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Vorrichtung zum Herstellen einer Sammelpackung Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Herstellen einer Sammelpackung von eingewickelten Toffees,
die kontinuierlich aus einer Einwickelmaschine ankommen, bestehend aus einem vertikalen
Einwickelrad mit am Umfang angeordneten radialen Taschen für die Aufnahme einer
Reihe von Toffees, die von unten in der vertikalen Ebene der Drehachse des Einwickelrades
durch einen Sammeleinstößer mit einer horizontal zu dem Einwickelrad zugeführten
Sinwickelhülle in eine leere Tasche gelangen und nach dem Passieren verschiedener
außen am Umfang des Einwickelrades ortsfest angeordneter Falt-und Siegelstationen
aus dem Einwickelrad gestoßen werden. Eine Sammelpackung für Toffees kann mit den
herkömmlichen Mitteln in der Verpackungstechnik nicht ohne weiteres hergestellt
werden, da das Sammeln und Abteilen sowie Einstoßen von mehreren Toffees in die
Taschen eines Einwickelrades zusätzliche Verfahrensschritte erSordert. Unabhängig
von diesen Schwierigkeiten sind jedoch bereits Vorrichtungen zum Herstellen einer
Sammelpackung bekannt. Die Vorrichtungen unterscheiden sich jedoch grundsätzlich
im Aufbau von den bekannten Vorrichtungen zum tierstellen einer Einzelpackung nur
soweit, wie es Teile betrifft, die für die bereits erwähnten zusätzlichen Verfahrensschritte
notwendig sind, So wird bei einer dieser bekannten Vorrichtungen das Prinzip einer
Verpackungsmaschine
mit horizontalem Faltkanal verwendet. Die aneinander
gereihten Toffees werden vor dem Faltkanal mittels einer periodisch bewegten Kette
in einzelne Reihen abgeteilt und dann eingewickelt. Diese Vorrichtung ist auch fur
Einzelpackungen ausgelegt und benötigt eine große Baulänge. Als Einzweckmaschine
ist sie daher für das Einwickeln von mehreren Toffees zu aufwendig.
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Zum Zwecke der Herstellung einer Sammelpackung für Totfees ist es
am gebräuchlichsten, eine Einwickelniaschin in der eingangs genannten Art zu verwenden.
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So ist es bekannt, die Toffees horizontal zuzufitliren und den Packst;off
hinter der Einstoßstelle radial zum Einwickelrad an die Verarbeitungsstelle zu bringen.
Die Zuführung der Toffees ist hier einfach, da diese ohne eine Einwickelhülle in
die Taschen des Einwickelrades übergeben werden und somit keine Rücksicht auf eine
einwandfreie Faltung der Hülle während des Einstoßens genommen erden braucht. Die
Packungen müssen aber halbfertig diametral auf der gegenüberliegenden Seite des
Einwickelrades weiteren Arbeitsstationen zugeführt werden, da innerhalb der kurzen
Bewegungsbahn im Einwickelrad nicht alle Faltvorgänge fer@iggestells werden können.
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Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der ein mit zwei diametral
gegenüberliegenden Taschen versehenes Rad @en Verpackungsvorgang
einleitet.
Die Toffees werden horizontal mii' der Einwickelhülle in eine leere Tasche des Rades
gebracht und auf der gegenüberliegenden Seite au@ der Tasche ausgestoßen. Die Faltung
wird dann hinter diesem Rad vervollständigt, indem die Toffees weitere Faltstationen
durchlaufen. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß eine besondere Abteilvorrichtung
erforderlich ist. Dies ist dadurch bedingt, daß fiir das Aufgeben mehrerer Toffees
vom Strang mit einer Einwickelhülle in die taschen des Rades @@ n(- längere Zeit
erforderli i ch i st, als ohne Einwickelhülle.
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E wird somit eine bestimmte Zeit für dar Einstoßen benötigt, um eine
saubere TT-förmige Faltung zu erreichen. In dieser Zeit ist es aber nicht möglich,
die Toffees vol den Taschen zu sammeln und sinzustoyen, da der Einsioß bereits abgeschlossen
sein muß, bevor das erste Toffee für die nächste Reihe aus der Einzelpackraschine
ankommt. Mit einer Abteilvorrichtung braucht ler Einstoß noch nicht unbedin@t abgeschlossen
zu sein, da das Sammeln d@r nchster @ei@e auß@rhalb der Bewegungsbahn des Sammeleinstöß@rs
stattfi@@@@.
