebaut sind.
Es ist im Handel eine Einwickelmaschine für Bonbons oder ähn
liche Produkte be
kannt, die zum Einwickeln der einzelnen Produkte der obenge
nannten Art und zum Bilden von Gruppen geeignet ist, bei denen
die Produkte flach nebeneinander liegen.
In dieser Maschine werden die Produkte der Wickelstelle durch
eine Scheibe mit vertikaler Achse zugeführt, die schrittweise um
die eigene Achse rotiert und mit einem Kranz rundumlaufender
Löcher versehen ist, in denen die Produkte horizontal flach
liegend angeordnet sind.
In einer Weiterleitungsstation nehmen entsprechende Hebevor
richtungen die Produkte nacheinander aus den Löchern heraus und
geben sie an einer sogenannten Eingangsposition zwischen die Ar
me von Zangen, mit denen ein Einwickelrad versehen ist, das sich
Schrittweise um eine horizontale Achse dreht, und zwar mit einer
Umdrehung von 90° bei jedem Schritt.
Während des Übergangs von der genannten Scheibe zu dem Einwickel
rad nimmt jedes Produkt ein Stück Einwickelmaterial auf, das auf
bekannte Weise zugeführt wird.
Das Einwickeln des Produktes in das Einwickelmaterial beginnt
während des Weiterleitens von der Scheibe zu dem Ein
wickelrad und wird durch feste und bewegliche Faltvorrichtungen
während des ersten Rotationsschrittes dieses Rades vervollstän
digt.
Die eingewickelten Produkte werden durch die nachfolgenden Ro
tationsschritte zu einer sogenannten Ausstoßposition gebracht,
die sich in Drehrichtung des Einwickelrades 270° von der Ein
gangsposition befindet.
In der Ausstoßposition werden die Produkte, die quer
zu einer horizontalen Ebene angeordnet sind, mit Hilfe von
Schubvorrichtungen, die mit einer wechselweisen Bewegung in
radialer Richtung im Verhältnis zum Einwickelrad versehen sind,
durch Zangen entnommen und eins nach dem anderen in einen hori
zontalen Ausgangskanal eingeführt. Auf diese Weise werden Grup
pen gebildet, die aus flach nebeneinander angeordneten Produkten
bestehen.
Diese Gruppen, die dem Ausgangskanal durch bekannte Vorrich
tungen entnommen werden, bilden nach einer weiteren Umwicklung
die Sticks des ersten beschriebenen Typs.
Bei einer Verpackungsmaschine nach der DE-OS 24 54 743
werden mit Hilfe einer zusätzlichen
Drilleinrichtung am Einwickelrad die Einwickelbögen gedreht
und um das Produkt herum geschlossen, so daß wahlweise ein
einzipflig (Körbchenform) oder ein zweizipflig verpacktes Bonbon
die Maschine verläßt. Jedoch wird das zu verpackende Produkt
selbst während des gesamten Verpackungsvorgangs unbeweglich
zwischen zwei Greifzangen gehalten, die es erst loslassen,
wenn das eingewickelte Produkt am Ende verpackt aus der Maschine
austritt.
Bei einer weiteren Verpackungsmaschine
gemäß der DE-OS 29 29 851 ist es möglich
sowohl Sticks, bei denen die
Produkte flach nebeneinander liegen, als auch Sticks, bei denen
die Produkte mit mit ihren kleineren Flächen aneinander angrenzend
aufgereiht sind, herzustellen und damit die Notwendigkeit zu vermeiden, über
zwei Maschinen verfügen zu müssen, die speziell zur Herstellung
des einen oder des anderen Typs von Sticks gebaut sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine des
beschriebenen Typs, die Produkte
der genannten Art einzeln verpackt und diese je nach Bedarf in
einer gegenseitigen räumlichen Zuordnung ausstößt, so daß ent
weder Sticks der ersten oder wahlweise der zweiten Art herge
stellt werden können, zu schaffen, bei der jedoch die aufwendigen Vorrichtungen
zur Lageänderung der Produkte hinter dem Einwickelrad, wie sie
die oben beschriebene Maschine aufweist, entfallen können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Durch diese Lösung
ergibt sich die Möglichkeit, je nach Anforderung die bereits
eingewickelten Produkte, die sich auf dem Weg zur Ausstoßposi
tion befinden, um 90° zu drehen, weshalb sie in der genannten Po
sition so ankommen können, daß sie mit ihren kleineren Flächen
aneinander angrenzend aufgereiht sind, je nach der Art des Sticks, der
hergestellt werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine wird anhand der
Zeichnungen beschrieben.
