DE577182C - Maschine zum Entsteinen getrockneter Fruechte, insbesondere Pflaumen - Google Patents

Maschine zum Entsteinen getrockneter Fruechte, insbesondere Pflaumen

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DE577182C
DE577182C DES91099D DES0091099D DE577182C DE 577182 C DE577182 C DE 577182C DE S91099 D DES91099 D DE S91099D DE S0091099 D DES0091099 D DE S0091099D DE 577182 C DE577182 C DE 577182C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N4/00Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device
    • A23N4/02Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for stoning fruit
    • A23N4/04Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for stoning fruit for peaches, plums, apricots or the like

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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Maschine zum Entsteinen getrockneter Fruchte, insbesondere Pflaumen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entsteinen von getrockneten Früchten, insbesondere Pflaumen.
  • Der Zweck der Erfindung ist, Mittel und Wege, insbesondere zum Entsteinen getrockneter Früchte, beispielsweise getrockneter Pflaumen, zu schaffen.
  • Getrocknete Steinfrüchte, Pflaumen usw., besitzen keine gleichmäßige Form, sondern sind, wie allgemein bekannt, mehr oder weniger verformt, verschrumpft und oftmals auf einer oder auf mehreren Seiten breit gedrückt, kurz, sie weisen eine für das maschinelle Entsteinen geeignete symmetrische Form nicht auf.
  • Erfindungsgemäß ist nun eine Maschine geschaffen worden, die den Früchten vor der Entsteinung erst eine gewisse symmetrische Form gibt, dabei den Stein im Innern der Frucht vom Fruchtfleisch ablöst bzw. lockert und endlich die eigentliche Entsteinung vornimmt, ohne daß der Ausstoßstempel die Frucht durchlocht.
  • Gemäß der Erfindung werden idie Früchte zunächst zwischen zwei ungleich schnelllaufende Bänder gebracht und um die Längsachse ihres Steines in eine ungefähr zylindrische Form gewalzt. Ein an die Bänder sich ansetzendes Fallrohr nimmt die gewalzten Steinfrüchte auf, bringt sie in die aufrechte Lage und gibt sie dann an einen Greifer ab, der unter dem Fallrohr mittels eines Schlittens hin und her beweglich ist und die- Frucht der eigentlichen Entsteinvorrichtung zubringt. Der Greifer setzt die Frucht auf eine Weichgummitinterlage bzw. unter einen Ausstoßstempel. Dann wird mit dem- Stempel von oben her ein Druck auf die Frucht ausgeübt, der Stein also mit der Spitze voran aus dem Fruchtfleisch heraus-und in die Weichgummiunterlage hineingedrückt, wobei letztere den Stein dermaßen eng umschließt, daß das endgültige Herausbringen des Steines aus der Frucht mit Hilfe eines genügend kräftigen Unterdruckes möglich ist und jedenfalls nicht dem Stempel,die Arbeit des vollständigen Herausdrückens des Steines überlassen bleibt. Bei den bekannten Entsteinmaschinen hat man mit einem Unterdruck zum Zwecke, den Stein aus der Frucht herauszuziehen, bis jetzt überhaupt noch nicht, sondern immer nur mit Ausstoßstempeln gearbeitet, die natürlich die Frucht durchstoßen mußten. Weichgummiunterlagen stellen indes etwas grundsätzlich Neues nicht dar< Sie wurden bis jetzt jedoch nur verwendet, um am Stein hängengebliebenes Fruchtfleisch abzustreifen. Weichgummiunterlagen gemäß der Erfindung sind jedoch nicht nur für diesen einen Zweck geschaffen, sondern, wie gesagt, auch dazu, auf den Stein zur endgültigen Entfernung desselben einen Unterdruck auszuüben.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
  • Auf der Zeichnung stellen dar Abb. i die ganze Maschine, teils im Schnitt, von der Seite gesehen, Abb. 2 einen Teil der Maschine, und zwar die Vorrichtung zum Zuführen der Pflaumen, in Ansicht von oben, Abb. 3 und 5 ein Fallrohr im Längsschnitt, welches den Kern in der Längsrichtung nach unten umlegt, Abb. q. das Fallrohr mit. den Vorrichtungen zum Antrieb und zum Ausrichten der Früchte von oben gesehen, Abb. 6 einen Längsschnitt durch das untere Ende des Fallrohres mit der Vorrichtung, welche mit dem Abfangen einer Pflaume .alle im Fallrohr noch darüber befindlichen Pflaumen zurückhält und jeweils immer nur eine einzige Pflaume in den die Überführung zur eigentlichen Entkernungsmaschine bewirkenden Greifer einfallen läßt, Abb.7 den Gegenstand der Abb.6, ungefähr im Ouerschnitt nach Linie 7-7, von oben gesehen, Abb. 8 in vergrößertem M-aßstabe und von oben gesehen den Greifer, welcher jeweils eine Pflaume vom unteren Ende :des Fallrohres empfängt und auf die eigentliche Entkernmaschine überträgt.