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Es ist schli@ßlich eine Ausführung bekannt, @ei d@r d@@ Einstoß von
unten @n die Taschen des @in@ickelrad@@ @@@@@@ : -eit iI'<i 1) t ii 1I1( J'j33
< %Qil < ( .i' T<;>i' - 5 durch vereinfach@, @aß ein horizoni@@@ @ufnah@@,
@@@@ wendet wird, @@@@@ die Toffees ge@@@@t an der @i@@toß
stelle
zugeführt werden. Der Einstößer braucht nur eine geradlinige @@n- und hergehende
Bewegung auszuführen, für die eine relativ lange Zeit vorhanden ist, da nach Beendigung
der Schaltbewegung des Tellers erst wieder die nächste Reihe gesammelt werden muß.
Der Nachteil dieser Ausführung ist in dem notwendigen Aufwand für den Antrieb des
Aufnahmetellers zu sehen. Da es sich hierbei aber auch noch um eine Maschine handelt,
die gleichzeitig die Einzelpackung fertigstelt, ist die Möglichkeit der Kombination
it anderen Einzelpackmaschinen nicht mehr gegeben.
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Die Erfindung bezweckt, den Aufwand zum Ordnen, Sammeln und Abteilen
der Toffees zu senken.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Toffees direkt vor der
Einstoßstelle zu sammeln, ohne einen Aufnahmeteller oder andere Transporteinrichtungen
zu verwenden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß unterhalb der Einstoßstelle
symmetrisch in der vertikalen Ebene des Einwickelrades zJei parallele Bürsten zur
Au nallme der Toffees angeordnet sind sowie mittig vor diesen ein Einzeleins\>-ößer
bewe6licii gelagert ist, der während der rückwärtigen Bewegungsumkehr eine Verzögerung
aufweist und daß der Sammeleinstößer nach Beendigung seiner geradlinigen von unten
nach oben verlaufenden Einstoßbewegung in Einstoßrichtung des
Einzeleinstößers
eine bis über das Einwickelrad hinausgehende rückläufige kurvenförmige Bahn beschreibt.
Mit der Ve@@endung von Bürsten wird ein Aufnahmeträger zum Sammeln der Toffees geschaffen,
der nicht aufwend@g ist und auch leicht durch Verstellen des Abstandes der Bürsten
untereinander auf ein anderes Format umgestellt @erden kann.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß kein Gegenhalter benötigt
wird. Der Bewegungsablauf des Sammeleinstößers ermöglicht es dabei, mit dem Sammeln
bereits wieder zu beginnen, bevor dieser in seine Anfangsstellung zurückgekehrt
ist. Durch die hohen leistungen der Einzelverpackungsmaschinen für Toffees, mit
denen diese Vorrichtung abgestimmt sein muß, ist es erst durch die Verzögerung im
Bewegungsablauf des Einzeleinstößers möglich, den Sammeleinstößer au dem Wirkungsbereich
des Einzeleinstößers zu bringen, bevor ein neues Toffee der nächsten Reihe ankommt.
Außer dem wegfall eines besonderen Aufnahmeteilers ergibt sich auch der Vorteil,
daß der Einwickelvorgang nach dem Ausstoß aus dem Einwickelrad Fertiggestellt ist
und keine weiteren Arbeitsstationen nach dem Einwickelrad noch angeordnet werden
müssen.
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In der Zeichnung ist die ErSindung in einen Ausführungsbeispiel erläutert.
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Es zeigen Fig. 1: eine Ansicht des Einwiokelrades, Fig. 2: einen Schnitt
nach der Linie A-A in Fig. 1.