- - Abb. 1 und 2 zeigen zwei verschiedenen Arten von Sticks die mit der betreffenden Maschine herstellbar sind;
- - Abb. 3 zeigt einen Teil der betreffenden Maschine in einer Ansicht, bei der nur die Greifvorrichtungen, die Vorrichtungen zum Weiterleiten der einzelnen Produkte und zum Falten des Ein wickelbogens hervorgehoben sind;
- - Abb. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Greif- und Um drehvorrichtung für die einzelnen Produkte und die entsprechen den Vorrichtungen zur Bewegung, wobei von letzteren nur einer der Blöcke oder Klemmbacken zum Greifen und Drehen der Produkte gezeigt wird, da beide gleich sind;
- - Abb. 5 zeigt die schematische Darstellung einer Vorrichtung, welche das Öffnen und Schließen der Zangen des Einwickelrades an der Position bewirkt, an der das Kippen der Produkte erfolgen kann.
In Abb. 1 ist in ihrer Gesamtheit und mit (1) bezeichnet eine
Produktgruppe dargestellt, die nachstehend als erster Typ be
zeichnet wird, umwickelt mit einem Bogen (2) und bestehend aus
einzeln eingewickelten Produkten (3) von der ungefähren
Form flacher Parallelepipede, die mit ihren größeren Flächen
aneinander angrenzend gereiht sind.
In Abb. 2 ist in ihrer Gesamtheit und mit (4) bezeichnet eine
Gruppe dargestellt, die nachstehend als zweiter Typ bezeich
net wird, umwickelt mit einem Bogen (5), in dem die gleichen,
einzeln eingewickelten Produkte (3) mit ihren kleineren Flä
chen aneinander angrenzend liegen, das heißt quer im Verhältnis zu einer
zur Längenabmessung der Gruppe normalen Ebene.
Unter Bezugnahme auf Abb. 3 ist mit (6) ein Transportmittel für
die einzelnen Produkte (3) bezeichnet, das aus einer Scheibe mit
vertikaler Achse besteht, die sich unter der Wirkung von hier
nicht gezeigten bekannten Vorrichtungen Schrittweise um ihre ei
gene Achse dreht und an ihrem Umfang mit einem Kranz von rechteckigen
Löchern (7) versehen ist.
Diese Scheibe (6), die schon eingangs erwähnt wurde, hat die
Aufgabe, die einzelnen Produkte (3), die sich in den rechteckigen
Löchern (7) befinden, über eine Transferposition (8) an
die Einwickelvorrichtung der betreffenden Maschine weiterzulei
ten.
Das Produkt (3), das sich in dem Loch (7) befindet, wird in der
Transferposition (8) durch einen Heber (9) gehalten, der bei
jedem Anhalten der Scheibe (6) eine Hin- und Rückbewegung aus
führt. In dieser Position (8) wird durch Vorrichtungen bekann
ten Typs ein Bogen oder Stück von Einwickelmaterial zugeführt,
das nicht in den Zeichnungen zu sehen ist, und über dem Loch (7),
welches das Produkt (3) enthält, positioniert. Durch einen Ge
genschieber (10), der über eine wechselweise Vertikalbewegung
verfügt, wird dieses Stück Einwickelmaterial an der oberen Flä
che des Produktes (3) zum Anhaften gebracht. Während des Anhal
tens der Transportscheibe (6) bewegen sich der Heber (9) und der
Gegenschieber (10) synchron nach oben und schließen das Produkt
(3), das in horizontaler Lage flach angeordnet ist, sowie das
genannte Stück Einwickelmaterial fest zwischen sich ein.