  • Es bezeichnet i eine Fördervorrichtung, welche die vorbehandelten, d. h. weichgemachten Dörrpflaumen 2 einem Rütteltrog 3 zuführt.
  • Dieser Trog 3 ist etwas geneigt angeordnet und wird beispielsweise durch einen Exzentertrieb q. in Rüttelbewegung versetzt. Der Boden 5 des Troges ist geschlitzt und am unteren Ende mit lochgebogenen Fingern 6 versehen, so daß die Pflaumen ihren Weg ohne weiteres in Richtung auf diese Finger 6 nehmen und sich den Schlitzen vorlagern. Auf einer Welle 7 ist drehbar ein Armkreuz angeordnet, dessen Arme 8 so angeordnet sind, daß sie bei der Drehung durch je einen der Schlitze des Rütteltroges sich hindurchbewegen. Jeder Arm trägt eine Nadel 9, mit welcher die erste sich in den Weg stellende Pflaume aufgespießt, aus dem Trog herausgenommen und in der Richtung des Pfeiles über einen Trichter io gebracht wird. Über dem Trichter ist eine zylindrische Bürste ii an einem Schwinghebel 12 drehbar angeordnet. Dieser Schwinghebel wird durch eine Exzenterstange 13 bewegt, die der Bürste mit der Vorlage jeder einzelnen aufgespießten Pflaume j edesmal eine Bewegung nach unten, und zwar eine etwas schnellere Bewegung, erteilt als die aufgespießte, mit dem Armkreuz bewegte Pflaume hat, so daß diese von der Nadel abgestreift wird und dem Trichter zufällt. Die Pflaumen werden so in regelmäßiger Folge dem Trichter io einzeln zugeführt. Das untere Ende des Trichters ist eingezogen und gibt die Pflaumen zwischen zwei Transportbänder 1q., i5. Die Spannung dieser Bänder wird mit Spannrollen 16, 17 geregelt. Die Bänder selbst sind einige Zentimeter breit und so im Abstand voneinander gesetzt, daß sie auf die zwischenliegenden Pflaumen einen sanften Druck ausüben. Es laufen beide Bänder in der gleichen Richtung, jedoch sind ihre Geschwindigkeiten verschieden groß. Im vorliegenden Falle soll beispielsweise das Band 15 schneller laufen als das Band 1q., so daß die dazwischenliegende Frucht gewalzt und unten in zylindrischer Form von den Bändern abgegeben wird. Gewalzt werden die Pflaumen selbstverständlich um die Längsachse ihres Kernes, da der Raum zwischen den Bändern ein Walzen anders als um die Längsachse des Kernes schon von vornherein nicht zuläßt. Die Bänder 1q. und 15 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, über Rollen geführt, die einander nicht unmittelbar gegenüberliegen, damit die Frucht niemals unmittelbar zwischen völlig unnachgiebige Flächen gelangt.
