DE3119542A1

DE3119542A1 - Anordnung zur lagerung eines exzentrisch antreibbaren laeufers

Info

Publication number: DE3119542A1
Application number: DE19813119542
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter Dr.-Ing. 3180 Wolfsburg Emmenthal
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1981-05-16
Filing date: 1981-05-16
Publication date: 1983-02-24

Description

Anordnung zur Lagerung eines exzentrisch
antreibbaren Läufers Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Lagerung eines exzentrisch antreibbaren, scheibenförmigen Läufers gegenüber einem feststehenden Gehäuse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Patentanmeldung P 31 07 231.3 ist eine Antriebsanordnung für eine Verdrängermaschine für kompressible Medien vorgeschlagen worden, bei der der einen Verdrängerkörper aufweisende scheibenförmige Läufer von zwei mit radialem Abstand angeordneten Exzentervorrichtungen so angetrieben wird, daß während des Betriebes Jeder Punkt, des Läufers eine Kreisbewegung mit gleichem Durchmesser ausführt.
In dieser älteren Anmeldung werden die Exzenteranordnungen jeweils nach Art eines Kurbeltriebes ausgebildet, wobei an den in dem Gehäuse gelagerten, angetriebenen Wellen Kurbelwangen oder Hebelarme mit exzentrischen Hubzapfen angebracht sind, die direkt in dem Läufer gelagert sind. Eine solche Anordnung läßt sich bei Verdrängermaschinen ausführen, bei denen der scheibenförmige Läufer in einer auch für Lagerungen erträglichen Umgebung umläuft. Soll dagegen die Verdrängermaschine auch als Motor arbeiten, bei dem der von dem scheibenförmigen Läufer getragene Verdrängerkörper mit heißen, agbressiven Gasen beaufschlagt ist, dann entstehen Schwierigkeiten in sofern, als die Lagerung des Hubzapfens in dem scheibenförmigen Läufer solchen aggressiven Gasen und hohen Temperaturen nicht standhält.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Anordnung zur Lagerung eines exzentrisch antreibbaren, scheibenförmigen Läufers, beispielsweise für eine Verdrängermaschine der zuvor erwähnten Bauart,zu schaffen, die es auch ermöglicht, den scheibenförmigen Läufer sehr heißen Gasen auszusetzen, wie dies beispielsweise beim Motorbetrieb der erwähnten Verdrängermaschine der Prall ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß wird also die Lagerung der Ezzeno tervorrichtungen auf das feststehende Gehäuse verlagert, das durch geeignete Maßnahmen ausreichend kühl gehalten werden kann. Insbesondere lassen sich auch die Lagerstellen in dem Gehäuse besser gegen aggressive, heiße Gase abdichten.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist anhand eines schematischen Längsschnittes eine Exzentervorrichtung zum Antrieb eines scheibenförmigen Läufers einer Spiralverdrängermaschine gezeigt, d i e im folgenden näher erläutert wird. In der Zeichnung ist mit 1 der scheibenförmige Läufer der Verdrängermaschine und mit 2 das feststehende Gehäuse bezeichnet. Wie hier nicht weiter-dargestellt ist, weist das Gehäuse wenigstens eine nach Art eines spiralförmig verlaufenden Schlitzes ausgebildete Verdrängerkammer auf, in die ein ebenfalls spiralförmig ausgebildeter, band- oder zungenartiger Verdrängerkörper eingreift, der an dem scheibenförmigen Läufer gehalten ist. Zwischen dem spiralförmig ausgebildeten Verdrängerkörper und den beiden Umfangswänden der Verdrängerkammer bilden sich dann entlang der Verdrängerkammer mehrere, etwa sichelförmige Arbeitsräume die sich beim Betrieb der Verdrängermaschine, beispielsweise als.Kompressor von einem am äußeren Umfang angeordneten Einlaß durch die Verdrängerkaüimer hindurch zu einem am radial inneren Umfang angeordneten Auslaß hin bewegen, wobei ihr Volumen ständig verringert und der Druck des Arbeitsmittels dabei entsprechend erhöht wird. Diese Fortbewegung der Arbeitsräume wird dabei durch eine kreisförmige Bewegung des Verdrängerkörpers erzeugt, die durch den exzentrischen Antrieb des Läufers verursacht wird.