Während dieses Weiterleitens beginnen feste Faltvorrichtungen,
die nicht in den Zeichnungen zu sehen sind, das Falten des ge
nannten Stück Einwickelmaterials um das Produkt (3), welches
nach Beendigung des Aufwärtsganges und zu einem Teil eingewickelt
in eine Position (11), als sogenannte Eingangsposition bezeich
net, des Einwickelrades (12) eingeführt wird.
Dieses Einwickelrad (12) enthält eine Scheibe (13) mit horizon
taler Achse (s. auch Abb. 5), die auf der vorderen Seite (für
den Betrachter der Abb. 3) durch einen Deckel (14) abgegrenzt
wird.
Bewegungsvorrichtungen bekannter Art lösen das schrittweise Weiter
drehen des Einwickelrades in Gegenuhrzeigerrichtung aus, und
zwar mit Drehungen von 90° bei jedem Schritt.
Die Scheibe (13) weist 4 Zangen (15) auf, die winkelförmig in gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind, und deren Arme (16)
sich in radiale Richtung zum Einwickelrad erstrecken.
Das Einwickelrad ist außerdem auf seiner Achse so eingestellt,
daß es bei jeder Umdrehung von 90° eine Zange (15) bis an die
Eingangsposition (11) weiterleitet.
An den Greifenden der Arme (16) sind Schonbeläge (17) aus elastischem
Material, zum Beispiel aus Gummi, befestigt, die ein sicheres und
dabei weiches Festhalten der Produkte (3) gewährleisten.
Die Scheibe (13) ist mit vier Zapfen (18) versehen, die paral
lel zu ihrer Achse (s. Abb. 5) in Bohrungen (19) nach einer
kreuzförmigen Anordnung in der Nähe der Mitte befestigt sind.
Rund um die Scheibe (13) herum befinden sich außerdem vier ra
dial verlaufende Einschnitte (20), die nach ihrer Längsabmes
sung jeweils mit einem der genannten Zapfen (18) ausgerichtet
sind.
Die beiden Arme (16) einer jeden Zange (15) sind übereinander
liegend auf einem der Zapfen (18) angelenkt (s. Abb. 5) und sind
an ihrem Mittelstück, das parallel zur Auflageebene der Schei
be (13) verbreitert ist, mit Langlöchern (21) versehen, welche
durchgehend sind und im Verhältnis zu dem entsprechenden Ein
schnitt (20) in entgegengesetzter Richtung schräg verlaufen.
In jedem der genannten Einschnitte (20) ist, mit der Möglich
keit, sich längs zu verschieben, ein parallelflaches Endmaß
oder Schlitten (22) montiert, durch den ein Zapfen (23) parallel
zur Achse des Einwickelrades (12) läuft.
Für den Betrachter der Abb. 5 am hinteren Ende eines jeden Zap
fens (23) ist eine kleine Leerlaufrolle (24) montiert, während
sich an seinem vorderen Ende zwei Gleitschuhe (25) befinden, die
sich in den Langlöchern (21) bewegen.
Die Leerlaufrollen (24) sind in Kontakt mit dem Innenprofil ei
ner Ringnocke (26) angeordnet, die sich hinter der Scheibe (13)
befindet (s. Abb. 5), und zwar koaxial zu dem Einwickelrad (12),
und durch nicht dargestellte Vorrichtungen mit einer Schwing
drehbewegung um die eigene Achse versehen ist.
Als Folge der beschriebenen Verbindung und durch die entspre
chenden Verschiebungen zwischen Nocke (26) und Rollen (24) ver
schieben sich die Endmaße (22), die durch Federn (27) unter
einem Gegendruck stehen, in den entsprechenden Einschnitten (20)
radial in beiden Richtungen und lösen durch die Gleitschuhe (25)
das Öffnen oder das Schließen der Arme (16) der Zangen (15) aus.