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In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Herstellen einer Sammelpackung
von eingewickelten Toffees nur soweit gestellt, wie es für die Erläuterung der Erfindung
erf orderlich ist.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Einwickelrad 1 mit
radialen Taschen 2 und einer Sammel- und Einstoßvorrichtung, auf deren Aufbau im
folgenden näher eingegangen wird. Die Sammelvorrichtung ist, wie besonders in der
Fig. 2 zu sehen, unterhalb des Einwickelrades 1 angeordnet. Als Transportmittel
für die Toffees 3 dient ein horizontales Förderband 4, das somit die Verbindung
zwischen der nicht mit dargestellten Einzeleinwickelmaschine und der Sammelpackvorrichtung
herstellt. Am Ende des Förderbandes 4 ist ein bogenförmig nach unten abgewinkelter
Auslauf 5 befestigt, in dem die Toffees 3 aus der flachliegenden in die hochstehende
lage zu liegen kommen. Unterhalb der Einstoßstelle sind symmetrisch in der vertikalen
Ebene des Einwickelrades zwei parallele Bürsten 6 zur Aufnahme der Toffees 3 angeordnet.
diese Bürsten 6 befinden sich in der gleichen Höhe, in der der Auslauf 5 endet.
Als Einstoßelemente dienen ein Einzeleinstößer 7 und ein Sammeleinstößer 8.
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Der Einzeleinstößer 7 ist an einem Totlagen-Rastgetriebe bekannter
Bauart angelenkt. Es besteht aus einem Exenter 9,
einer SchwinSe
10 und einer Koppel 11. Der Sammeleinstößer 8 ist an einem Koppelgetriebe befestigt,
das aus einer Kurbel 12, einer Schwinge 13 und einer Koppel 14 besteht.
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Der Aufbau des Einwickelrades 1 ist in der Fig. 1 zu sehen. Am Umfang
befinden sich symmetrisch verteilt vier radiale Taschen 2 zur Aufnahme der Toffees
3. Zentral ist ein Nocken 15 angeordnet, der formschlüssig mit mehreren radialen
Schiebern 16 in Verbindung steht. Das freie Ende dieser Schieber 16 verläuft bis
zu den Taschen 2, wobei die Kurvenbahn des Nockens 15 so gewählt ist, daß sich der
Schieber 16 vea der Übergabestelle bis in eine Endstellung innerhalb der Tasche
2 in Abhängigkeit von der Arbeitsstellung, die gerade eingenommen wird, bewegen
kann. Die Taschen 2 selbst bestehen aus zwei beweglichen Greiferbacken 2a und 2b.
Ein über eine Welle 17 von innen heraus steuerbarer Unterfalter 18 dient zum Einbrechen
der untersten Boden- und Seitenfaltung. Außen am Umfang des Einwickelrades 1 sind
die Falt- und Siegelstationen ortsfest angeordnet. Bn Uhrzeigersinn sind dies nach
der Einstoßstation die Falter 19 £ur die Stirn- und Bodenfaltung, eine Bodensiegelstation
20, diametral gegenüber der Einstoßstelle eine Stirnsiegelstation 21 und zuletzt
in der horizontalen Ebene der Drehachse die Ausstoßstation.
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In dieser Höhe ist auch ein Abgabetisch 22 für die ferteigen Sammelpackungen
23 angeordnet. Der Vollständigkeit
halber sind noch das Transportwalzenpaar
24, für den Packstoff 25 sind das Fesserpaar 26 zum Abtrennen dc. j'11VJiCLe..1
1 c 2½r? 1I2 t daic Ü(3 t J)io \V X4L.U1({r.t3V.CiSC dci Äo3'.:i.G1j; 1. pl- 13
(?. cY.C.t Die aus der Einzeleinwickelmaschine ausgestoßenen Toffees 3 werden flachliegend
durch das Förderband 4 zugeführt. Diese Toffees 3 gelangen am Ende dieses Förderbandes
4 in den Jce, cJ def3 )(N-,c1.f'tW.'i'li 11((,1 nic t.1)ft()?i ];1 4;.ii ]\is) aI'c-t
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(J(3i {I?jjp; c£i (S iii(t 3:i.1r;t; (1<q1(. (1r 11t(3'fj (7 J'<£:fe e 3 zwischen
diese Bürsten 6. Das darüberliegende Toffee 3 ruht dabei auf de@ sich horizontal
bewegenden Schaft des p, 4.1 c- <i vol oder iii di o !.IPa:.t'(-P..lc1k.'. zI.-rückkehrt.