Dieser exzentrische Antrieb des Läufers 1 wird durch zwei mit radialem Abstand voneinander angeordnete Exzentervorrichtungen herbeigeführt, von denen in der Zeichnung nur eine, beispielsweise die im Zentrum des scheibenförmigen Läufers angreifende Exzentervorrichtung, gezeigt ist. Diese besteht aus einem m fest mit dem scheibenförmigen Läufer 1 verbundenen Antriebszapfen 3, der exzentrisch in einer mit einer Antriebswelle 10 verbundenen Scheibe 4 gelagert ist. Diese von der Antriebswelle 10 angetriebene Scheibe 4 ist ihrerseits in dem feststehenden Gehäuse 2 gelagert, ebenso wie auch die Antriebswelle 10 in dem Gehäuse gelagert ist.
Die Lagerungen sind hier jeweils durch Gleitlager angedeutet, wobei dem Antriebszapfen 3 eine in der Scheibe 4 gehaltene Lagerbuchse 6, der Scheibe 4 eine in dem Gehäuse 2 gehaltene Lagerbuchse 5 und der Antriebswelle 10 eine in dem Gehäuse gehaltene Lagerbuchse 11 zugeordnet sind. Mit 7 und 8 sind jeweils Ringdichtungen zur Abdichtung des Zapfenlagers 6 und des Scheibenlagers 5 gegenüber det-Ra11m angedeutet, in dem der scheibenförmige Läufer 1 umläuft und der beispielsweise beim Betrieb der Verdrängermaschine als Motor mit heißen Gasen beaufschlagt ist. Das Antriebswellenlager 11 wird in der Zeichnung durch eine Dichtung 9 nach außen abgedichtet.
Die Ölversorgung und eine eventuell notwendige Kühlung der Lager sowie etwa notwendige Axiallagerungen der Welle 10 sind in der Zeichnung nicht weiter dargestellt, ebenso wie auch die zweite Exzentervorrichtung zur Führung und Positionierung des scheibenförmigen Läugers 1 nicht gezeigt ist.
Es sei aber noch erwähnt, daß auch an der-anderen Seite der Antriebswelle 10 in analoger Weise ein scheibenförmiger Läufer gehalten werden kann und so ein Abgaslader in Spiralverdrängermaschinenbauart aufgebaut werden kann.

Claims

A m S P R t C H E Anordnung zur Lagerung eines exzentrisch antreibbaren, scheiben förmigen Läufers gegenüber einem feststehenden Gehäuse, wobei jeder Punkt des Läufers jeweils eine Bewegung auf einer Kreisbahn mit dem gleichen Durchmesser ausführt, indem der Läufer von zwei mit radialem Abstand angeordneten Exzentervorrichtungen antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Exzentersorrichtungau einer in dem feststehenden Gehäuse (2) drehbar gelagerten, von einem Antrieb antreibbaren Scheibe (4) besteht, in der ein mit dem scheibenförmigen Läufer (i) starr verbundener Antriebszapfen (3) exzentrisch gelagert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen für die Scheibe (4) und den Antriebszapfen (3) durch Gleitlager (5, 6) gebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen (5, 6) gegenüber dem Raum, in dem der scheibenförmige Läufer (i) umläuft, durch Ringdichtungen (7, 8) abgedichtet sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden von in dem Gehäuse (2) gelagerten, mit den Antriebsscheiben (4) verbundenen Antriebswellen (10) über Exzentervorrichtungen (3, 4) angetriebene Läufer (i) vorgesehen sind.