Das Innenprofil der Nocke (26) und das Gesetz, das die Schwing
bewegung auslöst, bewirken das Öffnen und nachfolgende Schließen
einer jeden Zange (15) in bestimmten Positionen während eines
jeden Rotationszyklus des Einwickelrades (12).
Im Detail nehmen die Arme (16) einer jeden Zange (15) an der ge
nannten Eingangsposition (11) eine geöffnete Stellung ein, um
das Einführen der Produkte (3) zu erlauben, wie auch an der mit
(28) bezeichneten Ausgangs- oder Ausstoßposition, die sich in
Drehrichtung des Einwickelrades (12) um 270° weiter als die vor
stehende Position befindet, um das Herausnehmen der Produkte aus
dem Einwickelrad (12) zu ermöglichen.
Nach einer grundlegenden Eigenschaft der Maschi
ne nach der vorliegenden Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß
die Nocke (26) das Öffnen und nachfolgende Schließen einer je
den Zange (15) an einer Position (29) steuert, die als Kipposi
tion für die Produkte bezeichnet wird und sich 90° anschließend
an die genannte Eingangsposition (11) befindet, und zwar aus Grün
den, die später noch deutlicher werden.
Eine Verkleidung (30) koaxial mit dem Einwickelrad (12) (s. Abb.
3) umgibt dieses entlang einem Bogen von 270° in der Drehrichtung
desselben zwischen der Eingangsposition (11) und der Ausstoß
position (28) für die Produkte (3).
Die Verkleidung (30) beschreibt zusammen mit zwei Ringelementen
(31), mit denen sie innen ausgestattet ist, einen Kanal, in dem
die Greifenden der Zangen (15) laufen, wenn sich das Einwickel
rad (12) dreht.
In der Strecke des genannten Kanals, die sich innerhalb eines
Bogens von 90°, beginnend an der Eingangsposition (11), befindet,
sind feste Faltvorrichtungen der bekannten Art vorgesehen, die
in ihrer Gesamtheit mit (32) bezeichnet sind und aus schrägen
Einschnitten in den Ringelementen (31) bestehen.
An der Stelle der Ausstoßposition (28), an der die Zangen (15)
nacheinander anhalten, arbeitet ein Schieber oder Abzieher (33),
der durch einen Hebelarm (34) gehalten wird, welcher an einem
Ende auf einer Welle (35) parallel zur Achse des Einwickelrades
(12) befestigt und mit hier nicht dargestellten Motoren verbun
den ist, welche die Schwingbewegung um die eigene Achse geben.
Durch diese Verbindung führt der Schieber oder Abzieher (33)
nach jedem Vorschub des Einwickelrades (12) eine Hin- und Rück
bewegung in grundsätzlich radialer Richtung im Verhältnis zu dem
Einwickelrad (12) aus, und zwar zwischen die Greifenden der Zan
gen (15), die sich in der Ausgangs- oder Ausstoßposition (28)
in Haltestellung befinden.
Ausgerichtet mit der Bahn des Schiebers oder Abziehers (33) und
dicht an dem Einwickelrad (12) ist ein fester Ausgangskanal (36)
vorgesehen, der durch eine horizontale Platte (37) gehalten wird.
Entsprechend an der Kipposition (29), an der die Ringelemente
(31) eine Unterbrechung haben, sind Endmaße oder Greifbacken
zum Drehen der Produkte vorgesehen, die für den Betrachter der
Abb. 4 von rechts nach links mit den Nummern (38) und (39) be
zeichnet sind und nachstehend einfacherweise Klemmbacken genannt
werden.
Diese Klemmbacken (38) und (39) gehören zu einer Greif- und
Drehvorrichtung für die einzelnen Produkte (3), die in ihrer
Gesamtheit mit (40) bezeichnet wird und eine grundsätzlich
symmetrische Struktur im Verhältnis zur Lagerungsebene des Ein
wickelrades (12) aufweist, und sie sind jeweils am rechten und
am linken Ende von zwei kleinen Wellen (41) und (42) montiert,
die koaxial untereinander und parallel zur Achse des Einwickel
rades (12) laufen.