  • Beim Verlassen der Förderbänder liegen die gewalzten Pflaumen i' mit der Längsachse ihres Kernes waagerecht. Sie fallen so in das obere trichterförmige Ende eines Fallrohres 18 (Abb. 3 und 5). Dieses Fallrohr ist in Mitte längs geteilt, besteht also aus zwei getrennten Hälften 18, i8', die in Lagern bzw. Führungen i9 derart verschiebbar angeordnet sind, daB sie in senkrechter Richtung abwechselnd auf und ab bewegt werden können. Eigens zu diesem Zwecke, also um die Hälften des Fallrohres auf und ab zu bewegen, sind sie über Kurbelstangen 2o und 2i an einander entgegengesetzt stehende Kurbeln einer Welle 22 angeschlossen, welche die Fallrohrhälften gegenläufig schnell hin und her bewegen. Das Fallrohr hat rechteckigen Querschnitt. Durch die Hinundherbe-,vegung beider Hälften werden die gewalzten Pflaumen, wie aus Abb.5 ersichtlich, ohne weiteres mit der Längsachse ihres Kernes in die Längsrichtung des Fallrohres umgelegt.
  • Die Pflaumen durchlaufen also das Fallrohr in der Richtung der Längsachse ihrer Kerne und fallen dann in ein Rohr 23 von kreisförmigem Querschnitt, welches die Abgabe der einzelnen Pflaumen an einen sie der eigentlichen Entkernmasch.ine zuführenden Greifer 30 regelt. Um die Pflaumen am unteren Ende des Rohres 23 einzeln abzuführen, ist ein seitlich vor und zurück beweglicher Fangbolzen 24 in eine Wand des Rohres 23 eingebaut und so angeordnet, daß er einen sanften Druck auf jede Pflaume auszuüben vermag bzw. die Pflaumen so lange fest-bzw. zurückhält, bis der Greifer 30 zur Aufnahme einer einzelnen Pflaume unter das Rohr 23 in Stellung gebracht ist. In diesem Augenblick erfolgt die Rückbewegung des Fangbolzens a4, so daß die Pflaume abfallen kann. Sobald dies geschehen ist, wird der Bolzen 24 sofort wieder vorgeschoben, um so die nächstfolgende Pflaume abzufangen bzw. zurückzuhalten.
  • Am unteren Ende des Rohres 23 befindet sich außerdem ein Sperrschieber 57, der beispielsweise durch einen die Bewegung von der des Fangbolzens 24 ableitenden Arm 58 angetrieben wird, und zwar mit dem Bolzen 24 abwechselnd in der einen oder der anderen Richtung. Der Sperrschieber 57 hält die vom Fangbolzen 24 freigegebene Pflaume so lange zurück, bis die nächstfolgende Pflaume vom Bolzen 24 abgefangen wird. Danach geht der Sperrschieber 57 nach außen zurück, um die frei gewordene Pflaume in den die Überführung zur und Zentrierung in der eigentlichen Entsteinmaschine bewirkenden Greifer und Halter 3o hineinfallen zu lassen. Die Lage, welche die Pflaume einnimmt, bevor sie in den Greifer 30 (vgl. Abb. 6 die Stellung iB) gelangt, ist bei iA punktiert @eingezeichnet.
  • Der zum Zentrieren der Pflaume und zur Zuführung derselben zur eigentlichen Entsteinmaschine bestimmte Greifer besteht, wie aus AbL 8 ersichtlich, aus zwei Klauen 30, die bei 25 an einen in Führungen 27 waagerecht hin und her beweglichen Schlitten 26 angelenkt sind. Die Hinundherbewegung des Schlittens erfolgt durch eine Kurbel 28. Der Antrieb der Kurbel 28 erfolgt wiederum durch Einen- Nocken 29, der so geformt ist, daß er den Greifer an j edem- Ende eines Hubes eine gewisse Zeit vollständig in Ruhe verharren-läßt. Die Klauen 3o sind, wie ebenfalls aus Abb.8 ersichtlich, zur Aufnahme einer vom Rohr 23 abgegebenen Pflaume mit kreisförmig gebogenen Greifarmen versehen, die durch den Zug der an den rückwärtigen Zangenenden 32 der Klauen befestigten Federn 31 für gewöhnlich in der Offenstellung gehalten werden. Das Schließen geschieht mit Hilfe eines auf dem Schlitten 26 verschiebbar gelagerten, durch eine Feder 34 nach vorn drückharen Knopfes 33, der bei seiner Vorwärtsbewegung die Zangenarme 32 spreizt, wodurch die Klauen, wie in Abb.8 dargestellt, geschlossen werden: Umgekehrt, d. h. bei Rückgang des Knopfes 33, werden die Arme 32 zur Öffnung wieder freigegeben.