Die Bewegung des Einzeleinstößers 7 ist während dr Unilei1i' Vci':J;(-ii , W(E i'iii'
dn c'3iFG] j cßcide )iii.4oßci der Reihe Toff@@s @@on Bedeutung ist. Diese Verzögerung
jir(1 (I12'(7 (1caE: .1 (i' c' Ji rit:iiittvei E.( ?:.1. 1 c' : .1 i£L.c'.iiii4;e
t0o-Ü-1 d t41?c'Pi:ßjct.Lo)e (.r(). (1.[ < 1)0. .<t E'-I 1 \1(t'2%l;i;.t7):d1111
!.i d<..r Erfindung ohne Bed@@tung, auf eine n@here Erläuterung wird daher verziehtet.
In der rückwärtigen @@@l@@@ des Einzeleinstößers 7 ist @@r @@@ @fr@ige Auslauf wi@@@
durch den Einstößer 7 freigegeb@ @@d das nächs@@ @@@f@@ @@@@@l@@@t vor
die
Angriffsfläche des Einstößers 7, der dann auch dieses offene 3 in der gleichen wie
bereits beschriebenen Weise zwischen die Bürsten 6 bringt. Die sich bereits zwischen
den Bürsten 6 befindlichen Toffees 3 werden dabei jeweils um die Höhe des Toffees
3 weitergestoßen. Nachdem auf diese Weise die gewünschte Anzahl von Toffees 3 zwischen
den Bürs-ten 6 gesammelt worden ist, tritt der Sammeleinstößer 8 in Tätigkeit. Dieser
Sammeleinsbößer 8, der sich in der Zeichnung gerade in einer rückwärtigen Stellung
befindet, stößt in einer geradlinigen, nach oben gehenden Bewegung die Reihe Toffees
3 mit einer Einwickelhülle bis zwischen die geöffneten Greiferbacken 2a und 2b.
Von Bedeutung ist dabei, daß der Sapiineleinstößer 8 danach in Einstoßrichtung des
Einzeleinstößers 7 eine bis über das Einwickelrad 1 hinausgehende rückläufige, kurvenförmige
Bahn a beschreibt.
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In dieser Zeit können die ersten Toffees 3 der nächsten Reihe bereits
durch den Einzeleinstößer 7 wieder zwischen die Bürsten 6 gestoßen werden. Die Leistung
der Einzelverpackungsmaschine ist aber so groß, daß sich der Sammeleinstößer 8 noch
im Wirkungsbereich des Einzeleinstößers 7 befinden würde, wenn nicht die bereits
erwähnte Verzögerung bei der rückwärtigen Bewegungsumkehr des Einzeleinstößers 7
eintreten würde. Der Bewegungsablauf der Einstößer 7; 8 wurde also so abgestimmt,
daß die maximale Leistung der Einzelverpackungsmaschine ausgeschöpft werden kann.
Während des Einstorens der Reihe Toffees 3 zwischen die Greiferbacken 2a; 2b
bewegt
sich der Schieber 16 im Gleichlauf mit dem Sammeleinstößer 8 radial nach innen,
so daß die Toffees 3 während der Übergabe von zwei Seiten gefaßt sind. Nach Erreichung
der Endlage des Schiebers 16 ist die Einwickelhülle 27 U-förmig um die Reihe Toffees
gelegt. Ein überstehendes Ende der Einwickelhülle 27 wird dann durch den Unterfalter
18 umgelegt. Somit ist die erste Boden- und Stirnfaltung gelegt. Machdem das Einwickelrad
1 eine Drehung von 900 allsgeführt hat, ist durch die ortsfesten Falter 19 die Boden-und
Stirnfaltung fer-bigges-bellt worden. Das Einwickelrad 1 kommt danach wieder kurz
zum Stillstand. In dieser Zeit wird wieder eine Reihe Toffees 3 in die nächste leere
Tasche 2 gestoßen und die Bodensiegelung fertiggestellt. Nach einer weiteren Umdrehung
von 900 ist wieder ein Stillstand vorgesehen. In dieser Zeit wird die Stirnsiegelung
durchgefiülr£- und an den anderen Arbeitsstationen die Ubergabe vorgenommen bzw.
wieder eine Bodensiegelung hergestellt.
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Nachdem nun das Einwickelrad 1 sich nqch einmal tun 900 gedreht hat,
wird die fertige Sammelpackung durch den Schieber 16 auf den Abgabetisch 22 geschoben.