Die Greifenden der Klemmbacken (38) und (39) bestehen aus recht
eckigen Platten (43), die auf zwei sich gegenüberliegenden Sei
ten durch überstehende Ränder (44) abgegrenzt sind, welche ein
sicheres Greifen der Produkte (3) gewährleisten.
Wie aus der Abb. 4 hervorgeht sind die Klemmbacken (38) und (39)
auf den entsprechenden Wellen (41) und (42) so montiert, daß
sie in Achsrichtung derselben einstellbar sind. Dadurch ist es
möglich, die Position der Klemmbacken den Abmessungen der Pro
dukte (3) anzupassen. Die beiden Wellen (41) und (42) hängen
durch nachstehend beschriebene Verbindungsvorrichtungen von ei
ner gemeinsamen Motorwelle (45) ab, die parallel zur Achse des
Einwickelrades (12) verläuft, und sind synchron miteinander mit
einer hin- und rücklaufendcn Achsbewegung entsprechend zu der
Kipposition (29) und mit einer Rotationsbewegung um die entspre
chenden Achsen versehen.
Für den Betrachter der Abb. 4 am rechten Ende der Motorwelle
(45) sind eine Trommelnocke (46) und eine Scheibennocke (47) auf
gezogen, welche auf die hier nachstehend beschriebene Weise die
Antriebsmittel für die Welle (41) bilden. Letztere trägt auf dem
Mittelstück ein Zahnrad (48), an dessen rechter Seite - immer
unter Bezuganhem auf Abb. 4 - ein Rohrelement (49) koaxial zur
Welle (41) selbst befestigt ist.
Das rechte Ende dieses Rohrelementes (49) ist verschiebbar mit
einem entsprechenden Teil in die linke Seite einer Muffe (50)
koaxial zu der Welle (41) eingeschoben, welche an den Enden mit
koaxial verlaufenden Ringen versehen sind, die von links nach
rechts mit (51) und (52) bezeichnet werden.
Das Innere des Ringes (52) liegt verschiebbar an der Welle (41)
an, während die rechte Seitenfläche gegen ein ringförmiges Ele
ment oder Manschette (53) drückt, die sich auf dem rechten En
de der Welle (41) selbst befindet. Im Inneren der Muffe (50)
befindet sich eine Schneckenfeder (54), die um die Wel
le (41) gewickelt ist und deren Enden jeweils gegen das rechte
Ende des Rohrelementes (49) und gegen die linke Fläche des Ringes
(52) drücken.
Die Rille der Scheibennocke (47) wird von einer Rolle (55) mit
horizontaler Achse durchlaufen, die drehbar durch einen Zapfen
(56) gehalten wird, der mit einem Zahnkörper (57) verbunden ist.
Dieser Körper eines verzahnten Teils ist in einer zu der Welle
(41) normalen vertikalen Ebene angeordnet und an einen Zapfen
(58) angelenkt, der parallel zur Motorwelle (45) verläuft, und
wird durch hier nicht gezeigte Elemente drehbar gehalten, wobei
seine Verzahnung in das Zahnrad (48) eingreift.
Die Rille der Trommelnocke (46) wird von einer Rolle (59) durch
laufen, die eine vertikale Achse hat und drehbar von einem Zap
fen (60) gehalten wird, der im Mittelstück eines horizontalen
Hebels (61) befestigt ist.
Ein Ende dieses Hebels (61) (in Abb. 4 hinten) ist an einen ver
tikalen Zapfen (62) angelenkt, der drehbar von nicht gezeigten
Elementen gehalten wird. Mit dem anderen Ende hält der
Hebel (61) drehbar über einen ebenfalls vertikalen Zapfen (65)
eine Rolle (64) mit vertikaler Achse, die zwischen den an der
Muffe (50) befestigten Ringen (51) und (52) liegt.