  • Der Knopf 33 ist, vom Schiltten 26 unabhängig verschiebbar und an dem hinteren Ende seines stabförmigen Fortsatzes mit einem Haken 35 versehen, um ihn zur Spannung der Feder 34 zurückziehen und danach wieder das Schließen der Klauen 3o bewirken zu können.
  • Zum Zurückziehen des Knopfes 33, das zu bestimmten Zeiten erfolgen muß, ist auf dem Bett 37 der Maschine eine Stange 36 gelagert, die durch einen Hebe138 hin und her geschoben werden kann. Der Hebel38 ist schwingbar mittels eines durch einen Nocken 4o gesteuerten Winkelhebels 39. Das vordere Ende der Stange 36 ist mit einer Fangklinke 41 versehen, die selbsttätig den zum Knopf 33 gehörigen Haken 35 erfaßt, wenn der Knopf selbst im vorderen Hubende sich befindet und am hinteren Hubende des Kolbens selbsttätig durch die Einwirkung einer Nase 42 wieder ausgehoben wird. Die Nokken 29 und 40 werden zeitlich in richtiger Übereinstimmung durch eine Kette oder auch durch Zahnräder getrieben und sind so geformt, daß der Schlitten 26 bei seiner Hinundherbewegung sowohl in der hinteren Stellung bei Aufnahme einer- Pflaume als auch in der vorderen Stellung während der Entkernung eine gewisse Zeit in Ruhe gehalten wird und der Haken 41 zum Eingriff in .den Haken 35 schnell vorgestoßen wird, kurz bevor die Rückbewegung des Schlittens einsetzt, und dann den Rückzug des Knopfes noch schneller bewirkt als der Rückgang des Schlittens erfolgt, so daß nach bewirkter Entsteinung der Frucht die Klauen 30 sofort geöffnet und weiterhin so lange offen gehalten werden, bis das hintere Ende des Schlittenhubes erreicht und die nächste Pflaume aus dem Rohr 23 in den Greifer hineingefallen ist. Sobald dies geschehen ist, wird der Haken 41 aus dem Haken 35 ausgehoben, worauf der Knopf unter dem Einfluß der Feder 34 vorschnellt und die Klauen fest um die Pflaume herumschließt. Nun wieder beginnt der Vorwärtshub des Schlittens, um :die Pflaume nach Erreichung des vorderen Hubendes des Schlittens zu entsteinen.
  • Da die Klauen im Augenblick der Aufnahme einer aus dem Rohr 23 freigegebenen Pflaume vorn offen stehen, sind Mittel vorgesehen, um diese Öffnung einstweilen unter Verschluß zu halten, damit die Pflaume, bevor sich die Klauen um sie herumschließen, nicht herausfallen kann. Dieses Mittel besteht, wie es hier dargestellt ist, aus einer schmalen, an das Rohr 23 bei 6o angelenkten Platte. Dieselbe ist mit einer leichten Feder 61 belastet, so daß sie sich mit einem sanften Druck gegen die Klauen 30 zu legen, also die erwähnte Öffnung in der Einstellung des Greifers bzw. der Klaue zur Aufnahme einer Pflaume unter Verschluß zu halten, vermag (Abb. z und 6). Die Platte ist, um das spätere Schließen der Klaue nicht zu hindern, unmittelbar den Greifarmen gegenüber angeordnet, so daß sie bei jedesmaliger Vorwärtsbewegung des Schlittens ohne weiteres hochgeklappt wird und die Greifarme darunter hinweggleiten läßt. Hinten ist die Greifvorrichtung auf der einen Seite bei 62 mit einem Fortsatz versehen, um zu verhindern, daß jene Platte bei gänzlich vorgeschobenem Greifer hinter den Greifarmen abfällt. Indem die Greifarme die zuvor gewalzte Pflaume fest umschließen, bewirken sie noch eine weitere Formung und genaue Zentrierung in bezug auf den Kern.
  • Wenn am vorderen Hubende der Schlitten die im Greifer sitzende Pflaume mit der Längsachse ihres Kernes unter den Stempel 43 genau in dessen Achsrichtung A und damit genau über die Mitte einer Weichgummiunterlage44 gebracht hat, erfolgt die eigentliche Entsteinung.