Die Mittel zur Übertragung der Bewegung auf die Welle (42), die
in der Abb. 4 nur zum Teil gezeigt sind, sind von zwei nicht
gezeigten Nocken abhängig, die auf die Welle (45) links von den
Nocken (46) und (47) aufgezogen sind und nach dem wie vorher un
ter Bezugnahme auf die Welle (41) beschrieben, im Verhältnis zu
der Lagerungsebene des Einwickelrades (12) ein symmetrisches
System bilden. Aus diesem Grund sind die Elementen, die diesen
symmetrischen Systemen entsprechen, in der Abb. 4 mit den glei
chen Nummern bezeichnet.
Es wird nun die Funktionsweise der Maschine
nach der Erfindung beschrieben, wobei die beiden verschiedenen
Betriebsarten beachtet werden, die jeweils zur Bildung von den
als zweiten oder ersten Typ beschriebenen Sticks führen (dar
gestellt in den Abb. 1, 2 und 4).
In beiden Fällen werden die Zangen (15) nacheinander in Halte
stellung an der genannten Eingangsposition (11) gebracht, und
zwar in geöffneter Stellung ihrer Arme (16), um das Produkt (5)
aufnehmen zu können.
Nach dem Einlegen eines jeden Produktes (3) mit dem entsprechen
den Stück Einwickelmaterial zwischen die Greifenden der Zangen
(15) auf die schon vorher erwähnte Weise, führen bewegliche Falt
vorrichtungen, die hier nicht gezeigt sind, da von bekanntem Typ,
einige weitere Faltvorgänge an dem genannten Stück Material aus.
Während der Ausführung dieser Einwickelphase, die erst dann er
folgt, wenn die Zange (15), die das Produkt (3) erhalten hat,
sich wieder geschlossen hat, nimmt das Einwickelrad (12) seine
Rotationsbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung wieder auf.
Während eines Rotationsschrittes, der sich über ein Viertel ei
ner Umdrehung erstreckt und das Produkt (3) an die Stelle der
erwähnten Kipposition (29) bringt, führen feste Faltvorrichtungen
(32) das Einwickeln des Produktes (3) selbst zu Ende.
Während sich dieses Produkt (3) in der genannten Position (29)
befindet, bewirken die beiden Trommelnocken (46) ein Drehen der
Hebel (61) um die Zapfen (62), das sich über die Rollen (64),
die zwischen den Ringen (51) und (52) sitzen, in ein axiales Ver
schieben der kleinen Wellen (41) und (42) zwecks deren beider
seitiger Annäherung überträgt.
Die Klemmbacken (38) und (39), die daran befestigt sind, kom
men in Berührung mit den Seiten des Produktes (3) und schließen
es leicht zwischen sich ein.
Jedes Risiko der Beschädigung des Produktes durch einen über
mäßigen seitlichen Druck wird durch das Nachgeben der Schnec
kenfedern (54) ausgeschlossen, durch die die Wellen (41) und (42)
die Annäherungsbewegung an das Einwickelrad (12) erhalten. Die
se Schneckenfedern (54) können auf beiden Wellen (41) und (42)
vorhanden sein, aber es ist auch das Vorhandensein auf nur einer
Welle vorgesehen, da auf der anderen die Muffe (50) mit dem Rohr
element (49) fest verbunden ist.
An diesem Punkt, während die Arme (16) der Zangen (15) veranlaßt durch
die Ringnocke (26) sich öffnen und das Produkt (3) frei
geben, erzeugen die entsprechend zu den genannten symmetrischen
Systemen gehörenden Scheibennocken (47) über die Rollen (55) ei
ne Umdrehung in Uhrzeigerrichtung der Zahnteile (57) um die Zap
fen (58). Daraufhin führen die Zahnräder (48) eine Drehung in
Gegenuhrzeigerrichtung um 90° aus, die sich durch die Wellen
(41) und (42) auf das Produkt (3) überträgt, das zwischen den
Klemmbacken (38) und (39) gehalten wird. Dieses Drehen des Pro
duktes (3) erfolgt grundsätzlich um seine Schwerpunktachse.
Während dann die Zangen (15), die stets durch die Ringnocke (26)
gesteuert werden, sich über dem Produkt (3), das jetzt flach zu
einer horizontalen Ebene angeordnet ist, wieder schließen, ent
fernen die Trommelnocken (46), welche auf die schon beschriebene
Weise auf die Wellen (41) und (42) wirken, die Klemmbacken (38)
und (39) von dem Produkt.
Zwei Rotationsschritte des Einwickelrades (12), die durch ein
kurzes Anhalten unterbrochen sind, bringen nacheinander die Pro
dukte (3) aus der Kipposition (29) in die Ausstoßposition (28).
Schließlich, während die Zangen (15) sich unter der Wirkung
der Ringnocken (26) wieder öffnen, tritt der Schieber oder Ab
zieher (53) in Aktion und nimmt während einer Schwingung (Abb.
3) ein Produkt (3), das in seiner Umhüllung eingewickelt ist,
aus der Zange (15) und leitet es in den festen Ausgangskanal (36)
weiter.
Entlang diesem Ausgangskanal werden die Produkte (3) auf hier
nicht gezeigte Weise zu Vorrichtungen weitergeleitet, welche die
Gruppen aus einer bestimmten Anzahl von Produkten bilden, sowie
zum Einwickeln dieser Gruppen in eine äußere Hülle (5), um die
Sticks der in Abb. 2 dargestellten Art zu bilden.
Wie deutlich aus der Beschreibung hervorgeht, kommen die Produkte
(3) dank der Zwischenschaltung der Vorrichtung (40) flach im Ver
hältnis zu einer horizontalen Ebene angeordnet an der genannten
Ausstoßposition (28) an und liegen in dem festen Ausgangskanal
(36) mit ihren kleineren Flächen aneinander, wodurch Gruppen (4)
des zweiten Typs (s. Abb. 2) gebildet werden.
Will man jedoch in dem festen Ausgangskanal (36) ein Aufreihen
der Produkte (3) erreichen, damit Gruppen (1) des ersten Typs
(s. Abb. 1) gebildet werden können, so muß die Ringnocke (26),
die das Öffnen und Schließen der Zangen (15) bewirkt, gegen ei
ne andere ähnliche, jedoch mit einem anderen Profil, ausgetauscht
werden, welche nicht mehr das Öffnen der Zangen (15) an der
Kipposition (29) bewirkt.
Außerdem ist es notwendig, die Vorrichtung (40) zum Greifen
und Drehen der Produkte (3) auszuschalten. Dies kann erreicht
werden, wenn zum Beispiel die Verbindung zwischen der Motorwel
le (45) und ihren Antriebsmitteln unterbrochen wird, wobei auch
die Klemmbacken (38) und (39) auf einen entsprechenden Abstand
voneinander gebracht werden müssen, um jedes Wirken auf die durch
die Kipposition (29) laufenden Produkte (3) zu vermeiden.
Unter den soeben beschriebenen Bedingungen, das heißt bei aus
geschalteter Vorrichtung (40), liegen die Produkte (3) während
ihres Aufenthaltes in dem Einwickelrad (12) grundsätzlich mit
ihren breiteren Flächen rundum an diesem an und kommen aus der
Ausstoßposition (28) in vertikaler Stellung heraus.