  • Die Weichgummiunterlage 44 sitzt in einem Metallfutter 45 und ist zusammen mit diesem Futter ohne weiteres aus dem Bett der Maschine herausnehmbar. Die Gummiunterlage ist in ihrer Mitte etwas dünner gehalten .und durchlocht. Das Loch bleibt allerdings immer eng geschlossen und soll sich schließmuskelartig immer nur so weit öffnen, wie es beim Ausstoßen des Kernes dessen Größe bzw. Querschnitt jeweils erfordert. Jedenfalls soll die Öffnung in der Weichgummiunterlage den Kern beim Ausdrücken aus der Frucht stets allseitig fest umschließen.
  • Unter der Weichgummiunterlage ist ein zylindrischer Behälter 46 angeordnet, welcher unter starkem Unterdruck mittels einer geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Vakuumpumpe gehalten ist. Eigens hierzu ist die Rohrleitung 47 an den Zylinder 46 angeschlossen. Der zugleich ,zum Aufsammeln der Kerne dienende Behälter 46 ist verhältnismäßig lang und unten mit einer luftdicht abschließenden Klappe 48 versehen. Geöffnet wird dieselbe, sobald es gilt, die angehäuften Fruchtkerne 49 zu entfernen.
  • Der Stempel 43 ist kein Lochstempel, sondern ein Druckstempel, der die Pflaume von oben nach unten soweit zusammendrückt, bis das untere Ende des Kernes in die sich schließmuskelartig zusammenziehende Öffnung der Weichgummiunterlage 44 hineingedrückt ist und der Kern unten in den Behälter 46 hineinragt. Im Anschluß hieran erfolgt die restlose Entfernung des Kernes durch den im Behälter erzeugten Unterdruck. Während des Entkernungsvorganges hält die in der Weichgummiunterlage befindliche Durchgangsöffnung den Kern allseitig fest umschlossen, wodurch alles Fleisch vom Kern vollkommen abgelöst und der Kern vollkommen rein in den Behälter gelangt. Nach dem Durchgange des Kernes schließt sich die Öffnung in der Weichgummiunterlage sofort wieder von selbst.
  • Der Stempel 43 ist am unteren Ende eines Kolbens 53 angebracht, der durch Druckluft in dem Zylinder 49 bewegt wird. Zugeführt wird die Druckluft durch eine Leitung 50 und über ein Vierwegventil 51. Der Auspuff über das Ventil ist bei -52- vorgesehen.
  • Das Ventil 51 ist vorzugsweise als Drehventil ausgebildet und wird zeitlich in richtiger Übereinstimmung mit dem hin und her laufenden Greifer 30 über ein eigenes Getriebe gesteuert, derart, daß der Stempel 43 immer nur dann abwärts geht, wenn die zu entsteinende Pflaume untergeschoben ist.
  • Der Grund; weshalb der Stempel mit Druckluft getrieben wird, liegt darin, daß mit Druckluft eine gewisse Nachgiebigkeit im Aufschlag des Stempels möglich ist und dadurch Unterschieden in der Größe der Kerne und sonstigen Verschiedenheiten beim Durchdrücken der Kerne durch die Gummiunterlage genügend entsprochen werden kann. Jedenfalls wurde gefunden, daß ein Stempel mit einem Druckluftantrieb die Frucht weniger beschädigt alis ein Stempel mit starrem Antrieb. Damit außerdem die Frucht da, wo sie vom Stempel berührt wird, möglichst unbeschädigt bleiben soll, ist der Stempel an seinem unteren Ende etwas hohl gehalten, damit er sich über dem Kern der Frucht gut zentrieren kann.
  • Bei Rückgang des Stempels könnte es möglich sein, daß die Frucht vom Stempel mit hochgenommen wird, da letzterer immerhin die Frucht ein wenig eingedrückt hat. Um das Mithochnehmen der Frucht zu vermeiden, ist ein Abstreifer 53 vorgesehen. Demzufolge bleibt die Frucht nach dem Rückgang des Greifers 30 wie bei z" auf der Oberseite der Gummiunterlage 44 liegen.