Claims (4)
1. Maschine zum Einwickeln und Gruppieren
von Produkten von der ungefähren Form flacher Parallelepipede mit
einem Einwickelrad für die einzelnen Produkte, das sich schritt
weise dreht und an seinem Umfang mit einer Anzahl Zangen zum Greifen
und Weiterleiten der einzelnen Produkte zusammen mit einem
kleinen Bogen Einwickelmaterial versehen ist, einer
Vorrichtung zum Zuführen der einzelnen Produkte zusammen mit den Bögen an
das Einwickelrad in einer Eingangsposition; Faltvorrichtungen
zum Einwickeln eines jeden Produktes in seinen Bogen, die ent
lang der Strecke angeordnet sind, welche die Zangen während
der Rotation des Einwickelrades durchlaufen; ein Schieber oder
Abzieher, der sich in einer Ausstoß- oder Ausgangsposition
der eingewickelten Produkte aus dem Einwickelrad befindet, und
in dem vorübergehend die Zangen
anhalten; ein Austrittskanal für die Produkte, der zu der
Bahn des Schiebers oder Abziehers ausgerichtet
angeordnet ist; Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen
der Zangen, die sich jeweils in den Ausgang- und Eigangs
positionen in Ruhestellung befinden, und die im Takt
mit den Bewegungs- und Haltezeiten des Einwickelrades
arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung
(40) zum Greifen und Weiterdrehen der einzelnen Produkte
(3) enthält, die in einer Kipposition (29) in Drehrichtung
des Einwickelrades (12) gesehen nach den Faltvorrichtungen
(32) und vor der Ausstoß- oder Ausgangsposition (28) für
die Produkte (3) angeordnet ist, sowie Vorrichtungen (26)
zum Öffnen und Schließen der Zangen (15), die sich in den
Ausstoß-(28) und Eingangs(11)positionen befinden, und
gleichartige, mit den oben genannten austauschbare Vorrich
tungen (26) zum Öffnen und anschließenden Schließen der
Zangen (15), die sich in der Kipposition (29)
befinden.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (40) zum
Greifen und Weiterdrehen der einzelnen Produkte (3) zwei
Klemmbacken (38-39) enthält, die sich seitlich des Wickel
rades (12) und zu diesem in symmetrischer Position gegen
überliegen und synchron mit
einander eine Hin- und Rückbewegung ausführen können, die
entlang einer Achse parallel zu der Rotationsachse des
Einwickelrades (12) und in Richtung der Produkte (3), die
nach und nach in der Kipposition (29) zum Halten
kommen, verläuft, sowie wechselweise Drehbewegung um
die Achse und im Takt mit der
Hin- und Herbewegung.
3. Maschine nach den Patentansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Klemm
backen (38-39) mit einer entsprechenden Übertragungsvorrichtung
für die Bewegung verbunden ist, die folgendes enthält: Eine
Welle (41 oder 42), deren Achse parallel zu der des Einwickel
rades (12) verläuft und deren vorderes Ende die Klemm
backe (38-39) trägt, und die mit einer ersten Nocke (46) über
einen Hebel (61) verbunden ist, der über eine horizontale Ebene
in Richtung der Kipposition (29) schwingt und auf ei
ne Muffe (50) wirkt, die zu der Welle (41 oder 42) ko
axial und verschiebbar und mit einem Paar von Ringen (51-52)
ausgerüstet ist, zwischen die eine kleine Rolle (64) greift, die
von dem Hebel (61) gehalten wird, wobei einer der Rin
ge mit seinem inneren Rand ungefähr an der Welle (41)
anliegt und sich gegen eine Manschette (53) stützt, die mit dem
hinteren Ende der Welle (41) selbst fest verbunden ist; eine
Feder (54) im Inneren der Muffe (50) die auf der einen
Seite gegen die anliegende Fläche des gegen die Manschette
(53) drückenden Ringes wirkt und auf der anderen Seite gegen
den Kopf eines Rohrelementes (49), das koaxial zu der
Welle (41) und verschiebbar teilweise in die
Muffe (50) eingefügt ist; eine zweite Nocke (47), in die ein
Zahnteil (57) hineingreift, der in einer vertikalen Ebene nor
mal zur Achse der Welle (41) schwingt und in ein Zahn
rad (48) greift, das sowohl mit dem Rohrelement (49) als auch
mit der Welle (41) fest verbunden ist.
4. Maschine nach den Patentansprüchen 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (38-
39) auf der entsprechenden Tragewelle (41-42) einstellbar mon
tiert sind, und zwar je nach der Richtung der Lauf
achse der Klemmbacken (38-39).
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