  • Die vorderen Enden der Halteklauen 30 sind bei 54 konkav bzw. seitlich auseinanderlaufend geformt, um die entsteinte Pflaume mit dem nächsten Vorwärtsgang des Schlittens von der Gummiunterlage 44 herunterschieben zu können. Die erwähnten Enden sind zweckmäßig mit einer Bürste 56 versehen, deren nach unten gerichtete Borsten die Gummiunterlage immer vollkommen rein halten. Der Stempel wird über ein Rohr 63 dauernd mit Wasser gespült,- um sein Haften an der Frucht zu vermindern und. auch die Gummiunterlage immer dermaßen feucht zu halten, daß sie von der Bürste 55 leicht gereinigt werden kann. Außerdem hat die Wasserzufuhr noch den Zweck, das Dichtungsvermögen der Gummiunterlage nach dem Durchgang eines jeden Kernes zu erhöhen. Die entsteinten Pflaumen z" fallen in irgendeinen Aufnehmer, beispielsweise auf ein Förderband 55, durch welches sie, wie bei r"' dargestellt, aus der Maschine herausbefördert werden. Alle beweglichen Teile der Maschine werden zeitlich richtig übereinstimmend durch geeignete Zahntriebe, Kettentriebe und Lenker gesteuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Entsteinen getrockneter Früchte, insbesondere Pflaumen, bei welcher diese durch ein endloses Band dem Entsteinwerkzeug zugeführt werden, gekennzeichnet durch zwei in gleicher Richtung verlaufende zusammenwirkende Bänder verschiedener Fördergeschwin=digkeit, zwischen welchen die Früchte einzeln in eine zylindrische Form gewalzt werden, ein daran anschließendes, mit Auffangtrichter versehenes Fallrohr, welches vermöge seiner auf den vorkommenden größten Querschnitt der Früchte zugeschnittenen lichten Weite dieselben mit dem Kern in die aufrechte Lage überführt und durch einen in waagerechter Richtung bewegten Schlitten, welcher mittels eines Greifers die Frucht in der aufrechten Lage einer an sich bekannten ringförmigen Weichgummiunterlage zuführt bzw. einem darüber angeordneten, durch Druckluft angetriebenen Stempel mit breiter Druckfläche, welcher den Kern aus dem Fruchtfleisch herausdrückt. a. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr oben zur Aufnahme der von den Bändern in ungefähr waagerechter Lage abgegebenen _ Früchte erweitert bzw. trichterförmig gestaltet und im übrigen axial in zwei Hälften (i8, i8') geteilt ist, die zueinander auf und ab bewegt werden, so daß die Früchte in die aufrechte Lage übergeführt werden. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (3o) vorn mit einer Bürste (56) versehen ist, die als solche nicht nur die entsteinten Früchte abschiebt, sondern auch die Stempelunterlage reinigt. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer als Zange ausgebildet ist, deren Backen zur Aufnahme der zu entsteinenden Früchte durch Federn (3i) für gewöhnlich offen gehalten werden und zum Umschließen der aufgenommenen Frucht ein zwischen die Zangenschenkel schiebbarer, von der Zange bzw. vom Greifer an sich unabhängig beweglicher Knopf (33) o. dgl. vorgesehen ist. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Weichgummiunterlage (44), welche der Frucht am unteren Ende eine ringsum gleichmäßige ununterbrochene Auflage bietet, mit einer mittleren Öffnung versehen ist, welche bei hochgehobenem Stempel geschlossen ist und erst durch den Stein beim Herausdrücken desselben frei wird. 6. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Weichgummiunterlage eine Saugvorrichtung angeordnet ist, welche beispielsweise aus einer mit dem Behälter für die ausgestoßenen Steine verbundenen Vakuumpumpe besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119542A1 (de) * 1981-05-16 1983-02-24 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Anordnung zur lagerung eines exzentrisch antreibbaren laeufers
FR2525874A3 (fr) * 1982-04-29 1983-11-04 Deville Cie Mecanique Gle J Procede et dispositif pour faciliter le denoyautage de fruits secs

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DE3119542A1 (de) * 1981-05-16 1983-02-24 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Anordnung zur lagerung eines exzentrisch antreibbaren laeufers
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